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Sozialpolitik in den USA: Eine Einführung PDF

297 Pages·2013·93.534 MB·German
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Sozialpolitik in den USA Britta Grell • Christian Lammert Sozialpolitik in den USA Eine Einführung ~ Springer VS Dr. Britta Grell Prof. Dr. Christian Lammert Wissenschaftszentrum Berlin Freie Universität Berlin für Sozialforschung BerUn, Deutschland BerUn, Deutschland ISBN 978-3-531-18133-2 ISBN 978-3-531-18964-2 (eBook) DOI 10.1007/978-3-531-18964-2 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Natio nalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. SpringerVS @SpringerFachmedien Wiesbaden 2013 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zu stimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen. Bearbeitungen, Ober setzungen. Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen. Warenbezeichnungen usw. in die sem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme. dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu be trachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+ Business Media. www.springer-vs.de Inhalt Einleitung ............................................................................................................ 7 1. Amerikanische Sozialpolitik in Perspektive: Begriffe, Konzepte und Erklärungsansätze ........................................... 13 l.l Begriffe und Konzepte ........................................................................ 13 1.2 Wohlfahrtsstaaten im Vergleich ......................................................... 18 1.3 Fazit ..................................................................................................... 27 2. Der amerikanische Wohlfahrtsstaat in Zahlen: Ein empirischer Vergleich ........................................................................ 29 2.1 Ausgaben für den US-Wohlfahrtsstaat im internationalen Vergleich ............................................................................................. 30 2.2 Fazit ..................................................................................................... 49 3. Traditionen, Leitideen und Grundkonßikte amerikanischer Sozialpolitik ............................................................................................... 51 3.1 Die liberale Tradition .......................................................................... 53 3.2 Die republikanische Tradition ............................................................ 60 3.3 Die antiegalitäre Tradition .................................................................. 66 3.4 Fazit ..................................................................................................... 74 4. Vom Armenhaus bis zur Teilhabegesellschaft: Die historische Entwicklung ............................................................................................... 77 4.1 Die Anfange moderner Sozialpolitik: Die Progressive Ära ............... 79 4.2 Die beiden sozialpolitischen "Big Bangs" .......................................... 84 4.3 "Tbe New Politics ofWelfare": Sozialpolitik seit den 1970er Jahren ...................................................................................... 93 4.4 Fazit ................................................................................................... 102 6 Inhalt 5. Sozialpolitik im Überblick ..................................................................... 107 5.1 Arbeitsmarktpolitik: Beschäftigung umjeden Preis ........................ 108 5.2 Familienpolitik: Vom Ende des Matemalismus ............................... 128 5.3 Gleichstellungs-und Antidiskriminierungspolitik: Vorreiter USA ................................................................................... 147 5.4 Bildungspolitik: "Education is life itself" ........................................ 165 5.5 Wohnungspolitik: Der amerikanische Traum vom Eigenheim ........ 184 5.6 Gesundheitspolitik: Zwischen Staat und Markt ............................... 205 5.7 Rentenpolitik: "The Third Rail of American Politics" ..................... 222 5.8 Sozialhilfe-und Arroutspolitik: Der Kampf gegen "Abhängigkeit" ................................................................................. 236 6. Fazit: Sozialpolitik in der Krise - Versuch einer Bilanz .................... 261 Literatur .......................................................................................................... 273 Einleitung Die USA galten lange Zeit als das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Hier - so ein gängiges Klischee - konnte man es unabhängig von der familiären Her kunft und der Hautfarbe vom Tellerwäscher bis zum Millionär schaffen und wie zuletzt geschehen mit viel Talent auch zum Präsidenten. Auf der Liste der reichs ten Menschen der Welt, die das Farbes Magazine in regelmäßigen Abständen herausgibt, liegen zwei US-Amerikaner immer ganz weit vom: Bill Gates und Warren Buffett, die zudem auch noch durch ihre vielf"ältigen philanthropischen Anstrengungen weltberühmt sind. Daneben existierte aber immer auch schon das andere, das arme Amerika. Wer kennt nicht die Bilder von Obdachlosen, die sich im Winter unter den Zubringerbrücken der Highways in den großen Met ropolen an brennenden Öltonnen die Hände wärmen und in Pappkartons über nachten, oder Berichte von überforderten Kirchengemeinden und anderen wohl tätigen Einrichtungen, die die langen Schlangen vor ihren Suppenküchen kaum mehr bewältigen können. Die USA: das Land der extremen Gegensätze, in dem man grandiosen Er folg haben, aber auch ganz leicht scheitern kann. Obwohl auch in Deutschland die Kluft zwischen Arm und Reich eine beunruhigende Dimension angenommen hat, repräsentieren die Vereinigten Staaten weiterhin in besonderer Weise ein Gesell schaftsmodell der wachsenden sozialen Ungleichheit. Als "Winner-Takes-All Po litics" haben zwei renommierte Sozialwissenschaftler in den USA - Paul Pierson und Jacob Hacker - jüngst das Prinzip bezeichnet, das hinter dieser Entwicklung steht. Auch in der Amtszeit von Präsident Barack Obama, der zahlreiche Sozial und Wirtschaftsreformen angekündigt hatte, sind die Einkommen und Vermögen immer weiter auseinandergedriftet. Auf der einen Seite steigt die Zahl der Milli onäre und Superreichen. Der Anteil des wohlhabendsten Fünfteis der US-Bevöl kerung am Gesamteinkommen ist inzwischen aufüber 50 Prozent angewachsen, während sich das ärmste Fünftel mit 4 Prozent begnügen muss. Mit Beginn der jüngsten Wirtschafts-und Finanzkrise im Jahr 2008, die hin und wieder mit der Großen Depression in den 1930er Jahren verglichen worden ist, hat sich die soziale Lage in den USA noch für mehr Menschen dramatisch zu gespitzt: Millionen von Familien haben im Zuge der geplatzten Immobilienblase 8 Einleitung ihre Wohnungen und Häuser verloren, Langzeitarbeitslosigkeit und ein mangel haftes Krankenversicherungssystem haben die Anzahl der privaten Insolvenzen in die Höhe getrieben, die ehemals breiten und selbstbewussten Mittelschichten, die für das Selbstverständnis der US-Gesellschaft so entscheidend sind, scheinen wegzubrechen oder zumindest schwer angeschlagen zu sein. Eine weitreichen de Verarmung und Verelendung bei gleichzeitiger Konzentration des Reichtums in den Händen einiger weniger, wie sie das Land seit dem Ende des 19. Jahrhun derts nicht mehr erlebt hat, wirft viele Fragen auf wie zum Beispiel die, wie es in den USA mit dem sozialen Sicherheitsnetz bestellt ist und ob bzw. wie sich die ses in den letzten Jahren verändert hat. Was passiert hier eigentlich, wenn man es nicht länger schafft, seinen Lebensunterhalt mit der eigenen Arbeitskraft zu bestreiten, wenn man krank oder zunehmend gebrechlich wird, wenn man nicht mehr die Miete bezahlen kann oder sein Haus verliert? Wie werden in den USA Familien mit Kindern unterstützt? Vor dem Hintergrund der aktuellen Krise und ihren vielfaltigen Herausfor derungen haben wir uns die Aufgabe gestellt, die Sozialpolitik der USA mit ih ren verschiedenen Facetten und Besonderheiten in diesem Buch einflihrend dar zustellen, zu charakterisieren und auch ein wenig einzuordnen und zu erklären. Wie geht die Gesellschaft in den USA mit den unterschiedlichen sozialen Risiken um, die allen entwickelten kapitalistischen Systemen eigen sind? Wann und wie springt der Staat ein, wenn der Markt versagt und nur unzureichende Erwerbs möglichkeiten bietet? Wie versucht der Staat den Armen zu helfen? Wie wird der soziale und wirtschaftliche Status verschiedener Bevölkerungsgruppen gesichert? Wie also werden soziale und ökonomische Ressourcen innerhalb der Vereinigten Staaten, die ja trotz aller Rückschläge und Probleme noch immer zu den reichsten Ländern der Welt zählen, verteilt und eventuell auch umverteilt? Zurzeit liegt auf Deutsch kein aktueller und umfassender Überblick zur US amerikanischen Sozialpolitik vor, der zudem auch noch eine vergleichende und transatlantische Perspektive einnimmt und sich darum bemüht, den spezifischen nationalen historischen, gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen und Rahmenbedingungen gerecht zu werden. Dies mag auch daran liegen, dass das Thema Sozialpolitik in den USA in gewisser Weise sperrig und schwer zugäng lich ist. Die USA sind ein riesiges Land, haben ein stark dezentra1isiertes politi sches System mit einer kaum überschaubaren Vielfalt an Akteuren und sozialen Programmen auf ganz unterschiedlichen Ebenen und zudem noch eine überwäl tigende Forschungsliteratur zu einzelnen Spezialgebieten. Das erschwert einen strukturierten und fokussierten Überblick. Es besteht die Gefahr, sich einerseits zu sehr in Eigenarten und Details zu verlieren oder andererseits nach allzu simp- Einleitung 9 len Erklärungsmustern zu suchen, mit denen man die zum Teil recht widersprüch lichen empirischen Befunde zu historischen und aktuellen Aspekten amerikani scher Sozialpolitik interpretieren kaon. Der Anspruch, den wir mit unserem Einf"lihrungswerk verfolgen, ist daher zuallererst, Interessierten einen Einblick in die äußerst komplexe und fragmen tierte Realität des US-Wohlfahrtsstaates zu geben und zudem - basierend auf dem aktuellen Stand der Forschung - einige Hinweise darauf, welche Faktoren für die spezifische Ausgestaltung der dort vorherrschenden Politik verantwortlich sind. Dabei kommt es uns auf mehrere Punkte an, die diese Darstellung sowohl von älteren deutschsprachigen, aber auch vielen internationalen Publikationen zum Thema unterscheiden: Erstens beschränken wir uns nicht nur auf die im enge ren Sinne staatlichen Wohlfahrtsleistungen wie die Sozialversicherungssysteme und Einkommenshilfen, sondern beziehen auch die vielf"ä1tigen privatwirtschaft lichen Arrangements sozialer Absicherung mit ein, genauso wie steuerpolitische Instrumente, mit denen zum Beispiel Familien mit Kindern, Hausbesitzer, aber auch Bezieher von Niedriglöhnen gezielt vom Staat finanziell gef"ördert werden. Dies ist ein wichtiger Aspekt von wohlfahrtsstaatlicher Umverteilung, gerade in den USA, und darf daher in einer modemen Abhandlung zur Sozialpolitik nicht fehlen. Zweitens ist uns wichtig, die aktuellen sozialpolitischen Strukturen und Programme nicht isoliert, sondern aus ihrer historischen Entwicklung heraus ab zuleiten und zu betrachten, was auch zeigt, dass wir stark von Ansätzen und Ar beiten aus der Schule des historischen lnstitutionalismus geprägt sind, die in der US-amerikanischen Forschung zum Wohlfahrtsstaat seit den 1980er Jahren eine zentrale Rolle spielt. Dieser Anspruch spiegelt sich dann auch in der Gliederung und Struktur des Buches wider. Dabei ist es dem Leser bzw. der Leserin freigestellt, ob er oder sie sich auf unsere Gesamtargumentation einlässt, die diesem Buch zugrunde liegt, oder es eher als eine Art Nachschlagewerk zu ausgewählten Themen und Frage stellungen nutzt. Die Kapitel sind so konzipiert, dass sie einzeln gelesen werden können, vielraltige Querverweise machen aber deutlich, dass diese in einem in haltlichen und argumentativen Zusammenhang stehen. Insgesamt ist das Buch zweigeteilt: In einem ersten Block, der Kapitel eins bis vier umfasst, geht es da rum, die theoretischen und empirischen Grundlagen zu legen fiir eine besseres Verständnis der gegenwärtigen Sozialpolitik und der anhaltenden gesellschaft lichen und politischen Kontroversen und Auseinandersetzungen, die sie beglei ten. Das erste Kapitel nähert sich der Sozialpolitik in den USA aus einer konzep tionell-vergleichenden Perspektive. Hier werdeu zentrale Begriffund Konzepte, aber auch gängige sozialwissenschaftliche Erklärungsansätze zur Sozialpolitik 10 Einleitung und zum Wohlfahrtsstaat vorgestellt. Das zweite Kapitel widmet sich der empiri schen Dimension der US-amerikanischen Sozialpolitik, erneut aus einer interna tional vergleichenden Perspektive, und klärt darüber auf, wie viele Ressourcen in die verschiedenen Bereiche (Gesundheit, Altersvorsorge, Sozialhilfe e!c.) fließen und wie sich diese Verteilung auf die Einkommen, den Wohlstand und die Armut auswirkt. Mit diesen beiden Kapiteln wird ein erster analytischer Rahmen für die folgenden Aus,lihrungen vorgegeben und werden zugleich auch einige gängige und aus unserer Sicht zu simple Annahmen und Ansätze zur Erklärung US-ame rikanischer Sozialpolitik infrage gestellt. Im dritten Kapitel beschreiben wir - ausgehend davon, dass neben Interessen auch Ideen und Ideologien einen erheb lichen Einfluss auf die Ausprägung von Wohlfahrtsstaatlichkeit nehmen - dann die für die Sozialpolitik der USA wesentlichen politischen Traditionen, Leitbilder sowie gesellschaftlichen und politischen Konflikte. Es ist nämlich nicht nur - wie häufig angenommen wird - der ausgeprägte Liberalismus, der die Entwicklung und Ausrichtung der amerikanischen Sozialpolitik bestimmt, sondern es spielen auch andere ideengeschichtliche Strömungen wie der Republikanismus oder anti egalitäre Traditionen eine beträchtliche Rolle. In Kapitel vier werden dann die historischen Entwicklungsphasen skizziert, in denen die Grundpfeiler des heuti gen Systems der sozialen Absicherung in den USA entstanden sind und die Auf schluss darüber geben können, warum sich bestimmte Bereiche der sozialen Ab sicherung in den USA in vielerlei Hinsicht anders entwickelt haben, als uns das aus Deutschland oder Westeuropa vertraut ist. Auch hier wollen wir einigen weit verbreiteten Grundannahmen, wie zum Beispiel, dass die USA in jeder Hinsicht ein sozialpolitischer Nachzügler waren und sind, eine etwas weniger eurozent ristische Perspektive entgegensetzen. Den zweiten Block des Buches stellt Kapitel fünf mit seinen zahlreichen Un terkapiteln dar, das sich mit ausgewählten Feldern von Sozialpolitik befasst. Hier haben wir uns dafür entschieden, auch solche Themen wie Bildungs-, Wohnungs oder Gleichstellungspolitik in den Überblick aufzunehmen, die in traditionellen sozialstaatlichen Betrachtungen meist ausgeblendet oder vernachlässigt werden, aber für das Verständnis der US-Gesellschaft und ihres Sozial-und Wirtschafts modells unseres Erachtens unverzichtbar sind. In jedem Unterkapitel gehen wir nach einer kurzen Einführung zu den Besonderheiten des jeweiligen Politikfel des auf seine spezifischen historischen Entstehungsbedingungen und Dynami ken ein, einschließlich der konstitutiven rechtlichen Grundlagen und Reformen, bevor dann die aktuellen Strukturmerkmale der sozialpolitischen Vorkehrungen, darunter die wichtigsten Programme, ihre Finanzierung und Leistungen, darge- Einleitung 11 stellt werden und am Ende ein Ausblick gegeben wird auf zukünftige Entwick lungsperspektiven. Im Schlusskapitel verzichten wir weitgehend auf eine zusammenfassen de Präsentation aller Ergebnisse und Erkenntnisse der vorangegangenen Kapi tel. Wir diskutieren hier vielmehr, aufbauend auf diesen, die zentralen Probleme und Herausforderungen, vor denen unserer Einschätzung nach die Sozialpolitik in den USA infolge der jüngsten Finanz-und Wirtschaftskrise und deren Aus wirkungen steht. Die Fertigstellung des Manuskripts fiel in die Phase des Präsi dentachaftswahlkampfes von 2012, in dem auch sozialpolitische Themen wie die Zukunft und Finanzierbarkeit der öffentlichen Gesundheitsprogramme oder der gesetzlichen Rentenversicherung von Bedeutung waren. Uns geht es aber weni ger darum zu spekulieren, wie sich ein Sieg der jeweiligen Kandidaten auf die weitere Sozialpolitik konkret auswirken könnte. Hier sollen vielmehr die grund sätzlichen Reformperspektiven bzw. die strukturellen Hindernisse und Probleme ausgelotet werden, mit denen Sozialpolitik in den USA gegenwärtig zu tun hat, unabhängig vom Personal, das in den nächsten Jahren im Weißen Haus, in den Ministerien oder auf der subnationalen Ebene in diesem Bereich aktiv sein wird. In diesem Zusammenhang sei auch noch auf das verwiesen, was in diesem Buch ganz offensichtlich fehlt: Wir konzentrieren uns auf die Bundesebene und ver nachlässigen weitgehend die föderale Komponente von Sozialpolitik sowie auch das weite Feld der karitativen und philanthropischen Einrichtungen und Aktivi täten, die beide die sozialpolitischen Entwicklungen in den USA nachhaltig be einflusst haben. Eine stärkere Berücksichtigung dieser Aspekte hätte den Rah men eines Einführungswerkes aber bei Weitem gesprengt. Die Idee zu diesem Buch ist entstanden, weil wir uns seit Längerem in Leh re und Forschung mit Sozialpolitik in den USA auch in vergleichender Perspek tive beschäftigt haben und Lust dazu hatten, die so gewonnenen Erkenntnisse und Einsichten zusammenzutragen, gemeinsam zu diskutieren und einem inter essierten Publikum zur Verfügung zu stellen. Wir hoffen, dass unsere Ausfüh rungen dabei helfen, manche Aspekte der US-Gesellschaft besser zu verstehen, und Anregungen bieten f"Ur weiterführende Recherchen und Debatten über die Geschichte, Gegenwart und Zukuoft von Sozialpolitik in den USA und anderswo. Berlin, September 2012 Britta Grell Christian Lammert

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