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Kundenzufriedenheit und Arbeitszufriedenheit bei Dienstleistungen: Operationalisierung und Erklärung der Beziehungen am Beispiel des Handels PDF

307 Pages·1999·5.556 MB·German
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Schwetje Kundenzufriedenheit und Arbeitszufriedenheit bei Dienstleistungen Schriftenreihe Untemehmensfiihrung und Marketing Herausgeber: Prof. Dr. Dr. h. c. Heribert Meffert, Münster/Westf. Prof. Dr. Hartwig Steffenhagen, Aachen Prof. Dr. Hermann Freter, Siegen Band 37 Eine Aufstellung der in dieser Schriftenreihe erschienenen Bände finden Sie am Ende des Buches. Thomas Schwetje Kundenzufriedenheit und Arbeitszufriedenheit bei Dienstleistungen Operationalisierung und Erklärung der Beziehungen am Beispiel des Handels GABLER Die Deutsche Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme Schwetje, Thomas: Kundenzufriedenheit und Arbeitszufriedenheit bei Dienstleistungen: Operationalisierung und Erklärung der Beziehungen am Beispiel des Handels / Thomas Schwetje. (Schriftenreihe Unternehmensftihrung und Marketing; Bd. 37) Zug!.: Münster, Univ., Diss., 1999 ISBN 978-3-409-11562-9 061999 Alle Rechte vorbehalten © Springer Fachmedien Wiesbaden 1999 Ursprünglich erschienen bei BetriebswirtschaftIicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden, 1999 Lektorat: Barbara Roscher / Ute Roßmann Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere ftir Vervielfaltigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeiche rung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. http://www.gabler.de Höchste inhaltliche und technische Qualität unserer Produkte ist unser Ziel. Bei der Produktion und Verbreitung unserer Bücher wollen wir die Umwelt schonen: Dieses Buch ist deshalb auf säure freiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die Einschweißfolie ist aus Polyäthylen und damit aus organischen Grundstoffen, die weder bei der Herstellung noch bei der Verbrennung Schadstoffe freisetzen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. ISBN 978-3-409-11562-9 ISBN 978-3-322-99242-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-99242-0 v Geleitwort Geleitwort Sowohl die Marketingwissenschaft als auch die Arbeits- und Organisationspsy chologie haben sich in einer kaum noch überschau baren Anzahl an theoretischen und empirischen Studien umfassend mit dem Zufriedenheitskonstrukt auseinan dergesetzt. Während Aspekte der Kunden- und Arbeitszufriedenheit in der Vergangenheit jedoch in Wissenschaft und Praxis weitgehend unabhängig von einander betrachtet wurden, gewinnt die Diskussion der Beziehungen der beiden Zufriedenheitsurteile vor dem Hintergrund der Interaktion von Kunde und Mitar beiter insbesondere im Dienstleistungsbereich in jüngster Zeit zunehmend an Bedeutung. So wird vor allem von seiten der Unternehmenspraxis postuliert, daß Kundenzufriedenheit und Arbeitszufriedenheit in einem positiven Zusammenhang zueinander stehen. Meist wird dabei argumentiert, daß zufriedene Mitarbeiter die Voraussetzung für eine hohe Kundenzufriedenheit seien. Doch auch die Bedeutung der Kundenzufriedenheit für die Arbeitszufriedenheit wird zunehmend diskutiert. Diese postulierten Zusammenhänge der beiden Zufriedenheitsgrößen haben bisher jedoch weder eine umfassende theoretische Fundierung, noch eine adäquate empirische Überprüfung erfahren. Angesichts dieser Forschungsdefizite ist es das Ziel des Verfassers, einen theo retisch begründeten und empirisch gestützten Beitrag zur Erfassung und Erklä rung der Beziehungen von Kunden- und Arbeitszufriedenheit bei Dienstleistungen zu liefern. Als empirisches Untersuchungsobjekt dient dem Verfasser in diesem Zusammenhang das Warenhaus. In der Marketingwissenschaft ist ebenso wie in der Arbeitspsychologie noch immer ein Dissens über das konzeptionelle Grundverständnis des Zufriedenheits konstruktes festzustellen. Daher setzt sich der Verfasser zunächst kritisch mit unterschiedlichen Modellen zur Operationalisierung der Zufriedenheit auseinander und zeigt die zentralen Annahmen und Problembereiche unterschiedlicher Zufrie denheitstheorien unter Bezugnahme auf die Kunden- als auch die Arbeitszufrie denheit auf. Seinen weiteren Ausführungen legt er das Modell des Confirmation-/ Disconfirmation-Paradigmas zugrunde, das in beiden Forschungsdisziplinen die weiteste Akzeptanz und Verbreitung gefunden hat. Auf dieser Basis werden nach der Ableitung der relevanten Dimensionen der Kundenzufriedenheit und Arbeitszufriedenheit bei Dienstleistungen deren Bezie hungen umfassend theoretisch analysiert. Hierbei setzt sich der Verfasser zunächst mit dem Einfluß der Kundenzufriedenheit auf die Arbeitszufriedenheit VI Geleitwort auseinander, indem er sowohl auf die Inhaltstheorien der Arbeitszufriedenheit als auch auf Erkenntnissen der Beschwerde- und Streßtheorie zurückgreift. Die vom Mitarbeiter wahrgenommene Kundenzufriedenheit wird dabei als eine weitere Dimension der Arbeitszufriedenheit mit Dienstleistungen identifiziert. Den Einfluß der Arbeitszufriedenheit auf die Kundenzufriedenheit analysiert der Verfasser primär auf Basis prozeßtheoretischer Überlegungen zur Arbeitsmotiva tion. Unter Bezugnahme auf Vroom's Instrumentalitätstheorie zeigt er dabei, daß Arbeitszufriedenheit sowohl einen positiven als auch einen negativen Einfluß auf die Mitarbeitermotivation, Kunden zufriedenzustellen, ausüben kann. Die Überle gung, daß die Mitarbeitermotivation zudem nur eine von mehreren Determinanten der objektiven Arbeitsleistung ist und diese wiederum bei unterschiedlichen Kun den zu verschiedenen Zufriedenheitsurteilen beiträgt, führt den Verfasser zu der Entwicklung eines Filtermodells, mit dessen Hilfe er verdeutlicht, daß auf Interak tionsebene die Zufriedenheit eines Mitarbeiters die Kundenzufriedenheit nicht beeinflußt. Die Analyse gemeinsamer Bestimmungsfaktoren der beiden Zufrie denheitsurteile, die zu deren Gleichlauf beitragen können, schließt die theoretische Auseinandersetzung mit den Beziehungen von Kunden- und Arbeits zufriedenheit ab. Um die Beziehungen von Kunden- und Arbeitszufriedenheit auf Individualebene empirische analysieren zu können, zugleich jedoch die erforderliche Anonymität der Mitarbeiter zu gewährleisten, entwickelt der Verfasser ein eigenständiges Befragungsdesign, das diesen Anforderungen in geeigneter Weise Rechnung trägt. Als ein zentrales Ergebnis der empirischen Untersuchung ist zunächst fest zuhalten, daß die überwiegend von der Unternehmenspraxis aufgestellte These, die Arbeitszufriedenheit übe bei Dienstleistungen einen maßgeblichen Einfluß auf die Kundenzufriedenheit aus, von den Untersuchungsergebnissen weitgehend widerlegt wird. Der weniger diskutierte Einfluß der Kundenzufriedenheit auf die Arbeitszufriedenheit erfährt hingegen eine empirische Bestätigung. Darüber hin aus liefern die Analyseergebnisse Anhaltspunkte dafür, daß die Personalintensität als gemeinsame Determinante sowohl die Kunden- als auch die Arbeitszufrieden heit beeinflußt. Insgesamt stellt die vorliegende Untersuchung im Sinne eines Brückenschlags zwischen internem und externem Marketing eine Bereicherung der wissenschaft lichen Arbeiten auf dem Gebiet der Zufriedenheitsforschung dar. Dem Verfasser gelingt es in vorbildlicher Weise, die bisherigen Erklärungsansätze der Mitarbeiter- Geleitwort VII und Kundenzufriedenheitsforschung im Warenhausbereich aus theoretischer Sicht kritisch zu beleuchten und in ihrem Zusammenhang anspruchsvoll empirisch zu überprüfen. Die Tatsache, daß ein maßgeblicher Einfluß der Arbeitszufriedenheit auf die Kundenzufriedenheit nicht nachgewiesen werden kann, erfordert einerseits eine kritische Überprüfung weitverbreiteter Postulate des Zufriedenheitsmanage ment in der Praxis. Andererseits vermittelt die Arbeit interessante Erkenntnisse über bislang wenig beachtete Zusammenhänge zwischen Arbeitsmotivation und Kundenzufriedenheit. Das empirische Datenmaterial beruht auf einem von der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Marketing und Unternehmensführung e.V. sowie dem beteiligten Warenhausunternehmen geförderten Forschungsprojekt und ist ein Beleg für die erfolgreiche Verzahnung von Wissenschaft und Praxis. Ohne die Unterstützung durch den Vorstand, das Filialmanagement sowie den Betriebsrat des beteiligten Warenhauskonzerns und deren Bereitschaft, den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis zu fördern, wäre die Realisierung der Untersuchung in dieser Form nicht möglich gewesen. Dafür gilt mein besonderer Dank. Münster, im August 1999 Prof. Dr. Dr. h.c. mult. H. Meffert Vorwort IX Vorwort Die wirtschaftswissenschaftliche Forschung setzt sich bereits seit mehreren Jahr zehnten intensiv mit dem Zufriedenheitskonstrukt sowie dessen Relevanz für die Unternehmensführung auseinander. In der Vergangenheit waren sowohl die Arbeitszufriedenheit als auch die Kundenzufriedenheit Gegenstand einer sehr weitreichenden wissenschaftlichen Diskussion. Sowohl in der Marketingwissen schaft als auch in der Arbeits- und Organisationspsychologie konzentriert sich eine Vielzahl der Veröffentlichungen auf die Diskussion der Eignung unterschied licher Ansätze zur Messung des jeweiligen Zufriedenheitskonstruktes. Darüber hinaus setzen sich beide Forschungsrichtungen intensiv mit der ökonomischen Bedeutung des jeweiligen Konstruktes auseinander. Während in der Forschung zur Arbeitszufriedenheit dabei ein besonderes Augenmerk auf den Zusammen hang zur Arbeitsleistung - überwiegend in Form von Produktivitätskennzahlen, Vorgesetztenbeurteilungen sowie Fluktuations- und Fehlzeitenkennzahlen - gerichtet wird, konzentrieren sich neuere Forschungen zur Kundenzufriedenheit auf die Kaufverhaltensrelevanz bzw. die Auswirkung auf die Kundenbindung. Zunehmend wird insbesondere im Bereich des Dienstleistungsmarketing der funk tionale Zusammenhang von Kundenzufriedenheit und Mitarbeiterzufriedenheit im Rahmen des Internen Marketing diskutiert. Dabei wird auch im Handel ein positi ver Zusammenhang der beiden Zufriedenheitsurteile postuliert, wenngleich hierzu bislang nur wenige theoretische und empirische Untersuchungen existieren. Die vorliegende Arbeit verfolgt daher das Ziel, die Wirkungsbeziehungen von Kunden und Arbeitszufriedenheit bei Dienstleistungen umfassend zu analysieren und die theoretisch abgeleiteten Untersuchungshypothesen am Beispiel des Handels empirisch zu überprüfen. Hierzu erfolgt zunächst eine Auseinandersetzung mit den Konstrukten der Kunden- und Arbeitszufriedenheit sowie deren Dimensionen im Handel. Hierauf aufbauend wird der Einfluß der Kundenzufriedenheit auf die Arbeitszufriedenheit untersucht, bevor analysiert wird, welchen Einfluß die Arbeits zufriedenheit eines Mitarbeiters auf dessen Arbeitsmotivation sowie die Zufrieden heit seiner Kunden ausübt. Die Diskussion moderierender Variablen, die sowohl die Arbeitszufriedenheit als auch die Kundenzufriedenheit beeinflussen, rundet die theoretische Auseinandersetzung mit den Wirkungsbeziehungen der beiden Zufriedenheitsurteile ab. x Vorwort Das Entstehen der vorliegenden Arbeit war nur durch die Unterstützung zahlrei cher Personen und Institutionen möglich. Mein besonderer Dank gilt zunächst meinem akademischen Lehrer, Herrn Professor Dr. Dr. h.c. mult. H. Meffert, der meine fachliche und persönliche Entwicklung als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Marketing und als Geschäftsführer der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Marketing und Unternehmensführung e.V. umfassend förderte. Frühzeitig regte er die ThemensteIlung an und unterstützte die Erstellung der Arbeit in allen Pha sen ihrer Entstehung. Herrn Professor Dr. Dieter Ahlert ist an dieser Stelle für die Übernahme des Zweitgutachtens zu danken. Der empirische Teil der vorliegenden Arbeit stützt sich auf eine Befragung bei rd. 80 Mitarbeitern und 180 Kunden einer ausgewählten Filiale eines großen deut schen Warenhauskonzerns. Für die freundliche Unterstützung durch den Vorstand des Warenhausunternehmens, die Geschäftsführung sowie den Betriebsrat und die Mitarbeiter der beteiligten Filiale, ohne die der empirische Teil dieser Arbeit nicht möglich gewesen wäre, möchte ich mich nachdrücklich bedanken. Mein Dank gilt auch allen an diesem Forschungsprojekt beteiligten Interviewern, die durch ihren unermüdlichen Einsatz zu dieser Stichprobe beigetragen habe. Für die finanzielle Unterstützung bei der Datenerhebung bin ich dem Vorstand und den Mitgliedern der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Marketing und Unterneh mensführung e.V. zu Dank verpflichtet. Dank schulde ich nicht zuletzt auch allen aktuellen und ehemaligen Kollegen und Freunden am Institut für Marketing der Universität Münster, die mich während der Abfassung der Arbeit in vielfältiger Weise unterstützt und motiviert haben. Ganz besonders bedanken möchte ich mich bei Dr. Christoph Burmann und Dr. Jesko Perrey, die sich trotz ihrer eigenen, hohen Arbeitsbelastung stets die Zeit für kriti sche Diskussionen nahmen und durch ihre fachliche Kompetenz wesentlich zum Gelingen und der Qualität dieser Arbeit beigetragen haben. Dipl.-Kfm. Andreas Bierwirth gilt mein Dank nicht nur für die wertvollen Anregungen bei der Durch sicht meines Manuskriptes. Zusammen mit Frau Eva-Maria Figge, der ich an dieser Stelle ebenfalls herzlich danken möchte, hat er während der Erstellung die ser Arbeit wesentlich zu meiner Entlastung von den Aufgaben in der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Marketing und Unternehmensführung e.v. beigetragen. Cand. rer. pol. Sylvia Gedig und cand. rer. pol. Nicola Hofmann danke ich bestens für die Unterstützung bei der Erstellung der Abbildungen.

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