K.Schneider E.Brinker-Meyendriesch A.Schneider Pflegepädagogik Für Studium und Praxis K.Schneider E.Brinker-Meyendriesch A.Schneider Pflegepädagogik Für Studium und Praxis 2.überarbeitete und aktualisierte Auflage Mit 50 Abbildungen und 34 Tabellen Prof.Dr.K.Schneider Norderfeld 26 26919 Brake Dr.E.Brinker-Meyendriesch Martinikirchhof5–6 48143Münster Dr.A.Schneider Zerrennerstr.32 75172 Pforzheim ISBN-10 3-540-25599-0 Springer Medizin Verlag Heidelberg ISBN-13 978-3-540-25599-4 Springer Medizin Verlag Heidelberg Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie,detaillierte biblio- grafische Daten sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt.Die dadurch begründeten Rechte,insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks,des Vortrags,der Entnahme von Abbildungen und Tabellen,der Funksendung,der Mikrover- filmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen,blei- ben,auch bei nur auszugsweiser Verwertung,vorbehalten.Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgeset- zes der Bundesrepublik Deutschland vom 9.September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig.Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig.Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechts- gesetzes. Springer Medizin Verlag Ein Unternehmen von Springer Science+Business Media springer.de © Springer Medizin Verlag Heidelberg 2003,2005 Printed in Germany Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen,Handelsnamen,Warenbezeichnungen usw.in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme,dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Produkthaftung:Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewähr übernommen werden.Derartige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand ande- rer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Planung:Barbara Lengricht,Heidelberg Projektmanagement:Ulrike Niesel,Heidelberg Titelbild:deblik,Berlin SPIN 11012566 Satz:K.Detzner,Speyer Gedruckt auf säurefreiem Papier 22/2122/UN – 5 4 3 2 1 0 V Geleitwort Motto: Der Mensch wird am Du zum Ich (M.Buber). Dieses Wort des Philosophen Martin Buber besitzt Gültigkeit in der Lebenserfahrung jedes Einzelnen von uns.Zugleich findet sich sein Sinngehalt auch in allen Humanwissenschaften wieder,am deutlichsten wohl in der Pädagogik,die sich mit den speziellen Interaktionspro- zessen auseinandersetzt,welche das Lehren und Lernen bestimmen. Hier hat sich in den letzten eineinhalb Jahrzehnten ein Wandel vollzogen,der insbeson- dere die Person und Funktion des Pädagogen betrifft.Er ist nicht länger der wissenskompe- tente Experte,der seine Lerner »mit Lösungen wie mit einem Reiseproviant ausstattet«,son- dern er soll sie »zum ‘Reisen’ermutigen,sie befähigen,die Chancen und Gefahren zu erken- nen,die aufsie warten,ihnen Maßstäbe geben und Zuversicht in die eigenen Möglichkeiten…« (v.Hentig 1996,S.12). Als »Reiseangebot« kann das vorliegende Fachbuch gelten,das,über einen engen pädago- gischen Bezug hinaus,die Leserinnen und Leser durch das Labyrinth der theoretischen An- sätze in den verschiedenen Referenzdisziplinen der Pflegepädagogik führt.Ihre spezifischen Verknüpfungen mit der Integrationswissenschaft Pflegepädagogik werden sowohl theore- tisch-fachwissenschaftlich als auch handlungsbezogen aufgearbeitet.Damit wird ihre Bedeu- tung für die unterschiedlichsten pflegepädagogischen Aufgabenbereiche erkennbar,die die traditionellen Arbeitsfelder der Aus-,Fort- und Weiterbildung überschreiten und,in innova- tiver Weise,neue,erweiterte Perspektiven in den noch weniger erschlossenen Gebieten Bera- tung,Entwicklung und Forschung aus dem Handlungsfokus von Pflegepädagogen und Pfle- gepädagoginnen beleuchten. Als »Reiseangebot« lädt der Band dazu ein,zunächst die erprobten Wege pflegepädagogi- schen Denkens und Wirkens zu betreten,um von dort aus selbstständig weiter zu experimen- tieren und den traditionellen Routen in der eigenen Lehr-,Beratungs-,Entwicklungs- oder For- schungspraxis neue individuelle Pfade hinzuzufügen.Als Anbieter verschiedener Touren und der für sie benötigten Ausrüstungen erschließt das Buch seinen Leserinnen und Lesern Zu- gangswege,die sie jedoch selbst ausgestalten müssen.Hierin liegt die Herausforderung,aber auch der Reiz der neuen,noch wenig bewanderten Arbeitsfelder aufeinem sich permanent ver- ändernden Gesundheitsmarkt. Ein interessiertes Fachpublikum,das sich vertieft mit pflegepädagogischen Fragestellun- gen auseinandersetzen möchte,das nach Anregungen für die Entwicklung eines eigenen,ver- änderten und zukunftsorientierten Blicks aufdie Aufgaben von Pflegepädagogen sucht,das sich aber auch über bereits beschrittene Wege zur Klärung brennender Fragestellungen in- formieren möchte,findet in dem vorliegenden Werk eine Fülle von Anregungen,die Traditio- nelles mit Neuem verbinden. Andrea Zielke-Nadkarni Münster,im September 2002 Hentig,v H (1996) Behaltet bitte die Nerven! In:Kuenheim v H (Hrsg) Lust und Leid der Schule.ZEIT-punkte.Sonderdruck aus DIE ZEIT.Hamburg,Heft 2:10–12 VII Vorwort zur 2. Auflage Die Raschheit,mit der nach nicht einmal 2Jahren die 2.Auflage unseres Buches gedruckt wer- den muss,zeigt uns mindestens zweierlei an: 4 Das Interesse an Bildung in den pflegepädagogischen Kreisen ist groß. 4 Das Buch ist rezipierbar. Beides freut uns gleichermaßen.Von beidem wünschen wir uns,dass es fortdauern und auch für die 2.Auflage Gültigkeit haben möge. Für diese 2.Auflage sind alle Beiträge von den Autoren bzw.Autorinnen durchgesehen und überarbeitet worden. Keine Veränderungen sind in folgenden Kapiteln vorgenommen worden: 4 Kapitel7:Führen und Begleiten von Lern- und Arbeitsgruppen (Hannelore Muster-Wäbs); 4 Kapitel10:Wie sich Wissenschaft ihr Wissens schafft (Jens Clausen); 4 Kapitel12:Identitätsentwicklung,Reifungsprozesse und Lebenszyklus (Märle Poser); 4 Kapitel13:Systemisches Pflegemanagement mit wachsender Zukunftsunsicherheit (Manfred Muster); Kleinere Überarbeitungen,Ergänzungen und Neuerungen sind in folgenden Kapiteln vor- genommen worden: 4 Kapitel1:Pflege im Spannungsfeld von Wissenschaftlichkeit und Beruflichkeit (Margot Sieger); 4 Kapitel2:Geschichte der Pflege (Horst Rüller); 4 Kapitel3:Biographieforschung und Pflege (Kirsten Sander); 4 Kapitel5:Das Lernfeldkonzept – zwischen theoretischen Erwartungen und praktischen Realisierungsmöglichkeiten (Kordula Schneider); 4 Kapitel6:Orientierungshilfen für die Einführung von Handlungsorientierung (Kordula Schneider); 4 Kapitel8:Lernen:Erklärungsprinzip eines Beobachters (Beate Blättner); 4 Kapitel9:Lernen in Theorie und Praxis (Elfriede Brinker-Meyendriesch); 4 Kapitel17:Entscheidungsunterstützung mit Hilfe der Kosten-Nutzwert-Analyse – Auswahl eines EDV-gestützten Schulverwaltungsprogramms (Sigrun Schwarz). 4 Kapitel15:Aufnehmen,Verarbeiten,Speichern und Abrufen:Grundlagen der biologischen Informationsverarbeitung am Beispiel von Gehirn und Immunsystem (Friederike Störkel); 4 Kapitel11:Ethische Grundlagen unserer Gesellschaft (Veit Thomas); 4 Kapitel14:Widersprüchliche Botschaften:Wie viel Gesundheitssoziologie brauchen Pfle- gepädagoginnen,Pflegeexpertinnen und Pflegende? (Simone Kreher); 4 Kapitel16:Public Health in Deutschland – Entwicklungen in der Forschung,der Lehre und Transfer in die Versorgungspraxis (Ulla Walter). Das Kapitel18,»Die Ausbildung in den Pflegeberufen – ein Sonderfall« (Alfred Schneider),hat durch die neuen Gesetze für die Berufe in der Krankenpflege und in der Altenpflege sowie durch die Ausbildungs- und Prüfungsverordnungen einer grundlegenden Überarbeitung be- durft. VIII Vorwort zur 2.Auflage Das Kapitel4,»Personenzentrierte Beratung« (Michael Wörmann),wurde durch einen Auf- satz – »Beratung in der Pflege« – von Martina Harking,der stärker die pflegewissenschaftli- che Position betont,ersetzt. K.Schneider,E.Brinker-Meyendriesch,A.Schneider Januar 2005 Brake,Münster,Pforzheim IX Vorwort der Herausgeber Dieses Buch richtet sich an Studierende,Pflegepädagoginnen/Pflegepädagogen und Pflege- lehrer bzw.Pflegelehrerinnen sowie Hochschullehrende und alle anderen Interessierten im Bil- dungs- und Gesundheitsbereich.Es soll einen weiteren Beitrag leisten für die sich seit etwa zehn Jahren entwickelnde Pflegepädagogik,die sich mit der Verwissenschaftlichung und Aka- demisierung der Pflege als eigene Teildisziplin aufder Nahtstelle von Pflegewissenschaft und Pädagogik/Berufsfelddidaktik herausgebildet hat. Unter dem Druck des Wandels im Sozial- und Gesundheitswesen und den Veränderungs- wünschen der Pflegenden und Pflegepädagogen selbst sind in den letzten Jahren zahlreiche pflegepädagogische Studiengänge entstanden mit je unterschiedlichen Schwerpunktsetzun- gen.Entsprechend haben sich bis heute,eher praxis- und berufsgelenkt,verschiedene Arbeits- felder von Pflegepädagoginnen und Pflegepädagogen herausgebildet. An erster Stelle ist der Bereich »Ausbildung« zu nennen.Nach der Altenpflege steht in neue- rer Zeit auch die Eingliederung der Kranken- und Kinderkrankenpflege in das klassische Be- rufsbildungssystem zur Debatte.Es werden bundesweite Umwandlungen der Pflegeschulen bzw.Fachseminare in Berufsfachschulen bzw.Fachschulen diskutiert,wie es bislang in einigen Bundesländern schon der Fall ist.Andere Überlegungen gehen dahin,die Grundausbildung der Pflegeberufe an Fachhochschulen mit dem akademischen Grad »Bachelor« abzuschließen. Ferner hat die »Fort- und Weiterbildung«für in der Pflege Tätige einen hohen Stellenwert. Der Bedarfist angesichts vielfältiger Veränderungen eklatant und durchzieht alle Teilgebiete der Pflege,der Pflegepädagogik selbst und des Pflegemanagements.Nicht erst seitdem der Wandel im Sozial- und Gesundheitswesen einen Anpassungsbedarfbesonders dringlich be- legt,messen auch Pflegende und Pflegepädagogen der Fort- und Weiterbildung einen hohen Stellenwert bei.Noch bis vor einigen Jahren wurde der Qualifikationsbedarfvon Pflegenden innerhalb ihres gesamten Berufslebens nur aufdiese Weise gedeckt. Arbeitsfelder,in denen es um Entwicklungsaufgaben,Forschung und Evaluation geht so- wie um Beratungstätigkeiten,gehören eher zu den neueren und zukunftsorientierteren Auf- gabenfeldern von Pflegepädagogen.Beratungen sind von jeher Aufgabe von Pflegepädagogen gewesen,insbesondere im Hinblick aufdie lehrende Tätigkeit.Die Bedarfe gehen aber darü- ber hinaus,denn für die Zuschneidung neuer Aufgabensegmente und ihrer Institutionalisie- rung werden jetzt die Weichen gestellt.Diese vielgestaltigen Prozesse bedürfen beratender Be- gleitung durch ausgebildete und erfahrene Pflegepädagogen. «Ausbildung« sowie »Fort- und Weiterbildung« sind in der langen Tradition der Pflege als Arbeitsfelder bereits vor der Verwissenschaftlichung Gegenstandsbereiche gewesen.Daran kann die »neue und erweiterte« Pflegepädagogik anschließen.Diesen Anschluss gilt es,für die bereits Berufstätigen herzustellen und eine größere Partizipation der fachlichen sowie wis- senschaftlichen Ressourcen der eigenen und naheliegenden Disziplinen zu befördern.Pflege- pädagogisch zu wirken bedeutet somit,aufHochschulebene mit den nachwachsenden Studie- renden zukunftsorientiert und konstruktiv zu arbeiten und gleichzeitig bzw.gleichermaßen den Zusammenschluss mit den bereits pflegepädagogisch Tätigen zu forcieren.Insofern geht es hier um Innovation und Tradition gleichzeitig,denn Pflegepädagogik ist nicht losgelöst zu sehen von den Personen,die schon lange in den Arbeitsfeldern tätig sind und nun die rasante Entwicklung mit aufgreifen wollen,ja,sie eigentlich wesentlich mit angestoßen haben. Vor allem fordern die gegenwärtigen Entwicklungen die Innovationskraft der Pfle- gepädagoginnen und Pflegepädagogen dort heraus,wo es darum geht,fachlich fundierte Kon- zepte zu entwickeln,sie umzusetzen und zu legitimieren.Nur wenn die Berufsangehörigen der X Vorwort der Herausgeber Pflege dies selbst und aus dem reflektierten Selbstverständnis ihres Berufes heraus tun,kön- nen sie ihre wichtige Stellung im »Chor« der anderen Berufe des Sozial- und Gesundheitswe- sens ausweiten und qualitätsvoll behaupten. Der BegriffPflegepädagogik transportiert zwei Bedeutungen,die miteinander verbunden sind:Pflege und Pädagogik.Während die Pädagogik bzw.die Erziehungswissenschaft bereits über eine längere wissenschaftliche Tradition verfügt,befindet sich die Pflegewissenschaft im fortgeschrittenen Anfangsstadium,wenngleich sie schon vielerlei Ergebnisse und Erkennt- nisse vorweisen kann.Die Pflegepädagogik kann somit von der bereits etablierten Erzie- hungswissenschaft und ihren Teilgebieten profitieren und gleichzeitig den noch weitgehend offenen Raum der Pflegewissenschaft mit gestalten und ausfüllen.Der Pflegepädagogik obliegt somit all das,was an Denk- und Arbeitsfeldern für sie vorstellbar ist und wessen sie sich zu- wendet und annimmt. Beide Basiswissenschaften nutzen überdies hinaus weitere Bezugswissenschaften und de- ren Erkenntnisse und Technologien. Das vorliegende Lehrbuch beinhaltet 18 Themenfelder,wobei deren Abfolge der Darstel- lung in .Abb.0.1folgt.Zu Beginn wird der Fokus aufdie Pflegewissenschaft mit vier zentra- len Fragestellungen gelegt,gefolgt von der zweiten Basiswissenschaft Pädagogik/Berufsfeld- didaktik mit fünf Aufsätzen von verschiedenen Autorinnen.Die verbleibenden neun The- mengebiete sind den unterschiedlichen Bezugswissenschaften gewidmet, die wichtige Erkenntnisse und Beiträge für die Pflegepädagogik leisten. Das vorliegende Buch wurde von uns so konzipiert,dass es den fachwissenschaftlichen Standards entspricht,aber gleichzeitig eine handlungsorientierte Rezeption erlaubt.Dies war eine wichtige Richtlinie für uns,denn für die Aufnahme und Anwendung des Wissens ist es immer entscheidend,ob es gelingt,eine Brücke zur beruflichen Praxis zu schlagen.So hat uns der Gedanke getragen,dass es sich hier nicht lediglich um eine Sammlung von Aufsätzen mit Faktenwissen aus verschiedenen Fachgebieten handeln kann,sondern dass der Bezug zum Beruferfahrbar wird.Diese Ansprüche haben wir eingelöst,einerseits mit einer bewussten .Abb.0.1.Aufbau des Buches XI Vorwort der Herausgeber Steuerung der Beiträge durch die Festlegung von Basis- und Bezugswissenschaften der Pfle- gepädagogik und andererseits durch eine von uns vorgegebene allgemeine Struktur der Bei- träge selbst. In der sinnvollen Konsequenz hat diese Herangehensweise bedeutet,dass jeder der 18 Bei- träge dieses Buches fachwissenschaftliche mit pädagogisch-didaktischen Aspekten in folgen- der Weise vernetzt: 4 Am Anfang eines jeden Beitrags stehen entweder ein Fall,ein Problem oder z.B.Thesen, die den gedanklichen Einstieg erleichtern. 4 Im nächsten Schritt formulieren alle Autoren und Autorinnen berufliche Handlungskom- petenzen,die mit der Rezeption des jeweiligen Beitrags erworben werden können.Diese sind dabei untergliedert in die Basiskompetenzen:Fach-,Personal- und Sozialkompetenz und in die instrumentellen Kompetenzen:Methoden- und Lernkompetenz sowie kom- munikative Kompetenz. 4 Anschließend folgt die Praxisrelevanz.Hier wird entweder von den Autoren die Bedeut- samkeit bzw.Brisanz der Thematik für die Praxis skizziert oder es werden Arbeitsfelder für die jetzt tätigen und zukünftigen Pflegepädagogen vergegenwärtigt. 4 Eine grafische Darstellung der kognitiven Struktur jedes Beitrages,die so genannte Ver- fahrensstruktur,wurde aufgenommen.Sie erlaubt und ermöglicht es dem Leser,den Ge- dankengang der Autorin/des Autors nachzuvollziehen und die innere Logik des gesamten Beitrags vor seinem geistigen Auge Revue passieren zu lassen.Hier kann es sich um un- terschiedliche Formen der graphischen Darstellung wie z.B.Flussdiagramme,Mind Maps oder Ursache-Wirkung-Diagramme handeln. 4 Empfehlungen zum Weiterlernen werden gegeben.Dazu wird grundlegende,weiter- führende oder spezielle Literatur empfohlen,die teilweise auch kommentiert wird.Des wei- teren werden Internetadressen angegeben oder besonders empfehlenswerte Medien und Materialien herausgestellt. 4 Methodische Vorschläge für eine Seminargestaltung sind zu finden,welche beispielhaft zei- gen,wie diese Thematik seminaristisch umgesetzt werden kann. 4 Die zuvor beschriebenen pädagogisch-didaktischen Aspekte finden sich in jedem Aufsatz wieder und binden sozusagen den zentralen fachwissenschaftlichen Teil eines jeden Bei- trages ein.Dieser thematisch-fachliche Teil wird jedem Aufsatz in Form einer Gliederung vorangestellt.Am Ende des fachwissenschaftlichen Teils findet sich eine kurze und präg- nante Zusammenfassung der Thematik.Beendet wird der Aufsatz durch ein Literaturver- zeichnis,das die verwendete Literatur ausweist. Wir möchten Frau Hartmann vom Springer-Verlag für die sachkundige und konstruktive Be- gleitung und Beratung danken. Darüber hinaus möchten wir uns bei Herrn Elmar Burbank (Student der Pflegepädagogik, 5.Sem.) und Herrn Dipl.-Pflegepädagogen Stefan Albersmann für die Formatierung der Tex- te,ihre formale Zusammenführung und für Redigierungsarbeiten bedanken. Ebenso gilt unser Dank Herrn Heinz Rüller,der mit großer Sorgfalt die Texte Korrektur gelesen hat. In diesem Buch sind sprachlich die weibliche und die männliche Form genutzt worden.In beiden Fällen ist die jeweils nicht genannte Form mitgemeint. K.Schneider,E.Brinker-Meyendriesch,A.Schneider Brake,Münster,Pforzheim,2002 XIII Inhaltsverzeichnis 1 Pflege im Spannungsfeld 5 Das Lernfeldkonzept – von Wissenschaftlichkeit zwischen theoretischen und Beruflichkeit . . . . . . . . . . 1 Erwartungen und praktischen Margot Sieger Realisierungsmöglichkeiten . . . 79 Kordula Schneider 1.1 Pflege aufdem Weg zur Wissenschaft 2 5.1 Entstehungshintergründe 1.2 Lern- und Handlungsfeldorientierung des Lernfeldkonzeptes . . . . . . . . 83 in den Pflegeausbildungen . . . . . 9 5.2 Der strukturelle und curriculare 1.3 Von der Pflegesituation zum Lernfeld 11 Zusammenhang zwischen Handlungsfeldern,Lernfeldern und Lernsituationen . . . . . . . . . 86 2 Geschichte der Pflege . . . . . . . 19 Horst Rüller 5.3 Perspektivenwechsel durch das Lernfeldkonzept . . . . . 88 2.1 Überlegungen zur Darstellung 5.4 Die vier wesentlichen Bestandteile der Pflegegeschichte . . . . . . . . . 21 des Lernfeldkonzeptes . . . . . . . . 90 2.2 Sechs Entwicklungslinien 5.5 Der Weg vom lernfeldstrukturierten einer thematischen Pflegegeschichte 23 Rahmenlehrplan bis zur didaktischen 2.3 Darstellung der Pflegegeschichte . . 25 Umsetzung der Lernsituationen . . . 100 5.6 Probleme der verschiedenen Implementierungsebenen . . . . . . 102 3 Biographieforschung und Pflege 37 Kirsten Sander 6 Orientierungshilfen für die 3.1 Biographien als Forschungs- Einführung von Handlungs- gegenstand . . . . . . . . . . . . . . 39 orientierung . . . . . . . . . . . . 115 3.2 Das biographisch-narrative Interview Kordula Schneider als Forschungsmethode . . . . . . . 43 6.1 Was ist handlungsorientierter 3.3 Biographieforschung in der Pflege . 49 Unterricht? . . . . . . . . . . . . . . 117 6.2 Welche Entwicklungsschritte 4 Beratung in der Pflege – bzw.Phasen sind für die Einführung Annäherungen an einen von Handlungsorientierung wichtig? 126 für das Handlungsfeld der Pflege spezifischen Zugang . 59 7 Führen und Begleiten von Lern- Martina Harking und Arbeitsgruppen . . . . . . . 147 Hannelore Muster-Wäbs 4.1 Beratung in der Pflege . . . . . . . . 61 4.2 Beratung – ein dehnbarer Begriff 7.1 Menschenbild und Grundhaltung mit mehrdeutigem Inhalt . . . . . . 65 als Basis für die Begleitung von Gruppen . . . . . . . . . . . . . 148 4.3 Komponenten von Beratung . . . . . 70 7.2 Handlungsleitende Modelle 4.4 Beratung und Edukation . . . . . . 72 und Konzepte für das Führen 4.5 Rückblick und Ausblick . . . . . . . 74 und Anleiten von Gruppen . . . . . 151