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40 Jahre Kardiologie an den Universitätskliniken des Saarlandes/Homburg 1959 – 1999 PDF

116 Pages·1999·2.09 MB·English
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H.-J. Schieffer, A. Heisel (Hrsg.) • 40 Jahre Kardiologie Mit freundlicher UnterstUtzung von: Astra GmbH, Wedel Biotronik GmbH & Co, Berlin Bristol-Myers Squibb GmbH, Munchen Guidant GmbH & Co, Giessen Medtronic GmbH, Dusseldorf MSD Sharp & Dohme GmbH, Haar Sanofi Winthrop GmbH, Munchen H.-J. Schieffer· A. Heisel Herausgeber 40 Jahre Kardiologie anden Universitatskliniken des Saarlandes/Homburg 1959 -1999 STEINKOPFF fti7 Anschrift der Herausgeber: Prof. Dr. med. H.-J. Schieffer PD Dr. med. A. Heisel Medizinische Klinik und Poliklinik Innere Medizin III (Kardiologiel Angiologie) UniversiHitskliniken des Saarlandes 66421 Homburg/Saar Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme 40 Jahre Kardiologie an den Universitatskliniken des Saarlandes, Homburg: 1959 - 1999 I H.-J. Schieffer; A. Heisel, Hrsg. - Darmstadt: Steinkopff, 1999 ISBN-13: 978-3-642-93708-8 e-ISBN-13: 978-3-642-93707-1 DOl: 10.1007/978-3-642-93707-1 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Obersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der VervieWiltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfaltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland yom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulassig. Sie ist grundsatzlich vergiitungspfiichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmun- gen des Urheberrechtsgesetzes. © 1999 by Dr. Dietrich SteinkopffVerlag, GmbH & Co. KG, Darmstadt Softcover reprint of the hardcover I st edition 1999 Verlagsredaktion: Beate Riihlemann - Herstellung: Heinz J. Schafer Umschlaggestaltung: Erich Kirchner, Heidelberg Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Satz: Typoservice, Griesheim Gedruckt auf saurefreiem Papier Zum Geleit Die Kardiologie als Teilgebiet der Inneren Medizin hat sich in den letzten Jahr- zehnten sturmisch entwickelt. Diese Entwicklung findet ihr Spiegelbild in dem rasch vorangekommenen Aufbau und Ausbau der Kardiologie an den Univer- siHitskliniken des Saarlandes Homburg/Saar. In diesem Jahr kann nun die Hom- burger Kardiologie auf ein 40-jahriges Bestehen zuruckblicken. Von bescheidenen Anfangen zu Ende der SOer Jahre, hat sich unter Leitung von L. Bette und spater H.-J. Schieffer ein leistungsfahiges universitares kardiologisches Zentrum ent- wickelt, in dem heute alle diagnostischen und therapeutischen Verfahren der modernen Kardiologie durchgefUhrt werden und Grundlagen- sowie klinische Forschung auf mehreren Gebieten mit Erfolg betrieben werden. In diesem Jubilaumsband werden die wesentlichen Stationen der Vergangenheit dieser Klinik und das aktuelle Leistungsspektrum in den verschiedenen Bereichen dargestellt. Die Medizinische Fakultat der Universitat des Saarlandes, die 1997 ihr SO-jahri- ges Bestehen feiern konnte, hat am Aufbau und der Entwicklung der Homburger Kardiologie lebhaften Anteil genommen. Wir durfen der Kardiologie zu ihrem 40-jahrigen Jubilaum herzliche Gluckwiinsche aussprechen, verbunden mit dem Dank fUr die geleistete Arbeit, die stets den Patienten, den Universitatskliniken, den Studierenden und der Medizinischen Fakultat zugute gekommen ist. Homburg/Saar, Juni 1999 Prof. Dr. N. Muller-Lantzsch Prof. Dr. G. Sybrecht Dekan der Medizinischen Fakultat Arztlicher Direktor Universitat des Saarlandes Universitatskliniken des Saarlandes Inhaltsverzeichnis Zum Geleit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V Aufbau und Entwicklung der Kardiologie in Homburg/Saar . ............ . H.-J. Schieffer, A. Heisel 2 Herzkatheterdiagnostik und Koronarintervention . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 B.Hennen 3 Elektrophysiologie .............................................. 13 A. Heisel, J. Jung 4 Schrittmachertherapie ........................................... 25 G. Frohlig 5 Nichtinvasive Funktionsdiagnostik 35 H. Schwerdt 6 Echokardiographie 41 D. Schatzer-Klotz 7 Vorbereitung und Nachsorge bei Herztransplantation . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 W.Bay 8 Angiologie ..................................................... 49 P. Scheffler 9 Praventive Kardiologie ........................................... 57 T. Bunte, H. Schwerdt 10 Klinische Hamorheologie 65 B. Link, H. Schwerdt 11 Elektronische Datenverarbeitung in der klinischen Kardiologie 73 D. Becker 12 Anhang A Ausbildung zum Kardiologen ................................. 79 B Dissertationen .............................................. 82 C Habilitationen............................................... 92 D Publikationen ............................................... 93 Autorenverzeichnis Bay, Wolfgang, Dr. med., Oberarzt Becker, Dieter, Dr. med., Dipl.-Math. Bunte, Thomas, Dr. med. Frohlig, Gerd, PD Dr. med., Oberarzt Heisel, Armin, PD Dr. med., Oberarzt Hennen, Benno, Dr. med., Oberarzt Jung, Jens, Dr. med., Oberarzt Link, Britta, Dr. med. Schatzer-Klotz, Dorothea, Dr. med., Oberarztin Scheffler, Peter, Prof. Dr. med., Oberarzt Schieffer, Hermann-Josef, Univ.-Prof. Dr. med. Schwerdt, Holger, PD Dr. Dr. med., Oberarzt Medizinische Klinik und Poliklinik Innere Medizin III (Kardiologie/Angiologie) Universitatskliniken des Saarlandes (Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. H.-J. Schieffer) 66421 Homburg/Saar Aufbau und Entwicklung der Kardiologie 1 in Homburg/Saar H.-J. Schieffer, A. Heisel Die Medizinische FakulHit in Homburg/Saar versteht sich als Keimzelle der Universitat des Saari andes und blickt mittlerweile auf eine 50-jahrige Geschichte zuriick. Sie ist am Rande der Kreisstadt Homburg auf dem Gelande der 1906 bis 1909 errichteten Pfalzischen Heil- und Pflegeanstalt beheimatet, die 1922 zum Landeskrankenhaus umgewandelt wurde. Ihre Griindungsphase begann am 15. 1. 1946, als yom damaligen Chirurgen Prof. Dr. Orth ein dreimonatiger Fortbildungskurs in den klinischen Fachern fiir 40 saarlandische Medizinstudenten eingerichtet wurde, denen zu dieser Zeit die Zulassung an deutschen Hochschulen erschwert war. GefOrdert durch franzosische Regierung und Militarverwaltung, wurde bei rasch wachsenden Teilnehmerzahlen 1947 in Homburg unter der Schirmherrschaft der Universitat Nancy das "Centre Universitaire d'Etudes Superieures Hombourg- Sarre" gegriindet (die heutige Medizinische Fakultat), woraus 1948 die Saarlan- dische Universitat hervorging. Sie umfa13te damals neben der Medizinischen Fakultat die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche, Philosophische und Mathe- matisch-Naturwissenschaftliche Fakultat und wurde am 1. 7. 1950 offiziell als Korperschaft des Offentlichen Rechts etabliert. Wahrend die iibrigen Fakultaten der Universitat des Saarlandes in der Landes- hauptstadt Saarbriicken angesiedelt wurden, behielt die Medizinische Fakultat, begiinstigt durch bereits bestehende Klinikstrukturen, ihren Sitz im Landeskran- kenhaus in Homburg (Saarpfalz). Durch Erhalt und Restaurierung alter Bauten im klassischen Jugendstil, Erweiterung durch Betonzweckbauten in den 70er Jahren und architektonisch differenzierte Baulichkeiten des letzten Jahrzehnts entstand eine vielgestaltige Krankenhausstruktur im Pavillonsystem, die harmonisch in die griinen Auslaufer des Pfalzer Waldes eingebettet ist. Die langjahrigen, intensiv vorangetriebenen Ausbauma13nahmen verwandelten das Landeskrankenhaus in ein modernes Universitatsklinikum, in dem aIle fiir das Medizinstudium erforderlichen Fachrichtungen und Institute vertreten sind, wesentliche Aufgaben in der regionalen und iiberregionalen Krankenversorgung wahrgenommen, aber auch Schwerpunkte in der Grundlagen- und Klinischen Forschung gesetzt werden. Die Medizinische Universitatsklinik und Poliklinik ist heute in die Kliniken Innere Medizin I (Hamatologie, Onkologie, Rheumatologie), II (Gastroenterologie, Endokrinologie, Stoffwechsel), III (Kardiologie,Angiologie), IV (Nephrologie) und V (Pneumologie) untergliedert. 2 H.-J. Schieffer und A. Heisel Die Kardiologische Abteilung wurde seit 1959 von Prof. Dr. Ludwig Bette auf- gebaut und erhielt 1969 ihre Eigenstandigkeit als Lehrstuhl fUr Innere Medizin III. Prof. Bette war der erste Lehrstuhlinhaber bis zu seinem plotzlichen Tode 1989. Seitdem wird die Klinik von Prof. Dr. H.-J. Schieffer geleitet. Das Institut fUr Praven- tive Kardiologie, ein Teilinstitut des Instituts fur Praventivmedizin der Universitat des Saarlandes, ist seit 1981 der Inneren Medizin III angegliedert. Seit 1993 ist der Schwerpunkt Angiologie der Kardiologie zugeordnet. Heute verfUgt die Klinik uber 76 Planbetten, davon 12 Intensivbetten. An arztlichem und wissenschaft- lichem Personal stehen ihr neb en einer Professur 11 Oberarzt-, 28 Assistenzarzt- und 4 AIP-Stellen zur Verfugung. Die Entwicklung der Kardiologie in Homburg begann auf einer schmalen Basis. Ende 1957 stand zur Herz-Kreislaufdiagnostik lediglich ein Einkanal-EKG-Gerat zur VerfUgung. Der rasche Aufbau einer kardiologischen Funktionseinheit mit einer Erstausstattung zur invasiven Diagnostik ermoglichte bereits im Juli 1959 die DurchfUhrung der ersten Herzkatheteruntersuchung. Dieses Datum betrachten wir als die Geburtsstunde der Kardiologie an den Universitatskliniken in Homburg. Dauer und Dynamik der Aufbauphase spiegeln sich recht gut in der Anzahl der Herzkatheteruntersuchungen wider. Die Rontgen-Cinematographie in 2 Ebenen wurde seit 1962 eingesetzt, 1968 das erste C-Bogen-Stativ der Welt fUr die Koronar- angiographie in Zusammenarbeit mit der Firma C. H. F. Muller entwickelt und erprobt. Der Initiator der selektiven Koronarangiographie, F. Mason Sones, hat die Anlage in Homburg besichtigt und anerkannt, daB diese Vorrichtung Vorteile gegenuber der von ihm verwendeten Wanne hat, in der der Patient urn die fest- stehende Rontgenrohre gedreht werden muBte. 1m Laufe der Jahre wurde das Leistungsspektrum der Kardiologie kontinuier- lich erweitert: 1964 wurden erstmals intrakardiale Schrittmacher implantiert, 1977 die Echokardiographie und die Elektrophysiologie eingefUhrt. Heute sind in der Homburger Kardiologie drei HerzkathetermeBplatze mit biplaner Rontgenanlage und ein weiterer MeBplatz mit monoplaner Durchleuchtungseinheit in Betrieb. Mit zunehmenden Leistungszahlen avancierte die Klinik zu einer fUhrenden kardiolo- gischen Schwerpunkteinrichtung, in der das gesamte Spektrum der nichtinvasiven und invasiven Kardiologie vorgehalten wird. An den Universitatskliniken des Saarlandes beenden derzeit ca. 200 Studenten im Jahr erfolgreich das Studium der Humanmedizin. Die Kardiologie als Teilgebiet der Inneren Medizin ist seit ihrer Etablierung mit Vorlesungen, Kursen und Praktika in die Ausbildung der Studierenden eingebunden. Seit Bestehen der Kardiologie in Homburg haben dort 46 Kollegen die Teilge- bietsbezeichnung Kardiologie erworben. Seit den 60er Jahren wurden zahlreiche Weiterbildungsveranstaltungen im Saarland unter der Leitung der Homburger Kardiologie abgehalten: zunachst EKG-Kurse, spater Kurse zur Qualifikation in der Echokardiographie, Langzeit -EKG-Kurse und Kurse zur Nachsorge von Schritt- macherpatienten. Seit mehr als 30 Jahren wird 14tagig im Wintersemester fUr interessierte A.rzte ein kardiologisches Seminar angeboten. Jahrlich wird seit 21 Jahren regelmaBig in Zusammenarbeit mit der Arztekam- mer des Saarlandes eine regionale Fortbildungsveranstaltung fUr Niedergelassene und Krankenhausarzte in Form des Kardiologischen Symposiums abgehalten. Seit 1991 werden gemeinsam mit den Herzchirurgen weitere Fortbildungskongresse Aufbau und Entwicklung der Kardiologie in Homburg/Saar 3 veranstaltet, seit 1993 regelmaBig interdisziplinare Angiologische Seminare durchgefUhrt. Insgesamt verfaBten 109 Arzte in der Kardiologie ihre Dissertation, 10 Kollegen erhielten die Venia legendi fiir das Fach Innere Medizin. Zur Zeit sind 4 habilitierte Mitarbeiter in der Abteilung als klinische Oberarzte tatig. Die wissenschaftlichen Aktivitaten der Mitarbeiter finden ihren Niederschlag in einer zunehmenden Anzahl an Publikationen. Die Entwicklung und Inhalte der heutigen Schwerpunkte der Abteilung werden in diesem Band in Form einzelner Kapitel dargestellt. Die invasive kardiologische Diagnostik bei Kindern wurde in den ersten Jahren von den Kardiologen selbst im Katheterlabor der Medizinischen Klinik vorge- nommen. Schon bald wurde innerhalb der Universitats-Kinderklinik eine spezielle Kinderkardiologie eingerichtet. 1m Jahre 1972 wurde der heutige Prof. Dr. Walter Hoffmann zum Leiter der padiatrisch-kardiologischen Behandlungs- und Unter- suchungsstelle ernannt und 1988 auf die Professur fiir Padiatrische Kardiologie berufen. Die Katheterlabors werden bis heute von der Inneren Medizin III und der Kinderkardiologie gemeinsam genutzt. Die Abteilung fiir "Herz- und Thoraxchirurgie" wurde 1974 neu gegriindet und nahm am 1. Februar 1975 ihre operative Tatigkeit unter ihrem ersten Direktor, Prof. Dr. Kurd Stapenhorst auf. Das bedeutete, daB keine Patienten mehr zu Herzopera- tionen an fremde herzchirurgische Zentren, wie friiher iiblich, we iter verwiesen werden muBten. In der Nachfolge von Prof. Dr. Stapenhorst wurde die Abteilung - inzwischen umbenannt in "Thorax- und Herz-GefiiBchirurgie" - von 1991 bis 1995 von Prof. Dr. Emmeram Gams gefiihrt, seit 1995 steht sie unter der Leitung von Prof. Dr. Hans-Joachim Schiifers. Mit dieser Abteilung, in der heute das gesamte Spek- trum der Herz- und Thoraxchirurgie inklusive Herz- und Lungentransplantation, groBe Aorteneingriffe und Kinderkardiochirurgie vorgehalten wird, besteht engste Zusammenarbeit und wissenschaftliche Kooperation. Fiir das kleine Bundesland Saarland, mit einer Bevolkerung von knapp iiber einer Million, war es eine herausragende Leistung, ein solches Klinikum und eine solche Universitat finanziell zu tragen. Weil die Geldmittel des Saarlandes immer beschrankt waren, wurde im Klinikum Homburg haufig improvisiert, aber auf- grund des Pioniergeistes der Mitarbeiter und der Arbeitsfreude der Kollegen in allen Positionen wurde im Laufe der Jahre ein Universitatsklinikum geschaffen, dessen Leistungen in Patientenversorgung, Lehre und Forschung nationales und internationales Ansehen genieBen. Gerade in einer Zeit, in der Kostenexplosion im Gesundheitswesen standiges Diskussionsthema ist, sei es gestattet darauf hinzuweisen, daB das Klinikum Homburg im bundesrepublikanischen Vergleich besonders kostengiinstig betrieben wird.

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