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Funktionale Grammatik und Sprachbeschreibung: Eine Untersuchung zum gesprochenen Deutsch sowie zum Chinesischen PDF

367 Pages·1992·10.181 MB·German
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Peter Schlobinski Funktionale Grammatik und Sprachbeschreibung Peter Schlobinski Funktionale Grallllllatik und Sprachbeschreibung Eine Untersuchung zum gesprochenen Deutsch sowie zum Chinesischen Westdeutscher Verlag Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Schlobinski, Peter: Funktionale Grammatik und Sprachbeschreibung: eine Untersuchung zum gesprochenen Deutsch sowie zum Chinesischen I Peter Schlobinski. - Opladen: Westdt. VerI., 1992 Der Westdeutsche Verlag ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann International. Aile Rechte vorbehalten © 1992 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen Das Werk einschlieiSlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschutzt. Jede Verwertung auiSerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und strafbar. Das gilt insbesondere fur Vervielf:iltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Umschlaggestaltung: Christine Nusser, Wiesbaden Gedruckt auf saurefreiem Papier ISBN 978-3-531-12348-6 ISBN 978-3-322-99761-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-99761-6 Inhalt Abktirzungen und Symbole 8 Vorwort 11 1. Grundlagen 13 1.1 Sprachbeschreibung 16 1.1.1 Sprachliche Universalien: Universelle GesetzmaBigkeiten oder unzulassige Verallgemeinerungen? 19 1.2 Sprache und Kommunikation 22 1.2.1 Sprachsystem und Sprechhandlungssystem 29 1.2.2 Sprachstrukturen und Strukturbeschreibung 33 1.3 Empirische Basis und Korpusanalyse 35 2. Bausteine einer funktional deskriptiven Grammatik 39 2.1 Konstituentenstruktur 40 2.2 Markierungsstruktur 51 2.3 Relationale Komponente 56 2.3.1 Valenz, Pradikat, Argumente und thematische Rollen 56 2.3.2 Syntaktische und semantische Relationen 72 2.4 Topik und Fokus 84 2.4.1 Topik als given / known Information 87 2.4.2 Topik als Ausgangspunkt des Satzes 91 2.4.3 Topik als der Satzteil, tiber den etwas ausgesagt wird 93 2.4.4 Topik als Baustein der "kommunikativen Dynamik" und Topikkontinuierung 94 2.4.5 Fokus I Fokussierung 100 2.5 Diskurs- und Textstrukturen 103 2.6 Was ist ein Satz? 114 2.7 Zusammenfassung 122 6 Inhalt 3. Uber die Subjekt- und Objektrelation im modernen Chinesisch 123 3.1 Subjekt- und Objektrelation 123 3.1.1 Subjektrelation 124 3.1.2 Objekte und Pradikativ 138 3.2 Subjekte und Objekte in indirekten Relationen 157 3.2.1 Serialisierungen und Parallelstrukturiertheit 158 3.2.2 Adjazenzkonstruktionen 162 3.2.3 Kopulakonstruktionen 163 3.3 Zusammenfassung 165 4. Strukturelle und funktionale Aspekte des sogenannten Rezipientenpassivs 167 4.1 Struktur und Funktion des Passivs 167 4.2 Ober das sogenannte Rezipientenpassiv 173 4.2.1 Korpusanalyse zu kriegenlbekommenlerhalten-Konstruktionen 177 4.3 Zusammenfassung 201 s. Uber die Struktur und Funktion von daJ-Satzen 205 5.1 Eingebettete daj3-Satze 208 5.2 Pseudo-eingebettete, nicht-eingebettete und indirekt eingebettete daj3-Satze 237 5.2.1 daj3-Satze als Adjazenzkonstruktionen im gesprachstherapeutischen Diskurs 246 5.3 Zusammenfassung 254 6. Strukturelle und funktionelle Aspekte von aber im Diskurs 255 6.1 Explizite und implizite Kontrastfunktion 266 6.1.1 Raum- und Zeitkontrast 268 Inhalt 7 6.1.2 Personenwechsel 273 6.1.3 Kontrast von Objekten 275 6.1.4 Handlungs-, Zustands-und Eigenschaftskontrast 276 6.1.5 Kontrast auf der Folie von Implikaturen 280 6.2 Funktionen von aber im Rahmen von Thematisierung und Themasteuerung 285 6.2.1 Themainitiierung und Themawechsel 286 6.2.2 Thematische Wiederaufnahme 288 6.2.3 Themakontinuierung 291 6.2.4 Summarizer 293 6.3 Konversationelle Aspekte: aber als gespriichsstrukturierendes und gespriichssteuemdes Element 296 6.3.1 Tumgetter-Funktion 297 6.3.2 aber in Frage-Antwort-Sequenzen 298 6.3.3 Adressierung 301 6.4 aber als Sprechhandlungsmarker von Einwanden (Disagreement) 303 6.5 Restriktiver Gebrauch 307 6.6 aber als intensivierende Partikel 309 6.7 Zusammenfassung 313 7. Nexus durch weil 315 7.1 Struktur und Funktion von wei! im Diskurs 322 7.1.1 weil in Verbzweitsatzen 334 7.2 Konkurrenzformen da und denn 342 7.3 Zusammenfassung 344 8. Zusammenfassung 345 Literatur 350 Abkiirzungen und Symbole Aligemein * grammatisch inkorrekt, in hohem MaBe nicht akzeptabel r! fraglich, kaum akzeptabel ? unter bestimmten Bedingungen akzeptabel Morphologie Affixe Verbformen Praf Prlifix {-FIN} infinit Suf Suffix {+FIN} finit Kasus Abs Absolutiv Erg Ergativ Akk Akkusativ Gen Genetiv Dat Dativ Nom Nominativ Person Numerus I I.Person s Singular 2 2.Person p Plural 3 3.Person Morphologische, morphosyntaktische Kategorien sowie Position in { Wortarten/syntaktische Kategorien ADJ Adjektiv N Nomen ADJgr Adjektivalgruppe Ngr Nominalgruppe ADV Adverb NEG Negationswort ADVgr Adverbialgruppe NP nominal phrase ART Artikel NUM Numeral ASP Aspektpartikel P Pra- /Postposition DET Determinator Pgr Pra-/Postpositionalgruppe K Konjunktion PART Partikel KI Konjunktl PRO Pronomen K2 Konjunkt2 PROgr Pronominalgruppe Kgr Konjunktionalgruppe St (Verb) stamm KL Klassifikator V Verb INT Interjektion Vgr Verbalgruppe Ablctirzungen und Symbole 9 Syntaktische Relationen aJv Adverbial kgeb konjunktional gebunden attr Attribut 1geb lexikaliscb gebunden d> direktes Objekt mgeb morphologiscb gebunden erg Ergiinzung ngeb nominal gebunden kompl Komplement partgeb partikelgebunden io indirektes Objekt vgeb verbal gebunden obj Objekt pm PrMikativ [reg X regiert Y] subj Subjekt Semantische Relationen Ag Agens Neg Negation Ben Benefaktiv Poss Possessor-Possessum Des Deskriptiv Res Restriktiv Ess Essessiv Rez Rezipiens Ident Identitiit Temp Temporal Ins Instrumental Th Thema Lok Lokativ Z Ziel Mod Modifikation Syntaktisch-semantische Kategorien in []. [trans] transitiv [Mod] Modus [Asp] Aspekt Semantik/Pragmatik [+/-F] fokussiert / niebt fokussiert [+/-K] kontrolliert / nieht kontrolliert poderq Proposition Transkriptionskonventionen « » Kommentare (.) kurze Pause (2.0) Dauer der Pause (in Sekunden) ( ) unverstandliebe Passage (wie) nieht sieber gehOrtes Wort, bier wie = direkter AnschluB bei Sprecberwecbsel II /~ n-faebe Wiederbolung Kapitiilehen lauter gesprocben 10 AbkOrzungen und Symbole o 0 leiser gesprochen \oder. fallende Intonation foder? Frageintonation Exklamati vintonation A: xxxxxxxx Sich tiberlappender Sprecherwechsel; B setzt parallel B: yyyyyy zu A ein gesprochenes Deutsch Kleinschreibung ohne Interpunktion gesprochenes Chinesisch Pinyin ohne Interpunktion und nur Kleinschreibung Pinyin IPA b d g P t k P t k ph th kh z zh j ts t~ t~ c eh q tsh ~h t~ h s sh x h r s x ~ ~ Hauptvokale aoeiuti aoeiuy Die vier Tone werden als Akzente tiber die Vokalgrapheme gesetzt. der neutrale Ton wird nieht wiedergegeben: 1. Ton (Hochton 55) rna 2. Ton (Steigton 35) m6 3. Ton (Fall-Steig-Ton 214) m(S 4. Ton (FaIlton 51) mo Transkriptionssigel (aber-57/E:91-% bzw. %) (aber-Beleg 57/Erzahlung:Korpusverweis bzw. prozentuale Stelle im Text) Vorwort 1m Zentrum der vorliegenden Arbeit steht die Untersuchung grammatischer Strukturen des gesprochenen Deutsch (Kap. 4-7) sowie des gesprochenen Chinesisch (Kap. 3). Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Beschreibung ausge wahlter grammatischer Strukturen aufgrund von Korpora, die systematisch per EDV ausgewertet wurden (vgl. Kap. 1.3). In den Kapiteln zur Subjekt- und Objektfunktion im Chinesischen (Kap. 3) und zum sogenannten Rezipientenpassiv (Kap. 4) sind satzinterne grammatische Strukturen und Funktionen relevanter als in den Kapiteln 5-7, in denen die Analyse von deutschen Konnektoren vorgenommen wird. Insbesondere in den Analysen zu aber spielen diskursive Funktionen eine wichtige Rolle, wird die Perspektive weit in den pragmatischen Bereich geOffnet. Die vorliegenden Analysen erheben nicht den Anspruch, alle in der deutschen bzw. chinesischen Sprache moglichen Faile zu behandeln, sondern es wird von den Fallen ausgegangen, die im Korpus belegt sind. Die vorgenommenen Generali sierungen basieren also in erster Linie auf den durchgefilhrten Korpusanalysen. Inwieweit andere, im vorliegenden Korpus nicht vorkommende Falle filr weitergehende Fragen zu beriicksichtigen sind, soUte an weiteren Korpusanalysen iiberpriift werden. Die vorliegenden Studien verstehen sich als einen Schritt, systematisch korpusbezogene Analysen im Hinblick auf grammatische Strukturen der gesprochene Sprache durchzufilhren. Die Auswahl der behandelten Phanomene richtet sich in erster Linie nach den Interessen des Verfassers und danach, daB insbesondere Konnektoren und Passivstrukturen sich eignen, pragmatische Aspekte in die Analyse einzubeziehen. Die Tatsache, daB intonatorische Phanomene weitgehend ausgeblendet wurden, hangt damit zusammen, daB die vorliegenden Sprachaufnahmen groBtenteils im "freien Feld" aufgenommen wurden und valide spektographische Analysen nur sehr eingeschrankt moglich sind. Hinzu kommt, daB aufgrund der Variationsbreite z.B. Muster von Intonationskonturen nicht faktorieU ermittelt werden konnen. Die korpusbezogene Analyse mit der Konsequenz, grammatische Strukturen im Kontext zu analysieren und nicht der traditionellen Einzelsatzlinguistik verhaftet zu bleiben, steht im Rahmen von Ansatzen der Funktionalen Grammatik (Givan 1984/1990, Dik 1980, Foley/van Valin 1984, Li/Thompson 1981) und der kritischen Auseinandersetzung mit die sen (s. Kap. 1 und 2). Die Kategorien der Analyse finden sich in Kapitel 2, in dem nicht der Anspruch erhoben wird, eine Theorie einer Funktionalen Grammatik zu formulieren. Es geht allein darum, den Rahmen der Analyse zu skizzieren. Die vorliegende Arbeit ist in Vergleich zu Dik (1980) oder Halliday (1985) theoriearm, aber dafiir -hoffentlich -der sprachlichen Realitat nah. Die empirisch fundierten Studien in den Kapiteln 3-7 sind prinzipiell

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