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Zivilprozessrecht: Erkenntnisverfahren, Zwangsvollstreckung und Europäisches Zivilprozessrecht PDF

412 Pages·2010·2.357 MB·German
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Preview Zivilprozessrecht: Erkenntnisverfahren, Zwangsvollstreckung und Europäisches Zivilprozessrecht

Springer-Lehrbuch Christoph G. Paulus Zivilprozessrecht Erkenntnisverfahren, Zwangsvollstreckung und Europäisches Zivilprozessrecht Vierte, überarbeitete und aktualisierte Auflage 1 C Dr. iur. Christoph G. Paulus, LL.M. (Berkeley) Professor für Bürgerliches Recht, Zivilprozess- und Insolvenzrecht sowie Römisches Recht Humboldt-Universität zu Berlin Juristische Fakultät Unter den Linden 6 10099 Berlin [email protected] ISSN 0937-7433 ISBN 978-3-540-88060-8 e-ISBN 978-3-540-88061-5 DOI 10.1007/978-3-540-88061-5 Springer Heidelberg Dordrecht London New York Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1996, 2000, 2004, 2010 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Über- setzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenver- arbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Einbandentwurf: WMXDesign GmbH, Heidelberg Gedruckt auf säurefreiem Papier Springer ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com) Vorwort zur 4. Auflage V Vorwort zur 4. Auflage Auch diese Neuauflage ist gründlich überarbeitet, um erhebliche Teile (insbesondere das Europäische Prozessrecht) erweitert und – vor allem – durchgängig an die vielfach geänderten Gesetze angepasst worden. Das Ausmaß dieser Veränderungen sowie die Länge der seit dem Erscheinen der Vorauflage verstrichenen Zeit haben es mir ratsam erscheinen lassen, das Buch durchgängig mit neuen Randnummern zu versehen. Ein weiteres Mal haben mir die Mitarbeiter meines Lehrstuhls ganz maßgeblich beim Korrekturlesen und der Erstellung der diversen Register geholfen – bei ihnen allen möchte ich mich ganz besonders herzlich bedanken, hervorheben möchte ich jedoch namentlich Dennis Adelsberger, Matthias Berberich, Jacqueline Kropp, Sinah Sterry, Caroline Urban, Bodo Wawrzyniak und Wolfgang Zenker. Und meine Sekretärin, Frau B.Tauchert, hat Großartiges beim Korrekturlesen geleistet. Berlin, im Dezember 2009 Christoph G. Paulus Aus dem Vorwort zur ersten Auflage VII Aus dem Vorwort zur ersten Auflage Angesichts der unter Studenten weit verbreiteten Ansicht, daß es sich bei dem Zivil- prozeßrecht um eine doch eher trockene Materie handelt, ist es schon ein großer Schritt, wenn man überhaupt einmal ein Lehrbuch darüber in die Hand nimmt. Nun ist diese studentische Meinung tatsächlich nicht ganz von der Hand zu weisen – der Be- such etwa der olympischen Wettkämpfe (wenn man diesen Vergleich mit dem Streit um materielle Rechtspositionen einmal zu akzeptieren bereit ist) ist allemal spannen- der als die Lektüre des für die einzelnen Sportarten geltenden Regelwerks. Doch so wie bei einem 200-m-Lauf etwa das Chaos ausbräche, wenn alle Läufer auf der Innenbahn liefen, führt ein Rechtsstreit zwischen zwei Personen ohne ein unumstöß- liches Regelwerk für die Streitaustragung bestenfalls zum Kampf aller gegen alle oder, schlimmstenfalls, zur Vorherrschaft des Stärkeren. Und da nun einmal die all- tägliche Praxis lehrt, daß jede Rechtsfrage potentiell zu einem Prozeß führen kann, ist es auch schon für einen angehenden Juristen unabdingbar, sich mit diesem worst-case- Scenario vertraut zu machen. Die Klage über die Trockenheit der Materie rührt aber möglicherweise auch von ihrer vermeintlichen Unanschaulichkeit. Dem versucht dieses Buch abzuhelfen. Statt des von der Mehrzahl der anderen Darstellungen des Zivilprozeßrechts gewähl- ten wissenschaftlichen Aufbaus, der die einzelnen Themenkomplexe unabhängig da- von, wann sie während eines realen Prozesses eine Rolle spielen, zusammenfaßt (dazu Bruns, Methodik des Prozeßrechts, in: Enzyklopädie der geisteswissenschaftli- chen Arbeitsmethoden, 1972), schlägt dieses Buch einen anderen Weg ein. Dafür war die Überlegung ausschlaggebend, daß die enorme Stoffülle, die ein Student heutzu- tage für das Examen zu lernen hat, nicht durch die Anhäufung von Detailproblemen noch angereichert werden sollte (deshalb sind die auch im Zivilprozeßrecht zuhauf existierenden Meinungsdivergenzen hier weitestgehend ausgeblendet). Natürlich kommt man auch im Zivilprozeß ohne derartiges Wissen nicht zurecht, doch fällt das Lernen und Merken wesentlich einfacher, wenn man einmal die Grundstruktur der jeweiligen Rechtsmaterie verstanden hat. Das ist eine allbekannte Tatsache: Strukturwissen reduziert Stoffülle und erleichtert vor allem die eigenständige Lösung neu auftretender Probleme. Um dies überprüfen zu können, sind gelegentlich Fragen in den Fußnoten aufgeworfen, die nicht nur der Wiederholung des Stoffes, sondern auch den „Querverstrebungen“ mit dem materiellen Recht dienen sollen. (Die Mus- terantworten sind am Ende des Buches ebenfalls abgedruckt.) Die Struktur eines Prozesses besteht aber – wie schon das lateinische Wort ‚pro- cedere‘ (= vorwärts schreiten) nahelegt – in dem zeitlichen Fortgang eines Verfahrens. Aus einem Streit zwischen zwei Personen entwickelt sich ein Zivilprozeß, der in mehr oder weniger festgeschriebenen Bahnen verläuft und an dessen Ende schließ- VIII Aus dem Vorwort zur ersten Auflage lich das Urteil des Richters steht, das anschließend dann seinerseits zur Grundlage einer Zwangsvollstreckung werden kann. In dem Bestreben, diese Struktur herauszu- arbeiten und damit zugleich die Anschaulichkeit eines derartigen Verfahrens zu erhö- hen, wandert die in diesem Buch gegebene Darstellung so weit wie möglich auf der Zeitachse und beschreibt den Verfahrensablauf vor allem auch aus der Perspektive der jeweiligen Hauptakteure. Damit soll überdies noch ein zweites erreicht werden, das mir nicht nur in dem zusammenwachsenden Europa, sondern in der weltweit zu vermerkenden Internationalisierung auch der Juristen von außerordentlicher Bedeu- tung zu sein scheint. Das Fortschreiten auf der Zeitachse ist eine derart fundamentale Grundstruktur des Prozesses schlechthin, daß die Orientierungsmöglichkeit für den nichtdeutschen Juristen erleichtert wird. Nach meiner Überzeugung müssen (nicht nur im Zivilprozeßrecht) derartige Gemeinsamkeiten – und sei es auch unter Opferung oder Bedeutungsverlust so manch liebgewonnener nationaler Steckenpferde – herausge- arbeitet werden, um auf diese Weise ein Zusammenwachsen der divergierenden Rechtsordnungen anzustreben – und sei es auch nur in Gestalt eines gemeinsamen „Allgemeinen Teils“ oder eines Modells der jeweiligen Rechtsmaterie (vgl. Kötz, in: de Witte/Forder, The common Law of Europe and the future of legal education, 1992, 31). Für die Arbeit mit diesem Buch erscheinen mir – neben den gängigen guten Ratschlägen, beim Lesen mitzudenken, sich ernsthaft mit den Fragen zu beschäftigen, usw. – noch folgende Hinweise unabdingbar: Der chronologische Aufbau legt es nahe, das Buch auch wirklich in der vorgegebenen Reihenfolge durchzuarbeiten. Dabei mag es hilfreich sein, sich anhand der Gliederung gelegentlich den Zusammenhang zu ver- deutlichen. Besonders wichtig ist es trotz aller Mühsal, daß parallel immer der Geset- zestext gelesen wird – insbesondere bei ausdrücklichem Hinweis darauf –, da seine Kenntnis bei den Ausführungen meist vorausgesetzt wird. Berlin, im März 1996 Christoph G. Paulus Inhaltsverzeichnis IX Inhaltsverzeichnis Vorwort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . V Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XVII Literatur zum Zivilprozessrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XXIII A Erkenntnisverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 I. Der Streit vor dem Prozess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1. Stellung und Bedeutung des Zivilprozessrechts im Rechtsleben . . . . . . . . . 1 a) Alternativen zur Streitbeilegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 b) Der Zivilprozess als Streitaustragungsort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 aa) Das Verhältnis des materiellen zum Prozessrecht . . . . . . . . . . . . . . . 4 bb)Die Informationsbeschaffung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 2. Die Einschaltung eines Rechtsanwalts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 a) Notwendiger Kenntnisstand eines Anwalts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 b) Materiell-rechtliche Vorüberlegungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 c) Beratung und Belehrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 II. Prozessvorbereitende Überlegungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 1. Justizgewährungsanspruch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 2. Das Gericht betreffend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 a) Der richtige Rechtsweg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 aa) Zulässige Rechtswegbeschreitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 bb)Unzulässigkeit der Rechtswegbeschreitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 b) Das richtige Zivilgericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 aa) Internationale Zuständigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 bb)Sachliche Zuständigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 cc) Örtliche Zuständigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 dd)Weitere Spezialisierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 3. Die Parteien betreffend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 a) Wer ist Partei? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 aa) Parteibegriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 bb)Sachlegitimation, Prozessführungsbefugnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 b) Parteifähigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 c) Prozessfähigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 d) Postulationsfähigkeit, Stellvertretung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 aa) Postulationsfähigkeit und Anwaltszwang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 bb)Stellvertretung im Prozess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 X Inhaltsverzeichnis e) Mehrere Parteien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 aa) Einfache Streitgenossenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 bb)Notwendige Streitgenossenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 cc) Die Einbeziehung weiterer Dritter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 4. Den Gegenstand des Streites betreffend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 a) Klageart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 aa) Leistungsklage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 bb)Feststellungsklage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 cc) Gestaltungsklage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 dd)Andere Klagearten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 b) Objektive Klagenhäufung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 aa) Kumulative Klagenhäufung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 bb)Eventuelle Klagenhäufung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 c) Rechtsschutzbedürfnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 aa) Allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 bb)Feststellungsinteresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 d) Rechtshängigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 aa) Voraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 bb)Wirkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 e) Kosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 aa) Bedeutung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 bb)Die Regelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 cc) Milderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 5. Klageschrift . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 a) Mussinhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 aa) Gericht und Parteien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 bb)Der Bestimmtheitsgrundsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 cc) Unterschrift . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 b) Sonstiger Inhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 aa) Sollinhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 bb)Weiteres . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 6. Selbständiges Beweisverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 III. Prozessbeginn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 1. Der Richter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 a) Voraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 b) Die richterliche Unparteilichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 aa) Bindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 bb)Unabhängigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 cc) Unvoreingenommenheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 c) Das Gericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 2. Zustellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 a) Zustellung, allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 b) Zustellung der Klageschrift/Fristwahrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 c) Rechtshängigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 3. Handlungen des Gerichts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 a) Überprüfung der Zulässigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 aa) Allgemeine Prozessvoraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 bb)Besondere Prozessvoraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 Inhaltsverzeichnis XI a) Die Vorbereitung der mündlichen Verhandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 aa) Früher erster Termin zur mündlichen Verhandlung . . . . . . . . . . . . . . 87 bb)Schriftliches Vorverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88 cc) Vorbereitung des Termins . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 dd)Präklusion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 4. Handlungen der Parteien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 a) Vorbringen sämtlicher Angriffs- und Verteidigungsmittel . . . . . . . . . . . 92 b) Reaktionen des Beklagten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 aa) Passivität und Anerkenntnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 bb)Aktive Verteidigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 IV. Mündliche Verhandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 1. Der reguläre Ablauf eines einfachen Prozesses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 a) Landgerichtliches Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 aa) Verfahrensprinzipien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 bb)Die richterliche Prozessleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118 cc) Prozesshandlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 dd)Beweisaufnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 ee) Entscheidungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151 b) Amtsgerichtliches Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167 aa) Normalverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167 bb)Bagatellverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168 2. Besondere Gestaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169 a) Versäumnisurteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169 aa) Voraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169 bb)Rechtsschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172 b) Erledigungserklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174 aa) Die übereinstimmende Erledigungserklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174 bb)Die einseitige Erledigungserklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174 c) Klagerücknahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176 aa) Die Interessenlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176 bb)Die Ausgestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176 cc) Die Wirkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177 d) Klageänderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178 aa) Änderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178 bb)Zulässigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179 e) Veräußerung der streitbefangenen Sache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180 aa) Die Problematik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180 bb)Die Lösung des § 265 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180 cc) Besonderheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181 f) Parteiwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182 aa) Gesetzlicher Parteiwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182 bb)Gewillkürter Parteiwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182 g) Einbeziehung Dritter in den Prozess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183 aa) Nebenintervention . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184 bb)Streitverkündung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186 cc) Hauptintervention, Prätendentenstreit, Urheberbenennung . . . . . . . . 188 dd)Sonstige Weiterungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189 XII Inhaltsverzeichnis V. Korrekturmöglichkeiten gerichtlicher Entscheidungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 193 1. Rechtsmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193 a) Gemeinsamkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193 aa) Wirkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194 bb)Aufgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194 cc) Verfahrensfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195 b) Berufung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198 aa) Aufgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198 bb)Zulässigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199 cc) Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199 c) Revision . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200 aa) Aufgabe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200 bb)Zulässigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200 cc) Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202 dd)Entscheidung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203 d) Beschwerde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203 aa) Sofortige Beschwerde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204 bb)Rechtsbeschwerde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204 2. Rechtsbehelfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204 a) Innerhalb der ZPO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205 aa) Gehörsrüge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205 bb)Wiederaufnahme des Verfahrens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206 b) Außerhalb der ZPO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208 aa) Verfassungsbeschwerde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208 bb)Europäischer Gerichtshof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208 VI. Besondere Verfahrensarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209 1. Urkundenprozess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210 a) Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210 b) Die besonderen Voraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210 c) Das Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211 d) Das Urteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211 2. Familien- und verwandte Sachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212 3. Mahnverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212 a) Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212 b) Verfahrensablauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212 4. Schiedsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214 a) Interessenlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214 b) Schiedsvereinbarung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215 c) Schiedsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216 B Zwangsvollstreckungsrecht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219 I. Grundsätzliches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219 1. Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219 a) Vorüberlegungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219 b) Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223

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