MMoonniikkaa SScchhaauubb PPssyycchhoollooggiiee ffuürr ddiiee PPfflleeggeebbeerruuffee MMiitt 3311 AAbbbbiilldduunnggeenn SSpprriningegre-rV-eVrleargl aBge rlin Heidelberg GmbH Berlin Heidelberg New York London Paris Tokyo Hong Kong Barcelona Budape t Monika Schaub Nassauer Str. 23 61440 Oberursel ISBN 978-3-540-58127-7 ISBN 978-3-662-00658-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-00658-0 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Schaub, Mouika: Psychologic fiir die Pflegeberufe 1 Monika Schaub. - Berlin; Heidelberg; New York; London; Paris; Tokyo; Hong Kong; Barcelona; Budapest: Springer, 1994 ISBN 978-3-540-58127-7 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfiiltigung auf andcren Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vor behalten. Eine Vcrviclfaltigung dicscs Werkcs oder von Teilen dieses Werkcs ist auch im Einzclfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bcstimmungen des Urheberreehtsgesctzes der Bundesrepu blik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils giiltigen Fassung zulassig. Sic ist grund satzlich vergiitungspflichtig. Zuwiderhandlungcn unterliegen den Strafbestimmungen des Urhe berrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1994 Urspriinglieh erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1994 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamcn, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kcnnzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markcnschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wiiren und daher von jedermann benutzt werden dUrfcn. Produkthaftung: Fiir Angaben iiber Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewahr iibernommen werden. Derartige Angaben miissen vom jeweiligen Anwen der im Einzelfall anhand anderer Literaturstcllen auf ihre Richtigkeit iiberprUft werdcn. Herstellung: Renate Miinzenmayer Umschlaggestaltung: Struve & Partner, Heidelberg Satz: MitterwegerWerksatz GmbH, Plankstadt 23/3111 - 5 4 3 2 1 - Gedruckt auf saurcfreicm Papier Vorwort Psychologie versteht sich in der Krankenpflege als Bezugswis senschaft, die hilft, pflegerische Aufgaben fachkompetent zu entwickeln, durchzuführen und zu bewerten. Dieses Buch basiert auf den theoretischen Grundlagen des Bedürfnismodells und des Interaktionsmodells für die Kranken pflege. Deshalb liegen die elementaren Bedürfnisse des Men schen der Gliederung des ersten Abschnitts "Aktivitäten und Elemente des täglichen Lebens" (AtL) zugrunde. Bezugneh mend auf das Interaktionsmodell finden sich in jedem Kapitel Übungen und Falldarstellungen, die sich mit der Beziehung der Pflegenden zu den Patienten, der Pflegenden untereinander, der Pflegenden zu weiteren Berufsgruppen im Krankenhaus und der Pflegenden zu sich selbst beschäftigen. Eine Vertiefung der kommunikativen Aspekte schließt sich im zweiten Teil durch die ausführliche Darstellung der Themen Gesprächsfüh rung, Schwangerschaft, Elternschaft und ganzheitliche Krank heitsbetrachtung (Psychosomatik) an. Methodisch werden der Lehrvortrag und das Unterrichtsge spräch durch Rollenspiele, K1eingruppenarbeiten, Ideensamm lungen, Pro- und Kontra-Debatten und Projektarbeiten ergänzt. Dabei beschäftigen sich die tiefenpsychologischen Ansätze mit den unbewußten Anteilen der pflegerischen Mitar beiter und der Patienten, und die behavioristischen Methoden bieten zusätzlich konkrete Hilfen, um neues Verhalten zu erpro ben und zu erlernen. Obwohl die Kapitel sich untereinander ergänzen, sind sie doch in sich abgeschlossen und können bei Bedarf umgestellt werden. Zur Überprüfung der theoretischen Grundlagen schließt sich ein Katalog mit Prüfungsfragen an, der sich besonders zur Examensvorbereitung eignet. Ziel dieses Buches ist neben der Wissensvermittlung, die Auseinandersetzung mit sich selbst und dem Berufsverständnis als Krankenschwester und Krankenpfleger zu unterstützen, die Wahrnehmung für die psychische Situation des Patienten zu VI Vorwort schulen und Hilfestellung anzubieten, den eigenen Platz zwi schen notwendiger Einfühlung einerseits und Abgrenzung andererseits zu finden. Mein Dank gilt all denen, die mich bei der Entwicklung und Erstellung dieses Buches unterstützt haben. Den engagierten Krankenpflegeschüler/innen, bei denen das Unterrichten viel Freude gemacht hat, den Kursleitern, die immer wieder für Gespräche offen waren, Herrn Dr. Dr. V. Gebhardt vom Sprin ger-Verlag, durch dessen Interesse und Ermutigung meine Kon zepte in ein Manuskript umgesetzt wurden, und besonders mei nem Mann, der mich mit viel Liebe, Geduld und kritischen Fra gen unterstützt hat. Widmen möchte ich dieses Buch unseren Töchtern Lucia und Zora. Oberursel, im Herbst 1994 Monika Schaub I Inhaltsverzeichnis 1. Ausbildungsabschnitt 1 Grundlagen der Psychologie . . . . . . 3 1.1 Gegenstand, Methoden und Aufgaben der Psychologie. . . . . . . . . . . 3 1.1.1 Experimentelle Psychologie. 3 1.1.2 Tiefenpsychologie..... 6 1.2 Lernen als Verhaltensänderung, Konzepte des Lernens, Lernhilfen 9 1.2.1 Klassisches und operantes Konditionieren 9 1.2.2 Latentes Lernen 10 1.2.3 Lernen am Modell . . . 10 1.3 Gedächtnis........... 14 1.3.1 Speichern und Vergessen 14 1.3.2 Gedächtnisprozesse und persönliche Interessen 16 1.4 Die Bedeutung der Psychologie für Krankenpflegeschüler/-schülerinnen 16 1.4.1 Der Umgang mit Patienten. . . 16 1.4.2 Das Lernen während der Ausbildung. 16 Aktivitäten und Elemente des täglichen lebens (Atl) 19 2 Kommunikation I: Gespräche und Beziehungen.. 21 2.1 Grundlagen der Interaktion, Kommunikationsmodelle, Kommunikationsformen 21 2.1.1 Der Aufbau einer Nachricht . . 21 2.1.2 Die Aufnahme einer Nachricht. 23 2.1.3 Nonverbale und parasprachliche Kommunikation. . . . . . . . . 23 VIII Inhaltsverzeichnis 2.2 Wahrnehmung. 24 2.2.1 Personenw ahrnehmung . 24 2.2.2 Ein Persönlichkeitsmodell 26 2.3 Führungsstile 28 2.3.1 Autoritär, Demokratisch, Laissez-faire . 28 2.3.2 Das Konzept der Teamarbeit . 28 2.4 Die Bedeutung der Kommunikation für Krankenpflegeschüler/-schülerinnen 30 2.4.1 Der Umgang mit Patienten . 30 2.4.2 Beziehungen im Arbeitsalltag . 32 3 Körperpflege und Kleidung: Begegnungen und Vorurteile 35 3.1 Nähe und Distanz. 35 3.1.1 Untersuchungen über die Bedeutung und Gestaltung von Körperkontakt . 35 3.1.2 Berührungspunkte 37 3.2 Entstehung, Komponenten und Funktionen von Vorurteilen . 38 3.2.1 Erster Eindruck und Erwartungen 38 3.2.2 Typische Beurteilungsfehler . 39 3.3 Die Bedeutung von Nähe und Vorurteilen im Krankenhaus. 40 3.3.1 Der Kontakt zwischen Pflegepersonal und Patienten. 40 3.3.2 Vorurteile unter Kollegen. 42 4 Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen: Angst und Streß als Störfaktoren . 45 4.1 Grundängste bei unterschiedlichen Persönlichkeitstypen 45 4.2 StreBreaktionen im Alltag. 50 4.2.1 Psychosomatische Auswirkungen von StreB 50 4.2.2 Lebensverändernde Ereignisse und ihre Bedeutung. 51 4.3 Die Bedeutung von Angst und StreB im Krankenhausalltag . 52 4.3.1 Persönlichkeit und Lebensstil einer Krankenschwester 52 4.3.2 StreB im Krankenhaus 54 Inhaltsverzeichnis IX 5 Nahrungsaufnahme und Ausscheidung: Aggression und Regression als Formen der Lebensäußerung . 57 5.1 Hypothesen zur Aggressionsentstehung. 57 5.1.1 Grundlagen . 57 5.1.2 Aggression als Trieb. 57 5.1.3 Aggression als Folge von Lernzwängen . 58 5.1.4 Aggression als Folge von Konflikten . 59 5.2 Formen der Abwehr 60 5.3 Die Bedeutung von Aggression und Abwehr im Krankenhaus. 61 5.3.1 Aggressives Verhalten im Kontakt mit Patienten . 61 5.3.2 Formen der Abwehr im Krankenhaus 63 6 Bewegung: Was uns in Bewegung bringt 65 6.1 Motive, Motivation, Motivieren 65 6.1.1 Die Bedürfnisstruktur . 65 6.1.2 Analyse eines Motivations- Befriedigungs-Zyklus. 67 6.1.3 Frustration 68 6.2 Bedürfnisse und Konflikte im Krankenhausalltag 69 6.2.1 Die Maslow'sche Bedürfnispyramide im Krankenhaus 69 6.2.2 Umfrage bezüglich der Berufsmotivation von Schwestern und Pflegern . 70 7 Ruhe und Schlaf: Schlafforschung und Traumdeutung. 73 7.1 Untersuchungen und Ergebnisse der Schlafforschung . 73 7.1.1 Träumendes und traumloses Schlafen. 73 7.1.2 Gründe für den Schlaf 75 7.2 Den Schlaf umgebende Faktoren . 76 7.2.1 Schlafstörungen und Ursachen 76 7.2.2 Dauerschlaf. 76 7.3 Hilfen für das Verständnis von Schlaf und Traum. 77 7.3.1 Das Schlafbedürfnis von Patienten . 77 7.3.2 Traumdeutung 78 8 Arbeit und Freizeit: Wandel in der Krankenpflege. 81 8.1 Ansichten zur Arbeit . 81 8.1.1 Arbeitsbedingungen und ihre Bedeutung. 81 X Inhaltsverzeichnis 8.1.2 Rollenverteilung im Arbeitsfeld 82 8.2 Freizeit als Ausgleich . . . . . . . . . . 84 8.3 Arbeit und Freizeit im Krankenpflegebereich 85 8.3.1 Wertewandel im humanitären Auftrag der Krankenpflege ..... 85 8.3.2 Hierarchie im Krankenhaus. . . . . . 86 9 Sexualität: Die Bedeutung von Geschlechtlichkeit . 89 9.1 Phasenlehre . . . . . . . . . . . . . 89 9.1.1 Die klassische Phasenlehre der Psychoanalyse. . . . . . 89 9.1.2 Die Entwicklung sozialer Beziehungen. 91 9.2 Anthropologische Grundlagen der Erziehung 93 9.3 Normale und außergewöhnliche Formen der Sexualität. . . . . . . . . . . . 94 9.4 Sexualität im Krankenhaus . . . . . 95 9.4.1 Der Umgang mit Patienten . 95 9.4.2 Gleichgeschlechtliche oder gegengeschlechtliche Pflege. 96 10 Tod und Sterben: Verstehen und Helfen lernen 99 10.1 Erleben und Verhalten bei Sterben und Tod 99 10.1.1 Erfahrungen im Krankenhaus 99 10.1.2 Phasen des Sterbens .100 10.2 Hilfestellungen . . . . . . .102 10.2.1 Körperliche Hilfen . .102 10.2.2 Psychische Hilfe. . . .103 1O~2.3 Umgang mit Angehörigen .104 10.3 Die Pflegenden im Umgang mit Sterben und Tod .105 10.3.1 Gefühle bei den Pflegenden .105 10.3.2 Lyrik zum Thema Tod. . . . . . . . . . . .106 2. Ausbildungsabschnitt 1l Kommunikation 11: Gesprächsführung in ausgewählten Situationen . 113 11.1 Gespräche mit Patienten . . . . . . . . . 113 11.1.1 Die Bedeutung von Gesprächen in der Krankenpflege I . . . . . . 113 Inhaltsverzeichnis XI 11.1.2 Gespräch mit der verwirrten Patientin Frau F. . . . . . . .113 11.1.3 Gespräch mit der depressiven Patientin Frau G. . . . . . . . .115 11.1.4 Gespräch mit Herrn S., dessen vierjährige Tochter J anine Leukämie hat. .116 11.1.5 Theoretische Ergänzungen ... .117 11.2 Gespräche unter Mitarbeitern . . . . . .118 11.2.1 Die Bedeutung von Gesprächen in der Krankenpflege 11. . . . . .118 11.2.2 Schwester Ingrid und der neue Stationsarzt .118 11.2.3 Teamrunde nach einem Suizid .. .119 11.2.4 Gespräche in Konfliktsituationen. . 120 11.3 Psychotherapie: Hilfe für Probleme und zwischenmenschliche Begegnungen .121 11.3.1 Die Bedeutung von Gesprächen in der Krankenpflege 111 .121 11.3.2 Verhaltenstherapie ...... . .122 11.3.3 Psychoanalyse ......... . .124 11.3.4 Weitere therapeutische Verfahren. .125 11.3.5 Gruppentherapien ....... . .126 12 Sexualität 11: Schwangerschaft und Elternschaft. . 131 12.1 Schwangerschaftskonflikte . . . . . . . 131 12.1.1 Unterschiedliche Aspekte zum Schwangerschaftsabbruch . 131 12.1.2 Ein Schwangerschaftsabbruch unter psychologischen Gesichtspunkten . 133 12.2 Ungewollte Kinderlosigkeit. . . . . . . . . . . 135 12.2.1 Psychologische Aspekte zur Sterilität. . 135 12.2.2 Das Problem der Kinderlosigkeit von Frau R.. . . . . . . . . . . . . 137 12.3 Ein Paar wird zu Eltern. . . . . . . . . . . 138 12.3.1 Veränderungen in der Beziehung. . 138 12.3.2 Die stationäre Entbindung . . . . . 140 12.3.3 Die ambulante Krankenhausentbindung . 141 12.4 Probleme bei der Schwangerenbetreuung. . . 143 12.4.1 Übungen für besondere Situationen auf der Entbindungsstation. . 143 12.4.2 Die Wochenbettdepression . . . . . . 144