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100 Jahre Kaiser-Wilhelm-/Max-Planck-Institut für Chemie (Otto-Hahn-Institut). PDF

384 Pages·2012·5 MB·German
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Bd_22_Bd_21 08.10.12 15:23 Seite 1 Veröffentlichungen aus dem Archiv der Max-Planck-Gesellschaft Begründet von Eckart Henning Herausgegeben von Lorenz Friedrich Beck und Marion Kazemi Band 22 Bd_22_Bd_21 08.10.12 15:23 Seite 2 Minerva im Eingangsbereich des Max-Planck-Instituts für Chemie (Ausschnitt aus der Abb. 11-1). Bd_22_Bd_21 08.10.12 15:23 Seite 3 100 Jahre Kaiser-Wilhelm-/Max-Planck-Institut für Chemie (Otto-Hahn-Institut) Facetten seiner Geschichte Im Auftrage des Direktoriums des Max-Planck-Instituts für Chemie herausgegeben von Horst Kant und Carsten Reinhardt Berlin 2012 Bd_22_Bd_21 08.10.12 15:23 Seite 4 REDAKTION: Dr. Horst Kant (MPI für Wissenschaftsgeschichte Berlin) Prof. Dr. Carsten Reinhardt (Universität Bielefeld) unter Mitwirkung von Gregor Lax, MA und Anja Heller, BA Dr. Marion Kazemi (Anschrift s. Auslieferung) Abbildungen vordere Umschlagseite: Das linke Bild zeigt das im Oktober 1912 eröffnete Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in (Berlin-)Dahlem (Architekten Ernst von Ihne und Max Guth), das rechte Bild das im Januar 2012 bezogene Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz (Architekturbüro Fritsch & Tschaidse, München). ISBN: 978-3-927579-26-2 ISSN: 0935-7459 Herstellung und Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH, Sportfliegerstraße 6, 12487 Berlin-Johannisthal Tel.: (030) 63 99 59-0 Satz: 5 pt Satzstudio Perl, Zum Feld 24, 15569 Woltersdorf Tel.: (03362) 58 94 30 Auslieferung: Archiv der Max-Planck-Gesellschaft, Boltzmannstraße 14, 14195 Berlin-Dahlem Tel.: (030) 84 13-37 01; Fax: (030) 84 13-37 00; e-mail: [email protected] www.archiv-berlin.mpg.de Bd_22_Bd_21 08.10.12 15:23 Seite 5 Inhalt Geleitwort ..............................................................................................................9 1 Einführung ....................................................................................................12 Horst K a n t und Carsten R e i n h a r d t GESCHICHTE 2 Die Gründung und Entwicklung des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Chemie 1905–1930 ................................................................................21 Jeffrey Allan J o h n s o n 2.1 Fragestellungen ....................................................................................21 2.2 Begründung des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Chemie: Innovation in der Wissenschaftslandschaft des wilhelminischen Deutschland ..............................................................22 2.3 Wissenschaftliche Leistungen des Instituts in den ersten Jahren (1912–1930) ........................................................................................33 2.4 Das Kaiser-Wilhelm-Institut als neues Modell eines Forschungsinstituts: Wirkungen auf die deutsche Wissenschaftspolitik und die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft ..................51 3 Die radioaktive Forschung am Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie von den Anfängen bis zum deutschen Uranprojekt ........................................53 Horst K a n t 3.1 Die Anfänge ........................................................................................53 3.2 Die Abteilung(en) Hahn/Meitner in den 1920er Jahren ......................58 3.3 Von den falschen Transuranen bis zur Entdeckung der Kernspaltung ..................................................................................65 3.4 Der Beginn des deutschen Uranprojektes ..............................................77 3.5 Das Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie im deutschen Uranprojekt..........................................................................82 3.6 Kriegsende – Neuanfang ......................................................................91 5 Bd_22_Bd_21 08.10.12 15:23 Seite 6 4 Massenspektroskopie als methodische Klammer des Instituts 1939–1978 ....................................................................................................99 Carsten R e i n h a r d t 4.1 Einleitung ............................................................................................99 4.2 Auftritt der Methode (1939–1944) ....................................................101 4.3 Unsicherheiten (1944–1949/51) ........................................................107 4.4 Aufbau in Mainz (1949/51–1958)......................................................111 4.5 Proben aus dem All (1959–1978) ......................................................119 4.6 Organisatorische Neuausrichtung (1968–1978)..................................127 4.7 Klammer des Instituts?........................................................................130 NEUEREFORSCHUNGSFELDER 5 Biogeochemische Forschung am Kaiser-Wilhelm-/Max-Planck-Institut für Chemie ..................................................................................................133 Meinrat O. A n d r e a e 5.1 Einleitung – Biosphäre und Biogeochemie..........................................133 5.2 Frühe Arbeiten zur biologischen Chemie ............................................141 5.3 Biologische Aspekte der Chemie der Atmosphäre ..............................145 5.4 Biogeochemische Forschung in der Abteilung Crutzen ......................152 5.5 Meinrat O. Andreae – Abteilung Biogeochemie..................................154 6 Die Erfindung der Luftchemie – Christian Junge..........................................187 Ruprecht J a e n i c k e 6.1 Ausbildung und Zweiter Weltkrieg ......................................................188 6.2 Forschung ..........................................................................................189 6.3 Universität Mainz ..............................................................................196 6.4 Max-Planck-Institut für Chemie ........................................................197 6.5 Zur Person..........................................................................................200 6 Bd_22_Bd_21 08.10.12 15:23 Seite 7 7 Heinrich Wänke und die Erforschung des Mondes und der terrestrischen Planeten ....................................................................203 Herbert P a l m e 7.1 Einleitung ..........................................................................................203 7.2 Werdegang von Heinrich Wänke ........................................................205 7.3 Forschungsaktivitäten von Heinrich Wänke........................................210 7.4 Von Durham zur Mondlandung ........................................................211 7.5 Die chemische Zusammensetzung des Mondes ..................................221 7.6 Mischungsdiagramme und die Entstehung des Mondes ......................223 7.7 Analysen von Proben aus dem Erdmantel ..........................................226 7.8 Akkretionsmodell der Erde und der übrigen terrestrischen Planeten ........................................................................228 7.9 Bedeutung des Elements Wolfram ......................................................229 7.10 Untersuchungen von Mond- und Marsmeteoriten..............................231 7.11 Internationale Anerkennung der Arbeiten von Heinrich Wänke ........235 7.12 Meine Jahre am Max-Planck-Institut für Chemie ................................236 8 Auswirkungen des menschlichen Handelns auf das Klima ............................241 Paul C r u t z e n 8.1 Climate, Atmospheric Chemistry and Biogenic Processes in the Anthropocene ..........................................................................241 8.2 Paul Crutzen im Interview ..................................................................250 9 Forschungsausblick ......................................................................................257 Jos L e l i e v e l d ANHANG 10 Chronik des Kaiser-Wilhelm-/Max-Planck-Instituts für Chemie ..................261 11 Bildteil ........................................................................................................279 12 Die Wissenschaftlichen Mitglieder des Kaiser-Wilhelm-/ Max-Planck-Instituts für Chemie (Kurzbiographien)....................................307 7 Bd_22_Bd_21 08.10.12 15:23 Seite 8 Autorenverzeichnis ............................................................................................369 Danksagung ......................................................................................................371 Abbildungsnachweis ..........................................................................................372 Personenregister ................................................................................................374 8 Bd_22_Bd_21 08.10.12 15:23 Seite 9 Geleitwort Das Max-Planck-Institut für Chemie hat durch seine Forschungsergebnisse und seine Forscherpersönlichkeiten die Geschichte der Naturwissenschaften im 20. Jahrhundert wesentlich geprägt. Die wissenschaftlichen Durchbrüche reichen von der Entdeckung der Kernspaltung bis zur Erforschung der Atmosphärenchemie. Möglich wurden diese wissenschaftlichen Leistungen im Kontext einer Gesellschaft, deren Struktur selbst zu den großen Innovationen des 20. Jahrhunderts gehört. Langfristig angelegte, institutio- nelle Forschungsförderung, gekoppelt mit größtmöglicher Forschungsfreiheit und Kon- zentration auf interdisziplinäre Forschungsgebiete an den Grenzen der etablierten Diszi- plinen, gehören zu den Voraussetzungen der Erfolge der Kaiser-Wilhelm- und der Max-Planck-Gesellschaft. Darüber hinaus hat die Max-Planck-Gesellschaft auch damit begonnen, sich mit ihrer eigenen Geschichte auseinanderzusetzen, angefangen mit dem großen Projekt zur Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus. Die Ergebnisse dieses Forschungsprogramms haben deutlich gemacht, wie anfällig in dieser Zeit auch herausragende Wissenschaftler und Wissenschaftsinstitutionen für die Gefahren der Indienstnahme durch menschenfeindliche politische, wirtschaftliche und ideologische Interessen waren und wieweit sie sich zum Teil selbst mit diesen Interessen identifiziert haben. Zugleich aber lässt sich aus einer historischen Betrachtung lernen, dass Nach - denken über Kontexte der Problemwahl, der Anwendung und der Verantwortung nicht von der Forschung ablenkt, sondern ihr sogar neue Wege weisen kann. Mit seinen grund- legenden Beiträgen zum Verständnis des Anthropozäns leistet das Max-Planck-Institut für Chemie auch dazu einen kaum zu überschätzenden Beitrag. Die vorliegende Festschrift aus Anlass des hundertjährigen Gründungsjubiläums des Max-Planck-Instituts für Chemie ist ein wichtiger Beitrag zur Geschichte der Kaiser- Wilhelm- und der Max-Planck-Gesellschaft. Sie wurde ermöglicht durch eine enge Kooperation zwischen dem Max-Planck-Institut für Chemie und dem Max-Planck- Institut für Wissenschaftsgeschichte. Die beiden Herausgeber, Carsten Reinhardt und Horst Kant, haben ihre langjährige Erfahrung in der Erforschung der Kaiser-Wilhelm- Gesellschaft in dieses Werk eingebracht. Die Beiträge zu diesem Band umfassen histo - rische Analysen ebenso wie Einblicke in die wissenschaftlichen Perspektiven des Instituts. In der Breite des Blicks auf politische, wirtschaftliche und wissenschaftliche Kontexte der 9 Bd_22_Bd_21 08.10.12 15:23 Seite 10 Institutsentwicklung, auf Forschungsthemen und Persönlichkeiten, auf institutionelle und intellektuelle Dimensionen einer hundertjährigen Geschichte ist dieses Buch in vieler Hinsicht wegweisend für eine zukünftige Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft. Da ist zum einen die Frage nach Kontinuität und Diskontinuität, also danach, ob und wieweit sich die Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft, gerade auch mit Blick auf ihre Vorgängergesellschaft, als Ausdruck institutioneller, personeller und intellektueller, aber auch technisch-instrumenteller Kontinuität fassen lässt. Man denke an die entscheidende Rolle, die physikalische Großgeräte über Jahrzehnte hinweg am Institut für Chemie gespielt haben, aber auch an die bewusstseinsprägende Rolle von großen Forschungs - traditionen, wie der von Otto Hahn, Fritz Straßmann und Lise Meitner begründeten Tradition kernchemischer und -physikalischer Forschung. Mit dieser Frage verbindet sich zugleich aber auch das Nachdenken über Brüche, in denen sich auch politische, moralische und institutionelle „Lernerfahrungen“ hinsichtlich der Autonomie der Grundlagenforschung widerspiegeln mögen. Eine weitere Dimension, die es bei einer Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft und ihrer Institute stets zu berücksichtigen gilt, ist das Verhältnis von Forschung und Politik. Inwieweit lassen sich das Verständnis von Grundlagenforschung und die forschungs - politische Ausrichtung der Gesellschaft als Ergebnisse von Aushandlungsprozessen mit ihrem politischen und wirtschaftlichen Umfeld verstehen? Welche Rolle spielt die Max- Planck-Gesellschaft im Kontext einer arbeitsteiligen Organisation von Forschung? Für das MPI für Chemie sei hier nur auf den Kontext der Kernenergiepolitik der frühen Bun- desrepublik als Beispiel verwiesen. Wie hängen Innovation und Forschungsbetrieb zusammen? Was waren die Bedingungen für Erfolge und Misserfolge? Wie bedingt Struktur Exzellenz? Durch welche wissen- schaftsstrategischen Ausrichtungen, institutionellen Rahmenbedingungen und Mecha- nismen, und nicht zuletzt durch welche personellen Entscheidungen hat die Max-Planck- Gesellschaft im Verlauf ihrer Geschichte die Entwicklung der modernen Wissenschaften im nationalen und internationalen Rahmen geprägt und wo hat sie Chancen verpasst? Zu allen diesen Fragen bietet der vorliegende Band wichtige Anregungen für eine zukünf- tige Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft. So hat sich am MPI für Chemie die Ver- bindung von Geo-, Atmosphären- und Kosmochemie Ende der sechziger Jahre durch Christian Junge als ein interdisziplinärer Rahmen erwiesen, der die Etablierung eines neuen, nachhaltig wirksamen Forschungsparadigmas ermöglicht hat. Wie dieser Band zeigt, wurde die Umsetzung dieses Paradigmas in innovative Forschungen wesentlich durch institutionelle Netzwerke innerhalb der Max-Planck-Gesellschaft gefördert, die bisher kaum Gegenstand historischer Forschungen waren. 10

Description:
46/10.1, Vol. 3: KWG. KWI für Chemie, Briefe 1911–1915). 26 Willstätter: Aus meinem Leben (wie Anm. 1), S. 202. – Fischer an Duisberg am 16. 9. 1911. 1973. MPG-Archiv, Abt. II, Rep. 25, Nr. 2). 22 Vermittelt vor allem durch das IG-Farben Vorstandsmitglied Arthur von Weinberg (1860–1943), d
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