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128 Politikwissenschaft PDF

172 Pages·2003·1.1 MB·German
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128 Politikwissenschaft Rundbrief der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft Frühjahr 2003 Hergestellt mit freundlicher Unterstützung des LIT – Verlag Münster – Hamburg - London Der DVPW-Rundbrief mit dem Titel Bitte beachten Sie die Beilagen des „Politikwissenschaft“ ist die Verlages Taylor & Francis, des LIT- zweimal jährlich erscheinende Verlages und des Springer-Verlages Mitgliederzeitschrift der Deutschen Vereinigung für Politische Wissen- schaft und wird üblicherweise Mitte April und Mitte Oktober eines jeden Jahres an die derzeit ca. 1400 Mitglieder der DVPW und an die Herausgegeben im Auftrag von Fachbibliotheken der politikwissen- Vorstand und Beirat der DVPW Frühjahr 2003 Nr. 128 schaftlichen Institute in Deutsch- land versandt. Die Beiträge der Redaktion und Organisation: Sektionen, Arbeitskreise, Landes- Felix W. Wurm und Ad-hoc-Gruppen stehen in Dipl.Soz.Wiss., M.A. (USA) Verantwortung der jeweiligen Sprecherinnen und Sprecher. Für DVPW die Beiträge der Mitglieder zeichnen c/o Universität Osnabrück diese persönlich verantwortlich. Für FB 1 - Sozialwissenschaften unverlangt eingesandte Manuskrip- D-49069 Osnabrück te übernimmt die Redaktion keiner- Telefon 0541.9 69-62 64 lei Haftung. Beiträge zum Rundbrief Telefax 0541.9 69-62 66 sollten der Redaktion spätestens eMail: [email protected] zwei Monate vor Semesterbeginn http://www.dvpw.de als Datei (möglichst in einem Word für Windows-Format) zusammen mit Telefonzeiten: einem Probeausdruck vorliegen. Mo bis Do 9.00 – 12.30 Uhr Gedruckt auf 100% Recyclingpapier. Inhalt Seite 5 Editorial 11 Nachruf auf Dieter S. Lutz 13 Zum 100. Geburtstag von Eugen Kogon 15 I. Ethik-Kommission 16 II. DVPW-Kongress 2003 23 III. Gemeinsame Tagung 26 IV. Berichte der Sektionen 26 Entwicklungstheorie und Entwicklungspolitik 30 Internationale Politik 34 Politik und Ökonomie 38 Politische Soziologie: 38 Arbeitskreis Parteienforschung 40 Arbeitskreis Politik und Kommunikation 42 Arbeitskreise Soziale Bewegungen und Verbände 54 Arbeitskreis Wahlen und politische Einstellungen 56 Politische Theorien und Ideengeschichte 57 Politische Wissenschaft und politische Bildung 59 Regierungssystem und Regieren in der BRD 62 Vergleichende Politikwissenschaft 65 V. Berichte der Arbeitskreise 65 Film und Politik/Visuelle Politik 68 Gesamteuropäische Sicherheitspolitik: OSZE 71 Geschichte der Politikwissenschaft 72 Geschichte und Politik 74 Handlungs- und Entscheidungstheorien 76 Integrationsforschung 80 Interkultureller Demokratievergleich 84 Lokale Politikforschung 88 Migrationspolitik 90 Politik, Kultur, Sprache 93 Politik und Geschlecht 95 Politik und Religion Seite 100 Politik und Technik 106 Politikfeldanalyse Innere Sicherheit 109 Politische Psychologie 110 Politische Steuerung 112 Postsozialistische Gesellschaften 114 Systemwechsel 118 Umweltpolitik/Global Change 128 VI. Berichte der Ad-hoc-Gruppen 128 Citizenship 130 Empirische Methoden der Politikwissenschaft 133 Ideelle Grundlagen außenpolitischen Handelns 134 Internet und Politik 136 Menschenrechte 137 Politikberatung 140 Politischer Extremismus 142 VII. Beiträge unserer Mitglieder Manfred Mai: Zur Kritik der Bachelor- und Masterstudiengänge 147 VIII. Politikwissenschaft in Russland von Michail I. Rychtik 154 IX. Verschiedenes 160 X. Terminplan, Vorankündigungen 162 XI. Veröffentlichungen unserer Mitglieder 166 XII. Mitteilungen zur Mitgliedschaft Editorial Liebe Mitglieder, wenn Sie diese Zeilen lesen, dauert es nur noch ein halbes Jahr bis zum Kongreß in Mainz, und damit auch nur noch ein halbes Jahr bis zur Wahl eines neuen Vorstands und eines Nachfolgers für mich. Die Amts- zeit als Vorsitzender ist sehr schnell vergangen, mit etwas weniger Routinetätigkeit als zunächst befürchtet, aber auch mit viel mehr Ar- beit, als erhofft. Das lag nicht zuletzt daran, dass ich mit der Entschei- dung des DVPW-Vorstandes, sich als Trägerinstitution am PolitikON- Projekt zu beteiligen, ohne es zu ahnen oder gar zu wollen ein zweites Amt erworben hatte, das sich als fast genauso zeitaufwendig erwies wie das des DVPW-Vorsitzenden, nämlich das des PolitikON-Projekt- rats-Vorsitzenden. Es liegt in der Natur der Sache, daß beide Ämter mit Freude und Ärger verbunden waren, mit Freude, wenn es gelang, etwas in Bewegung zu setzen, Vorhaben zu realisieren, die DVPW für die Zu- kunft fit zu machen, mit Ärger, wenn es darum ging, unnötigen Streit zu schlichten, auch einmal ein Machtwort zu sprechen wie in der Gott sei Dank gut zu Ende gegangenen PVS-Affäre. Gelegentlich kam ich mir dabei schon wie der sprichwörtliche wandelnde Vermittlungsausschuß Frühjahr 2003 vor. In der Rückschau aber muß ich gestehen, dass ich mit „meinem“ Nr. 128 Vorstand und Beirat ausgesprochenes Glück gehabt habe: Wir haben (fast) immer höchst konstruktiv zusammengearbeitet, (fast) alle Ent- scheidungen fielen einstimmig, das Diskussionsklima war immer sach- lich und angenehm, und die gemeinsamen Abende zwischen den bei- den Sitzungshalbtagen zählen unbedingt zu den positiven Erinnerungen meiner Amtszeit. Das gleiche gilt für die Kooperation mit Wolfgang Leidhold, dem Konsortialführer des PolitikON-Projekts, mit Hans Rat- tinger, dem Internetbeauftragten der DVPW, und mit Oscar Gabriel als geschäftsführendem PVS-Redakteur samt seinen Redaktionskollegen. Ihnen allen, insbesondere aber meinen beiden überdurchschnittlich ak- tiven Stellvertretern, Suzanne Schüttemeyer und Ulrich von Alemann, sei an dieser Stelle für die wirklich gute Zusammenarbeit gedankt. Es ist nicht nur Erleichterung, sondern wohl auch eine gewisse Wehmut, die mich am Ende meiner Amtszeit befällt, auch wenn ich froh bin, in Klaus Dieter Wolf (TU Darmstadt) einen, wie ich finde, ausgesprochen gut geeigneten Nachfolgekandidaten für das Vorsitzendenamt gefun- den zu haben, nachdem aus durchaus nachvollziehbaren, gewichtigen Gründen keiner meiner beiden Stellvertreter für dieses Amt kandidieren wollte und ich den vielfachen Aufforderungen widerstanden habe, noch 5 eine Amtszeit „dranzuhängen“, um die begonnenen Arbeiten zu Ende führen zu können. Bei meiner Vorstellung auf dem Kongreß in Halle gab ich als eine Art Regierungsprogramm fünf Punkte zu Protokoll, die ich während meiner Amtszeit vordringlich realisieren wollte: Der erste war, den Internetauftritt der DVPW – u.a. durch die Einrich- tung einer neuen, ansprechenderen und vor allem informativeren Ho- mepage - entscheidend zu verbessern. Dies ist durch die Arbeit des sehr tüchtigen Bamberger Internetteams unter Federführung von Hans Rattinger im Zusammenwirken mit unserer Geschäftsstelle m.E. voll und ganz geglückt. Am Ende des Jahres sollten wir ein Portal haben, das nicht nur in Form eines Newsletters und von einschlägigen Links einen verbesserten Informationszugang bietet, sondern auch die Kom- munikation zwischen den Mitgliedern und Untergliederungen der DVPW erheblich erleichtert und last but not least in Zukunft eine elegantere und direktere Form der Mitgliederverwaltung ermöglicht als bisher. Da- zu zählt auch, dass der Rundbrief zunächst parallel via Internet und in Papierform zugänglich sein wird, in späteren Jahren dann – aus Grün- den der Kosten- und Zeitersparnis - vielleicht nur noch via Internet. Die Gliederung des Rundbriefs hat sich übrigens leicht verändert. Berichte der zur Sektion „Politische Soziologie“ gehörenden Arbeitskreise befin- Frühjahr 2003 Nr. 128 den sich unter dem gemeinsamen Rubrum der Sektion. Die Arbeits- kreise „Soziale Bewegungen“ und „Verbände“ berichten künftig ge- meinsam. Der zweite Punkt bezog sich auf das höchst ehrgeizige PolitikON- Projekt, an dem die DVPW federführend beteiligt ist und das nach sei- nem Auslaufen satzungsgemäß in Händen der DVPW liegen wird, indem die DVPW Eigentümerin und, in welcher Form auch immer, Betreiberin des PolitikON-Portals wird. Das Projekt ist auf gutem Wege, in seiner Art ist es in unserer Disziplin meines Wissens weltweit einzigartig, in- dem es mehr als eine halbe Hundertschaft Kollegen in der Erstellung eines koordinierten elektronischen Hyperlehrbuchs der gesamten Poli- tikwissenschaft (!) vereint. Zwar wird bis Jahresende noch nicht jede einzelne Lerneinheit fertiggestellt sein, doch sollte das im kommenden Jahr mit Hilfe eines finanziell und zeitlich begrenzten Verlängerungsan- trags gelingen. Wie dann die vom Mittelgeber gewünschte Verstetigung aussehen wird, ist noch offen. Eventuell kann das in Form einer Ver- einsgründung, an der die DVPW und die bisherigen Konsortialpartner beteiligt sind, geschehen. 6 Der dritte Punkt bezog sich auf die mögliche Etablierung von Fachta- gungen zwischen den alle drei Jahre stattfindenden Kongressen. Hier ist nicht einfacher Vollzug, sondern lediglich eine partielle Realisierung durch Modifikation des ursprünglichen Plans anzuzeigen: Mittlerweile haben sich die gemeinsamen Fachtagungen der drei germanophonen Schwestervereinigungen, der DVPW, der ÖGPW und der SVPW, soweit etabliert, dass eine weitere große Fachtagung zwischen den Kongres- sen des Guten zu viel wäre; auch überstiege das vermutlich die perso- nellen und finanziellen Kapazitäten der DVPW. Die nächste gemeinsa- me Tagung der drei Vereinigungen wird übrigens am 14. und 15. No- vember dieses Jahres zum Thema „Governance, Participation and De- mocracy“ in Bern stattfinden. Den Call for Papers finden Sie in diesem Rundbriefs auf S. 23/24 abgedruckt. Der vierte Punkt meiner „Regierungserklärung“ beschäftigte sich mit dem Verhältnis unserer Vereinigung zur kleinen Schwester DGfP. Einer Wiedervereinigung sind wir während meiner Amtszeit bedauerlicherwei- se nicht näher gekommen, obwohl ich mir das insgeheim zum Ziel ge- setzt hatte. Das hat paradoxerweise etwas damit zu tun, dass die Be- ziehungen zwischen den beiden Vereinigungen mittlerweile ausgespro- chen unkompliziert und, wenn ich das so sagen darf, gutnachbarschaft- Frühjahr 2003 lich geworden sind. Ich habe auf Einladung der DGfP an ihren letzten Nr. 128 beiden Jahrestreffen teilgenommen, die jeweiligen DGfP-Vorsitzenden und ich haben regelmäßig über gemeinsam interessierende Fragen der Disziplin kommuniziert, gemeinsam formulierte Briefe an die DFG ge- schrieben, unsere Vorschläge für die DFG-Gutachterwahl – wie schon in früheren Jahren – einvernehmlich abgesprochen und uns auch kolle- gial wie menschlich ausgezeichnet verstanden. Dabei habe ich den Eindruck gewonnen, dass die früheren ideologischen und professions- politischen Differenzen fast völlig verschwunden sind, dass aber gleich- zeitig die DGfP-Mitglieder, von denen ja über 80 Prozent auch in der DVPW organisiert sind, sich in ihrer Gesellschaft so wohl fühlen, dass eine Auflösung oder eine Fusion mit der DVPW derzeit als nicht sehr realistisch erscheint. Der fünfte und letzte Punkt schließlich bezog sich auf die neuen BA- und Master-Studiengänge und die damit einhergehende Gefahr, dass die Einheitlichkeit des Faches dabei aus dem Auge verloren werden könne. Es galt ein Zerfasern des Faches durch immer stärker modulari- sierte Studiengänge zu verhindern und so etwas wie einen politikwis- senschaftlichen Kernkanon zu formulieren, der als eine Art Leitlinie po- litikwissenschaftlicher BA- und Master-Studiengänge fungieren sollte. 7 Damit befasste sich während der jetzt zu Ende gehenden Vorstandspe- riode eine kleine „Task Force BA/MA“. Sie legte kürzlich einen Vor- schlag mit den in unseren Augen unverzichtbaren politikwissenschaftli- chen Inhalten, die in jedem Hauptfachstudiengang mit maßgeblicher politikwissenschaftlicher Beteiligung enthalten sein sollten, vor. Dieser Vorschlag wird nach seiner Verabschiedung durch den Vorstand im nächsten Rundbrief veröffentlicht werden. Lassen Sie mich nun noch auf einige weitere, aktuellere Punkte kom- men, wie sie mir Felix Wurm, unser wie gewohnt loyal, geräuschlos und höchst effizient arbeitender Geschäftsführer, um den uns nicht nur die Kollegen von der DGfP, sondern auch der DGS und des Historikerver- bandes brennend beneiden, aufgelistet hat. Ihm sei an dieser Stelle ebenso wie unserer Osnabrücker Sachbearbeiterin, Frau Wessel, herz- lich für die gute Zusammenarbeit gedankt. Ohne die Geschäftsstelle und insbesondere ohne Felix Wurm würden sich die jeweiligen Vorsit- zenden in Routinearbeit verzetteln, würden die Kongresse vermutlich zu Abenteuerinszenierungen werden, wären die Mitgliederverwaltung und die Finanzbuchhaltung höchstwahrscheinlich Chaosveranstaltungen. Das Kurzprogramm des diesjährigen Kongresses und die Anmeldungs- modalitäten sind in diesem Rundbrief abgedruckt. Die Einladung zum Kongreß sollten die Mitglieder bereits erhalten haben. Das Hauptpro- Frühjahr 2003 Nr. 128 gramm wird im Sommer verschickt, ebenso die offizielle Einladung zur Mitgliederversammlung samt Tagesordnung und dem Vorschlag für den Vorsitz samt der Kandidatenliste für den Vorstand. Leider mußte der Bundespräsident seine ursprüngliche Zusage, den Kongreß zu eröffnen, zurückziehen, da er zeitgleich den Staatspräsidenten von Tansania empfängt. Wir bemühen uns derzeit um adäquaten Ersatz. DVPW und DGfP haben für die Wahl der Mitglieder des neu eingerichte- ten Fachkollegiums „Sozialwissenschaften“ der DFG eine gemeinsame Vorschlagsliste eingereicht, die jedoch durch eine Modifikation des Auswahlverfahrens ihren bisherigen Monopolcharakter eingebüßt hat, da nun auch die großen Forschungsinstitute und die Universitäten ei- gene Kandidaten benennen können, was zu einer gewissen Inflation der Nominierungen führen dürfte. Aus diesen Kandidatenvorschlägen wählt der Senat der DFG (!) dann die endgültig auf die Wahlliste kommenden Kandidaten aus. Daß damit Zufall und Willkür potentiell Tür und Tor ge- öffnet ist, erscheint offenkundig. Wir werden den Mitgliedern der DVPW die von uns vorgeschlagenen, auf den Wahllisten verbliebenen Kandida- ten rechtzeitig vor der Wahl nennen, um ihnen die Gelegenheit zu ge- ben, durch ihr Abstimmungsverhalten vielleicht dann letztlich doch 8 noch etwas Ordnung und Systematik in das sich abzeichnende Wahl- chaos zu bringen. Die DGfP wird analog verfahren. Erfreulich ist, daß nicht nur (endlich) der Kongressband 2000 ausgelie- fert werden konnte, was übrigens nur dadurch gelang, dass wir uns di- rekt mit der Druckerei unter Auslassung des Verlages ins Benehmen setzten, sondern dass auch der Band zum 50jährigen Gründungstag der DVPW im Westdeutschen Verlag unter dem Titel „Politikwissen- schaft in der Bundesrepublik Deutschland. 50 Jahre DVPW“ erschienen ist. Er enthält auf 270 Seiten in einem ersten Teil Vorträge der noch le- benden ehemaligen DVPW-Vorsitzenden zu wichtigen Phasen in der Geschichte der DVPW, im zweiten Teil systematisch orientierte Beiträ- ge zu Geschichte und Struktur der DVPW und im dritten Teil zeitgenös- sische Stellungnahmen ehemaliger DVPW-Vorsitzender zu grundsätzli- chen Fragen der Politikwissenschaft. Der neu geschaffene, alle drei Jahre zum Kongreß verliehene Theodor- Eschenburg-Preis der DVPW für ein großes politikwissenschaftliches Lebenswerk geht auf einstimmigen Vorstands- und Beiratsbeschluß an Gerhard Lehmbruch als ersten Preisträger überhaupt. Wir gratulieren dazu sehr herzlich. Die Preisverleihung erfolgt mit Laudatio und Ant- wort des Preisträgers während einer eigenen Veranstaltung im Rahmen Frühjahr 2003 des DVPW-Kongresses. Die Laudatio wie auch die Antwort des Preis- Nr. 128 trägers wird in der PVS abgedruckt. Für die Nachwuchspreise des Jahres 2002 sind zehn Bewerbungen für die beste Dissertation eingegangen, fünf von Frauen, fünf von Män- nern. Für den weiteren Nachwuchspreis für die beste zweite Monogra- phie sind diesmal allerdings keine Bewerbungen eingegangen. Der Ein- sendeschluß für die Preise des Jahres 2003 war der 30.3. des Jahres. Eine von Vorstand und Beirat beauftragte Jury wählt aus den Bewer- bungen aus, die Preisträger werden beim Kongreß bekanntgegeben und vorgestellt. Schließlich haben Vorstand und Beirat beschlossen, der Mitgliederver- sammlung die Einrichtung eines Förderpreises vorzuschlagen, der alle drei Jahre - ebenfalls auf dem jeweiligen Kongreß - mit wechselndem inhaltlichen Schwerpunkt verliehen werden soll. Als erstes soll eine Ar- beit aus dem Bereich der Genderforschung prämiert werden. Die erste Ausschreibung des Preises soll, falls die Mitgliederversammlung dem zustimmt, in der kommenden Amtszeit erfolgen. Als Preisgeld sind 2000 Euro vorgesehen. 9 Als Delegierte für den IPSA-Council, der im Sommer in Durban im Rahmen des IPSA-Kongresses zusammentreten wird, wurden vom Vor- stand die Herren Berg-Schlosser, Klingemann und Rattinger benannt. Hinweisen möchte ich auf eine in diesem Rundbrief abgedruckte Stel- lungnahme der Ethik-Kommission zu einem Plagiatsfall. Abschließen will ich mit der Aufforderung an die Mitglieder der Vereini- gung, mehr Beiträge als bisher bei der PVS einzureichen. Anders kann die Qualität unseres „Zentralorgans“ auf Dauer nicht gehalten und wei- ter gesteigert werden. Viele ausgezeichnete Analysen verschwinden mittlerweile zunehmend in Tagungsbänden, die fast immer qualitativ sehr heterogen ausfallen und allzu oft als Publikationsfriedhof dienen. Aufsatzpublikationen in von externen Gutachtern beurteilten Fachzeit- schriften zählen bei Bewerbungen, aber auch in kumulativen Habilitati- onsverfahren weitaus mehr als Beiträge zu Tagungsbänden. Aus diesem Grunde haben Vorstand und Beirat auch beschlossen, auf den diesjäh- rigen Kongressband zu verzichten und den Referenten und Referentin- nen vorzuschlagen, ihre zu Aufsätzen ausgearbeiteten Vorträge nach dem Kongreß der PVS-Redaktion zur Publikation anzubieten. Der nächste Rundbrief wird wegen des Kongresses erst im November erscheinen. Frühjahr 2003 Ihnen allen wünsche ich ein interessantes und gedeihliches Sommer- Nr. 128 semester. Ich hoffe, möglichst viele von Ihnen im September beim Kon- greß in Mainz zu treffen. Ganz herzlich Ihr Jürgen W. Falter 10

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Politik und vor allem der Achtung vor dem bestehenden und einer Stär- 38 29 (Birgitta Altin, Di – Do, 9:00 – 15:00 Uhr), Fax: 040 / 42838 – 42.
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