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Prozessdynamiken der Implementierung von Innovationen: Eine empirische Analyse dynamischer Fähigkeiten und ihrer Wirkung in Krankenhäusern PDF

338 Pages·2011·1.815 MB·German
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Erk P. Piening Prozessdynamiken der Implementierung von Innovationen GABLER RESEARCH Erk P. Piening Prozessdynamiken der Implementierung von Innovationen Eine empirische Analyse dynamischer Fähigkeiten und ihrer Wirkung i n Krankenhäusern Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Hans-Gerd Ridder RESEARCH Bibliografi sche Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Dissertation Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, 2010 1. Aufl age 2011 Alle Rechte vorbehalten © Gabler Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2011 Lektorat: Stefanie Brich | Stefanie Loyal Gabler Verlag ist eine Marke von Springer Fachmedien. Springer Fachmedien ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.gabler.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspei- cherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-8349-2626-5 Geleitwort V Geleitwort Veränderte Wettbewerbsbedingungen haben in den letzten Jahren dazu geführt, dass Innova- tionen für Krankenhäuser – die in der Vergangenheit nur bedingt erwerbswirtschaftlich ausge- richtet waren – erheblich an Bedeutung gewonnen haben. Insbesondere die Einführung eines leistungsorientierten Vergütungssystems auf der Grundlage von Diagnosis Related Groups (DRGs) im Jahr 2003 stellt Krankenhäuser vor die grundlegende Herausforderung, ihre Ab- lauforganisation durch die Implementierung von Prozessinnovationen effizienter zu gestalten. Aufgrund der hohen praktischen und theoretischen Relevanz wird das Forschungsproblem der Implementierung von Innovationen durch eine große Anzahl von Veröffentlichungen aufge- griffen, die im Kern danach fragen, welche Einflussfaktoren Varianzen im Innovationserfolg von Krankenhäusern erklären. Neben der Inkonsistenz der Ergebnisse ist mit Blick auf den Forschungsstand festzuhalten, dass nur wenige Studien konkrete Einblicke in die Implemen- tierungsprozesse selbst leisten. Folgt man indes der Annahme, dass Unterschiede im Erfolg von Innovationsaktivitäten auf die Gestaltung bzw. den Verlauf des vorausgegangenen Im- plementierungsprozesses zurückzuführen sind, eröffnen hier tief greifende Prozessanalysen weiterführendes Erklärungspotenzial. Herr Piening greift diesen Grundgedanken in seiner Arbeit auf. Er fragt danach, wie spezifi- sche Prozessdynamiken die Richtung, Ausprägung und auch den ökonomischen Erfolg von Innovationsprozessen in Krankenhäusern beeinflussen. Im Rahmen einer multiplen Fallstudie, die qualitative und quantitative Datenanalysen kombiniert, untersucht er die Implementierung einer Prozessinnovation in neun Krankenhäusern eines Krankenhauskonzerns. Auf der Grund- lage eines konzeptionellen Bezugsrahmens, der aus der Theorieperspektive des Dynamic Capability Ansatzes abgeleitet wird, werden die Untersuchungsfälle sehr sorgfältig vergli- chen. Im Ergebnis identifiziert Herr Piening Prozessdynamiken der Implementierung von In- novationen, die Unterschiede im Implementierungsgrad und der Wirkung der eingeführten Innovation erklären. Die Stärken dieser Untersuchung liegen in der umfangreichen Dokumentation des Implemen- tierungsverlaufs und der theoriegeleiteten Analyse. Nur selten gelingt es, über einen längeren Zeitraum Innovationsprozesse so intensiv zu begleiten. Schließlich ist der Einblick in die Strukturen, Prozesse und Anwendungsbedingungen von Innovationen in Krankenhäusern Neuland, das Herr Piening theoretisch und empirisch erschließt. Für theoretisch interessierte Leser ist die Entwicklung von theoriegeleiteten Mustern der Prozessverläufe von Innovations- aktivitäten daher von hohem Interesse. Der praxisorientierte Leser wird erstaunt zur Kenntnis VI Geleitwort nehmen, wie kreativ und konsequent in Krankenhäusern der Mangel bewältigt wird und wel- che Anstrengungen erforderlich sind, strukturelle und personelle Begrenzungen in Innovati- onsprozessen zu überwinden. Prof. Dr. Hans-Gerd Ridder Vorwort VII Vorwort Das Schreiben des Vorworts gehört wahrscheinlich zu den angenehmsten Aufgaben im Rah- men der Promotion, zumal man hier die Gelegenheit bekommt, sich bei all denen zu bedan- ken, die auf sehr unterschiedliche Weise zur „erfolgreichen“ Fertigstellung der Arbeit beige- tragen haben. Mein erster Dank gilt meinem Doktorvater und akademischen Lehrer Prof. Dr. Hans-Gerd Ridder, der mich stets gefördert und im positiven Sinne gefordert hat. Ohne seine fachliche Unterstützung – ich denke hier insbesondere an unsere zahlreichen kritisch-konstruktiven Diskussionen – hätte diese Arbeit nicht in der vorliegenden Form entstehen können. Danken möchte ich des Weiteren Prof. Dr. Klaus-Peter Wiedmann für die Übernahme des Zweitgut- achtens. Ein herzlicher Dank gilt auch meinen Kollegen und ehemaligen Kollegen am Institut für Per- sonal und Arbeit Dr. Hans-Jürgen Bruns, Dr. Christina Hoon, Dr. Susanne Martini, Dr. Va- nessa Doege, Dr. Jeong Eon Lee, Dr. Alina McCandless, Dr. Stefan Brünn, Fabian Spier, Mi- riam Heckmann, Marko Heyner sowie nicht zuletzt Christina Linke, die durch ihre kompeten- te, hilfsbereite und liebenswürdige Art zu einem inspirierenden und sehr familiären Arbeits- umfeld beigetragen haben. Annika Räther, Alexandra Scholz und den „Hiwis“ des Instituts möchte ich für ihre administrativen Hilfeleistungen danken. Ein großes Dankeschön geht weiterhin an meinen Freundeskreis, der mich jederzeit daran erinnert hat, dass es neben der Promotion noch weitere interessante Themen und Hobbys gibt. Hervorheben möchte ich hier insbesondere meinen besten Freund Thorsten Trentzsch. Besonderer Dank gebührt meinen Eltern Dr. Jens und Gertraude Piening, die mich in jeder Lebenslage bedingungslos unterstützt und mir meinen ausgedehnten akademischen Werde- gang erst ermöglicht haben. Zu einem tollen familiären Umfeld trugen auch meine Brüder Jan, Tim, Boy, Nik und Pit Piening maßgeblich bei. Das ich die Zeit der Promotion immer als schönen Lebensabschnitt in Erinnerung behalten werde, verdanke ich nicht zuletzt meiner Freundin Katharina Gries, die mich durch ihre Liebe und ihren Zuspruch sehr gestützt hat. Erk P. Piening Inhaltsverzeichnis IX Inhaltsverzeichnis Geleitwort ............................................................................................................. V Vorwort .............................................................................................................. VII Inhaltsverzeichnis ............................................................................................... IX Abbildungsverzeichnis ..................................................................................... XIII Tabellenverzeichnis ........................................................................................... XV Abkürzungsverzeichnis ...................................................................................XVII 1 Einleitung ....................................................................................................... 1 1.1 Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit ........................................................ 1 1.2 Gang der Untersuchung ........................................................................................ 11 2 Krankenhäuser im Wandel ......................................................................... 15 2.1 Charakterisierung des Untersuchungskontextes ................................................ 15 2.1.1 Krankenhäuser – Eine Klassifikation ................................................................... 16 2.1.2 Strukturbesonderheiten von Krankenhäusern ...................................................... 17 2.2 Transformationsprozesse im Krankenhaussektor: Internationale Befunde .... 19 2.3 Zwischenfazit: Herausforderungen des Krankenhausmanagements ............... 22 3 Innovationen als Ansatz zur Bewältigung des Wandels im Krankenhaussektor ...................................................................................... 24 3.1 Innovation – Entwicklung eines Begriffsverständnisses .................................... 25 3.1.1 Definitorische Einordnung ................................................................................... 25 3.1.2 Innovationsdimensionen ...................................................................................... 26 3.2 Innovation als Forschungsfeld – Eine kritische Bestandsaufnahme ................. 30 3.2.1 Forschungsströmungen ........................................................................................ 30 3.2.1.1 Die Diffusion von Innovationen als Forschungsproblem .............................. 31 3.2.1.2 Einflussfaktoren organisationaler Innovationsfähigkeit ................................ 32 3.2.1.3 Prozesstheorien der Innovationsforschung .................................................... 35 3.2.2 Defizite der Innovationsforschung ....................................................................... 36 3.3 Innovationen in Krankenhäusern: Stand der Forschung .................................. 42 3.3.1 Effizienzsteigerungen durch Prozessinnovationen .............................................. 43 X Inhaltsverzeichnis 3.3.2 Innovationsprozesse in Krankenhäusern: Empirische Befunde ........................... 45 3.3.2.1 Outcomes von Innovationsprozessen ............................................................. 45 3.3.2.2 Einflussfaktoren in Innovationsprozessen ..................................................... 47 3.3.2.2.1 Varianzbefunde ........................................................................................ 47 3.3.2.2.2 Prozessbefunde......................................................................................... 51 3.4 Zwischenfazit: Forschungslücke und Forschungsfrage ..................................... 54 4 Der Dynamic Capability Ansatz als theoretischer Zugang ........................ 58 4.1 Dynamic Capabilities – Eine Prozesstheorie ....................................................... 59 4.2 Routinen, Antezedenzen und Effekte dynamischer Fähigkeiten ....................... 62 4.2.1 Routinen als prozessuales Element des Dynamic Capability Ansatzes ............... 63 4.2.1.1 Konzeptionelle Erschließung organisationaler Routinen ............................... 64 4.2.1.2 Funktionen von Routinen ............................................................................... 66 4.2.1.3 Routinen dynamischer Fähigkeiten ................................................................ 69 4.2.2 Unternehmensspezifische Pfade: Ausgangspunkt und Begrenzung organisationalen Verhaltens ................................................................................. 71 4.2.2.1 Organisationale Pfadabhängigkeit ................................................................. 71 4.2.2.2 Pfadabhängigkeit in Routinen: Symptome und Mechanismen ...................... 72 4.2.3 Die Wirkung dynamischer Fähigkeiten: Routinenwandel als Referenzgröße ..... 77 4.2.3.1 Prozesse der Entstehung von Routinen .......................................................... 78 4.2.3.2 Endogener Routinenwandel ........................................................................... 80 4.3 Entwicklung eines konzeptionellen Bezugsrahmens ........................................... 82 4.3.1 Innovationsimplementierung als dynamische Fähigkeit ...................................... 83 4.3.1.1 Routinen in Innovationsprozessen ................................................................. 83 4.3.1.2 Pfadabhängigkeit und Innovation .................................................................. 88 4.3.1.3 Routinenwandel als Gegenstand und Ziel von Implementierungsprozessen . 91 4.3.2 Konzeptioneller Bezugsrahmen ........................................................................... 93 4.4 Zwischenfazit: Theoretische Fundierung der Untersuchung .......................... 100 5 Forschungsdesign der Arbeit .................................................................... 104 5.1 Begründung der Forschungsstrategie ................................................................ 105 5.1.1 Die Fallstudie als übergeordnete Forschungsstrategie ....................................... 106 5.1.2 Spezifisches Fallstudiendesign .......................................................................... 109 5.2 Fallauswahl und Untersuchungskontext ............................................................ 112

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