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Symmetrie: Ins Deutsche Übersetzt von Lulu Bechtolsheim PDF

156 Pages·1955·4.978 MB·German
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B WK 11: WISSENSCHAFT UND KULTUR BAND 11 Springer Basel AG HERMANN WE YL SYMMETRIE INS DEUTSCHE OBERSETZT VON LULU BECHTOLSHEIM 1981 Springer Basel AG 1. Auflage 1955 2. Auflage 1981 CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Weyl, Hermann: Symmetrie / Hermann Weyl. Ins (dt.) übers, von Lulu Bechtolsheim. - 2. Aufl. - Basel ; Boston ; Stuttgart : Birkhäuser, 1981. (Wissenschaft und Kultur ; Bd. 11) Einheitssacht.: Symmetry (dt.) ISBN 978-3-0348-5406-1 Die vorliegende Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form - durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren - reproduziert oder in eine von Maschinen, insbesondere Datenverarbeitungsanlagen, verwendbare Sprache übertragen werden. © 1955 Springer Basel AG Ursprünglich erschienen bei der deutschsprachigen Ausgabe: Birkhäuser Verlag Basel 1955 Softcover reprint of the hardcover 2nd edition 1955 ISBN 978-3-0348-5406-1 ISBN 978-3-0348-5405-4 (eBook) DOI 10.1007/978-3-0348-5405-4 INHALTSOBERSICHT Vorwort und bibliographische Bemerkungen 7 Begleitwort zur deutschen Ausgabe . 8 Bilaterale Symmetrie . . . . . . . . 11 Translative, rotative und verwandte Symmetrien. . . . . . . . . . . . . 46 Ornamentale Symmetrie. . . . . . . 87 Kristalle. Der allgemeine mathematische Symmetriebegriff . . . . . . . . . . . . 120 Anhange A. Aufstellung aller endlichen eigentlichen Drehungsgruppen im dreidimensionalen Raum . . . . . . . . . . . . . . . . .. 144 B. Einschliefiung uneigentlicher Drehungen. 149 Verzeichnis der Illustrationen . 150 Namen-und Sachverzeichnis . 152 VORWORT UND BIBLIOGRAPHISCHE BEMERKUNGEN Beginnend mit der etwas vagen Vorstellung von Symmetrie als Harmonie der Proportionen entwickeln diese vier V ortrage stufen weise zuerst den Begriff der geometrischen Symmetrie in ihren ver schiedenen Formen als bilaterale, translative, rotative, ornamentale und kristallographische Symmetrie und steigen schlieGlich zu der allgemeinen, all dies en speziellen Formen zugrunde liegenden Idee auf, namlich der Idee der Invarianz eines Gebildes gegenuber einer Gruppe automorpher Transformationen. Ich habe dabei zweiDinge im Auge: einerseits die groGe Mannigfaltigkeit der Anwendungen des Symmetrieprinzips in der Kunst, in der anorganischen und der organischen Natur aufzuzeigen, andererseits Schritt fUr Schritt die philosophisch-mathematische Bedeutung des Symmetriebegriffs zu klaren. Dieses letztere Ziel erfordert die Gegenuberstellung der Prinzipien von Symmetrie und Relativitat, wahrend dem ersteren zahlreiche den Text erlauternde Illustrationen zu dienen bestimmt sind. Als Leser dieses Buchs hatte ich einen weiteren Kreis als den gelehrter Spezialisten im Sinn. Das Buch meidet die Mathematik nicht (damit wurde es seinen Zweck verfehlen), aber die ausfuhr liche Behandlung, insbesondere die vollstandige mathematische Be handlung der meisten darin betrachteten Probleme liegt auGerhalb seines Zielbereichs. Den Vortragen, welche in leicht modifizierter Form die yom Verfasser an der Universitat Princeton im Februar 1951 gehaltenen Louis Clark Vanuxem Lectures wiedergeben, sind zwei Anhiinge mit mathematischen Beweisen angefugt worden. Andere Bucher aus diesem Gebiet, wie zumBeispiel F.M.JAEGERS klassisches Werk Lectures on the principle of .rymmetry and its appli cations in natural science (Amsterdam und London 1917) oder das viel kleinere und neuereBuchlein von JACQUES NICoLLE,La.rymetrie 7 VORWORT et ses applications (Albin Michel, Paris 1950) behandeln nur einen Tei! des Materials, wenn auch in ausfuhrlicherer Weise. In D'ARCY THOMPSONS prachtvollem Werk On growth and form (Neue Aus gabe Cambridge, England, und New York 1948) gehort die Sym metrie lediglich zum Beiwerk. ANDREAS SPEISERS Theorie der Grup pen von endlicher Ordnung, 3. Auflage (Berlin 1937) und andere Ver offentlichungen desselben Autors sind von Bedeutung wegen ihrer Zusammenschau der asthetischen und mathematischen Gesichts punkte des Gegenstandes. JAY HAMBIDGES Dynamic {ymllletry (Yale University Press 1920) hat kaum mehr als den Titel mit dem gegen wartigen Buch gemeinsam. Am nachsten verwandt ist ihm vielleicht das der Symmetrie gewidmete Heft der Zeitschrift «( Studium Gene rale» yom Juli 1949 (Bd.2, S. 203-278, zitiert als «(Studium Gene rale »). Eine vollstandige Quellenangabe fur die Illustrationen findet sich am Ende des Buches. Der Princeton University Press mochte ich meinen warmen Dank aussprechen fur die liebevolle Sorgfalt, die sie diesem Bandchen innerlich und auBerlich hat angedeihen lassen; der Universitat Princeton meinen ebenso aufrichtigen Dank fUr die Einladung, die den AnstoB gab zu dies em, am Vorabend meines Rucktritts yom nachbarlichen Institute for Advanced Study angestimmten Schwa nengesang. Dezember 1951. HERMANN WEYL Begleitwort zur deutschen Ausgabe Es liegt dem Autor daran, dem aus der amerikanischen Original ausgabe herubergenommenen Vorwort ein Wort des Dankes hinzu zufugen fur die hingebende Arbeit der ihm seit langem in Freund schaft verbundenen Ubersetzerin. Es ist fiir mich eine eigentiimliche Erfahrung, sie, die mir in fruheren Zeiten, als ich des Englischen noch wenig machtig war, so oft beigestanden hat, auf deutsch 8 VORWORT niedergeschriebene Vortrage ins Englische zu tibertragen, nun ihre Beherrschung beider Sprachen in umgekehrter Richtung verwenden zu sehen! DaB dies Werkchen von dem Birkhauser Verlag in Basel in seine bewahrte Obhut genommen wurde, ist mir urn so erfreu licher, als in Basel der Mann wirkt, dessen Name mit der Symmetrie Forschung aufs engste verkntipft ist: ANDREAS SPEISER. Ich benutze die Gelegenheit, den deutschen Leser auf eine kri tische AuBerung des Meisters naturwissenschaftlicher Kontempla tion, D'ARCY THOMPSONS, tiber HAECKEL und tiber seine hier (tibrigens auch in D'A RCY THOMPSONS Buch On growth and form) reproduzierten Zeichnungen (Figur 45) der Skelette von Radiolarien aufmerksam zu machen, enthalten in einem Brief an Prof. H. S. M. COXETER, den dieser auszugsweise in einer Besprechung meines Buches im American Mathematical Monthly (Bd. 60, 1953, S. 137 bis 139) mitteilt. Princeton, N. J., Juni 1955. HERMANN WEYL 9 BILATERALE SYMMETRIE Wenn ich nicht irre, wird das Wort s.ymmetrie in unserer U mgangs sprache in zwei Bedeutungen gebraucht. In dem einen Sinn be deutet symmetrisch etwas wie wohlproportioniert, ausgeglichen, und Symmetrie bezeichnet jene Art der Konkordanz mehrerer Teile, durch welche sie sich zu einem Ganzen zusammenschlieBen. SchOnheit ist mit Symmetrie eng verknupft. So wird das Wort von POLYKLET benutzt, der ein Buch uber Proportion geschrieben hat und von den Alten wegen der harmonischen Vollkommenheit sei ner Skulpturen besonders gepriesen wurde. DURER folgt ihm, in dem er einen Kanon fur die menschliche Gestalt aufstelltl. In diesem Sinn ist die Idee keineswegs auf raumliche Dinge beschrankt; das Synonym fur Symmetrie, «Harmonie », deutet mehr auf akustische und musikalische als auf geometrische Anwendungen hin. Ebenmaj! ist ein gutes deutsches Aquivalent fur das griechische Symmetrie; denn wie dieses bedeutet es zugleich « MittelmaB », das Mittel, wel ches nach ARISTOTELES' Nikomachischer Ethik die Tugendhaften 1 DURER, Vier Bucher von menschlicher Proportion, 1528. Genau genom men benlitzt DURER selbst das Wort Symmetrie nicht, aber die « autorisierte» lateinische Uber setzung von seinem Freund JOACHIM CAMERARIUS (1532) flihrt den Titel De .rymme tria parlium. POLYKLET wird (von PHILON VON BYZANZ im Buche !3EAOrrOtlKex seiner MTlXaV1KTJ (J\JVTex~IS, IV, 2) die Aul3erung zugeschrieben, « dal3 das Korrekte (in der Skulptur) beinahe durch Anwendung vieler Zahlenverhaltnisse hervorgebracht wird» [auf griechisch: TO EV rrapa 1.l1KpOV 01a rroAAWV exP1SI.lWV yiVETat. DIELS, Fragmente der Vorsokratiker, S. 228, libersetzt anders; es kommt darauf an, ob man rrapa 1.l1Kp6v inter pretiert als «b is auf einen kleinen (so nicht erfal3baren) Rest », oder, wie DIELs, als « wobei eine Kleinigkeit den Ausschlag gibt»]. Siehe auch HERBERT SENK, Au sujet de I'expression CTVl.ll.lETpia dans Diodore I, 98,5-9, in Chronique d'Egypte 26, S. 63 - 66 (1951). VITRUVIUS definiert: « Symmetrie entsteht aus Proportion. . . Proportion ist das Zusammenstimmen der verschiedenen Bestandteile mit dem Ganzen.» Flir einen ausflihrlicheren modernen Versuch in derselben Richtung siehe GEORGE DAVID BIRKHOFF, Aesthetic measure, Harvard University Press (Cambridge, Mass., 1933), und die Vortrage desselben Verfassers, A mathematical theory of aesthetics and its appli cations to poetry and music, Rice Institute Pamphlet 19, 189-342 (Juli 1932). II

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