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1 Alexandre Dumas Père Der Mann in der eisernen Maske Dramatisiert von MATTHIAS HAHN ... PDF

23 Pages·2010·0.06 MB·German
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Preview 1 Alexandre Dumas Père Der Mann in der eisernen Maske Dramatisiert von MATTHIAS HAHN ...

Alexandre Dumas Père "eisernen Maske" fristet. Durch verschiedenste Der Mann in der eisernen Maske Verwicklungen, vor allem aber getrieben von dem Dramatisiert von MATTHIAS HAHN nach dem Roman "Le Geheimnis, aus dem einer der Musketiere, Aramis, Vicomte de Bragelonne" allerhöchsten politischen Nutzen zu ziehen hofft, kommt E 741 es zu einem nächtlichen Austausch der Zwillingsbrüder ... Bestimmungen über das Aufführungsrecht des Stückes Der Mann in der eisernen Maske (E 741) Spieltyp: Historiendrama Das Recht zur einmaligen Aufführung dieses Stückes Bühnenbild: Kerker, Gaststube, Klosterkämmerchen, wird durch den Kauf der vom Verlag vorgeschriebenen Thronsaal, Beratungszimmer, Park Bücher und Zahlung einer Gebühr erworben. Für jede Spieler: 17m 7w, einige Nbr. Wiederholung bzw. weitere Aufführung des Stückes Spieldauer: Ca. 150 Minuten muss eine vom Verlag festgesetzte Gebühr vor der Aufführungsrecht: Bezug von 12 Textbüchern zzgl. Aufführung an den Deutschen Theaterverlag, Gebühr Grabengasse 5, 69469 Weinheim/Bergstraße gezahlt werden, der dann die Aufführungsgenehmigung erteilt. DRAMATIS PERSONAE Die Gebühr beträgt 10 % der Gesamteinnahmen bei LOUIS XIV, König von Frankreich einer im Verlag zu erfragenden Mindestgebühr. PHILIPPE, sein Zwillingsbruder Diese Bestimmungen gelten auch für ANNA, die Königin-Mutter Wohltätigkeitsveranstaltungen und Aufführungen in KÖNIGIN MARIA-THERESIA geschlossenen Kreisen ohne Einnahmen. PHILIPPE-HENRY, jüngerer Bruder des Königs Unerlaubte Aufführungen, unerlaubtes Abschreiben, HENRIETTE, seine Frau Vervielfältigen oder Verleihen der Rollen müssen als LOUISE, Hofdame Henriettes Verstoß gegen das Urheberrecht verfolgt werden. ATHENAIS, Hofdame Henriettes Den Bühnen gegenüber als Handschrift gedruckt. AURE, Hofdame Henriettes Alle Rechte, auch die der Übersetzung, Verfilmung, FOUQUET, leitender Minister Rundfunk- und Fernsehübertragung, sind vorbehalten. COLBERT, Minister Das Recht zur Aufführung erteilt ausschließlich der MONTESPAN, Graf Deutsche Theaterverlag, Grabengasse 5, 69469 ARAMIS DE HERBLAY, Bischof von Vannes, ehemaliger Weinheim/Bergstraße. Musketier Für die einmalige Aufführung dieses Stückes ist der Kauf D'ARTAGNAN, Hauptmann der Leibwache des Königs, von 12 Textbüchern und die Zahlung einer Gebühr ehemaliger Musketier vorgeschrieben. Zusätzliche Textbücher können zum PORTHOS, ehemaliger Musketier Katalogpreis nachbezogen werden. ATHOS, Graf de la Fere, ehemaliger Musketier RAOUL, Sohn des Athos, Vicomte de Bragelonne Kurzinfo: Madame de CHEVREUSE, ehemalige Geliebte von Louis Den berühmten Musketieren bietet sich ein letztes XIII Abenteuer: Der geheime Zwillingsbruder Ludwigs XIV., FRANZISKANER, General des Jesuitenordens der "in die "eiserne Maske" gesperrt, ein elendes BARON VON WOSTPUR Gefangenendasein fristet, soll unbemerkt gegen den KARDINAL HERREBIA moralisch verdorbenen König ausgetauscht werden ... BAISEMEAUX, Gouverneur der Bastille Die fiktive Geschichte spielt im Jahr 1661. In Frankreich ARZT regiert der vom Machtrausch verblendete und WIRT menschlich skrupellose Ludwig XIV. Niemand ahnt, dass HÖFLINGE er einen Zwillingsbruder hat, der seit seiner Geburt im DIENER Gefängnis lebt und dort ein erbärmliches Leben in einer WACHEN 1 LOUIS XIV, König von Frankreich: Louis XIV, der Sohn ZUR HANDLUNG: Louis XIII, wurde am 5. September 1638 geboren. Seit "Der Mann in der eisernen Maske" spielt im Sommer 1643 König, regierte er 72 Jahre Frankreich und Navarra, 1661. Nach einer langen Zeit der Kriege (Dreißigjähriger was die längste Regierungszeit eines europäischen Krieg, danach Krieg gegen Spanien bis zum Fürsten ist. Er gilt als Inbegriff des absoluten Herrschers, Pyrenäenfrieden 1659) und der inneren Aufstände des machtbewusst, autokratisch, aber auch ein Förderer der Adels (die "Fronde"), die Frankreich an den Rand des Künste. Zur Zeit des Stücks war er knapp 23 Jahre alt Untergangs brachten, sieht das Land endlich ruhigeren und hatte die Regierungsgeschäfte frisch übernommen. Zeiten entgegen. Nach dem Tod Kardinal Mazarins, der PHILIPPE, sein Zwillingsbruder: Höchstwahrscheinlich zusammen mit der Königinmutter Anna die eine fiktive Figur, laut Gerüchten der geheimnisvolle Regierungsgeschäfte leitete, hat der junge König Louis "Mann in der eisernen Maske". Es gibt allerdings noch XIV die faktische Macht übernommen. Sein Hof in eine ganze Anzahl weiterer Theorien zur Identität dieser Fontainebleau wird schnell zu einem der prächtigsten in geheimnisumwitterten Person. ganz Europa, berühmt für seine rauschenden Feste, ANNA, die Königin-Mutter: Eigentlich Ana de Austria (sie Theater- und Ballettaufführungen. Allerdings gerät Louis trug, eine reine Förmlichkeit, den Titel "Herzogin von auch in den Ruf eines machtgierigen, Österreich"), sie war eine Tochter König Philipps III von verschwendungssüchtigen Monarchen, seine zahllosen Spanien, regierte zusammen mit Kardinal Mazarin Affären tragen sehr zu seinem zwiespältigen Ruf bei. - Frankreich während der Minderjährigkeit ihres Sohnes Dreißig Jahre zuvor waren sie die vier Musketiere, nun bis 1661. Zur Zeit des Stücks 60 Jahre alt und bereits sind Athos, Aramis, Porthos und d'Artagnan in die Jahre krank, starb sie 1666 an Brustkrebs. gekommen. D'Artagnan wacht als Hauptmann der KÖNIGIN MARIA-THERESIA: Tochter des spanischen Leibwache über die Sicherheit des Königs. Athos und Königs Philipp IV, Annas Nichte, seit 1660 zur Porthos haben sich ins Privatleben zurückgezogen. Besiegelung des Pyrenäenfriedens zwischen Spanien und Aramis hat als Kirchenmann Karriere gemacht und ist Frankreich mit Louis XIV verheiratet. Sie war fast auf den zum Bischof von Vannes aufgestiegen. Als General des Tag genau so alt wie Louis. heiligen Ordens der Jesuiten ist er der Hüter eines PHILIPPE-HENRY, jüngerer Bruder des Königs: Prinz großen Geheimnisses: Nur er kennt den Aufenthaltsort Philippe lebte von 1640 bis 1701. Stets im Schatten und die wahre Identität des eineiigen Zwillingsbruders seines Bruders, machte er sich immerhin als Feldherr von Louis XIV, des "Manns in der eisernen Maske". Als einen Namen. Athos' Sohn Raoul durch eine Intrige des Königs seiner HENRIETTE ANNA STUART, seine Frau: Die Schwester großen Liebe Louise de La Valliere beraubt wird, König Charles II von England wurde 1660 mit Prinz beschließt Aramis, von seinem Wissen Gebrauch zu Philippe verheiratet. Sie gilt als die erste (noch machen und den König gegen seinen Bruder inoffizielle) Maitresse Louis XIV. Auch sonst stand ihre auszutauschen. Doch Minister Fouquet kommt Aramis Ehe unter keinem guten Stern, sie starb 1670, laut mit Hilfe der berüchtigten Giftmischerin Madame de Gerüchten an Gift, im Alter von nur 26 Jahren. Chevreuse auf die Schliche ... LOUISE DE LA VALLIERE, Hofdame Henriettes, die erste Dumas hat sich in seinem Roman "Le Vicomte de offizielle Maitresse Louis XIV. Dass sie Tochter des Bragelonne", der zweiten Fortsetzung seines Welterfolgs Aramis und der Chevreuse war, habe ich allerdings aus "Die drei Musketiere", historischer Persönlichkeiten und dramaturgischen Gründen erfunden. Auch die Dauer der Ereignisse bedient und mit Hilfe der Phantasie zu einem Affäre mit Louis habe ich ein wenig gerafft. Immerhin epischen Roman verdichtet. Die Geschichte um den schenkte sie dem Sonnenkönig vier Kinder. 1661 war sie "Mann in der eisernen Maske", eigentlich nur eine gerade mal 17 Jahre alt. Man darf aber bei ihr, wie auch Nebenhandlung in dem umfangreichen Werk, wurde bei Henriette und ihren anderen Hofdamen, bei der bereits etliche Male verfilmt. Besetzung einige Jahre zugeben. ATHENAIS DE TONNAY-CHARONTE, Hofdame Henriettes, ZU DEN WICHTIGSTEN ROLLEN: 1640 geboren, hieß eigentlich Francoise-Athenais de 2 Rochechouart de Mortemart, als Marquise de Montespan geboren (bei Dumas schon ca. 1596). die vielleicht bekannteste Maitresse des Königs. RAOUL, Sohn des Athos (fiktional), Vicomte de Schenkte ihm sechs Kinder. Bragelonne, etwa 20 bis 25 Jahre alt. AURE DE MONTALAIS, Hofdame Henriettes. FOUQUET, Finanzminister seit 1653: Louis XIV fürchtete Fouquets Reichtum und Ambitionen und ließ ihn noch 1. AKT 1661 verhaften und nach dreijährigem Prozess in der SZENE 1: Festung Pinerolo inhaftieren. Es gibt Gerüchte, dass er (ARAMIS, FRANZISKANER, WOSTPUR, HERREBIA, ARZT) dort Kontakt zu dem Mann mit der eisernen Maske (Düsteres Zimmer in einer Herberge. Drei Gestalten in hatte, und andere Gerüchte, nach denen er selbst dieser Mönchsgewandung (BARON VON WOSTPUR, KARDINAL Mann war. 1661 war er 46 Jahre alt, darf aber im Stück HERREBIA, ARAMIS) stehen um ein zu einem Krankenbett ruhig ein wenig älter sein. umfunktionierten Holztisch, auf dem ein FRANZISKANER COLBERT, Minister: Vertreter Fouquets, folgte ihm als liegt. Ein ARZT fühlt seinen Puls) Finanzminister, nachdem er nicht unerheblich zu WOSTPUR: Fouquets Sturz beigetragen hatte. Zur Zeit der Handlung Herr Doktor? in Wirklichkeit etwa ARZT: 40 Jahre alt, sollte man ihn im Stück eher auf 50 Jahre Ein schweres Nervenfieber ... oder älter schätzen. HERREBIA: MADAME DE CHEVREUSE, ehemalige Geliebte von Louis Besteht Hoffnung? XIII: Auch diese Dame existierte wirklich, sie war ARZT: berühmt für ihre zahlreichen Affären und Intrigen. Ob (schüttelt den Kopf) sie, die Vertraute Königin Annas, aber tatsächlich ein Er wird den morgigen Tag nicht mehr erleben. Verhältnis mit Louis XIII hatte, ist zumindest fraglich. WOSTPUR: 1661 war sie 60 Jahre alt und hatte sich aus der Politik Wird er noch einmal zu sich kommen? zurückgezogen. Dumas machte sie in seinem Roman ARZT: "Die drei Musketiere" zu der geheimnisvollen Geliebten Das weiß nur Gott allein. seiner Helden Aramis und Athos. WOSTPUR: CHARLES D'ARTAGNAN, Hauptmann der Leibwache des Der Trank. Wir brauchen den Trank des heiligen Ordens. Königs, ehemaliger Musketier: Auch drei der vier Sie kennen die Rezeptur? Musketiere sind historische Personen. D'Artagnan's ARZT: berühmteste Tat war die Verhaftung Fouquets. Dumas (nickt) zeichnete ihn als draufgängerischen, hochintelligenten Sicher. Als Mitglied des Ordens ... Helden, der in Wirklichkeit 1661 so um die 45 Jahre alt HERREBIA: ist, bei Dumas aber schon 54 Jahre. Dann erfüllen Sie Ihre Pflicht. ARAMIS DE HERBLAY, Bischof von Vallon, ehemaliger ARZT: Musketier: Der intrigante unter den Musketieren, eine Er hätte höchstens zwei Stunden zu leben. fiktionale Figur, die auf einem gewissen Henri d'Aramitz HERREBIA: basiert. Bei Dumas macht er als Kirchenmann Karriere, er Aber er würde zuvor das Bewusstsein wiedererlangen? überlebt in der Romanvorlage als einziger der ARZT: Musketiere und endet als spanischer Gesandter. Etwa in Das würde er. d'Artagnans Alter. HERREBIA: PORTHOS, ehemaliger Musketier, 1617 geboren: Ein Dann geben Sie ihm den Trank. Es ist lebenswichtig ... Lebemann, großer Esser und titanenhafter Kämpfer, für uns alle. könnte durchaus Goscinny zur Figur des Obelix inspiriert ARZT: haben. Bei Dumas älter. Ich muss erst die Ingredienzen mischen ... ATHOS, ehemaliger Musketier, Graf de La Fere, um 1615 ARAMIS: 3 (holt ein Fläschchen aus dem Ärmel und reicht es dem sagen Sie es mir. Arzt) (WOSTPUR tritt an des FRANZISKANERS Ohr und flüstert Hier. hinein) ARZT: FRANZISKANER: Wenn Sie es auf Ihre Seele nehmen ... Sie wollen den Kaiser von Österreich durch seinen Sohn ARAMIS: ersetzen? Das ist kein Geheimnis, Herr Baron, das ist ein So sei es. Komplott. ARZT: WOSTPUR: Gut. Mein Plan hätte eine europäische Revolution zur Folge. (Er flößt dem FRANZISKANER den Trank ein. Der hustet, Der Kronprinz ist dem Orden gewogen, er würde ... dann richtet er sich schwer atmend auf) FRANZISKANER: ARAMIS: Schweigen Sie! Ich habe Ihren Vorschlag gehört und Sie Wir haben Euch den Trank gegeben, General. werden meine Antwort vernehmen, wenn ich die FRANZISKANER: anderen angehört habe. Kardinal, welches Geheimnis Ihr habt Recht getan, mein Sohn. Wie viel Zeit bleibt können Sie mir berichten? mir? (HERREBIA flüstert in des FRANZISKANERS Ohr) ARZT: FRANZISKANER: Ein bis zwei Stunden. Der Papst arbeitet an der Unterdrückung unseres FRANZISKANER: Ordens? Das ist kein Geheimnis mehr, lieber Kardinal. Das muss genügen. Baron von Wostpur? HERREBIA: WOSTPUR: Ich kenne den geheimen Kampfplan des Papstes. Ich Ich bin hier. kenne sogar die Insel, auf der der heilige Vater den FRANZISKANER: General unseres Ordens festsetzen will. Kardinal Herrebia? FRANZISKANER: HERREBIA: Das habt Ihr hervorragend ausgekundschaftet, Kardinal. Hier, mein General. Aber das ist es ja gerade: Ihr seid Spione und FRANZISKANER: Komplotteure, aber keine Generäle. Bischof, rasch, Aramis d'Herblay, Bischof von Vannes? nennen Sie mir Ihr Geheimnis, ich fürchte, mir bleibt ARAMIS: nicht mehr viel Zeit. Hier. (ARAMIS beugt sich zum FRANZISKANER und flüstert) FRANZISKANER: FRANZISKANER: Meine Herren, Sie sind durch dringliche Schreiben Ein Zwilling? Wie ein Ei dem anderen? benachrichtigt worden, sich hier an diesem Ort und zu ARAMIS: dieser Stunde einzufinden. Ich werde sterben, früher als So ist es, mein General. ich wünschte. Dreizehn Jahre habe ich die Bürde des FRANZISKANER: Generals unseres heiligen Ordens getragen. Nun ist die Ja, das nenne ich ein Geheimnis. Wie haben Sie davon Zeit gekommen, die Last weiterzugeben. Sie wissen, erfahren, Bischof? unter welcher Bedingung ein Mensch diese Würde ARAMIS: erlangen kann, die ihn zum Herrn der Könige und zum Ich weiß es von Madame de Chevreuse, der letzten Bruder des Papstes macht? Geliebten des verstorbenen Königs. (WOSTPUR, HERREBIA und ARAMIS nicken) FRANZISKANER: FRANZISKANER: Der großen Giftmischerin? Was ist aus ihr geworden? Baron von Wostpur, sind Sie der Mann, der diese ARAMIS: Bedingung erfüllen kann? Können Sie dem Orden ein Sie ist tot. Geheimnis liefern, das diesen in die Lage versetzt, sich FRANZISKANER: einen der Höfe Europas für immer zu unterwerfen? Dann Tot, sagen Sie. Wer weiß sonst noch davon? 4 ARAMIS: Aber ... Ein Mann und eine Frau, die ihn erzogen haben. FRANZISKANER: FRANZISKANER: Seid auf der Hut! Ich weiß es aus zuverlässiger Quelle. Was ist mit ihnen? Und nun nehmt mir die Beichte ab, auch wenn ich ARAMIS: fürchte, dass mir nicht mehr genügend Zeit bleibt, all Sie sind ebenfalls tot. Es ist ein mörderisches Geheimnis. meine Taten zu bekennen. FRANZISKANER: ARAMIS: Wie kommt es dann, dass Sie noch leben? Gott wird es schon richten. ARAMIS: FRANZISKANER: Niemand weiß, dass ich es weiß. Das wird er. FRANZISKANER: (Dunkel) Und Sie überlassen dieses Geheimnis dem Orden, aus freien Stücken, ohne eine Gegenleistung zu fordern? ARAMIS: SZENE 2: Nicht doch, ich möchte Ihr Nachfolger werden. FRANZISKANER: (D'ARTAGNAN, ATHOS, PORTHOS, RAOUL, WIRT) Und so soll es sein. Herr Baron und Herr Kardinal, Sie (Ein Zimmer in einem Wirtshaus oder eine beide sind Zeuge, dass ich, im Vollbesitz meiner Gartenschänke. ATHOS, PORTHOS, RAOUL und geistigen Kräfte, heute, am 21. Mai des Jahres 1661 D'ARTAGNAN sitzen an einem Tisch und speisen. Wenn nach der Geburt unseres Herrn, Monsigneur Aramis das Licht angeht, heben sie die Krüge. d'Herblay, dem Bischof von Vannes, diesen Ring D'ARTAGNAN, ATHOS UND PORTHOS: überlasse, als Zeichen meiner Macht. Einer für alle und alle für einen! (Er zieht einen Ring vom Finger und überreicht ihn (Sie stoßen an und trinken) ARAMIS. WOSTPUR und HERREBIA verbeugen sich) ATHOS: FRANZISKANER: Das gilt auch für dich, mein Sohn! Gut. Dann lasst mich allein mit dem neuen General. RAOUL: (WOSTPUR, HERREBIA und der ARZT ab) (hebt seinen Krug) FRANZISKANER: Auf meine Väter. Hör zu, mein Sohn. Es geht zu Ende. Der Papst hat sich (ATHOS, PORTHOS und D'ARTAGNAN lachen) gegen den Orden gewandt. Er muss sterben. PORTHOS: ARAMIS: Ja, das stimmt. In gewisser Weise sind wir alle deine Er wird, verlasst Euch darauf. Väter, Raoul. Auch wenn Athos dich gezeugt hat, und FRANZISKANER: wir anderen mit diesem Vorgang nichts zu tun hatten, Dann sind da noch die dreizehn Johanniter, die eines der stimmt doch, d'Artagnan? inneren Geheimnisse ausgeplaudert haben. D'ARTAGNAN: ARAMIS: Aber sicher, Porthos. Was siehst du mich so an? Auch sie werden sterben. (Allgemeines Lachen. D'ARTAGNAN klopft PORTHOS auf FRANZISKANER: die Schulter) Baron von Wostpur. Seine Komplotte bringen den Orden D'ARTAGNAN: in Gefahr. Sorgt dafür, dass auch er in die Gnade Gut, dass du wieder im Lande bist, mein Freund. unseres Herrn eingeht. PORTHOS: ARAMIS: (zu RAOUL) Wie Sie wünschen. Also: Auch wenn Athos unzweifelhaft dein leiblicher FRANZISKANER: Vater ist, so bist du doch der Sohn von allen vier der Gut. Noch eins: Madame Chevreuse. Sie ist nicht tot. berühmten Musketiere, von Athos, d'Artagnan, von ARAMIS: Aramis und von meiner Wenigkeit. 5 RAOUL: alles Gute zur Verlobung wünscht. Ja, wenn ich schon keine Mutter habe, so wenigstens D'ARTAGNAN: vier Väter. Was hält ihn denn ab, mit seinen Freunden zu feiern? PORTHOS: ATHOS: Was? Hat dein Vater dir immer noch nicht verraten, wer Wichtige Geschäfte, schreibt er. Dem Papst gehe es nicht dich geboren hat? gut, und er müsse sich darum kümmern. (RAOUL schüttelt den Kopf) D'ARTAGNAN: PORTHOS: Ha! Wichtige Geschäfte. Wichtige Intrigen, will er sagen. Athos! Seit Aramis zum Kirchenmann geworden ist, gibt er sich ATHOS: so undurchsichtig, als wäre er der Herrgott Du weißt, ich habe seiner Mutter schwören müssen, höchstpersönlich. ihren Namen geheim zu halten. Und auch wenn sie es ATHOS: nicht verdient hat, ich habe meinen Schwur gehalten. Ein jeder nach seinem Plaisir, d'Artagnan. PORTHOS: D'ARTAGNAN: All die Jahre? Nun gut, solange er nicht gegen unseren König ATHOS: intrigiert, soll es mir Recht sein. Ja. ATHOS: PORTHOS: Anstrengende Aufgabe, die Leibgarde des Königs zu Selbst vor deinem eigenen Fleisch und Blut? führen, oder? ATHOS: D'ARTAGNAN: Vor jedem. Ich bin ein Graf de La Fere und ein La Fere Seit die Fronde besiegt und der Frieden eingekehrt ist, steht zu seinem Wort. gibt es nicht mehr allzu viel zu tun, Athos. Damals, als RAOUL: der Adel sich erhoben hat, musste ich beinahe jede So ist es. Die Rechte seines Sohnes bedeuten ihm Woche ein Attentat auf den Kardinal Mazarin, Gott hab weniger als sein Wort. ihn selig, verhindern, oder auf seine Mitregentin, die ATHOS: Königin-Mutter oder auf den jungen König selbst. Still! Wir haben oft genug darüber gesprochen. Sie ist es Beinahe täglich schwebte ich in Lebensgefahr. Das nicht wert, dass du sie deine Mutter nennst. waren Zeiten ... RAOUL: ATHOS: Das sagst du. Die Gott sei Dank der Vergangenheit angehören. ATHOS: Mitsamt den Verwüstungen, die sie im Land hinterlassen Kein Wort mehr! haben. PORTHOS: D'ARTAGNAN: Das heißt, niemand weiß es? Auch nicht d'Artagnan? Ja, für Frankreich ist es ein Segen. Für mich ein Graus. D'ARTAGNAN: Irgendwann, lange wird's nicht mehr dauern, ziehe ich Nein. Auch nicht Aramis. mich zurück und genieße meine alten Tage, genau wie PORTHOS: du und Porthos. Nicht einmal Aramis? Das will was heißen. Wo bleibt er PORTHOS: eigentlich? Hör auf, Trübsal zu blasen, alter Junge. Wir feiern hier D'ARTAGNAN: eine Verlobung. Wirt, noch eine Gans, aber schnell! Wer? WIRT: PORTHOS: (von einem Eingang) Aramis. Das war die letzte. ATHOS: PORTHOS: Er ist in Rom. Er hat mir ein Schreiben geschickt, in dem Was? Du willst hier allen Ernstes behaupten, du hättest er sich für seine Abwesenheit entschuldigt und Raoul nur drei Gänse für vier Gäste vorbereitet? 6 WIRT: Hoffentlich nicht zu dünn, denn dann weißt du, dass sie Sie waren alle drei gut gefüllt. Haben Sie Euch nicht nicht kochen kann. gemundet? D'ARTAGNAN: PORTHOS: Mademoiselle de La Valliere ist dünn wie eine Bergziege. Darum geht es nicht, Wirt. Natürlich haben sie mir PORTHOS: gemundet, aber bei allem Nährwert, sie waren doch Was? Mein Gott, dann bist du wirklich nicht zu bestenfalls als Vorspeise gedacht, oder? beneiden, Raoul. WIRT: RAOUL: Als Vorspeise? Louise de La Valliere ist eine wunderschöne Frau, und D'ARTAGNAN: ich liebe sie, dünn, wie sie ist. Habt Ihr nicht noch ein halbes Schwein für unseren PORTHOS: Freund, guter Mann? Oder besser, ein ganzes? (nach einer kurzen Pause, in der er RAOUL fassungslos PORTHOS: anblickt) Ein Schwein? Also, unter zweien fang' ich gar nicht erst Recht so, mein Junge. Lass dir bloß nicht von uns alten an. Leuten in dein Leben hineinreden. Kochen können ist (alle lachen) nicht so wichtig. Wenn sie reiche Eltern hat, dann stellt WIRT: euch doch einfach einen anständigen Koch an, und alles Wo soll ich denn jetzt ein Schwein hernehmen? ist in Butter, oder besser gesagt, alles schwimmt in PORTHOS: Butter. Wirt, ein bisschen mehr Tempo bitte! (steht auf und baut sich drohend vor dem Wirt auf) ATHOS: Ich habe vorhin ganz deutlich ein "Muh" aus deinem Stall Wer ihre Eltern sind, ist nicht bekannt. gehört. PORTHOS: WIRT: Oh. Das ist meine einzige Milchkuh ... RAOUL: (PORTHOS packt den Wirt am Kragen) Aber sie ist Hofdame bei Madame Henriette, der PORTHOS: Schwägerin des Königs. Ich habe Hunger. PORTHOS: ATHOS: Das beruhigt mich immerhin ein wenig. Ich werde für all deine Auslagen aufkommen, Wirt. D'ARTAGNAN: WIRT: Mich nicht. Die Sitten am Hof waren seit jeher recht Gut, gut, wie die Herren wünschen. locker. PORTHOS: PORTHOS: Aber schnell, wenn ich bitten darf. Mein Magen grollt Hört, hört. wie ein mittleres Gewitter. ATHOS: WIRT: Ist etwas Wahres an dem Gerücht, dass unser junger Also, ein bisschen wird es noch dauern. Schließlich lebt König Louis eine Liaison mit seiner eigenen Schwägerin das arme Vieh ja noch. unterhält? PORTHOS: D'ARTAGNAN: Und dann stehst du immer noch hier herum? Ich weiß es nicht, meine Freunde. Und wenn ich etwas WIRT: wüsste, dann müsste ich es vor der Welt geheimhalten, Ich geh ja schon. ihr versteht doch, hoffe ich? (verschwindet eiligst) PORTHOS: PORTHOS: Selbstverständlich. Alles bleibt geheim. Viel zu dünn, der Mann, für einen Wirt. Das kann ja RAOUL: nichts werden. Und das bei deiner Verlobungsfeier, Wie dem auch sei, meine Louise ist die Verkörperung der Raoul. Wie sieht sie denn aus, deine Auserwählte, na? Treue. Sie liebt mich inniglich und ist über alle 7 Anfechtungen erhaben. König Louis nach dem Tod des hochverehrten Kardinals D'ARTAGNAN: Mazarin die Regierungsgeschäfte in eigener Person Ich hoffe, du hast Recht, Junge, ich hoffe, du hast Recht. übernommen? Das Leben am Hof hat schon so manche junge Dame COLBERT: vom rechten Weg abgebracht. In der Tat. Eigentlich hatte der allmächtige Minister ATHOS: Fouquet sich bereits in dieser Rolle gewähnt. Aber Louis Unsinn. König Louis hat seine Zustimmung zur baldigen hat mit dem wunderschönen Satz: "Ab heute bin ich Heirat gegeben. Dann zieht sie zu uns, auf unser mein eigener Ministerpräsident" den armen Fouquet in Landgut. die Schranken verwiesen. PORTHOS: ARAMIS: Na, dann steht deinem Glück nichts mehr im Weg, Ein wahrhaft selbstbewusster Herrscher. Junge. COLBERT: (hebt den Krug) Fouquet ist ihm zu mächtig geworden. Er hat, seit er Einer für alle ... Finanzminister geworden ist, unzählige Pfründe ALLE: zusammengerafft. Er ist inzwischen reicher als der König (stoßen an) selbst. ... und alle für einen! (nahes Trompetensignal) (Sie trinken) COLBERT: PORTHOS: Aber da kommen die Herrschaften. Wirt! (KÖNIG LOUIS XIV, festlich gekleidet mit Allonge- (Dunkel) Perücke, marschiert zu majestätischer Musik zur Bühnenmitte, Hand in Hand mit der KÖNIGIN, gefolgt von der kränklichen Königin-Mutter ANNA, seinem SZENE 3: Minister FOUQUET und dem Bruder des Königs (PHILIPPE-HENRY). Dahinter MONTESPAN und andere (LOUIS, KÖNIGIN, ANNA, PHILIPPE-HENRY, FOUQUET, HÖFLINGE. ARAMIS und COLBERT verneigen sich, bis die COLBERT, ARAMIS, HENRIETTE, LOUISE, ATHENAIS, AURE, Königsfamilie sich auf die auf der Tribüne stehenden MONTESPAN, HÖFLINGE) Stühle gesetzt hat. Die Höflinge gruppieren sich um die (Garten vor dem Schloss Fontainebleau. Im Hintergrund Tribüne herum. LOUIS gibt ein Zeichen. Musik aus. LOUIS eine Tribüne mit einigen edlen Stühlen. Davor begrüßt winkt COLBERT zu sich) COLBERT ARAMIS - in Kardinalstracht) LOUIS: COLBERT: Minister Colbert, wen haben Sie denn da mitgebracht? Mein lieber Bischof von Vannes. Dann ist das Gerücht COLBERT: also wahr, dass der neue Papst Sie zum Kardinal erhoben Kardinal Aramis d'Herblay, Bischof von Vannes. hat? (LOUIS winkt ARAMIS zu sich. Der sinkt vor dem König in ARAMIS: die Knie. LOUIS steht auf und geht interessiert zu So ist es, Herr Minister Colbert. ARAMIS) COLBERT: LOUIS: Ich bin sicher, Sie haben sich diese Würde redlich Erheben Sie sich! Sie sehen nicht aus wie ein Kardinal. verdient, Herr Kardinal. COLBERT: (ARAMIS neigt lächelnd den Kopf. Fernes Kardinal d'Herblay hat früher als Musketier unter Trompetensignal) Hauptmann Treville gedient. COLBERT: LOUIS: Darf ich mir erlauben, Sie Ihren Majestäten vorzustellen. Höchst interessant. ARAMIS: COLBERT: Es ist mir eine Ehre, Herr Minister. Wie ich hörte, hat Ich habe dem Herrn Kardinal versprochen, ihn Ihren 8 Majestäten vorzustellen. gibt ein Zeichen. Musik ertönt LOUIS: (z.B.: der "Tanz der Wilden" in der Fassung von Rameau). Mein lieber Colbert, überlassen Sie mir doch diese Vier Tänzerinnen erscheinen: HENRIETTE (die Schwägerin Freude. des Königs), als griechische Göttin verkleidet, und ihre (weist auf ANNA) drei Hofdamen in Waldnymphen-Verkleidung: AURE DE Meine Mutter, Königin Anna, Herzogin von Österreich, MONTALAIS, ATHENAIS DE TONNAY-CHARENTE und Schwester des Königs von Spanien, Philipps IV. LOUISE DE LA VALLIERE. Sie tanzen. Nach einer Weile ARAMIS: steht LOUIS auf, steigt vom Thron und tanzt mit (verneigt sich. ANNA reicht ihm lächelnd die Hand zum HENRIETTE. Die KÖNIGIN steht erbost auf, aber ANNA Kuss) hält sie zurück. Am Ende Applaus von den Höflingen. Die Ihre Majestät. TÄNZERINNEN verneigen sich vor LOUIS und den LOUIS: HÖFLINGEN. Dabei verliert HENRIETTE einen Schleier. Die Meine geliebte Gattin, Königin Maria-Theresia, Tochter TÄNZERINNEN ziehen sich zurück. des Königs von Spanien. COLBERT: ARAMIS: Bravo, Ihre Majestät! (verneigt sich) FOUQUET: Ihre Majestät. Wie die Sonne, Ihre Majestät! Sie tanzen wie der LOUIS: Sonnengott in eigener Person. Sie garantiert den Frieden zwischen unseren beiden LOUIS: Ländern. Leider kann Sie kein Wort Französisch, aber das Übertreiben Sie nicht mit Ihren Schmeicheleien, meine tut unserer Liebe keinen Abbruch. Herren. (lächelt der KÖNIGIN zu, weist dann auf PHILIPPE- (Er sieht Henriettes Schleier und hebt ihn auf) HENRY) Sieh da, unsere Göttin hat ein Kleinod verloren. Ist es Prinz Philippe-Henry, mein jüngerer Bruder. nicht die Aufgabe des Sonnengottes, es ihr ARAMIS: höchstpersönlich zurückzubringen? (verneigt sich) PHILIPPE-HENRY: Ihre Gnaden. Das ist zu viel der Ehre, Louis. LOUIS: LOUIS: Minister Fouquet, der mächtigste Mann im Staat. Aber nein, aber nein, Bruder. Bemüh dich nicht! (FOUQUET blickt LOUIS erschrocken an) (zu allen) LOUIS: Begeben Sie sich in der Zwischenzeit in den Ein Scherz. Audienzsaal! Der Botschafter der Vereinigten (FOUQUET lacht nach einer Sekunde laut auf, COLBERT Niederlande wartet auf uns. Richten Sie dem werten und ein Großteil der HÖFLINGE lacht ebenfalls) Herrn aus, ich werde in fünf Minuten nachkommen! ARAMIS: FOUQUET: Herr Minister. Sehr wohl, Ihre Majestät. LOUIS: (LOUIS folgt den TÄNZERINNEN. FOUQUET, COLBERT, Den Rest können Sie später kennenlernen. Sie erweisen ARAMIS, MONTESPAN und die restlichen HÖFLINGE in uns doch die Ehre, mit uns zusammen dem Ballett die Gegenrichtung ab. PHILIPPE-HENRY starrt LOUIS beizuwohnen, das Madame Henriette, unsere nach. Die KÖNIGIN beschwert sich laut auf spanisch. Schwägerin, für uns choreographiert hat? Sie tanzt ANNA weist sie streng zurecht, ebenfalls auf spanisch. höchstselbst. Die KÖNIGIN flucht unterdrückt auf spanisch. ANNA tritt ARAMIS: zu PHILIPPE-HENRY) Wie könnte ich denn eine solche Gunst zurückweisen, ANNA: Ihre Majestät? Du scheinst erbittert zu sein, Philippe-Henry? (LOUIS lächelt gönnerhaft und steigt auf den Thron. Er PHILIPPE-HENRY: 9 Aber nein, liebe Mutter. Mein Bruder, der König, läuft Sie haben Recht, die Menschen sind böse. meiner Frau hinterher, und das vor den Augen seiner (Sie küssen sich wieder) Gemahlin, seiner Mutter und des gesamten Hofstaates, HENRIETTE: das ist doch kein Grund, erbittert zu sein. Wie beweist man jemandem, dass er Unrecht daran tut, ANNA: eifersüchtig zu sein? Übertreibe bitte nicht, Philippe-Henry! Du hast mit LOUIS: deiner Eifersucht den Herzog von Buckingham vom Hof Man muss versuchen, ihm den Grund für seine vertrieben, hast Graf de Guiche verbannen lassen, willst Eifersucht zu verheimlichen. du jetzt auch noch den König aus Fontainebleau HENRIETTE: verscheuchen? Das dürfte nicht einfach sein, Sieur. Alle Welt zerreißt PHILIPPE-HENRY: sich das Maul über uns. Man müsste eine falsche Spur Aber nein. Wie käme ich dazu, mich den Launen des legen. Ihre Gemahlin müsste sehen, dass Sie sich für eine Königs von Frankreich in den Weg zu stellen? Dritte interessieren. ANNA: LOUIS: Sehr vernünftig, mein Sohn. Begleitest du uns in den Ein interessanter Einfall, liebe Henriette, aber er zeugt Audienzsaal? nicht gerade von Mitleid. Sie wollen die arme PHILIPPE-HENRY: Eifersüchtige heilen, indem sie ihr Herz verwunden. Gut, Nein, nein, entschuldigen Sie mich bitte, Mutter, ich die Furcht wäre sie los, doch sie hätte sie gegen die werde mich in meine Räume zurückziehen, ein paar Gewissheit eingetauscht. Porzellanfiguren zerschlagen und ein wenig weinen, HENRIETTE: dann ist alles wieder gut. Seit wann haben die Eifersüchtigen Mitleid verdient? (geht ab) Sind sie nicht ohne Anlass ebenso unglücklich wie mit? ANNA: Diese Krankheit ist nun einmal absolut unheilbar, da (zur KÖNIGIN) kann auch Mitleid nichts mehr ausrichten. Venga! LOUIS: (ANNA und die sie stützende KÖNIGIN gehen dem Ein weiser Gedanke. Und Sie wollen mir die Frau Hofstaat hinterher. HENRIETTE kommt aus dem Gebüsch) aussuchen, in die ich mich verliebe? HENRIETTE: HENRIETTE: Sie sind weg, lieber Schwager. Selbstverständlich. (LOUIS kommt ebenfalls aus dem Gebüsch und bindet (FRAUENLACHEN ganz in der Nähe) HENRIETTE den Schleier um) HENRIETTE: HENRIETTE: Da kommt jemand. Schnell! Sieur, die Menschen sind böse. Können denn ein (LOUIS und HENRIETTE verstecken sich hinter einem Schwager und eine Schwägerin nicht miteinander Gebüsch. LOUISE, AURE und ATHENAIS treten auf) plaudern, ohne dass der Argwohn um sich greift? Wir AURE: tun doch nichts Böses, Sieur? Was für ein Vergnügen, so allein zu sein, so frei und LOUIS: ohne Zwänge. Nicht, dass ich wüsste, Henriette. ATHENAIS: (Er küsst sie lang und innig) Ja, Aure, so sehr der Hof auch glänzt, jede Samtfalte Nein, wir tun wirklich nichts Böses. verbirgt eine Lüge, und selbst das Feuer der Diamanten HENRIETTE: ist falsch. Mein Gatte ist eifersüchtig. LOUISE: LOUIS: Ich lüge nie. Bevor ich die Unwahrheit sage, schweige Die Königin auch. Ständig weint sie und beklagt sich bei ich lieber. meiner Mutter und benutzt die übelsten spanischen ATHENAIS: Schimpfwörter, von denen ich die wenigsten verstehe. Ach Louise, meine arme Louise. 10

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Alexandre Dumas Père. Der Mann Dumas hat sich in seinem Roman "Le Vicomte de Ihr Vater weinte vor Freude über das erste Kind, aber das.
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