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Mathematik fur Informatik und BioInformatik PDF

528 Pages·2004·6.12 MB·German
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Wolff • Hauck • Küchlin Mathematik für Informatik und BioInformatik Springer Berlin Heidelberg New York Hongkong London Mailand Paris Tokio M.P.H. Wolff • P. Hauck • W. Küchlin Mathematik für Informatik und BioInformatik 123 Professor Dr. Manfred Wolff Universität Tübingen Mathematisches Institut Arbeitsbereich Mathematik in den Naturwissenschaften Auf der Morgenstelle 10 72076 Tübingen DEUTSCHLAND e-mail: [email protected] http://www.uni-tuebingen.de/mandfred.wolff/ Professor Dr. Peter Hauck Universität Tübingen Wilhelm-Schickard-Institut für Informatik Arbeitsbereich Diskrete Mathematik Sand 14 72076 Tübingen DEUTSCHLAND e-mail: [email protected] http://www-dm.informatik.uni-tuebingen.de Professor Dr. Wolfgang Küchlin Universität Tübingen Wilhelm-Schickard-Institut für Informatik Arbeitsbereich Symbolisches Rechnen Sand 14 72076 Tübingen DEUTSCHLAND e-mail: [email protected] http://www-sr.informatik.uni-tuebingen.de Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar. ISBN 3-540-20521-7 Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Überset- zung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funk-sendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungs- anlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestim- mungen des Urheberrechtsgesetzes. Springer-Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media www. springer.de ©Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2004 Printed in Germany Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berech- tigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzei- chen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Einbandgestaltung: design & production GmbH, Heidelberg Satz: Datenerstellung durch die Autoren unter Verwendung eines Springer LATEX Makropakets Druck- und Bindearbeiten: Fa. Strauss, Mörlenbach Gedruckt auf säurefreiem Papier 44/3142AT-5 4 3 2 1 0 UnserenFamiliengewidmet MW, PH,WK Vorwort Die Informatik ist erwachsen geworden und benötigt ihre eigene Mathematik. Dieses Buch enthält eine speziell auf das Informatik-Studium an Universitäten und Technischen Hochschulen zugeschnittene Einführung, die im Informatik- und BioInformatik-StudiumderUniversitätTübingendieersten3–4Semesterabdeckt. WelcheMathematikbenötigtdieInformatik?DietraditionellausdemMathematik- und Physikstudium übernommene Analysis und Lineare Algebra sind für die Mo- dellierungundBerechnungderphysikalischenNaturwichtig.GrundlegendeKennt- nisseindiesenGebietensindauchfürdieInformatikunabdingbar,dadieentspre- chendenRechenverfahrenheutenatürlichaufComputernausgeführtwerden.Über- all dort, wo zufällige Erscheinungen modelliert werden, benötigt man die Stocha- stik.DiesistinsbesondereinderBioInformatikderFall,etwawennesumdasAuf- tretenvonMutationengeht.FürdiegesamteInformatikistdieDiskreteMathematik vonbesondererBedeutung,daebenderComputerselbsteinediskret(alsoingenau unterscheidbarenZuständen)arbeitendeMaschineist.DiskreteMathematik,zuder GebietewieGraphentheorie,KombinatorikundTeilederabstraktenAlgebragehö- ren, sowie die mathematische Logik stellen die Grundlagen für die Konstruktion derSprachenundDatenstrukturenderInformatikzurVerfügung.Insbesonderedie mathematische Logik geht in alle Teilgebiete der Informatik ein, also in Theorie, Technik,Software-KonstruktionundAnwendungen. WiesolldieMathematikfürInformatikervermitteltwerden?NatürlichmitHilfedes Computers und anhand von Beispielen aus der Informatik. Unser Gesamtkonzept ruhtnebenderVorlesungaufdendreiSäulen: – Lehrbuch, – VisualisierungenundÜbungenimInternet, – VerfilmungderVorlesungimInternet. BegleitendzudiesemBuchexistiertdieWeb-Site min.informatik.uni-tuebingen.de mitinteraktivenVisualisierungenmathematischerGegenständeundVerfahren,wie z.B. Graphen von Funktionen, Grenzwertprozessen oder Interpolationsverfahren. Durch den Einsatz dynamischer Programme statt statischer Textseiten wird Ma- thematik interaktiv erfahrbar, daman die entsprechenden Programme nun auch an selbstgewählten Beispielen ausprobieren kann. Außerdem bekommen algorithmi- scheVerfahreneingrößeresGewicht,dasiedirektzuProgrammenführen,mitde- nen auch größere und realistischere Beispiele gerechnet werden können, die von Handschlichtnichtzubewältigenwären. ZusätzlichwerdenaufderWeb-SiteimRahmendesTübingerInternetMulti-Media ServersTIMMSVorlesungsmitschnittealsdigitaleVideo-Strömebereitgestellt.Die VideossindmitSchlagwortenversehen,sodassmangezieltnachThemenbereichen suchenundkompakteAusschnitteansehenkann. VIII Vorwort Im Buch schlägt sich unser Konzept einer “Mathematik für Informatik und Bio- Informatik”invielerleiHinsichtnieder,soz.B.durch: – MotivationenausderInformatik, – AnwendungsbeispieleausderInformatik, – AngabekonkreterAlgorithmeninPseudocode, – RechenbeispielezudenAlgorithmen, – QuerverweiseaufImplementierungenineinemLehrbuchderInformatik[21], – VerweiseaufdiebegleitendenAppletsimInternet. MathematischesDenkenundBeweistechnikenübenwirgleichzuBeginndiesesBu- chesexplizitimRahmendermathematischenLogikundderDiskretenMathematik ein.WirversuchendiewesentlichenmathematischenIdeendeutlichzumachen,die zumVerständnisdesStoffsnotwendigsindundverzichtendannhäufigaufDetails der Beweise. Das Layout ist so gestaltet, dass die wichtigsten Begriffe und Sätze besondershervorgehobensind.Beweiseundanderes,wasbeimerstenLesennicht unbedingtsofortintensivdurchgearbeitetwerdenmuss,sindkleinergedruckt.Ge- nerell stehen Übungsaufgaben sofortanden Stellen, wosie sinnvoll zum besseren Verständnis des Textes beitragen und nicht erst am Ende eines Abschnittes oder Kapitels. Zahlreiche Beispiele im Text und die begleitenden Applets im Internet förderndasVerständniswesentlich. Insgesamt eröffnet sich damit für die Lernenden die völlig neuartige Möglichkeit, ein Thema im Buch zu studieren, dazu den entsprechenden Vorlesungsausschnitt einesderAutorenanzusehenundimInternetinteraktivVisualisierungenundÜbun- genzudemThemazunutzen.DiesdürfteinsbesonderefürStudierendevonNutzen sein,diedurchÜberschneidungenimStundenplanoderdurcheineberuflicheTätig- keitgelegentlichVorlesungenversäumen. HinweisfürDozenten DiesesLehrbucheignetsichzurVerwendungmitjederStandardvorlesungderInfor- matikindenersten3–4Semestern.ImerstenStudienjahrersetztunsereMathematik fürInformatikundBioInformatikdietraditionellenparallellaufendenVorlesungen AnalysisundLineareAlgebra.DadurchwirddieBelastungdurchdieMathematik reduziert und das Gewicht des Studiums kann stärker auf die Informatik verlagert werden.EineausführlicheDiskussionfindetsichinKapitel1. Danksagung DiesesBuchentstandauslangjährigenBemühungen,diefürdieInformatikwesent- lichen Gebiete der Mathematik zu identifizieren, in ihrer Bedeutung einzuordnen und in einer für Informatiker angemessenen Weise zu präsentieren. Wir sind allen Vorwort IX zuDankverpflichtet,dieunshierbeiinirgendeinerFormgeholfenhaben,auchwenn wirsienichtallenamentlichnennenkönnen. Einer der Autoren (PH) hat als Leiter des Deutschen Instituts für Fernstudienfor- schung(DIFF)langjährigeErfahrunginderComputer-basiertenLehre.Einanderer Autor(WK)hatbereits1985aufAnregungvonE.EngelerundunterAnleitungvon U. Stammbach an der ETH Zürich Visualisierungen mathematischer Gegenstände mitdemComputerfürdieVorlesung“AnalysisfürIngenieure”entwickelt;derErst- autor(MW)hatähnlicheVorarbeitenfürdie“MathematikfürPhysiker”entworfen. Mitte der 1990er Jahre wurden diese Vorarbeiten (von MW und WK) wieder auf- gegriffen mit dem Ziel, die Mathematik mit Computerhilfe leichter studierbar zu machen. Das Konzept wurde 1995 vom Stifterverband für die deutsche Wissen- schaft als “modellhafte Initiative zur Studienreform” ausgezeichnet, mit Hilfe des Computer-AlgebraSystemsMapleverwirklichtundalsBuchdokumentiert[30]. In der Folge wurde mit Förderung des Landes Baden-Württemberg im Teilprojekt “Mathematik für BioInformatiker” des Forschungsverbundes “Multi-Media Bio- Informatik” (innerhalb der Landes-Initiative “Virtuelle Hochschule”) ein Grund- stock neuer Internet-basierter Visualisierungen mit Java Applets hergestellt. Die Applets laufen nun in gängigen Internet-Browsern ab, und eine Installation von Spezialsoftware erübrigt sich deshalb. Die TIMMS Software, die die Verfilmung derVorlesungermöglicht,wurdeebenfallsindieserLandesinitiativegefördert. Von2003bis2005wirddieWeiterentwicklungundVervollständigungderApplets sowiedieVerfilmungderVorlesungimProjekt“MathematikfürInformatik”(MIN) innerhalb der Programmlinie “Modularisisierung” im “Bündnis für Lehre” durch dasLandBaden-Württembergerneutgefördert. Wir danken Herrn Prof. Dr. Kaletta vom ZDV für die Verfilmung im Rahmen des ProjektsMIN,sowieHerrnProf.Dr.ZellfürdieKoordinationdesForschungsver- bundes “Multi-Media BioInformatik”. Herr Dr. D. Bühler, Herr Dr. C. Sinz, Frau C.ChauvinundHerrM.GroßmannvomArbeitsbereichSymbolischesRechnendes Wilhelm-Schickard-InstitutsfürInformatikhabendenMINWeb-Serveraufgebaut. EineVielzahlweitererAutorenwarenundsindmitderErstellungvonAppletsbe- schäftigt.FürdieHilfebeibiologischenFragendankenwirFrauP.Reinhard-Hauck. DieErstellungdesBuchsselbstwärefürunsohnedieSatzsystemeTEXundLATEX unmöglich gewesen, die selbst ein schönes Beispiel für die Verbindung von Ma- thematikundInformatikdarstellen.FürihreBeiträgezurErfassungdesTextes,zur ErstellungvonBildernundDiagrammen,zurEndredaktionundzurKlärungkniffli- gerLATEX-FragendankenwirganzbesondersFrauE.-M.Dieringer,HerrnM.Geyer, HerrnM.HauckundFrauM.Rümmele.OhneihrefreundlicheundengagierteUn- terstützungwäreesnichtgegangen. Tübingen,imMärz2004 ManfredWolff PeterHauck WolfgangKüchlin Inhaltsverzeichnis 1. EinleitungundÜberblick..................................... 1 1.1 ZieleundEntstehungdesBuchs .............................. 1 1.2 WozudientdieMathematikinderInformatik? .................. 3 1.3 UnseremathematischeAuswahl .............................. 10 2. Grundlagen ................................................ 11 2.1 EinführungindasmathematischeArgumentieren................ 11 2.2 Mengen................................................... 19 2.2.1 Einführung ......................................... 19 2.2.2 MengenundMengenrelationen ........................ 21 2.2.3 KartesischesProduktundAbbildungen.................. 22 2.2.4 Potenzmenge,VerallgemeinerungderMengenoperationen.. 28 2.2.5 Endliche,abzählbareundüberabzählbareMengen......... 30 2.2.6 Relationen.......................................... 33 2.3 NatürlicheZahlenundKombinatorik .......................... 38 2.3.1 DienatürlichenZahlenunddasInduktionsprinzip......... 38 2.3.2 EinführungindieKombinatorik........................ 42 2.4 EinführungindieGraphentheorie............................. 51 2.4.1 BegriffeundeinfacheErgebnisse....................... 51 2.4.2 EulerscheGraphen................................... 56 2.4.3 Bäume ............................................. 58 2.5 FormaleAussagenlogik ..................................... 61 2.5.1 AufbauderSprache .................................. 61 XII Inhaltsverzeichnis 2.5.2 SemantikvonAusdrücken............................. 63 2.5.3 AussagenlogischeÄquivalenz.......................... 65 2.5.4 LogischeFolgerung .................................. 67 2.5.5 DerResolutionskalkül ................................ 68 3. EinführungindieelementareZahlentheorie..................... 73 3.1 TeilbarkeitundKongruenzen................................. 73 3.2 Primfaktorzerlegung ........................................ 84 4. EinführungindieAlgebra .................................... 87 4.1 Halbgruppen,MonoideundGruppen .......................... 88 4.1.1 Halbgruppen ........................................ 89 4.1.2 Monoide ........................................... 94 4.1.3 Gruppen............................................ 95 4.1.4 DieGruppenordnungundderSatzvonLagrange.......... 97 4.1.5 FaktorgruppenundHomomorphismen................... 98 4.1.6 ZyklischeGruppen...................................101 4.1.7 DirektesProduktvonMonoidenundGruppen ............103 4.2 RingeundKörper ..........................................105 4.2.1 Grundbegriffe .......................................105 4.2.2 Polynomringe .......................................108 4.2.3 HomomorphismenundUnterringe......................111 4.2.4 FaktorringeundIdeale................................114 4.2.5 DieRingeZundZ ..................................119 n 4.3 TeilbarkeitslehreinPolynomringen............................123 4.3.1 TeilbarkeitinkommutativenRingen ....................123 4.3.2 TeilbarkeitinPolynomringen ..........................124 4.3.3 EinRepräsentantensystemfürK[x]/fK[x] ..............126 4.3.4 GrößtergemeinsamerTeilerinPolynomringen ...........127 4.3.5 PrimelementeinRingen ..............................129 4.3.6 PrimfaktorzerlegunginPolynomringen..................131

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Mathematik für Informatik und BioInformatik ist eine speziell auf das Informatik- und BioInformatik-Studium zugeschnittene breite Einführung in die Mathematik im Umfang der ersten drei bis vier Semester an Universitäten. Der klassische Stoff von Analysis und Linearer Algebra ist auf das wirklich
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