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Personalentwicklung: Konzept, Leitfaden und Checklisten für Klein- und Mittelbetriebe PDF

259 Pages·1991·4.36 MB·German
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Meier . Personalentwicklung Harald Meier Personalentwicklung Konzept, Leitfaden und Checklisten fur Klein- und Mittelbetriebe GABLER CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek Meier, Harald: Personalentwicklung: Konzept, Leitfaden und Checklisten fUr Klein-und Mittelbetriebe / Harald Meier. - Wiesbaden: Gabler, 1991 ISBN-13: 978-3-322-84601-3 e-ISBN-13: 978-3-322-84600-6 DOl: 10.1007/978-3-322-84600-6 Der Gabler Verlag ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann International. © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1991 Softcover reprint of the hardcover 1s t edition 1991 Lektorat: Sibylle Willcocks Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschUtzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und strafbar. Das gilt insbesondere fUr Ver vielfaltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Dieses Buch ist auf saurefreiem und chlorarm gebleichtem Papier gedruckt. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk be rechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dUrften. Satz: Publishing Studio RoM und Schulz, Dreieich-Buchschlag ISBN-13: 978-3-322-84601-3 "So eine Arbeit wird eigentlich nie fertig. Man muj3 sie fur fertig erkliiren, wenn man nach Zeit und Umstand das Moglichste getan hat. " (Goethe) Vorwort Hohe Arbeitslosigkeit einerseits und gleichzeitiger Mangel an qu~ifizierten Fachkraften andererseits zeigen, daB die gegenwartige Arbeitsmarktsituation nicht allein durch ein quantitatives Ungleichgewicht bestimmt wird. Konjunkturelle Einbriiche, struktureller Wandel und die Selektionswirkungen betrieblicher Personalrekrutierungsstrategien bei anhaltender Massenarbeitslosigkeit haben auch zu qualitativen Ungleichgewichten ge fUhrt. Dies wird zudem ganz aktuell durch den Zuzug der Menschen aus anderen Uin dern in die Bundesrepublik verstlirkt, die zwar zum Teil solide Ausbildungen und ge suchte Berufe repriisentieren, doch den technologischen und organisatorischen Fach-und Verhaltensanforderungen i.d.R. nicht ohne langfristige IntegrationsmaBnahmen gewach sen sind. Ebenso ist angesichts zunehmender Dynamik im nationalen und internationalen Wettbe werb und des stiindig wachsenden Innovationsdrucks auf die Produkt- und Dienst leistungspalette sowie der dazugehOrigen Technik und Organisation die betriebliche Per sonalarbeit vor neue Anforderungen gestellt: Der qualitativen Entwicklung der Mit arbeiter kommt eine immer stiirkere Bedeutung zu. Gerade aber in Klein-und Mittelbetrieben fehlt es an ausreichend qualifizierten Mitarbei tern, die den sich schneller wandelnden Anforderungen voll geniigen bzw. mit dem Wan del Schritt halten konnen. Viele Untersuchungen, z.B. die Projekte "Innovation und Qualifikation in Klein- und Mittelbetrieben" und "Entwicklung eines Konzeptes ffir innovationsorientierte Personal entwicklung in Klein- und Mittelbetrieben" des Rationalisierungskuratoriums der Deut schen Wirtschaft e.V. (RKW) in Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Instituten und in der Praxis tiitigen Unternehmensberatern zeigen, daB Klein- und Mittelbetriebe im wesentlichen ein stark ausgepriigtes Innovationsver stiindnis haben, das nur unzureichend mit qualitativen MaBnahmen fUr die Mitarbeiter des Betriebes kombiniert wird, beim groBten Teil der Unternehmen sowohl eine langfristige Personalplanung und -entwicklung als auch eine systematische Beriicksichtigung von Qualifikationsanfor derungen, die sich aus Innovationsprozessen ergeben, fehlen, Klein- und Mittelbetriebe nicht nur einfach Personalentwicklungsstrategien brauchen, sondern auch einen "Handwerkskasten" mit den wichtigen Instrumenten und Hand lungsanleitungen. Die besonderen Merkmale von Klein-und Mittelbetrieben, die sich je nach Unternehmen als Stlirken oder Schwiichen zeigen, z.B. chronische Liquiditiitsprobleme und der Zwang zum optimalen Return on Invest, Angst vor Abwanderung qualifizierter Mitarbeiter, - kurze Planungshorizonte, VII - Dominieren betrieblicher Anpassungsvorgange und wenig QualifIkationsvorlauf vor Innovationen, - flache StrukturenIHierarchien und kurze Entscheidungswege, stark ausgepragte Flexibilitat und viel Kommunikation, fordern Klein- und Mittelbetriebe, Personalplanung und -entwicklung strategisch, d.h. langfristig, problemorientiert auf die wiehtigsten StiirkenlSchwachen gezielt und inte griert in die gesamte Unternehmensplanung anzugehen. Die demographische Entwieklung ftir das nachste Jahrzehnt zeigt, daB immer weniger qualifIzierter Schul- und Hochschulnachwuchs nachkommt. Zugleich tendieren viele qualifIzierte Mitarbeiter aufgrund scheinbar groBerer Entwicklungsmoglichkeiten und Sozialleistungsanreize zu GroBunternehmen. Es darf in den 90er Jahren nieht zu der Per sonalsituation im Mittelstand kommen, wie sie eine internationale Unternehmensbera tung (H&S) fUr den bundesdeutschen Mittelstand charakterisierte: "Die gucken doch aile in die Rohre, wenn die vielversprechenden Nachwuchstalente aus den geburtenschwachen Jahrgiingen demniichst aile zu IBM, Unilever oder zur Deut schen Bank driingen. " VIII Ziel und Konzept des Handbuches Klein- und Mittelbetriebe brauchen i.d.R. nicht mehr oder bessere Seminare, sondem sie mussen die Qualitiit des Lemens (Lemstoff, -transfer, ... ) verbessem. Dazu ist es notwen dig, diese Kriterien zu ordnen und spezifische Lemprozesse zu erarbeiten, die unter den besonderen Randbedingungen das Lemen im Betrieb optimieren. Die bisher veroffent lichten Strategien und Konzepte zur Personalentwicklung bewegen sich mit wenigen Ausnahmen auf der strategischen Ebene, praktische Handlungsanleitungen erfolgen kaum. Wo dies geschieht, ist es meist auf ausgewiihlte Instrumente oder Teile einer Kon zeption beschrlinkt, die Ld.R. nicht zu einem Gesamtkonzept LS. eines Regelkreises (Pla nung, Durchflihrung, Steuerung, Kontrolle) abgerundet oder flir Klein- und Mittelbetrie be ungeeignet sind. Das vorliegende Handbuch versucht zu einem ganzheitlichen Konzept anzuleiten, ange fangen von der Entwicklung einer untemehmensspezifischen Strategie bis hin zur Aus wahl und Durchfuhrung von WeiterbildungsmaBnahmen. Dazu gehOren z.B. Instrumente von der strategischen Untemehmensplanung bis hin zur Planung von EinzelmaBnahmen ebenso wie z.B. Fragen der organisatorischen Mogliehkeiten und der erfolgsorientierten Steuerung. Das Handbuch ist so aufgebaut, daB es den typischen Phasen der Personalent wieklung gedanklieh folgt: • Einleitung in Personalentwicklung und Mittelstand (Kap.l) • Sensibilisierung fUr Personalentwieklung (Kap.2) • Notwendigkeit und Instrumente der strategischen Planung (Kap.3) • Bedarfsplanung nach Anforderungen und Leistungen (Soll/lst-Vergleieh) (Kap.4) • Grundlagen und Moglichkeiten der Erwachsenenbildung (Kap.5) • Planung!Durchflihrung von EntwieklungsmaBnahmen-Konzepten (Kap.6) • Zusatzliche Hinweise (Kap.7) Versucht wird, moglichst einfach und hautnah Personalentwieklung als Untemehmens strategie zu verstehen und umzusetzen, entsprechend ist auf die praktische Umsetzung das Hauptaugenmerk gelegt. Checklisten, Formulare und Obersiehten helfen, Sensibili sierungsarbeit, Konzeption und Instrumente direkt oder mit moglichst wenig Anpas sungsaufwand im Untemehmen zu verwenden. Dabei sind nieht alle moglichen Instru mente aufgeziihlt und dargestellt, sondem nur die, die sieh in der Praxis bewlihrt haben und den besonderen Bedingungen in Klein-und Mittelbetrieben Rechnung tragen. Zie/gruppe sind GeschliftsfUhrer, Personalleiter und qualifizierte Mitarbeiter, die sich erst mals oder umfassend mit Personalentwicklung im Untemehmen beschaftigen, aber auch exteme Berater, die zur systematischen Personalentwicklung anleiten wollen. Auch ffir den qualifizierten Nachwuchs, Studenten und Berufseinsteiger im Personalwesen oder fUr Fuhrungskrlifte bildet es eine wichtige Grundlage fUr eine immer wichtiger werdende Auf gabe in der Untemehmenspraxis und demzufolge einem starken Personalbedarf. IX Die theoretischen Ausfiihrungen sind auf ein MindestmaB beschriinkt, soli ten aber auch von Praktikem beachtet werden. Sie lassen sich leider oft dazu verleiten (aus Zeitmangel oder Selbstiiberschatzung), theoretisch-abstrakte Ausfiihrungen vorschnell zu iibergehen. Doch der scheinbare theoretische Umweg erweist sich Ld.R. spater als niitzlich, gerade, wenn Personalentwicklung eine neue Aufgabe ist. Harald Meier x Inhaltsverzeichnis Vorwort .................................................................................................................... . VII Ziel und Konzept des Handbuches ......................................................................... . IX Abbildungsverzeichnis ............................................................................................ . XV Tabellenverzeichnis ................................................................................................ . XVII Verzeichnis der Checklisten .................................................................................... . XVIII 1. Einleitung und Abgrenzung ............................................................................. 1 1.1 Einleitung... ... ....... ...... ....... ..... ..... ........... ..... ... ....... ........... ........... ............... 1 1.2 Merkmale von Klein-und Mittelbetrieben ................................................ 4 1.3 Strategisch innovationsorientierte Personalentwicklung ........................... 6 1.4 Zielkomplexe und System der Personalentwicklung ................................. 8 2. Aktuelle und kiinftige Entwicklungen ............................................................. 11 2.1 Stand der Personalplanung in Klein-und Mittelbetrieben ......................... 11 2.1.1 Verbreitung der Personalplanung . ..... .......... .................... ............ 11 2.1.2 Typische Grundmuster der Planung ............................................ 12 2.1.3 Personalwirtschaftliche Handlungsfelder .................................... 13 2.2 Die individuelle Unternehmensentwicklung .............................................. 14 2.3 Szenario 2000 ............................................................................................. 17 2.3.1 Demographische Entwicklung und Arbeitsmarkt ....................... 18 2.3.2 Einstellungen und Wertewandel .................................................. 18 2.3.3 Neue Technologien ...................................................................... 20 2.4 Herausforderung flir die betriebliche Personalentwicklung ..... ......... ... ..... 27 3. Strategien, Organisation und Voraussetzungen der Personal- entwicklung in Klein-und Mittelbetrieben ..................................................... 31 3.1 Strategische Personalplanung als Human-Resources-Management .......... 31 3.1.1 Die Personalplanung im Rahmen der Unternehmensplanung 31 3.1.2 Strategische Personalplanung ...................................................... 35 3.1.3 Vorbereitung und Durchfiihrung einer strategischen Planung 38 3.2 Leitlinien fUr eine innovationsorientierte und strategieumsetzende Personalentwicklung .................................................................................. 46 3.3 Voraussetzungen und Gestaltungsrnoglichkeiten ...................................... 50 3.3.1 BewuBtsein und Planungskompetenz ........................................... 51 3.3.2 Aufgaben und Rollen in der Personalentwicklung ...................... 52 3.3.3 Personelle Organisation ............................................................... 55 3.3.4 BHdungscontrolling ..................................................................... 63 3.4 Einfiihrungsstrategien der Personalentwicklung in Klein-und Mittelbetrieben ..................................................................... 66 3.4.1 EinfluSgro6en und Kennzeichnung des Personalplanungs-und -entwicklungsverhaltens unterschiedlicher Unternehmenstypen 66 3.4.2 Typenspezifische Ansatze in der Personalentwicklungsstrategie .............. 70 XI 4. Die Personalentwicklungsbedarfsplanung ..................................................... 75 4.1 Operationalisierung der strategischen Planung ......................................... 75 4.1.1 Strategie der Personalentwicklungsplanung ............................... 75 4.1.2 Strategische Gestaltung der Instrumente ......... ... ... .............. ... .... 79 4.2 Instrumente der Anforderungsermittlung .... ............ ......... ... ............ ...... ... 82 4.2.1 Strategieorientierte Funktionsbeschreibung .......... ..... ... .... ... ... ... 82 4.2.2 Anforderungsprofil .. ....... ..... ......... ... ......... ... ...... ... ... ......... ... ....... 92 4.3 Instrumente der Beurteilung ..................................................................... 97 4.3.1 Mitarbeiterbeurteilungssystem ................................................... 98 4.3.2 Beurteilungs-und Mitarbeitergesprlich ...................................... 110 4.3.3 Abteilungsentwicklungssgesprlich ............................................. 113 4.4 Strategischer Handlungsbedarf und betriebliches Personalentwicklungsprogramm ............................................................... 115 4.4.1 Strategische Handlungsfelder .... ... ........ ...... .... ... ... ....... ..... ... ....... 115 4.4.2 Betriebliches Personalentwicklungsprogramm . ... ....... ..... ... ....... 117 5. Betriebliche Erwachsenenbildung .................................................................. 121 5.1 Grundlagen der Erwachsenenbildung ....................................................... 121 5.1.1 Das Individuum und sein Verhalten ........................................... 121 5.1.2 Das Individum in der Gruppe ..................................................... 123 5.1.3 Kommunikation und Identifikation ............................................ 124 5.1.4 Anatomie des Lemens ................................................................ 126 5.1.5 Grundslitze der Erwachsenenbildung ......................................... 129 5.2 System der PersonalentwicklungsmaBnahmen ......................................... 130 . 5.2.1 Lehr- und Lemformen ................................................................ 130 5.2.2 Katalog der PersonalentwicklungsmaBnahmen .......................... 135 6. Planung, Durchfiihrung und Kontrolle von Personalentwicklungsma6nahmen .......................................................... 137 6.1 Vorbereitung intemer MaBnahmen ........................................................... 137 6.1.1 Konzeption ................................................................................. 137 6.1.2 Beispiele ..................................................................................... 149 6.2 Auswahl extemer MaBnahmen ................................................................. 152 6.2.1 Marktiibersicht ............................................................................ 152 6.2.2 Auswahlkriterien ........................................................................ 153 6.3 Auswahl und Funktion des Trainers ......................................................... 154 6.3.1 Rolle und Aufgaben .................................................................... 154 6.3.2 Anforderungen und Verhaltenskriterien ..................................... 156 6.3.3 Vertragsregelung ........................................................................ 158 6.4 Erfolgssteuerung der Personalentwicklung ............................................... 158 6.4.1 Kalkulation von BildungsmaBnahmen ....................................... 159 6.4.2 Vergleichs- und Rentabilitlitsrechnung ...................................... 160 6.4.3 Budgetierung .............................................................................. 162 6.4.4 Lemerfolgssichemde Strategien und Kontrolle .......................... 163 XII

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