Carlheinz Mikosch Industrieversicherungen Carlheinz Mikosch Industrieversicherungen Eine Fuhrung durch den Versicheru ngsdsch u ngel 2., vollstandig erneuerte und erweiterte Auflage GABLER Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet Ober <http://dnb.ddb.de> abrufbar. Dieser Ausgabe liegt ein Post-it® Beileger der Firma 3M Deutschland GmbH bei. Wir bitten unsere Leserinnen und Leser um Beachtung. 1. Auflage August 1991 2., vollstandig erneuerte und erweiterte Auflage November 2005 Aile Rechte vorbehalten © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2005 Softcover reprint of the hardcover 2nd edition 2005 Lektorat: Karin Janssen Der Gabler Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.gabler.de Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und strafbar. Das gilt insbesondere fOr Vervielfaltigungen, Obersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dOrften. Umschlaggestaltung: Nina Faber de.sign, Wiesbaden Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier ISBN 978-3-322-90892-6 ISBN 978-3-322-90891-9 (eBook) om 10.1007/978-3-322-90891-9 Vorworte Vorwort I Es war mir eine groBe Freude, fur unsere Industriekunden dieses Buch schreiben zu durfen und damit meine fachlichen Gedanken scharfen zu konnen. Aus enger Verbundenheit zu unseren Nachbarn und Kunden in Osterreich und der Schweiz haben wir die Besonderheiten dieser Versicherungsmarkte beriicksichtigt. Wir haben eine einfache Zielsetzung verfolgt: Fiir Sie, Ihre Mitarbeiter und den Nachwuchs in der Versicherungswirtschaft ein leicht verdauliches Buch zu verfassen, zu den Themen, die Sie als Industriekunden interessieren. Es hat sechs Teile: Teil I beschaftigt sich mit den versi cherungstechnischen Grundlagen und weckt Verstandnis flir die Art und Weise, wie die Versi cherungswirtschaft "tickt". 1m Teil II stehen die Versicherungsprodukte im Vordergrund. Intemationale Themen sowie Mergers & Acquisitions-Produkte und finanztechnische Kon zepte finden Sie in den Teilen III bis V. Teil VI reflektiert die Zukunft der Versicherungswirt schaft. Die Kapitel"D&O" und"Employment Practices" hat Jiirgen Kersten verfasst, "Betriebliche Altersversorgung" Rainer Hensel. Die anderen Versicherungsprodukte sind von Jeanette Schmeer, Sach- und technische Versicherung, Christina Dahlhof, Transport, Sabine Diehl, Rechtschutz- und Kfz-, Thomas Gahr und Peter Uhde, Haftpflicht- und Falk Blasner Perso nenversicherungen kritisch redigiert worden. Bei der Austrifizierung und Helvetisierung haben wir uns in Teamarbeit geubt: Oswald Luzi anovich und Andreas Schuberth, Wien, Heinz Ackermann, Zurich, sowie meine Tochter Lisa Mikosch. Vielen Dank flir eure Geduld und euer Engagement. Tanja Dippel, Dr. Hermann Jorissen, Jurgen Kersten, Dr. Reinhard von Meiss, Reto Morandi und Willi Suter danke ich sehr flir die kritischen Anregungen. Die Nervenkostiime von Anja Scherf, Florence Badeker-Georges, Astrid Wienisch und Ste phanie Lux habe ich mit dem Entziffern meiner handgeschriebenen Vorlagen getestet. Jurgen Voigt hat sich mit dem Suchen verschwundener Passagen und der EDV-Umsetzung beschaf tigt, Jeanne von Dahlen-Muller mit dem Vorlektorat. Ihnen allen gebuhrt ein herzliches Dan keschon, auch meinen anderen Mitarbeitem, die mir souveran wahrend einiger Wochen den Rucken freigehalten haben. Nicht vergessen mochte ich Didier und Serge, die in ihrem Dorfrestaurant (eigentlich ein Theater, in dem man auch essen kann) in Sudfrankreich fur mein leibliches und seelisches 5 Wohl gesorgt haben. Dr. Will Kauffmann danke ich sehr fUr seinen Langmut, dass ich in seiner Kultur-Finca auf Mallorca den Wintergarten zum Korrekturlesen, Redigieren und fUr den Feinschliffbelegen durfte. Carlheinz Mikosch Plan de la Tour, Sudfrankreich Lloret, Mallorca, Juli/August 2005 6 Vorwort II Als Carlheinz Mikosch, unser langjahriger Versicherungsmakler, mich urn ein Vorwort fur sein neues Buch bat, war ich zunachst uberrascht. Denn ich verstehe mich selbst nicht als Spezialist auf diesem Gebiet. Jedoch fie1en mir bald die vielen Gesprache mit Herrn Mikosch und seinen Mitarbeitem ein, in denen ich mich mit der Versicherungsmaterie befasste. Meine Erfahrungen mit den Versi cherem waren durchaus nicht immer positiv. Wir als Untemehmen sind tagtaglich mit Risiken konfrontiert. Sei es, die Entscheidung in einem zukunftstrachtigen, aber in allen Belangen "fremden Land", auBerhalb Europas zu investieren, oder nur die Frage, ob bei einem schnell wachsenden Kunden das Kreditlimit erhoht wird. Wer Risiken per se scheut, ist fehl am Platz. Wir mussen uns der Risiken bewusst sein und Instrumentarien haben, urn diese im machbaren Rahmen zu reduzieren. Aber am Ende wird es keinen untemehmerischen Erfolg ohne das Eingehen von Risiken geben. Hier kommen die Versicherungen ins Spiel. Unser Verstandnis war nie, pauschal all unsere Geschaftsrisiken an die Versicherer "abzugeben". Auch haben wir die kritischen Fragen und Hurden - urn Deckung zu erlangen - als wertvolle AuBensicht auf unser Geschaft angesehen. Aber wir sind immer davon ausgegangen, dass die Versicherer ein Geschaftsmodell anbieten, welches in der Ubemahme von Risiken besteht. Was wir in der Realitat erlebt haben, war oft anders. Untemehmerischer Umgang mit Risiken, obwohl eigentlich das Produkt eines Versi cherers, ist reduziert auf Risikovermeidung. Unser Anliegen, den Versicherer als Partner unserer Geschaftsentwicklung, (namrlich zu angemessenen Pramien), zu gewinnen - endete oft in groBem Unverstandnis. Zu oft regierte die Versicherungsmathematik und wir vermiss ten unser Verstandnis von Untemehmertum auf der Gegenseite. Mir ist bewusst, dass dies subjektiv ist. Aber ich denke, ein Vorwort darf und soli subjektiv sein, urn dem Leser das "warm-up" mit der Lektfue zu erleichtem. Vielleicht beweist mir die Versicherungswirtschaftja auch, dass ich Unrecht habe. In dies em Sinne wUnsche ich Ihnen viel SpaB mit diesem Buch. Andre Rosenstock COO, SIG Holding AG; Neuhausen, CH 7 In haltsverzeich ni s Vorworte ................................................................................................................................... 5 Inhaltsverzeichnis ..................................................................................................................... 8 Versicherungstechnische Grundlagen ................................................................................. 9 II Die klassischen Versicherungsprodukte ............................................................................ 67 III Mergers & Acquisitions-Versicherungsmanagement.. ................................................... 183 IV Internationale Themen .................................................................................................... 191 V Losungen fur multinationale Unternehmen .................................................................... 215 VI Die Zukunft der Industrieversicherungswirtschaft ......................................................... 239 Abbildungsverzeichnis ......................................................................................................... 251 Der Autor .............................................................................................................................. 253 Stichwortverzeichnis ............................................................................................................ 255 8 Versicherungstechnische Grundlagen I. Besonderheiten des Versicherungsproduktes 1.1 Sicherheit und ErkHirungsbediirftigkeit 1.2 The sweetness about a low price will not last as long as the bitterness about bad quality 1.3 Der Kunde determiniert die Qualitat 1.4 Bereicherung und Bereicherungsverbot 2. Risk Management 2.1 Der Risk Management-Prozess 2.2 Funktion 3. Marktteilnehmer 3.1 Kunde 3.2 Versicherer 3.2.1 Mikro-und makrookonomische Funktion 3.2.2 Rating 3.2.2.1 Versicherer in Deutschland, Schweiz und Osterreich 3.2.2.2 Versicherer im Ausland 3.2.2.3 Mindest-Rating 3.2.3 Leistungsbewertung 3.2.4 Morphologie der Versicherers 3.2.5 L10yds of London 3.2.5.1 Struktur 3.2.5.2 Wie funktioniert L1oyds? 3.2.5.3 Verhaltensregeln 3.2.5.4 Erfolgsfaktoren 3.3 Zur Beziehung KundeIVersicherer 3.4 Makler, Agenten, Inhouse Broker 3.4.1 Versicherungsagenten 3.4.2 Versicherungsabteilung 3.4.3 Inhouse Broker 3.4.4 Risk Management-Berater und Rechtsanwalte 3.4.5 Versicherungsmakler 3.4.5.1 Funktion 3.4.5.2 Morphologie der Makler 3.4.5.3 Anforderungsprofil 3.4.5.4 Wie finden Sie einen Versicherungsmakler? 9 3.4.5.5 Auswahl-und Bewertungskriterien 3.4.5.6 Dienstleistungskatalog 4. Outsourcing des Versicherungsmanagements 4.1 Outsourcing 4.2 Administration 4.2.1 Von Vertragen und Schaden 4.2.2 Weltweite Koordinierung von AuslandstOchtem 4.3 Online Administrations-System 5. Versicherungstechnische Grundthemen 5.1 Juristische Fallstricke des Versicherungsvertrages 5.1.1 Vertragliche Obliegenheiten 5.1.1.1 Vorvertragliche Anzeigepflichten 5.1.1.2 Obliegenheiten vor Eintritt des Versicherungsfalles 5.1.1.3 Obliegenheiten nach Eintritt des Versicherungsfalles 5.1.1.4 Sanktion und Kontraindikation 5.1.2 Ausschluss "grobe Fahrlassigkeit" 5.1.3 Orts-und Laufzeit der Police 5.2 Versicherungs-und Deckungssummen 5.2.1 Versicherungssumme 5.2.1.1 Uber-und Unterversicherung 5.2.1.2 Losungen zur Vermeidung von Unterversicherung 5.2.2 Deckungssumme 5.2.2.1 Ermittlung der Deckungssumme 5.2.2.2 Welche Aspekte sind bei der Summenermittlung zu beriicksichti gen? 5.2.2.3 Hohe der Deckungssumme fur die Umwelthaftpflichtversicherung 5.2.2.4 Durchschnittliche Deckungssummen 5.2.2.5 Beriicksichtigung der ,Inflation' 5.3 Bewertung von Anlagen-und Umlaufvermogen 5.3.1 Gebaude und Einrichtungen (kaufmannische und technische Betriebseinrichtung) 5.3.2 Vorrate 5.4 Selbstbeteiligung 5.4.1 Begriff 5.4.2 Beweggriinde 5.4.3 Selbstbeteiligungsformen 5.4.4 Voraussetzungen 5.5 Die Auswirkung von SchadenverhutungsmaBnahmen auf die Versicherungspramien 5.5.1 Begriff 5.5.2 Auswirkungen auf die Versicherungskosten 5.5.3 Die Umsetzung von SchadenverhutungsmaBnahmen 5.6 Steuerliche Implikationen 5.6.1 Versicherungspramie 5.6.1.1 Besteuerung der Versicherungsprarnie (Versicherungssteuem) 10