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Krieg um Troja: Lateinisch - deutsch PDF

448 Pages·2019·0.844 MB·German
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SAMMLUNG TUSCULUM Herausgeber: Niklas Holzberg Bernhard Zimmermann Wissenschaftlicher Beirat: Günter Figal Peter Kuhlmann Irmgard Männlein-Robert Rainer Nickel Christiane Reitz Antonios Rengakos Markus Schauer Christian Zgoll DIKTYS / DARES KRIEG UM TROJA Lateinisch–deutsch Herausgegeben und übersetzt von Kai Brodersen DE GRUYTER ISBN 978-3-11-062013-9 e-ISBN (PDF) 978-3-11-062168-6 Library of Congress Control Number: 2019938424 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. © 2019 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston Für Einbandgestaltung verwendete Abbildungen: Cologny (Genève), Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 52: 6v/7r (www.e-codices.unifr.ch) Satz: Kai Brodersen, Erfurt Druck und Bindung: Hubert & Co. GmbH & Co. KG, Göttingen ♾ Gedruckt auf säurefreiem Papier Printed in Germany www.degruyter.com FÜR NIKLAS HOLZBERG INHALT EINFÜHRUNG Alle Kreter lügen 9 Diktys 10 Dictys Cretensis 13 Dares Phrygius 14 Hinweise zur Wirkungsgeschichte 17 Zu dieser Ausgabe 18 TEXTE UND ÜBERSETZUNGEN Dictys Cretensis: Ephemeris Belli Troiani Tagebuch des Trojanischen Krieges 22/23 Dares Phrygius: De Excidio Troiae Historia Geschichte vom Untergang Trojas 286/287 FRAGMENTE GRIECHISCHER HISTORIKER Diktys (FGrHist 49) 366/367 Dares (FGrHist 51) 432/433 ANHANG Literaturhinweise 439 Editionen 439 Neuere Übersetzungen 439 Fragmente griechischer Historiker 440 Forschungsberichte 442 Studien 442 Zur Wirkungsgeschichte zitierte Werke 446 Register wichtiger Namen 447 EINFÜHRUNG Alle Kreter lügen … Ἀθηνόδωρος ὁ Ἐρετριεὺς ἐν ὀγδόῳ ὑπομνημάτων φησὶ Θέτιν καὶ Μήδειαν ἐρίσαι περὶ κάλλους ἐν Θεσσαλίᾳ, καὶ κριτὴν γενέσθαι Ἰδομενέα, καὶ προσνεῖμαι Θέτιδι τὴν νίκην, Μήδειαν δ’ ὀργισθεῖσαν εἰπεῖν Κρῆτες ἀεὶ ψεῦσται, καὶ ἐπαράσασθαι αὐτῷ μηδέποτε ἀλήθειαν εἰπεῖν, ὥσπερ ἐπὶ τῆς κρίσεως ἐποίησε· καὶ ἐκ τούτου φησὶ τοὺς Κρῆτας ψεύστας νομισθῆναι. Παρατίθεται δὲ ἱστοροῦντα τοῦτο ὁ Ἀθηνόδωρος Ἀντίοχον ἐν δευτέρῳ τῶν κατὰ πόλιν μυθικῶν. … Athenodoros von Eretria sagt im 8. Buch seiner Kommentare, dass Thetis und Medeia über die Schönheit in Thessalien stritten; Richter sei Idomeneus gewesen und habe den Sieg der Thetis zugewiesen. Medeia sei zornig geworden, habe gesagt, dass die Kreter immer Lügner seien, und habe über ihn den Fluch gesprochen, dass er niemals die Wahrheit sage, so wie er es schon bei dem Urteil getan habe. Von daher, sagt man, hält man die Kreter für Lügner. Es gibt Athenodoros an, dass dies Anti- ochos im 2. Buch Über die Mythen einer jeden Stadt gesagt habe. (Ptolemaios Chennos bei Photios, Bibliothek 190 p.150a37ff.) Alle Kreter lügen – und dies seit Idomeneus, der im Krieg um Troja das Kontingent der Kreter anführte, wie Homer in der Ilias (2,645) berichtet. So jedenfalls gibt es ein Antiochos in einer mythogra- phischen Schrift an, die ein Athenodoros von Eretria laut Ptole- maios Chennos (1. Jahrhundert n. Chr.) zitiert, der seinerseits im 9. Jahrhundert in der Bibliothek des gelehrten Patriarchen Photios zitiert wird. Zwar können wir Antiochos und Atheno doros nicht identifizieren, doch belegt das Zitat, dass man spätestens im 1. Jahr- hundert n. Chr. den Kreter Idomeneus in Verbindung mit dem sprichwörtlichen Lügen der Kreter brachte. 10 Einführung Idomeneus gehört in Homers Ilias zu den Beratern des griechi- schen Befehls habers Agamemnon und beteiligt sich aktiv am Kampf gegen die Trojaner, einmal sogar gegen den trojanischen Königssohn Hektor, ist aber keine zentrale Figur im Krieg um Tro- ja. Als Sekretär eben dieses Idomeneus, mit dem später das Wort, dass alle Kreter Lügner seien, in Verbindung gebracht wurde, stellt sich der Autor des Werks vor, das im vorliegenden Band als erstes präsentiert wird: Diktys von Kreta. Diktys Ein griechischer Historiker namens Diktys ist in der Tat bezeugt, so in der Weltgeschichte des Johannes Malalas aus dem 6. Jahrhundert n. Chr., in Kommentaren des gelehrten Arethas von Kaisareia aus dem 9.–10. Jahrhundert n. Chr., in einer etwa gleich alten anony- men Weltgeschichte mit dem Titel Ekloge Historion sowie im byzan- tinischen Lexikon namens Suda aus dem 10. Jahrhundert n. Chr. Die so erhaltenen Testimonien (Zeugnisse) sind nach der klassischen Sammlung von Felix Jacoby, Die Fragmente der griechischen Histo- riker, und neueren Editionen im Anhang zum vorliegenden Band zusammengestellt. Diesen Testimonien zufolge schrieb Diktys ein Tagebuch über »die Angelegenheiten nach Homer in Prosa in 9 Bü- chern« und weitere Werke zum Krieg um Troja und seinen Kontext (T 1 Suda). Diktys wird dabei als »Sekretär« des Idomeneus und da- mit Augenzeuge des Krieges vorgestellt (T 2a Malalas). Sein Werk sei freilich erst viel später »unter Kaiser Claudius Nero … aufgefunden worden« (T2b Malalas), und zwar »im 13. Jahr der Kaiserherrschaft eben dieses Claudius Caesar (Nero)« (Nero Claudius Caesar Au- gustus Germanicus war 54–68 n. Chr. Kaiser); damals sei bei einem Erdbeben in Kreta im Grab des Diktys am Haupt des Leichnams ein »Kästchen aus Zinn« mit der »Darlegung des Trojanischen Krie- ges« ans Licht gekommen, »die der Wahrheit gemäß von ihm ganz

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