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Werte, Wettbewerb und Wandel: Botschaften für morgen — Gedenkschrift für Carl Zimmerer PDF

145 Pages·2003·9.197 MB·German
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Horst Albach/Willy Kraus (Hrsg.) Werte, Wettbewerb und Wandel GABLER EDITION WISSENSCHAFT Horst Albach/Willy Kraus (Hrsg.) Werte, Wettbewerb und Wandel Botschaften fUr morgen Gedenkschrift fUr Carl Zimmerer Deutscher Universitats-Verlag Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet iiber <http://dnb.ddb.de> abrufbar. 1. Auflage August 2003 Aile Rechte vorbehalten © Deutscher Universitats-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2003 Softcover reprint of the hardcover 1st edttion 2003 Lektorat: Ute Wrasmann Der Deutsche Universitats-Verlag ist ein Unternehmen der Fachverlagsgruppe BertelsmannSpringer. www.duv.de Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verla.9s unzulassig und strafbar. Das gilt insbe sondere fUr Vervielfaltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier ISBN-13 :978-3-322-81578-1 e-ISBN-13: 978-3-322-81577-4 DOl: 10.1007/978-3-322-81577-4 IN MEMORIAM CARL ZIMMERER VII Vorwort Herausgeber und Autoren dieses Gedenkbandes waren bemUht, Carl Zimmerer, den groBen, immens begabten Querdenker unseres Faches, den klugen rastlosen Untemehmer und weitsichtigen, zukunftsfreudigen Menschen zu seinem 75. Geburtstag durch eine weitere Festschrift nach zwei vorangegangenen zu ehren. Inmitten der Vorbereitungen zur Herausgabe dieses Bandes erreichte uns am 23. April 2001 die traurige Nachricht yom Tode Carl Zimmerers, dieses be deutenden Mannes, des Verfechters liberal-toleranter Grundsiitze. Wir sahen uns daher veranlasst, die geplante Festschrift in eine Gedenkschrift umzugestalten. Wir legen diese nunmehr in der Absicht vor, nicht nur das Wirken von Carl Zimmerer mit seinen mannigfaltigen beruflichen und personlich-menschlichen Details nachzuzeichnen und in Dankbarkeit wachzuhalten. Wir wollen zu dem diesem auch Botschaften fUr Morgen entnehmen. Das Wirken von Carl Zimmerer hat dazu in reichlichem MaBe Gelegenheit geboten. FUhren wir uns doch vor Augen, daB zu Lebzeiten Carl Zimmerers groBe Teile unserer Bevolkerung die schweren Siinden in Politik, Wirtschaft und Gesell~ schaft - Unterlassungen und Fehlentscheidungen - unbekfunmert hingenommen haben, Abneigung gegeniiber FleiB und Verantwortungsbewusstsein zeigten und an Stelle der Beherzigung von fruchtbaren Lebenserfahrungen sich fUr den selbstgefiilligen Durchschnitt entschieden haben. Trotz groJ3er beruflicher Belas tungen gehOrt Carl Zimmerer zu jenen Miinnern, die als entschlossene Einzel kiimpfer darauf bedacht waren, Freiheit und Ordnung zu sichern, dem allgemei nen Wohle der Bevolkerung wieder Geltung zu verschaffen, eine vemiinftige Entwicklung zu gewiihrleisten und Vorbild zu sein. Nicht nur in zahlreichen, weithin beachteten Beitriigen zum Betrieblichen Rechnungswesen, zur Bankbe triebslehre, zur Untemehmensbewertung und zur aktuellen Wirtschaftspolitik hat Carl Zimmerer mit seiner subtilen Sachkenntnis eine breite Leserschaft ge funden. Dariiber hinaus hat er sich intensiv mit den politischen und gesellschaft lichen Problemen unserer Zeit befasst. Deutlich vemehmbar hat er sich stets en gagiert, wenn die nach seiner Auffassung unverzichtbaren Grundwerte gefahrdet oder gar verletzt wurden. So ist er mit Entschlossenheit neuen Polarisierungen, Radikalisierungen, Besserwisserei und SelbstgeHilligkeit strikt entgegengetreten. Mit Herz und Verstand hat er Widersacher seines liberalen und sozialen Gewis sens in die Schranken gewiesen. In mehr als einem Dutzend Biichern, in tiber 200 liingeren Zeitschriftenaufsiitzen und Beitriigen in Sammelwerken, auJ3erdem noch in einer vierstelligen Zahl von Leitartikeln, Glossen, Buchbesprechungen, Meinungen zum Tage sowie Leserzuschriften in den verschiedensten Tageszei- VIII tungen, politischen und wirtschaftlichen Magazinen hat Carl Zimmerer wahrlich an der Gestaltung unserer Gegenwart mitgewirkt. Das war aber nur moglich an Hand einer festgefiigten, in sich geschlossenen Lebensphilosophie, die vielfach ihrer Zeit weit voraus war und die mutig ohne Umschweife deutlich das zum Ausdruck brachte, was entweder noch nicht erkannt oder nur im Flustertone ubermittelt wurde. Diese Lebensphilosophie und deren Wurzeln haben seine Ar beit, sein Leben, sein Handeln wie sein Fiihlen und Denken seit vie len Jahren gepragt. Vor allen Dingen ist Carl Zimmerers Liberalitiit zu nennen, sein Eintre ten fUr eine freie Gesellschaft und fUr den liberalen, demokratischen, sparsamen Staat, der sich auf die Wahrnehmung seiner hoheitlichen Aufgaben und Ver ptlichtungen beschrankt, diese aber auch von gelernten Fachleuten wahrnehmen lasst. Liberalismus bedeutete fUr ibn Vielfalt, also Auswahlmoglichkeiten in Sa chen Kultur, Philosophie, Moral, Religion, Erziehung, Information, Privatleben, Kunst und Geschmack, - einschlieBlich des schlechten, den er aber unstreitig nicht hatte. Ihm schwebte offenbar eine mittelstiindische biirgerliche Gesell schaft vor, -Mittelstand bedeutete fUr Carl Zimmerer nicht MittelmaB. Carl Zimmerer hat klar gesehen, welche Gewitterwolken inzwischen aufgezogen sind, die eine liberale, demokratische Szene zu verdunkeln drohen. Er erlebte, wie westliche Wertvorstellungen in Laster und Hasslichkeit, in Demoralisierung und Kriminalisierung uberschwappten. Aber der unbeugsame Zukunftsglaube dieses Mannes, der sich weder durch Worte noch durch das Alltagsgeschehen blenden lieB, ist schon beachtenswert, wenn es bei ibm heiBt: "So wie es Unru heherde gibt, gibt es auch Ordnungszellen. So wie es leicht aufzuwiegelnde Menschen gibt, so gibt es auch besonnene. Der Wechsel kommt allgemein und er kommt auch zum Teil heimlich." Es heiBt dann weiter in der ibm eigenen, ungespreizten Diktion, die wir bei Carl Zimmerer so schlitzen: "Es wird not wendig sein, daB wir uns wieder daraufbesinnen, daB unser ,Job' nicht nur darin besteht, Guter und Dienstleistungen zu moglichst niedrigen Kosten zu produzie ren, sondern Menschen zu fiihren. Das konnen wir nur, wenn wir fUr sie Vorbild sind". So sind die Weggefahrten Carl Zimmerers bemiiht, jene groBen Anliegen, die ibn in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie in der Wissenschaft beseelt haben, in dieser Gedenkschrift zur Geltung zu bringen, - eine Wiirdigung der bedeutenden Personlichkeit, die von uns gegangen ist. Horst Albach Willy Kraus IX Inhalt Vorwort ........................................................................................................................... VII Erstes Kapitel: Werte Erinnerung an Carl Zimmerer Hans Albert ........................................................................................................................... .3 Die Geschiiftsberichterstattung - Anforderungen und empirische Befunde J5rg Baetge und Ingo Brotzmann ............................................................................................ 9 Kreativimt Hans Blohm .......................................................................................................................... 41 Should auld acquaintance be forgot? Siegfried C. Cassier .............................................................................................................. 43 Der nette Herr aus DUsseldorf Werner K. Gonser ................................................................................................................. 47 Mit ldihlem Verstand und warmem Herzen dem Zeitgeist in die Parade fahren Willy Kraus ......................................................................................................................... .49 Wenn die Verweigerung des viiterlichen Einflusses dann doch misslingt CaroIa Kryschi ..................................................................................................................... .55 Es begann im Sommer 1952 - Erinnerungen an eine Begegnung im Genf der Nachkriegsjahre Josi J. Meier ........................................................................................................................ .57 ... und ein guter Freund Horst M511er ......................................................................................................................... 63 Die Bilanzbiirste Harald Rinke ........................................................................................................................ 65 Carl Zimmerer und die RAP Ludwig Zachert .................................................................................................................... 69 x Zweiles Kapitel: Wettbewerb Rufer in der W liste Klaus Brockhoff ................................................................................................................... 13 Merger and Acquisitions - der Zeit weit voraus Dieter Classen ......................................................................................................................7 5 Die Seele muss gepflegt werden Carsten P. Claussen .............................................................................................................. 79 Einwanderungspolitik Dieter·Julius Croneoberg ...................................................................................................... 81 Das preuBische Venn!chtnis an die soziale Marktwirtschaft GUnter K.ie8ling .................................................................................................................... 83 Carli, der Hammer Friedrich Kroneclt ................................................................................................................. 87 Gesundheitspolitik: Nur Negatives oder doch noch Hoffnung? Peter Oberender ....................................................................................................................9 1 Triumph ft1r den Mittelstand Dirk Michael OckeJ .............................................................................................................. 97 Carl Zimmerer und Ludwig Erhard Otto Schlecht ...................................................................................................................... 101 Carl Zimmerer: Weltoffener Patriot Hermann Otto Sohns .......................................................................................................... 103 Zivilcourage als Voraussetzung der Freiheit - 8eispiele aus der Wirtschaftspolitik - Joachim Starbatty ............................................................................................................... 10 7 XI Drittes Kapitel: Wandel Wer an seinen Stem glaubt Horst Albach ...................................................................................................................... 119 Reflektionen aus dem eigenen beruflichen Leben von fast fiinfzig Jahren Horst G. Carus .................................................................................................................... 121 Carl Zimmerer und Bergische "Dickkoppe" Klaus Dorken ...................................................................................................................... 123 Der Rote Zimmerer Werner W. Engelhardt ........................................................................................................ 127 DerRedner Helmut Maucher ................................................................................................................. 131 Hintergriindige Ansichten eines originellen Querdenkers, scharfsinnige Provokationen eines konsequenten Moralisten, treffsichere Attacken eines leidenschaftlichen Kampfers Heiner Millier-Merbach ...................................................................................................... 133 Der Zimmerers Carl-(mit C!) Horst Uhlemann ................................................................................................................. 139 Stellenangebot Carl Zimmerer .................................................................................................................... 145 Bier-Zeitung: Zi-Lied und Rede des Marc Anton Aktionskomitee betriebswirtschaftlicher Lehrlinge ............................................................. 147 A utorenverzeichnis ...................................................................................................... 151 Quellenverzeichnis ....................................................................................................... 155

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