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Untersuchungen über die Mischung bei Zweikreisturbinenluftstrahltriebwerken (ZTL) PDF

123 Pages·1968·2.721 MB·German
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Preview Untersuchungen über die Mischung bei Zweikreisturbinenluftstrahltriebwerken (ZTL)

Untersuchungen über die Mischung bei Zweikreis turbinenluftstrahltriebwerken (ZTL) Von der Fakultät für Maschinenwesen der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktor-Ingenieurs genehmigte Dissertation Vorgelegt von Diplom-Ingenieur ALBRECHT HARTMANN aus Heidenheim (Brenz) Referent: Prof. Dr.-Ing. W. Dettmering Korreferent: Prol Dr.-Ing. H. Kühl Tag der mündlichen Prüfung: 26. Februar1966 ISBN 978-3-322-98400-5 ISBN 978-3-322-99148-5 (eBook) DOI 10. 1007/978-3-322-99148-5 Vorwort Beim Abschluß meiner Arbeit über Zweikreistriebwerke denke ich vor allem an Herrn Professor Dr.-In~. K. Leist, an dessen Institut für Turbomaschinen ich im November 1958 meine Tätigkeit begann. Herr Professor Leist, der Vater des Zweikreistriebwerks in Deutschland, vergrößerte mein vorhandenes Interesse für dieses Triebwerk wesentlich und legte damit den Grundstein zu der vorliegenden Arbeit. Die Ausrichtun~ meiner Studien auf die Mischungsfragen bei Zweikreistriebwerken erfolgte Ende 1960 unter der Leitung von Herrn Professor Dr.-Inp,. A.W. Quick, der das Institut nach dem Tode von Herrn Professor Leist kommisarisch leitete. Ich danke Herrn Professor Quick für das Interesse, das er dieser Arbeit entgegenbrachte. Herrn Dr.-Ing. G. Fellner danke ich für seine Betreuung im Jahre 1961. Herrn Professor Dr.-Ing. W. Dettmering danke iCh, daß er mir, nachdem er das Institut im Jahre 1962 übernommen hatte, die Gelegenhei t gab, meine Arbeit an seinem ·Inst i tut fort zuset zen und abzuschließen. Bei der VersuchsdBrchführung und bei der VersuchsauBvertung durften mir Mitarbeiter seines Instituts behilfich sein. Für seinen fachlichen Rat und für die Ubernahme des Korreferats danke ich Herrn Professor Dr.-Ing. H. Kühl. Mein Dank gilt den Meistern unserer Werkstatt Herrn Rosenkranz und Herrn Hacke und ihren Mitarbeitern für ihren Einsatz. Besonderer Dank gilt meinem Mitarbeiter, Herrn cand. ing. Il.G. Hammer. der mit großer Einllatzfreude und mit Begeisterung bei der Ve.suchsdurchführung mitgearbeitet hat. Den Herrn des Rechenzentrums danke ich für ihre Hilfe bei der Benützung der elektronischen Rechenanlage Siemens 2002. Inhaltsverzeichnis Formelzeichen, Abkarzungen, Beiverte und Teilvirkun~sgrade Eintahrung und Autgabenstellung I. Theoretiscber Teil 1. Grundlasen 1.1 Triebverksparameter des ZTL. Detinitionen 1.2 M5glicbkeiten des Energietransports bei ZTL Triebverken 1.3 GleichmiBiges und unausgeglicbenes Gescbvindig keiteteld binter der Schubd6se 1.4 Bedingungen tar den Gevinn durch Miscbung 2. Berechnung der Mischung r6r beliebiee Eintrittsbe dingungen 3. Optimaler Miscbvorgans 3.1 Optimaler Miscbdruck 3.2 Optimaler Querscbnittsverlaut 4. Bedsutuns des Bypasskompressionsverhiltnisses 4.1 Eintluß bei optimalem Mischdruck 4.2 Bedinsung tar das optimal ausgelegte ZTL mit Mischung 4.3 Strablbeimiscbuns (ZTL ohne mechaniscben EnergietranBport) 5. Techniscb vervirklichbarer Gevinn 5.1 Eint~uß des besrenzten Mischkammerquerschnitts 5.2 Optimale Teilmischuns 6. Ersebnisse bei optimaler Bypasskompression und optimalem Misch- 6.1 Innerer und iußerer Prozeß druck 6.2 Auslegungskenntelder 6.3 Optimales B7passverhlltnis 6.4 Grenztlusmachzahl 6.5 Maximaler Gevinn durch MIschuns 6.6 Optimale Enercietransporte II. Experimenteller Teil 1. Autgabe des Versuchs 2. Antorderungen an den Versuchsstand 3. Versuchsaniase: Authlncung, Labyrinth, MIschkammer. Regelung 4. Auslegung des Versuchsstands 5. Versucbsprogramm 5.1 Miscbvorgans im Auslesunaspunkt 5.2 Mischung bei habe ren Eintrittsmachzahlen in die Mischkammer 6. Durchtahrung und Ausvertung der Versuche 6.1 Protilmessungen in der Mischkammer 6.1.1 MeBeinrichtung und MeBvertahren 6.1.2 Versuchsdurchtahrung 6.1.3 MeSergebnisse 6.1.4 Ausvertung der Messungen, Vergleich mit , Rechenverten 6.2 Schubversucb 6.2.1 Meßvertahren und Verluchsdurcht6hruna 6.2.2 Meßergebnisse, Ausvertun, der Melsungen Bedeutuns der M~schung bei ZTL-Triebverken Zusammenfassung SchrittuMsverzeichnis Lebenslaut -1- Formelzeichen. Indices Formelzeichen B Brennstoff.erbrauch für Transatlantikflug . B Brennstofrverbrauch/Sekunde b Brennstoffverbrauch/Sekunde bezogen auf .1 c Geschvindil"keit E transportierte Energie H Enthalpie b Enthalpie bezogen auf .1 1I unterer Heizvert .u " sekundliche Durchsatzmenge Hachzahl kritische Machzahl P Druck R Gaskonstante r radialer Abstand .on der Mischkammerachse a Entropie s spezifischer Schub (bezogen auf die gesamte LUftmasse) s' auf MI=1 kg/s bezogener Schub S Schub in Nevton (R) t Temperatur t oe T Temperatur T °K Bypassverhältnis .Q. Winkelstellung des Sondenkamms Druckverhältnis Gesamtvirkungsgrad Wirkungsgrad des inneren Prozesses "i "a Wirkungsgrad des äußeren Prozesses 6"/"0 Wirkungsgrad verbesserung gegenüber TLo 6n/"v Wirkungsgradverbeseerung gegenüber TLv 6"/"0 Wirkunl"sgradverbeseerung gegenüber ZTLO .. " Mischvirkungsgrad gasdynamiscber Transportvirkungsgrad "Trgd mechanischer Transportvirkungegrad "Trmech Verhältnis der transportierten Energien ~ Flächenverhältnis ~ Mischungegrad f Te~per8turverhältui~ Tt2/Tt1 in der Hischkammer -2- Ind1ce. ungest.ört.e At..osphäre 00 a Aust.rit.t. aus Schubdüse d. AuBendurchae •• er i beliebiger Teilschrit.t. des MiBohvorgangs o ohne Mi.chung t. t.ot.aler Zust.and dVI Gondelviderst.and W Widerst.and ~ür .echanisch übert.ragene Energie ~ir gasd7na.iscb ibert.ragene Energie besogen au~ den krit.ischen Zust.and ia 1. KreiS} .. Eint.rit.t. der Mi.chk ...e r 2 i. 2. Kreis 3 vollko• •e ne Mischung in der Mi.cbka. .e r I i. 1. KreiS} hint.er der Schubdise II i. 2. ICreis 111 nach vollko. .e aer Mischung hint.er der Schubdise Abktirslln"n TLo Basistrieb"erk TL Vergleichseiakrei.t.riebverk v Z'1'L Z"eikreistrieb"erk Z'1'Lo Zveikreistrieb"erk obne Mischling Z'1'L. Z"eikreistriebverk .it Miscbuag g.ed7. ..i eche 'llaktionenl p( •• ). ,tM·). s(M·) -J- DruckverluBte, Teilvirkungagrade Polytroper Kompresaorvirkungagrad 0.86 Polytroper Turbinenvirkungsgrad 0,86 IBentroper SChubdüsenvirkungsgrad 0,96 Mechanischer Wirkungsgrad 0,97 Ruhedruckverluet im Einlaufdiffueor 2 % Ruhedruckverlust in der Brennkammer 3 J Ruhedruckverluat im Bypa8skanal 2 % Verbrennungavirkung.grad 0,98 Wideratandsbeivert für M < 1 0,076 Annahmen Hu 4,270536.107 J/kg cpI 1.155587.103 J/kggrd cpII 1.10174187.103 J/kggrd 2,093454.103 J/kggrd cpBrennstoff Kr 1.33 KI! 1,393 cm axiale Komponente der Verdicb- terzuströmgcschvindigkeit 150 m/s Verhältnis Kompressoreintrittaring fläche ~ur QuerschnittBfläche der Gondel 0,5 ( ) Literaturhinveis -~- Einführung und Aufrabenstellung Der warme Ab~as- und der kalte Luftstrahl eines Zweikreistriebwerks können ~etrennt auf den Um gebungsdruck expandieren oder vor der Expansion gemischt werden. EB wird gefragt, ob die MiBchung vorteilhaft sein kann, venn ~a velchee die Bedingungen für den maximalen Gewinn sind und vie gro~ dieser selbst iet, ob sich die optimale~ Auslegungen einee ZTL Triebwerks mit und ohne ~ischunp unterscheiden und welche Gewinn. abhängig von den EintrittBzuständen in die Miscbkammer mit welcbea Mischk.mmerdurcba.s- B.rn und -lingen tatBäcblicb erreichbar Bind? Zu. Th •• a B.lbBt iBt bis heut. keine Literatur bekannt. Prot. A. Bu ••••n n b.t 1939 in ein •• Bericht der Lili.n tb.l-G ••• ll.cb.ft tür Luttt.hrt üb.r "Scbub.rhöbung duroh Luttb.iai.chung" üb.r d.n optim.l.n Mi.chvorg.ng b.i .ng.no• •e n.r yollko. .e ner Miscbung eine Au.s.ge ••••c ht. -5- I. Theoretischer Teil 1. Grundlagen 1.1 Triebwerk_parameter des Zweikreistriebverks Definitionen Der Schub und der Gesaatwirkungsgrad einea Turbi nenluftatrahltriebverka verden durch folgende lin flußgrößen besti.at: 1. die Flugaachzahl und Flughöhe. 2. das DruckTerhältnis ia ersten (reis. 3. die Teaperatur Tor der Turbine. 4. das BypassTerhiltnis z. 5. das DruckTerhältnis im zveiten Kreis. 6. der Mischungsgrad ~I 7. die Teilvirkungsgrade Ton Kompressor. Turbine und SChubdüse. 8. die DruckTerluste im Einlauf. in der Brennka.aer und ia Bypasskanal. Innerhalb dieser Arbeit wird der Bin~luß der ersten sechs Größen auf den durch die Mischung erreich baren Gevinn des Zveikreistriebverks untersucht. Nur ein kleiner Teil dieser sechs Einflußgrößen ilt tür die Optimierung in diesem Rahmen intereesBnt. Zu den einzelnen Parametern sei der Reibe n.ch rol gendes bemerkt: 1. Der Aualegun«arlugzuatand. angegeben durcb Flug böhe H. und Flugaacbzahl M. wird tür intereaaie rende Pille ansenommen. 2. Daa DruckTerhlltnis des Kompreaaor. i. er.ten Krei. vird durch thermodynami.cbe Uberlegungen bestimat. Gevichtlüberlegungen .ind nur dann an zu.tellen. venn ein Triebwerk bezügliCh .einee Wirkungsgrades optiaiert verden soll. -6- 3. Die FrischFaste~peratur oder die Höchsttempe ratur am Eintritt in die Turbine ist bezürlich ihrer oberen Grenze fest~eleFt durch den Stand der 'W~rkstoffentwicklune und durch die Kon struktion (Kühlunc), 4. Das Massenstromverhiltnis oder Bypassverhiltnis = 7. wird neben thermodynamischen Gesichtspunkten be stimmt durch Widerstands- und Gewichtsbetrach tungen. Die bei den genannten Faktoren erniedri gen den thermodynamischen Optimalwert. der für eine Triebwerksauslegune ohne Bedeutun~ ist. Im Rahmen dieser Untersuchune wird ein optimales Massenstromverhiltnis an~egeben, einmal für den rein thermodynamischen Fall, und dann für den Fall. in dem auch der äußere Widerstand des Triebwerks in die Untersuchung miteinbezogen wird. 5. Das Druckverhältnis des Bypasskompressors soll wegen des großen Einflusses auf den Gesamtwir kungsgrad und den Schub des Zweikreistriebwerks optimiert werden. Der Einfluß für Abweichungen von diesem optimalen Wert wird für verschiedene JBypassverhältnisse untersucht. 6. Der Mi"chunFsgrad 1H ist neben dem Bypassverhiilt nis z und dem Bypssskompressionsverhältnis -KII der dritte Variationswert. der beim Zweikreis triebwerk zu den Parametern des Einkreistrieb werks hinzukommt. Er sagt aus, wieviel von der maximal übertragbaren Gesamtenergie bei einer be stimmten Mischkammerlänge tatsächlich übertragen wurde (Bild 1). -7-

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