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P. Vergilius Maro : Aeneis, Buch VI PDF

495 Pages·1976·23.65 MB·German
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EDUARDNORDEN P. VERGILIUS MARO AENEIS RUCH VI SECHSTE, UNVERANDERTE AUFLAGE 1976 B.G. TEUBNER • STUTTGART Di. ...tote Auflage ist ein l.icht v.rkleinerter reprogr.fiech.r Nachdruck d.r vierten Auflag. » 1957, der.n Text m,t dem der zweiten Auflage von 1916 neu v.rgl.ehen wurd. ., ISBN 3-519-07225-4 Alie Rechte, auch die der Ubersetzung, des auszugsweisen Nachdruckes und der fotomechanischen Wiedergabe, seitens des Verlages B. G. Teubner, Stuttgart, vorbehalten Printed in Germany Druck: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt DEM ANDENKEN FRIEDRICH LEOS J&93063 VORWORT ZUR ZWEITEN AUFLAGE Seit dem Erscheinen der ersten Auflage dieses Kommentars sind zwolf Jahre verflossen, seit etwa sechs Jahren war er im Buchhandel nicht mehr erhaltlich. Den mir vielfach, besonders aus den Kreisen meiner Schiiler sowie seitens des mir befreundeten Herrn Verlegers geauBerten Wunsch nacb einer zweiten Auflage zu erfiillen, konnte ich mich lange Zeit nicht entschlieBen, da mich andere Arbeiten in An- spruch nahmen. Dann fiihrten mich meine Untersuchungen zu Ennius auf Vergil zuriick, und so ging ich daran, die zahlreichen Notizen, die ich mir seit dem Erscheinen der ersten Auflage aus den mir zugang- lich gewordenen Rezensionen sowie auf Grund eigener Lektiire gemacht hatte, zu verarbeiten. Die Beschaftigung mit Vergil erfreut sich ja seit einem Jahrzehnt groBer Beliebtheit, und mit besonderer Freude begriiBte ich es, daB jungere Krafte an der Arbeit waren, die Aufstel- lungen meines Kommentars, vor allem auch der sprachlich-metrischen Anhange zu berichtigen u!id zu erganzen. So kam ein umfangreiches Material zusammen, das mich zu den eingreifendsten Anderungen ver- anlaBte. Eine wichtige Kontrolle des Sprachlichen bot mir das Er¬ scheinen von M. N. Wetmore’s Index verborum Vergilianus (1911) so¬ wie das Fortschreiten des Thesaurus linguae latinae, dessen General- redaktor G. Dittmann und Mitarbeiter E. Fraenkel mir auch Mitteilungen aus den noch nicht erschienenen Artikeln zu machen nicht miide wur- den: auf Grund eigener Erfahrung kann ich allen, die sich mit Sprach- erklarung eines lateinischen Schriftstellers beschaftigen, den Rat geben, das unvergleichliche Material des Thesaurus nicht ungenutzt zu lassen, dessen Leitcr und Bcarbeiter mit selbstloser Hilfsbereitschaft, soweit eine Veroffentlichung noch nicht erfolgte oder Kenntnis der Voll- standigkeit des Sprachbestandes aus besonderen Griinden erforderlich ist, Einsiclitnahme in das Archiv oder Ausziige daraus gewahren. Zu diesen neuen Erkenntnisquellen kamen Mitteilungen mir befreundeter Kollegen, von denen ich hier nur H. Diels, R. Heinze, F. Jacoby, A. Korte, E. Samter, P. Corssen, U. v. Wilamowitz nenne: daB ich mit letzterem einzelne Schwierigkeiten durchsprechen konnte, ist dem Buche von besonderem Nutzen geworden. Wehmutig gedenke ich der VIII VORWORT ZUR ZYVEITEN AUFLAGE sehr eingehenden und gehaltvollen Mitteilungen, die mir F. Leo, dem die erste Auflage gewidmet war, brieflich gemacht hat; sie sind unter seinem Namen in den Kommentar hineingearbeitet worden. Trauernd muB icb hier auch meines in Polen gefallenen Freundes R. Wiinsch gedenken, der, wie er mir bereits fur die erste Auflage Beitrage ge- geben hatte, so auch die zweite durch seine tiefe Kenntnis der Reli- gionsgeschichte bereicherte (seine Beitrage sind mit W. signiert). Trotz aller Umgestaltungen und Erweiterungen, von denen keine Seite ganz unberiihrt blieb, ist der Umfang des Buches nicht gewachsen, da ich auch abgesehen von der Berichtigung tatsachlicher Irrtiimer vieles, was ich ais entbehrlich erkannte, gestrichen, anderes, was mir nebensachlich erschien, gekiirzt habe. Die Ubersetzung blieb — von der Glattung mehrerer Unebenheiten abgesehen — unverandert: sie hat wegen ihrer Polymetrie, die ich, da mir Schillers Vorbild uner- reichbar erschien, an die Stelle der unnachbildbaren Vielgestaltigkeit des vergilischen Hexameters zu setzen wagte, bei manchen Kritikern den von mir vorhergesehenen Widerspruch gefunden, aber auch an Freunden hat es ihr nicht gefehlt, und sie hat, wie ich horte, im Munde von Lehrern hoherer Schulen manche jungen Gemiiter diesem Dichter gewonnen, den ihnen auch auBerhalb des Rahmens der Iliu- persis nahezubringen doch immer noch der Miihe wert ist. Bei der Konstituierung des Textes konnte ich fur M die aus- gezeichnete Kollation Max Hoffmanns (Progr. Pforta 1889) benutzen, fur F das photographische Faksimile (Rom 1899): wie notwendig auch fur diese Handschrift eine Revision der Angaben 0. Ribbecks ist, zeigt die Tatsache, daB an einer entscheidenden Stelle (Vers 255) die von Ribbeck notierte Lesart durch das Faksimile widerlegt wird. Fur GPR standen neue Hilfsmittel nicht zur Verfiigung. Am linken Rande des Textes sind jedesmal diejenigen Hss. notiert, in denen die betreffenden Perikopen erhalten sind. In der adnotatio critica ist alles Nebensach- liche ausgeschlossen, insbesondere Orthographisches nur insoweit be- riicksichtigt worden, ais es zu besonderen Bemerkungen im Kommen¬ tar Veranlassung bot. Problematisches bleibt auch in dieser zweiten Bearbeitung des nur fiir rasche Leser deichten’ Dichters genug iibrig, wenngleich ich einzelnes — z. B. eins der bekanntesten Probleme der Vergilerklarung, die Episode vom "goldenen Zweig’, durch die Bemerkungen auf S. 171 ff. — gefordert zu haben glaube. Fiir Mit- und Nacharbeit werde ich auch weiterhin dankbar sein. Berlin-Lichterfeide, September 1915. E. NORDEN. VORWORT ZUM DRITTEN ARDRUCK Zwischen der ersten und zweiten Auflage dieses Kommentars lagen zwolf Jahre, seit dem Erscheinen der zweiten sind zehn vergangen. Die zweite Auflage kam einer Neubearbeitung gleich; das laBt sich von der dritten nicht sagen. Sie ist, ais Ganzes genommen, nur ein Neudruck der zweiten Auflage; aber das schlieBt nicht aus, daB auch sie im kleinen mancherlei Verbesserungen aufweist. Die Art der technischen Reproduktion ermoglichte es, eine nicht geringe Anzahl von Druck- fehlern und Versehen sonstiger Art stillschweigend zu beseitigen, auch an der Ubersetzung einiges zu feilen. Wo Art und Umfang der An- derungen dieses Verfahren nicht zulieBen, sind sie in der Form von 'Nachtragen’ gegeben worden. Ich selbst habe freilich den Kommen- tar nicht nochmals durchgearbeitet, sondern mir nur hier und da Notizen gemacht. Wohl aber verdanke ich den Recensenten der zweiten Auf¬ lage vielfache Belehrung, keinem mehr ais R. Helm, dessen gelehrter und eindringender Kritik zahlreicher Stellen ich fast durchweg Berech- tigung zuerkennen muBte: sein Name begegnet in den Nachtragen daher am haufigsten. Auch aus Zuschriften habe ich allerlei gelernt und es verwertet. Mit nicht geringen Erwartungen nahm ich ein Buch zur Hand, das den Titel tragt: The sixth book of the Aeneid, with in- troduction and notes by H. E. Butler, Oxford 1920; denn hier, in einem von Yers zu Vers fortschreitenden Kommentar, hoffte ich allent- halben Neues zu finden, mir selbst und anderen zur Belehrung. In dieser Erwartung sah ich mich getauscht. Die Art der Polemik — an Ausdriicken wie Aidiculous’, 'nonsense’, 'radically unsound’, Tancifully’ ist kein Mangel — nehme ich nicht tragisch: einer Exegese, die keine Probleme sieht, pflegt eine andere, die mit solchen ringt, lacherlich und verkehrt zu erscheinen. „Problematisches bleibt auch in dieser zweiten Bearbeitung des nur fiir rasche Leser deichten’ Dichters genug iibrig“: diese Worte, mit denen ich das Vorwort zur zweiten Auflage schloB, bleiben nach wie vor giiltig. Zumal das sechste Buch der Aeneis, das durch seine Eigen- art schwierigste, wird immer wieder zum Suchen und Fragen anregen, und dann bleibt Finden und Antwort selten aus. Unerwartet groBer Gewinn scheint der Erklarung einer ganzen Versgruppe durch die kiirzlich begonnene Ausgrabung der Grotta della Sibilla zu erwachsen (vgl. die Nachtrage zu S. 133 f.). Berlin-Lichterfelde, Januar 1927. E. NORDEN. ' V . . ■ INHALTSVERZEICHNIS I. Einleitung. Die Eschatologie des sechsten Buches und ihre Quellen. 8—48 A. Vorbemerkungen. 5—10 B. Die Komposition. 11—16 C. Die Lehre von der Seelenwanderung. 16—20 D. Die Quellenfrage. 20—48 II. Text und Ubersetzung. 49—108 III. Kommentar. 106—849 SchluBbetrachtung liber die Gesamtkomposition . . . 860—362 IV. Stilistisch-metrische Anhange. 868—468 I. Ennianische Reminiszenzen bei Vergil. 365—375 II. Periodik. 376—390 III. Einiges uber Wortstellung. 391—404 IV. Gleicher Auslaut aufeinander folgender Worte. . 405—407 V. Der sogenannte Tropus der Synekdoche. 408—409 VI. Griechische Deklinationsformen im sechsten Buch 410—412 VII. Die malerischen Mittel des vergilischen Hexa- meters. 413—434 VIII. Spondeische Worte im ersten FuB. 435—436 IX. UnregelmaBig gebildete Versschliisse. 437—449 X. Irrationale Langungen. 450—452 XI. Bemerkenswerte Synaloephen in VI. 453—458 Nachtrage. 469—468 Register. 469—486 ,, rt . .

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