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Wirtschaft(lich) studieren: Erfahrungsräume von Studierenden der Wirtschaftswissenschaften PDF

209 Pages·2020·10.51 MB·German
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Sozioökonomische Bildung und Wissenschaft Lukas Bäuerle · Stephan Pühringer Walter Otto Ötsch Wirtschaft(lich) studieren Erfahrungsräume von Studierenden der Wirtschaftswissenschaften Sozioökonomische Bildung und Wissenschaft Reihe herausgegeben von Christian Fridrich, Wien, Österreich Silja Graupe, Alfter, Deutschland Reinhold Hedtke, Bielefeld, Deutschland Georg Tafner, Graz, Österreich Unter dem Dach sozioökonomischer Bildung und Wissenschaft sammeln sich innovative theoretische, empirische und didaktische Ansätze, die sich kritisch mit der orthodoxen Ökonomik sowie der weltweit standardisierten Lehrbuchöko- nomie auseinandersetzen, alternative Zugänge zu ökonomischen Phänomenen, Problemen und Politiken bieten und sozialwissenschaftlich eingebettete Erklä- rungsansätze entwickeln. Bei aller Pluralität und Heterogenität gehen diese Ansätze gemeinsam davon aus, dass es problemorientierter, interdisziplinärer und pluraler Herangehensweisen an gesellschaftliche Problemlagen und politische Herausforderungen bedarf, um ökonomische Fragestellungen in ihren sozialen, ökologischen, politischen, historischen und kulturellen Zusammenhängen analy- sieren zu können. Sie erarbeiten hierfür – meist in interdisziplinärer Perspektive – neue Ansätze in Lehre und Forschung. Dabei sehen sie sich stets den Prinzipien der Interdisziplinarität, Pluralität und Kontroversität ebenso wie der permanenten ethischen Reflexion verpflichtet. Die Reihe Sozioökonomische Bildung und Wissenschaft wird in Kooperation mit der gleichnamigen Gesellschaft herausgegeben und versammelt Publikationen, die sich der verantwortlichen Erneuerung der Ökonomie (im doppelten Sinne der Wirtschaft und der Wirtschaftswissenschaften) verpflichtet sehen. Gefragt sind dabei gerade auch hochschul- und fachdidaktische Konzeptionen, die die Pers- pektiven und Befunde der zentralen Bezugsdisziplinen sozialwissenschaftlicher Wirtschaftsforschung, vor allem Volkswirtschaftslehre, Soziologie und Politik- wissenschaft, in Bezug zueinander setzen und so ein vernetztes und sinnstiftendes Lernen und Studieren ermöglichen. Alle Manuskripte für Monographien werden von mindestens drei Expertinnen bzw. Experten begutachtet, Beiträge für die Sammelbände durchlaufen ein dop- pelt-blindes Peer-Review. Christian Fridrich, Silja Graupe, Reinhold Hedtke und Georg Tafner Weitere Bände in der Reihe http://www.springer.com/series/15818 Lukas Bäuerle · Stephan Pühringer · Walter Otto Ötsch Wirtschaft(lich) studieren Erfahrungsräume von Studierenden der Wirtschaftswissenschaften Lukas Bäuerle Stephan Pühringer Cusanus Hochschule für Universität Linz Gesellschaftsgestaltung Linz, Österreich Bernkastel-Kues, Deutschland Walter Otto Ötsch Cusanus Hochschule für Gesellschaftsgestaltung Bernkastel-Kues, Deutschland ISSN 2523-8566 ISSN 2523-8574 (electronic) Sozioökonomische Bildung und Wissenschaft ISBN 978-3-658-30056-2 ISBN 978-3-658-30057-9 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-30057-9 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © Der/die Herausgeber bzw. der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von allgemein beschreibenden Bezeichnungen, Marken, Unternehmensnamen etc. in diesem Werk bedeutet nicht, dass diese frei durch jedermann benutzt werden dürfen. Die Berechtigung zur Benutzung unterliegt, auch ohne gesonderten Hinweis hierzu, den Regeln des Markenrechts. Die Rechte des jeweiligen Zeicheninhabers sind zu beachten. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag, noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Springer VS ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist ein Teil von Springer Nature. Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Auf einen Blick • Diese Studie widmet sich dem Zustand des Studiums der Volkswirtschaftslehre aus der Perspektive ihrer Studierenden. • Empirische Basis bildet eine Erhebung an fünf Studienstandorten in Deutsch- land und Österreich, die mit Mitteln der qualitativen Sozialforschung (Grup- pendiskussionsverfahren und dokumentarische Methode) durchgeführt und ausgewertet wurde. • Dabei konnten vier wesentliche studentische Orientierungen rekonstruiert werden: (1) VWL-Studierende orientieren sich stärker an den Studienstruk- turen (z. B. Prüfungsmodalitäten, curricularer Aufbau) denn an den volks- wirtschaftlichen Studieninhalten, (2) Mathematik wird als selbstverständliche Grundlage des Studiums wahrgenommen, (3) realweltliche Bezüge bleiben insbesondere im Grundstudium aus und schließlich dokumentierte sich (4) eine scharfe Trennung zwischen einer rigiden Einführungsphase (erste drei bis vier Semester) und einer von Wahlfreiheiten geprägten Studienphase danach. • Alle vier Ergebnisse sind vor dem Hintergrund eines geschlechts- oder altersty- pischen Vergleiches ebenso wie im Vergleich zwischen ‚plural engagierten‘ und ‚nichtengagierten‘ Studierenden äußerst homogen und robust. • Diese empirischen Befunde werden theoretisch reflektiert und zu aktuellen Debatten rund um den Status quo (akademischer) ökonomischer Bildung in Beziehung gesetzt. Abschließend werden (hochschul-)politische Handlungs- optionen aufgezeigt. V Abstracts Wirtschaft(lich) studieren − Erlebniswelten von Studierenden der Volkswirtschaftslehre Für den deutschsprachigen Raum liegt hier die erste Studie vor, die sich der studentischen Wahrnehmung eines Studiums der Wirtschaftswissenschaften, insb. der Volkswirtschaftslehre, mit Mitteln der qualitativen Sozialforschung nähert. Aus Gruppendiskussionen an fünf der wichtigsten VWL-Studienstandorte in Deutschland und Österreich konnten mithilfe der dokumentarischen Methode vier grundlegende Orientierungen rekonstruiert werden, die für den studentischen Umgang mit einem wirtschaftswissenschaftlichen Studium als einschlägig gelten dürfen. Entgegen einem weitestgehend inhaltlich orientierten Diskurs um den Status quo akademischer ökonomischer Bildung (Monismus bzw. Pluralismus von Schulen, Theorien, Methoden und Disziplinen) legen die hier vorgestellten Ergebnisse nahe, die institutionellen Kontexte von VWL-Studiengängen stärker zu berücksichtigen. Die empirischen Befunde werden aus interdisziplinären Perspektiven theoretisch gedeutet und mit aktuellen Diskursen um ökonomische Bildung verknüpft. Economically studying economics – Lessons from a qualitative survey amongst students of economics This is the first qualitative examination of student’s perception of undergraduate economics curricula in the German-speaking area. Based on the documentary method we conducted and analyzed group discussions at five of the most important economics departments in Germany and Austria. In doing so we reconstructed four basic orientations that can be labelled ‘typical’ for a student’s handling of an undergraduate economics study program. Contrary to a mainly theoretical discourse around the current state of academ- ic economic education (monism vs. pluralism of schools, theories, methods and VII VIII Abstracts disciplines), our results suggest to further take into account the institutional and structural contexts of economic education (Bologna reform). Furthermore we urge for an intensified debate on the current state of methods of performance assessment and the curricular organization. The dominance of mathematical methods as well as a lack of real world orientation also pose a problem for students. These findings are in line with common criticisms of mainstream economics. Danksagungen In erster Linie möchten wir uns herzlich bei unseren Interviewpartner_innen bedanken, die ihren reichen Erfahrungsschatz mit uns geteilt haben. Ohne Ihre Gesprächsbereitschaft wäre diese Studie nicht möglich gewesen! Sodann danken wir den lokalen Expert_innen, die uns bei der Feldforschung unterstützt haben. Aglaja Przyborski und Ralf Bohnsack danken wir für einen wertvollen Austausch über die Forschungspraxis der dokumentarischen Methode. Hannes Bohne danken wir für die Mitarbeit insbesondere an Kapitel 5 und Lisa Kolde für eine vielgestal- tige Unterstützung in der Frühphase des Projektes. Schließlich geht ein herzliches Dankeschön an Silja Graupe und Frank Vierheilig, die mit ihrer steten und gewis- senhaften Arbeit an seinem institutionellen Boden eine konzentrierte Durchführung des Projektes ermöglichten. Wir bedanken uns beim Forschungsinstitut für gesell- schaftliche Weiterentwicklung (FGW) für die finanzielle Förderung der Studie, auf die dieses Buch maßgeblich aufbaut. Schließlich sei auch den Herausgeber_innen der GSÖBW-Reihe gedankt, in der dieses Buch erscheint, namentlich bei Christian Fridrich, Reinhold Hedtke, Silja Graupe und Georg Tafner. IX Inhalt 1 Hinführung zum Thema der Studie...................................1 1.1 Fragestellung der Studie..........................................2 1.2 Zur Bedeutung der Thematik .....................................4 Literatur Kapitel 1...............................................7 2 Methodische Bemerkungen .........................................11 2.1 Ökonomische Hochschulbildung als Forschungsfeld................11 2.2 Forschungsdesign ..............................................14 Literatur Kapitel 2..............................................19 3 Erhebung und Feldforschung .......................................23 3.1 Rahmendaten unserer Erhebung .................................23 3.2 Feldforschung .................................................26 Literatur Kapitel 3..............................................33 4 Primat der Studienstrukturen.......................................35 4.1 Empirie ......................................................36 4.1.1 Maßstäbe erfolgreichen Studierens und durch sie verursachte Konflikte.....................................38 4.1.2 Maßstäbe erfolgreichen Studierens und ihre Wirkungen auf Studierende ..........................................53 4.1.3 Stress .................................................. 64 4.1.4 Homologien von Studienstrukturen und -inhalten ...........70 XI

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