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Franz Grillparzer PDF

117 Pages·1963·10.461 MB·German
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REALIENBÜCHER FÜR GERMANISTEN ABT. D: - LITERATURGESCHICHTE JOACHIM MÜLLER Pranz Grillparzer MCMLXIII J. B. ME TZLERSCHE VERLAGSBUCHHANDLUNG STUTTGART ISBN 978-3-476-99716-6 ISBN 978-3-476-99715-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-476-99715-9 © Springer-Verlag GmbH Deutschland 1963 Urspriinglich erse,hienen bei J. B. ·Metzlersche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH in Stuttgart 1963 INHALT I. HANDSCHRIFTEN, AusGABEN, BIBLIOGRAPHIEN, FoR SCHUNGSBERICHTE, GESAMTWÜRDIGUNGEN , . • , Il. HISTORISCHE UND LITERARHISTORISCHE VORAUSSETZUNGEN 9 III. LEBEN UND WERK . • • • • . • • • . . . . • • . . I6 1. »Blanka von Kastilien«, lyrische Entwürfe, dramatische Entwürfe Herkunft, Kindheit und Jugend (I79I-18q) . . . . . . 16 2. »Die Ahnfrau«, »Sappho« Die ersten Erfolge (1817-1818) . . . . . . . . . 25 3· »Das Goldene Vließ«, Lyrik, Epigramme Italienreise, Verwicklung in Wiener Intrigen (1818 bis 1821) . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 4· »König Ottokars Glück und Ende« Beziehungen zu Frauen nach der Rückkehr und erste Bekanntschaft mit Kathi Fröhlich (r8zr-r8z6/27) 38 5· Affaire Ludlamshöhle und Deutschlandsreise (1826) 44 6. »Ein treuer Diener seines Herrn« (r8z6-r8z8) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 7· »DesMeeresundderLiebeWellen«,»DerTraumeinLeben« (r8z8-1836) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 8. »Weh dem der lügt« Reisen nach Paris und London (r836-1838) . . . . . . 56 9· »Das Kloster bei Sendomir«, »Der arme Spielmann«, »Esther«, »Libussa«, »Die Jüdin von Toledo«, »Ein Bruderzwist in Habsburg« Rückzug aus der Öffentlichkeit. Höhepunkt der dichte- rischen Produktion (I838-1848) . . . . . . . . . . . 6o 10. Politische Konflikte. Späte Ehrungen. Alter und Aus- klang (1848-I872) ............ · . . . 75 IV. BILDUNGSTRADITION UND KUNSTANSCHAUUNG Aufsätze ............... . Sr V. VERSUCH EINER GESAMTWÜRDIGUNG VON GRILLPARZERS DICHTERISCHEM WERK ••. , •• , , . , , .•• , 88 VI. GESCHICHTE, STAND UND AuFGABEN DER GRILLPARZER- FORSCHUNG. WIRKUNGSGESCHICHTE 94 Register . . . . . . . . 107 V ABKÜRZUNGEN ADB = Allgemeine Deutsche Biographie AfdA = Anzeiger für deutsches Altertum AfStSpr. = Archiv für das Studium der neuerenSprachen Comp. Lit. = Comparative Literature DLZ = Deutsche Literatur-Zeitung DVjs. = Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissen schaft und Geistesgeschichte DuV = Dichtung und Volkstum Euph. = Euphorion GRM = Germanisch-Romanische Monatsschrift JbFDH = Jahrbuch des Freien Deutschen Hochstifts JbGrGes. = Jahrbuch der Grillparzer-Gesellschaft JEGPh. = J oumal of English and Germanie Philology Monatshefte = Monatshefte für deutschen Unterricht (Wisconsin/ USA) NF =Neue Folge PMLA = Publications Modem Language Association SB = Selbstbiographie Tgb. =Tagebuch WA (auch: Hist.- krit. Ausg.) = Wiener Ausgabe WW = Wirkendes Wort ZfdA = Zeitschrift für deutsches Altertum ZfDk. = Zeitschrift für Deutschkunde ZfdPh. = Zeitschrift für deutsche Philologie VI J. HANDSCHRIFTEN, AUSGABEN, BIBLIOGRAPHIEN, FoRSCHUNGSBERICHTE, GEsAMTWÜRDIGUNGEN Grillparzers gesamter Nachlaß wurde von seiner Alleinerbin KATHI FRÖHLICH dem Gemeinderat Wien geschenkt; ein Teil (Möbel usw.) wurde nach ihrem Tode (I5. XII. I879), der handschriftliche Bestand nach dem Tode (z4. V. I88z) THEO BALD VON RIZYS, eines Verwandten des Dichters, übergeben. Einige versiegelte Tagebücher durften laut Kathi Fröhlichs Verfügung erst I9zz geöffnet werden. Der handschriftliche Nach laß befindet sich also seit I 8 8z als Besitz der Stadt Wien in der dortigen Stadtbibliothek; insbesondere sind die Handschriften aller Dramen und Dramenbruchstücke erhalten und dort vor handen. Bei FRELS (»Deutsche Dichterhandschriften von 1400 bis I9oo«, I934) wird außerdem qer Standort einer größeren Zahl von Einzelstücken (Gedichte, Briefe, Aktenstücke) nach gewiesen - Angaben, die durch Kriegsfolgen vielfach ungültig geworden sind. Eine genaue Bestandsaufnahme aller vorhan denen Handschriften fehlt. Gleich nach dem Tode Grillparzers am 2.1. I. I87z begann eine Folge von Ausgaben. Die erste, die schon die Spätdramen aus dem Nachlaß brachte, war die zehnbändige, von HEINRICH LAUBE und JosEF WEILEN besorgt und I87z bei Cotta erschie nen; sie hatte Lücken und Fehler. Die z. Ausgabe von I874 wurde von dem philologisch geschulten Cottaschen Verlags mitarbeiter WILHELM V OLLMER nach den Handschriften und Erstdrucken verbessert. Die 3· Ausgabe, von WILHELM VoLL MER gemeinsam mit THEOBALD voN RIZY wiederum sorgfältig überprüft, erschien I 877. Die 4· Ausgabe, nunmehr von AuGUST SAUER besorgt, fügte I887j88 die Bde II-I6 hinzu, die vor allem Epigramme sowie dramatische Fragmente und Pläne aus den Jahren I 8o7 bis I 82.9 darboten; die 5. erschien I 892. in zo Bden. Bei aller gediegenen Editionsarbeit hatte auch die 5. Ausgabe noch textliche Mängel, da zwischen Cotta und der Stadt Wien in der Frage der Nachlaßbenutzung Differenzen auf- traten. Neben diesen Cotta-Ausgaben fanden sich seit I903, nach Ablauf der Schutzfrist, andere Verlage, die mehr oder weniger vollständige, textlich nicht immer zuverlässige Aus gaben herausbrachten (s. bei Goedeke). Am 23. Juli I907 beschloß die Stadt Wien, eine umfassende historisch-kritische Ausgabe in Auftrag zu geben; AuGusT SAUER wurde der verantwortliche Leiter; in REINHOLD BACK MANN gewann er einen tüchtigen jüngeren Mitarbeiter, der später nach Sauers Tode (I926) die Arbeit fortführte und zu einem guten Ende brachte. Der I. Band dieser historisch-kriti schen Gesamtausgabe erschien I909, der letzte I948. Diese» Wiener Ausgabe« ( = W A) ist in drei Abteilungen gegliedert; die erste, 23 Bände umfassend, enthält alle Werke einschließlich aller Bruchstücke und Pläne seit I 8 I 6, die zweite, I 3 Bände, die Jugendwerke und Entwürfe sowie die Tagebücher, und die dritte, 6 Bände, in chronologischer Folge die Briefe und Doku mente einschließlich aller erreichbaren Briefe an Grillparzer. Von den insgesamt 42 Bänden bringen allein 8 Bände philolo gische Apparate. Als Ergänzung dienen die von AuGUST SAUER herausgegebenen 6 Bände »Gespräche und Charakteristiken seiner Persönlichkeit durch die Zeitgenossen«, I904 bis I916; fortgesetzt 194I im Jahrbuch der Grillparzergesellschaft als I. Band der Neuen Folge. Einen Überblick über die Gesamtausgabe und die Gespräche mit einigen ergänzenden Materialien aus dem Nachlaß gibt KuRT VANCSA in seiner Bibliographie von 1937, S. 52f. und 67 f. Eine gute Charakteristik der Bedeutung der W A findet sich bei BRICH HocK in seinem Forschungsbericht von I954: »Die Ausgabe, auf restlose Vollständigkeit angelegt, bringt sämtliche von Grillparzer verfaßten Texte einschließlich der Tagebücher, des Briefwechsels und der amtlichen Schriftstücke, diese und die an den Dichter gerichteten Briefe jedoch teilweise in Rege stenform. In Einzelheiten der Anlage hat sie sich während der rund 40 Jahre ihres Erscheinens öfters neu auftretenden Bedürf nissen angepaßt. Ihr unschätzbarer Wert beruht nicht nur auf der Sicherung des Textes, sondern auch auf den Erläuterungen", deren Notwendigkeit besonders an den Epigrammen einleuch tet; ihnen gilt REINHOLD BACKMANNS fast 500 Seiten starker Kommentar. "Die Wiedergabe der Lesarten erfolgt nach einem 2 bis ins Letzte durchdachten System, das sich den vielfältigen handschriftlichen Befunden anzupassen vermag; das Ziel ist die Rekonstruktion der Handschrift für den Benutzer, und zwar so, daß er die Entstehung des Werks bis in die einzelnen Arbeits perioden und die mehrfachen Überarbeitungen der Nieder schriften hinein genau überblicken kann". Die Apparatbände bieten außer den Beschreibungen der Handschriften "eine so gut wie lückenlose Sammlung aller erreichbaren ,Zeugnisse' zur Entstehung, Veröffentlichung bzw. Aufführung und Nach geschichte jeder Grillpatzersehen Dichtung". In den 20er Jahren erschienen eine Reihe gediegener Aus wahlausgaben (z. B. von RoLLET/SAUER, 1925; von HocK, 1927), die aber bei den noch nicht kritisch edierten Texten viele Wünsche offen ließen. Auf Gt:und der W A gab REINHOLD BACKMANN (gest. 1947) eine fünfbändige Auswahl mit Nach worten von JosEF NADLER heraus (1947, 195 2). In den Hauser Dünndruckausgaben erscheint seit 1960 eine vierbändige Aus gabe, von B. FRANK und K. PöRNBACHER besorgt, die sämt liche Werke einschließlich der Studien, selbstbiographischen Schriften und Tagebücher sowie eine Auswahl von Briefen und Lebenszeugnissen bieten wird; der Text folgt der W A und arbeitet zahlreiche Ergänzungen und Berichtigungen ein, die sich aus den Anmerkungen und den Apparatbänden der W A ergeben; reichhaltige Anmerkungen vermitteln die zum un mittelbaren Verständnis des Textes nötigen Et:klärungen, sie sind Sachkommentare und verzichten auf jede Interpretation; man findet außerdem alle wichtigen Dokumente zur Entste hung, zu den Quellen und Einflüssen sowie Nachweise der Erstdrucke usw.; die Ausgabe ist für jegliche wissenschaftliche Beschäftigung mit Grillparzer unentbehrlich. Die erste ausführliche Bibliographie brachte AuGuST SAUER in Goedekes »Grundriß« (Bd 8, 21905, fortgesetzt in Bd r rj2, 195 3). Beide Goedeke-Bibliographien geben ein vollständiges Verzeichnis aller erreichbat:en Primät:- und Sekundärliteratur. An die erste Goedeke-Bibliographie knüpfte KuRT V ANCSA mit seiner »Gt:illparzet:-Bibliographie 1905-1937« an, die in sehr spezielle Abschnitte gegliedert ist und neben der Information über Gesamtwürdigungen - sowohl selbständigen als auch in Litet:aturgeschichten-eine Übet:sicht über Forschungsberichte 3 enthält (S. 5o-52), von denen in der Berichtszeit allein 30 er schienen waren. Diese Bibliographie von I 9 37 wurde bis I 9 5z fortgesetzt von 0. P. STRAUBINGER, aber die alphabetische An ordnung der Sekundärliteratur nach Verfassern ist hier wenig glücklich. Erste Orientierungsmöglichkeit bietet die chrono logisch aufgezählte Literatur bei W. KoscH in Bd x seines »Deutschen Literatur-Lexikons«, 21949; die nach 1945 erschie nene Literatur verzeichnet die »Bibliographie der deutschen Literaturwissenschaft« von H. W. EPPELSHEIMER und C. KöT TELWESCH. Wissenschaftlich ergiebige neuere kritische For.rchung.rberichte schrieb KuRT V ANCSA: »Das Grillparzerb ild der Gegenwart« (1931), »Das neue Grillparzerbild« (1935), »Franz Grillparzer«, Bild und Forschung« (1941). Herausgehoben wird von Vancsa vor allem die sich immer notwendiger erweisende Abkehr von einem quietistischen Grillparzerbild; Vancsa will Grillparzers Grundhaltung mit dem Paradox der Aktivität des Passiven er fassen. Der Dichter soll aus seiner inneren Gegensätzlichkeit, seinen schweren seelischen Kämpfen, die sich in oft qualvollen Selbstzergliederungen spiegeln, und in seiner scharfen Zeit kritik, wie sie sich besonders in seinen Epigrammen niederge schlagen hat, verstanden werden. So sensitiv-depressiv Grill parzers Natur war, so sei er doch stets überaus gewissenhaft und verantwortungsbewußt gewesen. Insgesamt zeichnetVancsa den Dichter als biedermeierlich-restaurativ. - Ergiebig ist auch det ergänzende Bericht von ERICH HocK »Zut Grillparzerfor schung« (1953). Zu nennen wäre noch HERBERT SEIDLERS Re ferat übet »Die Österreichische Literatut im wissenschaftlichen Schrifttum« ( r 9 56 ). Die Entwicklung der Grillpatzerfotschung spiegelt unmittel bar das »Jahrbuch der Grillpatzer-Gesellschaft« ( = JbGrG): es erschienen x.-34. Bd I89I-1938; eine ,Neue Folge' I.-4. Bd I94I-I944; die dritte Folge seit 195 3, bisher 3 Bde. Ein Über blick über die Geschichte und den Stand der Grillparzerfot schung wird im Folgenden aufS. 94ff. gegeben. 4

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