SGML und XML Springer Berlin Heidelberg New York Barcelona Hongkong London Mailand Paris Singapur Tokio Wiebke Mohr Ingrid Schmidt (Hrsg.) SGML und XML Anwendungen und Perspektiven Mit 79 Abbildungen , Springer Dr. Wiebke Mohr GMD-IPSI DolivostraBe 15 D-64203 Darmstadt Ingrid Schmidt ParkstraBe 7 D-69126 Heidelberg ISBN-13: 978-3-540-65543-5 e-ISBN-13: 978-3-642-46881-0 DOl: 10.1007/ 978-3-642-46881-0 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme SGML und XML. Anwendungen und Perspektiven 1 Hrsg.: Wiebke Mohr; Ingrid Schmidt. - Berlin; Heidelberg; New York; Barcelona; Hongkong; London; Mailand; Paris; Singapur; Tokio: Springer, 1999 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbe sondere die der Ubersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbil dungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfalti gung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfaltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutsch land vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulassig. Sie ist grund satzlich vergiitungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des UrhebelTechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1999 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu del' Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jederrnann benutzt werden dilrften. Umschlaggestaltung: Kiinkel + Lopka, Heidelberg Satz: Reproduktionsfertige Vorlage von den Herausgeberinnen SPIN: 10703731 33/3142 - 543210 - Gedruckt aufsaurefreiem Papier Vorwort SGML, die Standard Generalized Markup Language, setzt sich welt weit immer mehr durch: Bucher, Artikel und SGML-Web-Sites, Konferenzen, Anwender- und Arbeitsgruppen sowie der zunehmen de praktische Einsatz bei Informationsanbietern und Industrieun ternehmen haben SGML zu einer wichtigen Technologie fur das Dokumenten- und Informationsmanagement gemacht. Die Kon zepte, auf denen SGML basiert, haben uberzeugt, und die SGML spezifischen Werkzeuge werden leistungsfahiger. Dazu kommt die bemerkenswerte Entwicklung der SGML-SproBlinge HTML und XML. XML, die Extensible Markup Language, wird das Publizieren im Internet ein gutes Stuck voranbringen. Sie wird dies tun, weil groBe Softwarehersteller wie Microsoft, Netscape und Sun an der Ent wicklung des Standards mitarbeiten und weil sie daran interessiert sind, XML-unterstutzende Werkzeuge auf den Markt zu bringen. "Smarte" Dokumente im Netz versprechen eine erhohte Geschwin digkeit bei der Informationsprasentation, mehr Kontrolle uber das Ergebnis und bessere Zugangsmoglichkeiten. XML erlaubt den Nut zern, eigene Dokumenttypdefinitionen zu schreiben und damit die Einschrankung durch die feste HTML-DTD zu uberwinden. XML wird aber vor aHem erfolgreich sein, weil es ein Subset von SGML ist. SGML hat als internationale Norm eine relativ lange, stabile Ge schichte. Das Know-how fur die Entwicklung generischer Markup Sprachen und die Erfahrungen der taglichen Praxis flieBen von SGML zu XML - immer noch ein "moving target". SGML ist in Deutschland durchaus etabliert und wird beispiels weise fur die technische Dokumentation verschiedener Industrie zweige wie der Automobilindustrie, der pharmazeutischen Industrie und der Luftfahrt angewendet. Verlage, die strukturierte und lang fristig wertvoHe Substanzen in unterschiedlichen Medien publizieren und fur die Zukunft sichern wollen, benutzen ebenso SGML wie Vorwort -- V - Nachrichtenanbieter, die zunehmend auf Cross-Media-Publishing setzen. Dennoch hat SGML die breite Offentlichkeit nicht erreicht. In diesem Buch haben wir Beitrage aus der Praxis zusammenge stellt, die einen Einblick in das Spektrum unterschiedlicher SGML/ XML-Anwendungen und -Erfahrungen bieten. Ausgehend von den technischen und okonomischen Herausforderungen der Informati onsgesellschaft wollten wir herausfinden, inwieweit SGML zum wirtschaftlichen Umgang mit der Ressource Information beitragt. Daruber hinaus interessierte uns auch der kreative Umgang mit den Informationsinhalten, der zu innovativen Geschaftsideen und neu artigen Produkten fuhrt. Indem die Anwender selbst uber ihre Erfah rungen berichten, ergibt sich ein Bild des praktischen SGML/XML Einsatzes in unterschiedlichen Bereichen. Es war dabei nicht beab sichtigt - und auch nicht moglich -, eine streng reprasentative Aus wahl aus den vielen SGML/XML-Projekten zu treffen. Wir haben uns leiten lassen von dem, was uns im weiteren Umkreis unserer eigenen Arbeit an eingefuhrten und innovativen SGML/XML Anwendungen bekannt war, und wir meinen, einen interessanten Querschnitt zu bieten. Drei Beitrage mit dem Blick zurUck und nach vorn haben wir unter dem Titel Standortbestimmung zusammengefaBt. Charles Goldfarb und Pamela Gennusa waren international maBgeblich an der Konzeption, der Entwicklung, der Verbreitung und Umsetzung generischer Markupsprachen, insbesondere naturlich von SGML, beteiligt und wirken weiterhin in wichtiger Funktion an der Realisie rung von XML mit. Manfred Kruger hat als Pionier die SGML Geschichte in Deutschland angestoBen. Der Teil Praxis - heute vereinigt Beitrage uber den SGML/XML Einsatz in unterschiedlichen Anwendungsbereichen wie der Nach richtenindustrie, der Terminologiearbeit, bei Nachschlagewerken und Fachzeitschriften sowie in der technischen Dokumentation der Automobilindustrie. Praxis - morgen widmet sich Pilotprojekten und eroffnet Per spektiven auf das Potential, das bei richtiger Organisation und mit entsprechenden Werkzeugen durch die Anwendung von SGML/ XML ausgeschopft werden kann. Wir danken all unseren Autoren. Wir wissen ihren Beitrag - den sie neben ihrer laufenden Arbeit fertigstellen muBten - zu schatzen und wunschen unserem Buch, daB es viele interessierte Leser findet. Wiebke Mohr und Ingrid Schmidt im Dezember 1998 VI • Vorwort • • Inhalt Standortbestimmung Future Directions in SGML/XML Charles F. Goldfarb 3 Evolution and use of generic markup languages Pamela 1. Gennusa 27 SGML - Praxis des langen Weges Manfred Kruger 51 Praxis - heute Innovation fur Nachrichtenagenturen Klaus Sprick 79 Der Einsatz von XML bei der Suddeutschen Zeitung Lucky Kuffer 99 MARTIF - ein SGML-basiertes Austauschformat fur terminologische Daten Klaus-Dirk Schmitz 109 Eine SGML-basierte bibliographische Datenbank fur N achschlagewerke Sascha Honing 123 Realisierung eines SGML-basierten Publikationsprozesses im Verlag: kritische Anmerkungen Marion Spengler 145 Eines fur aIle: auf der Suche nach dem universellen Redaktionssystem fur Verlage Angelika Binding 157 Inhalt -- VII - SGML fur dynamische Publikationen - das Beispiel Fischer Weltalmanach Thomas Kamps, Christoph Obermeier, Klaus Reichenberger und Ingrid Schmidt 173 Kundendienst-Information bei Rolls-Royce Motor Cars Ltd. Renate Mayer und Leszek Wawrzyniak 193 SGML/XML als Verbindungsschicht in Entwicklungsprozessen Bernhard Weichel 211 SGML in der Entwicklungsdokumentation elektronischer Komponenten Jorg Schiller 241 Praxis - morgen SGML als Grundbaustein fur das betriebliche Wissensmanagement Eric Schoop und Katrin Strobel 257 Semantisches Markup zur InhaltserschlieBung von Agenturmeldungen Gerhard Knorz und Wiebke Mohr 279 Automatische Erzeugung von semantischem Markup in Agenturmeldungen Lothar Rostek 307 Modell einer mehrschichtigen Textannotation fur die computerunterstiitzte Textanalyse Melina Alexa und Ingrid Schmidt 323 Anhang Verzeichnis der Autoren 349 Literaturauswahl 361 Abkiirzungen 365 Register 371 VIII •• Inhalt • Standortbestimmung Future Directions in SGMLIXML Charles F. Goldfarb Abstract SGML is unique among information representations for its ability to preserve the abstract data content of arbitrarily complex document structures. That capability has led, over the past ten years, to the near-universal adoption of SGML for large-scale document proc essing. Now XML - the streamlined subset of SGML for the World Wide Web - is applying generalized markup to a vastly different class of applications, ranging from data interchange to self-describing software. In this paper, Dr. Goldfarb, inventor of SGML and co-author of The XML Handbook (Goldfarb/Prescod 1998), explains the profound implications of this major shift in computing technology (as an' InfoWorld editorial called it). He describes how the SGML family of International Standards has already been revised to accommodate these new applications, and other changes that can be expected in the near future. Copyright ©1998 Charles F. Goldfarb. All rights reserved. - Charles F. Goldfarb - 3 - W. Möhr et al. (eds.), SGML und XML © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1999
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