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Kooperative Kreativität: Theoretische Basisentwürfe und organisationale Erfolgsfaktoren PDF

269 Pages·2007·3.328 MB·German
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Stephan Sonnenburg Kooperative Kreativität KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT Stephan Sonnenburg Kooperative Kreativität Theoretische Basisentwürfe und organisationale Erfolgsfaktoren Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Annamaria Rucktäschel Deutscher Universitäts-Verlag Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Dissertation Universität der Künste Berlin, 2006 . . 1. Au 1. Auflage Juni 2007 Alle Rechte vorbehalten © Deutscher Universitäts-Verlag | GWVFachverlage GmbH, Wiesbaden 2007 Lektorat: Frauke Schindler / Dr. Tatjana Rollnik-Manke Der Deutsche Universitäts-Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.duv.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbe- sondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. indiesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-8350-6063-0 Geleitwort Kreativität wird neuerdings in Wissenschaft und Praxis zu einem signifikanten Thema positioniert. Stephan Sonnenburg zitiert prominente Prognosen, die pro- phezeien, dass sich Kreativität zu Beginn des 21. Jahrhunderts als neues gesell- schaftliches Paradigma formieren wird. Trotz der aktuellen Ästimation der Rele- vanz von Kreativität gerade in ökonomischen Kontexten müssen Defizite sowohl in der theoretischen Diskussion als auch in der praktischen Auseinandersetzung reklamiert werden. Eines dieser Defizite ist nach Meinung des Verfassers die Fokussierung auf das Individuum als Initiator von kreativen Prozessen, obwohl die meisten Innova- tionen in kooperativen Kontexten erbracht werden. Aufgrund der mangelnden Auseinandersetzung mit kooperativer Kreativität formuliert Stephan Sonnenburg Desiderate in der Forschung und leitet daraus die beiden zentralen Forschungs- ziele seiner Arbeit ab: die Profilierung eines Theorieansatzes als Beitrag zu einer Theorie der kooperativen Kreativität sowie essenzielle Anwendungsoptionen für Organisationen. Im Überblick präsentiert Stephan Sonnenburg relevante Positionen der multi- disziplinären Kreativitätsforschung seit den 1950er Jahren, mit dessen Hilfe eine terminologische und substanzielle Basis für die Arbeit gelegt wird. Zu seinen wichtigen Forschungsleistungen zählen die Ausarbeitung basaler Termini im Kontext von Kreativität mit breiter Anschlussfähigkeit für die Forschung und die neuartige Fundierung von kooperativer Kreativität aus kommunikativer Perspekti- ve. Die Arbeit mündet in klar konturierte Erfolgsfaktoren und Handlungsempfeh- lungen, denen man anmerkt, dass der Autor nicht nur über theoretisches Wissen verfügt, sondern auch eigene praktische Erfahrungen gesammelt hat, die er in seinen Ausführungen produktiv verwertet. Stephan Sonnenburg beweist Stringenz im Aufbau der Argumentationsfigu- ren, Souveränität bei der Synthese der erarbeiteten Einzelresultate und wissen- schaftliche Kreativität in der Konzeption seines Ansatzes. Die Arbeit leistet einen originären theoretischen, aber auch anwendungsbezogenen Beitrag zur Diskus- sion um kooperative Kreativität. Ich hoffe daher sehr, dass diese perfekte For- schungsarbeit auf ein reges Interesse in Theorie und Praxis stoßen wird. Prof. Dr. Annamaria Rucktäschel Vorwort Obwohl sich Kreativität in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Schlüsselbe- griff in nahezu allen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens entwickelt hat, stehen die wissenschaftlichen Erkenntnisse dazu in asymmetrischem Ver- hältnis. Vor allem bei dem gesellschaftsprägenden Untersuchungsgegenstand „Kooperation“ befindet sich die Kreativitätstheorie noch im Anfangsstadium. Hier setzt die vorliegende Arbeit an, indem sie einen Beitrag zur theoretischen und praktischen Fundierung von kooperativer Kreativität leistet. Im Juli 2006 wurde das Promotionsverfahren im Fach Kommunikationswis- senschaft an der Fakultät Gestaltung der Universität der Künste Berlin erfolgreich abgeschlossen. Auch wenn die Erstellung einer Dissertation zuallererst eine indi- viduelle Leistung darstellt, wäre sie ohne den kreativen und kooperativen Bei- stand weiterer Personen kaum vorstellbar. Deshalb möchte ich mich bei all jenen bedanken, die mich bei meinem Promotionsprojekt mit Rat und Tat unterstützt haben. Mein Dank gilt vor allem Prof. Dr. Annamaria Rucktäschel für die Förderung der Arbeit. Sie gab mir nicht nur die Möglichkeit, das Dissertationsvorhaben zügig zu realisieren, sondern sie gewährte mir auch ein Höchstmaß an wissenschaftli- cher Freiheit. Bedanken möchte ich mich auch bei Prof. Dr. Renate Berger für die Erstellung des Zweitgutachtens. Des Weiteren danke ich sehr herzlich Dr. Angeli- ka Enderlein, Dr. Sonja Kastner, Stefanie Krause, Sabine Kühl und Dr. Christina Pack – meiner Bibliotheksarbeitsgruppe – für geistigen Input und Motivations- schübe zur rechten Zeit; ebenso Christa Vogt sowie Barbara und Markus Vossel für ihre sprachlichen Hinweise, Sam Ullmann für das Design der Abbildungen und Carsten Vossel für die Unterstützung bei der Erstellung der Druckvorlagen. Ganz besonders möchte ich Sigrid Sonnenburg-Pflaumer danken, die mich ermutigte, den Schritt von der Praxis in die Wissenschaft zu wagen, mich durch alle Höhen und Tiefen der Dissertationszeit begleitete und meine kritischste Kor- rekturleserin war. Ihr ist diese Arbeit gewidmet. Stephan Sonnenburg Inhaltsverzeichnis Geleitwort.......................................................................................................................V Vorwort.........................................................................................................................VII Inhaltsverzeichnis..........................................................................................................IX Abbildungsverzeichnis................................................................................................XIII 1. Einführung...................................................................................................................1 1.1 Ausgangssituation und Zielsetzung....................................................................2 1.2 Aufbau der Untersuchung...................................................................................3 1.3 Vorgehensweise..................................................................................................4 1.4 Annäherung an Kreativität..................................................................................5 2. Kreativitätsforschung im Überblick..............................................................................9 2.1 Das Individuum im Fokus der Analyse.............................................................13 2.1.1 Kreativitätsdiagnostik...............................................................................14 2.1.2 Merkmale kreativer Individuen.................................................................18 2.1.3 Modelle des kreativen Prozesses............................................................25 2.1.4 Kreative Produkte....................................................................................29 2.2 Individuale Kreativität im Kontext......................................................................36 2.2.1 Das Komponentenmodell.........................................................................38 2.2.2 Der systemische Theorieansatz..............................................................42 2.2.3 Der ökologische Theorieansatz...............................................................46 2.2.4 Das interaktionale Modell.........................................................................48 2.3 Gruppen- und Teamkreativität..........................................................................51 2.3.1 Das Beiträgekombinationsmodell............................................................52 2.3.2 Der psychoökonomische Theorieansatz.................................................56 2.3.3 Der Theorieansatz des „Kreativen Feldes“..............................................59 2.3.4 Das mikrointeraktionale Modell................................................................63 2.4 Resümee...........................................................................................................67 3. Theoretische Verortung von Kreativität....................................................................71 3.1 Arbeitsdefinition von Kreativität........................................................................71 3.2 Qualität der Kreativität......................................................................................75 3.3 Das 1-5P-Modell...............................................................................................83 3.4 Resümee...........................................................................................................86 X Inhaltsverzeichnis 4. Kooperative Kreativität..............................................................................................89 4.1 Basisparameter.................................................................................................89 4.1.1 Kooperation..............................................................................................89 4.1.2 Kommunikation........................................................................................92 4.1.3 Der Mensch..............................................................................................97 4.1.4 Interaktion..............................................................................................104 4.2 Modellkonstruktion..........................................................................................107 4.2.1 Der Creaplex..........................................................................................107 4.2.2 Intermittierende Interaktion....................................................................108 4.2.3 Kommunikationstypen............................................................................111 4.2.4 Dialog.....................................................................................................115 4.3 Situativ-dynamische Faktoren.........................................................................117 4.3.1 Prozess des Systems............................................................................120 4.3.2 Thema des Systems..............................................................................140 4.3.3 Personen als Primärumwelt...................................................................144 4.3.4 Plätze als Sekundärumwelt...................................................................150 4.4 Resümee.........................................................................................................152 5. Studien zu historischen Creaplexen.......................................................................155 5.1 Die Beatles und Sgt. Pepper...........................................................................158 5.2 Picasso, Braque und der Kubismus................................................................166 5.3 Herzog & de Meuron und Prada.....................................................................174 5.4 Resümee.........................................................................................................181 6. Kooperative Kreativität in Organisationen..............................................................185 6.1 Rahmenbedingungen......................................................................................188 6.1.1 Innovation und Kreativität......................................................................189 6.1.2 Organisationskultur................................................................................194 6.1.3 Organisationaler Wandel.......................................................................199 6.1.4 Kreativitätsmanagement........................................................................203 6.2 Der organisationale Creaplex.........................................................................209 6.2.1 Ein Steckbrief.........................................................................................209 6.2.2 Informelle Aktivitäten..............................................................................211 6.2.3 Teilnehmercharakteristik........................................................................213 6.2.4 Führung..................................................................................................217 Inhaltsverzeichnis XI 6.3 Management organisationaler Creaplexe.......................................................221 6.3.1 Faktorenhandhabung.............................................................................223 6.3.2 Prozesssteuerung..................................................................................225 6.3.3 Kreativitätstechniken..............................................................................229 6.3.4 Von der Kreierung zur Kreativierung.....................................................231 6.4 Resümee.........................................................................................................234 7. Schlussbemerkung..................................................................................................237 Literaturverzeichnis.....................................................................................................241 Glossar........................................................................................................................261

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