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Finanzwettbewerb in den 90er Jahren: Thesen und Informationen PDF

168 Pages·1992·28.835 MB·German
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Finanzwettbewerb in den 90er Jahren Thesen und Informationen Herausgegeben vom Arbeitskreis "Planung in Banken" der Schmalen bach-Gesellschaft Vorsitzende: Dr. Jürgen Krumnow / Prof. Dr. Hans E. aüschgen GABLER I. AufgabensteIlung 1 - 4 Mitglieder des Arbeitskreises 3 - 4 11. Umfeld- und Wettbewerbsszenario - Executive Summary 5 - 22 111. Perspektiven für den Finanzwettbewerb - Thesen und Informationen 23 - 163 1. Strategische Herausforderungen 24 - 72 2. Wechselspiel zwischen Spezialisierung und Standardisierung des Produktangebotes 73 - 80 3. Neuausrichtung des Vertriebs 81 - 117 4. Explosion der Kosten 118 - 138 5. Wachsende Bedeutung der Informationstechnologie 139 -152 6. Verknappung der Ressourcen 153 - 163 Literatur 164 - 165 FINANZWETTBEWERBIN DEN90ER JAHREN ______________________________. .... Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme FInanzwettbewerb In den 90er Jahren: Thesen und Informationen I hrsg. vom Arbeitskreis "Planung in Banken" der Schmalenbach-Gesellschaft. - Wiesbaden : Gabler, 1992 ISBN 978-3-409-14037-9 ISBN 978-3-663-06900-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-06900-3 NE: Schmalen bach-Gesellschaft - Deutsche Gesellschaft für Betriebswirtschaft I Arbeitskreis Planung in Banken Der Gabler Verlag ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann International. © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1992 Lektorat: Karlheinz Müssig Alle Rechte vorbehalten. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Höchste inhaltliche und technische Qualität unserer Produkte ist unser Ziel. Bei der Produktion und Verbreitung unserer Bücher wollen wir die Umwelt schonen: Dieses Buch ist auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die Einschweißfolie besteht aus Polyäthylen und damit aus organischen Grundstoffen, die weder bei der Herstellung noch bei der Verbrennung Schadstoffe freisetzen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen. Satz: Publishing 2000, Idstein/Satzpunkt Ewert, Braunschweig Bindung: Buchbinderei Spinner ISBN 978-3-409-14037-9 I. AUFGABENSTELLUNG AufgabensteIlung Der Arbeitskreis "Planung in Banken" der Schmalen bach-Gesellschaft hatte sich zum Ziel gesetzt, die Wettbewerbssi tuation der Banken im deutschsprachigen Raum in den 90er Jahren zu untersuchen, um daraus Aussagen über künftige Aufgaben abzuleiten. Nachdem der Arbeitskreis auf mehreren Sitzungen intensiv die Wettbewerbssituation auf dem Bankenmarkt in den 90er Jahren anhand von verschiedenen Referaten diskutiert hatte, sind die wesentlichen Schwer punkte und Ergebnisse dieser Diskussion ebenso wie noch offene Fragen systematisch zusammengefaßt worden. Aus heutiger Sicht sollten wahrscheinliche Entwicklungen bzw. mögliche Trends im Wettbewerb zu Thesen verdichtet werden. Nicht beabsichtigt war es, ein Bild aller Einflußfaktoren auf das Kreditgewerbe insgesamt oder einzelne Institutsgruppen zur Jahrtausendwende zu zeichnen. Es sollte keine in sich abgeschlossene wissenschaftliche Dokumentation und auch keine Arbeit "aus einem Guß" sein. Vielmehr sollte es eine Sammlung von Thesen und Fakten werden, die auch Prioritäten aus dem Blickwinkel der einzelnen Teilnehmerhäuser widerspiegelt. Von daher kann und soll kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden. Als Vorgehensweise bot sich an, ausgehend von Entwicklungslinien, die das Bankgeschäft in den 80er Jahren bestimmt haben, zu prüfen, ob und inwieweit sich diese Trends gegebenenfalls auch in der letzten Dekade unseres Jahrtausends zeigen werden. Das Grundlagenpapier ist von Herrn Dr. Horst-Dieter Schultze-Kimmle in Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Friedhelm Brackmann auf der Basis von Referaten und Protokollen für drei Tagungen des Arbeitskreises am 21 .6. und 16.11 .1990 sowie am 27./28.6.1991 erstellt worden. Wertvolle Unterstützung leisteten Herr Dr. Joachim Liese bei den Folien und Frau Susanne Geibig, die das Manuskript in bewährter Weise geschrieben hat. Angeregt wurde das Projekt durch ein Umweltszenario von Herrn Prof. Dr. Hans E. Büschgen. Mitglieder und Teilnehmer des Arbeitskreises sind: FINANZWETIBEWERB IN DEN 90ER JAHREN _______________________________ _.. 2 Arbeitskreis "Planung in Banken" der Schmalen bach-Gesellschaft MitgliederfTeilnehmer ." Peter Bangerter Schweizerischer Bankverein Manfred Bodin Sparkasse Essen ." Dr. Friedhelm Brackmann Deutsche Bank AG ." Prof. Dr. Hans E. Büschgen Universität zu Köln Dr. Bruno Dieckhöner Bundesverband der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken e.V. Dr. Alexander Erdland DG Bank Roman Foitle Creditanstalt-Bankverein Wien ." Dr. Werner Guyer Schweizerische Kreditanstalt Klaus Haberzettel Creditanstalt-Bankverein Wien ." Dr. Wolfgang Hönig Bayerische Vereinsbank AG Dr. Heiner Hörner Volksbank Öhringen . Prof. Dr. Adolf-Fnedr. Jacob ." Dresdner Bank AG Dr. Klaus Juncker Deutsche Bank AG Dr. Peter Kahn Bayerische Landesbank Girozentrale ." Martin Kölsch Bayerische Hypotheken- und Wechsel bank ." Dr. Jürgen Krumnow Deutsche Bank AG Dr. Christian Kunze Deutscher Sparkassen- u. Giroverband e.V. Dr. Helmut Leutner Bankhaus Sal. Oppenheim jr & Cie. FINANZWETTBEWERBIN DEN 90ER JAHREN _______________________________. .... 3 Rolf Lichtenthäler Commerzbank AG Anton Mainz Stadt-Sparkasse Düsseldorf Dr. Christian Olearius Bankhaus M. M. Warburg-Brinckmann, Wirtz & Co. Mag. Reinhard Ortner * Die Erste österreichische Spar-Casse-Bank Dr. Johannes Ringel Westdeutsche Landesbank Girozentrale * Dr. Peter Rogge Schweizerischer Bankverein Dr. Horst-Dieter Schultze-Kimmle * Deutsche Bank AG Günther Troppmann * Bayerische Landesbank Girozentrale Dr. Ulrich Ivo von Trotha * Vereins- und Westbank AG Helmut Voigt Bankhaus Merck, Finck & Co. Gerhard Winkel Bankhaus C. G. Trinkaus & Burkhardt * Diese Herren haben durch Texte und/oder Folien, alle übrigen Teilnehmer durch ihre Stellungnahme und Anregungen in den Diskussionsrunden zum Executive Summary wie auch zur Gesamtdarstellung beigetragen. ANANZWETTBEWERB IN DEN90ERJAHREN ________________________________. ... 4 11. UMFELD- UND WETTBEWERBSSZENARIO - EXECUTIVE SUMMARY Die Entwicklungslinien der Finanzmärkte in den 80er Jahren waren stichwortartig zusammengefaßt: Ein nahezu weltweiter Deregulierungsprozeß hat ordnungspolitische Rahmenbedingungen für einen intensiveren Wettbewerb der Banken um Kunden wie auch der Flnanzzentren um Kreditinstitute geschaffen. Damit gingen eine weitere Internationalisierung bzw. Globalisierung des Bankgeschäfts und eine Verstärkung des Trends zum Univer salbanksystem mit der Tendenz zum integrierten Allfinanzangebot sowie zum wachsenden Wettbewerb mit near und non banks einher. Zur Beantwortung der Frage, ob diese Trends auch in der letzten Dekade unseres Jahrtausends tragfähig sind, wird zunächst auf Thesen eines Referates zurückgegriffen, das Prof. Büschgen zum Umweltszenario der Banken gehalten hat). Schwerpunkte sind danach in den 90er Jahren: - Die globalen Deregulierungstendenzen werden sich fortsetzen; demzufolge wird der internationale Wettbewerb im Finanzsektor zunehmen. - Diese Tendenzen werden sich in Europa durch die Schaffung des EG-Binnenmarktes 1993 verstärken, da dessen grundlegende Zielsetzung in einer Intensivierung des Wettbewerbsprozesses mit Niederlassungs- und Dienstlei stungsfreiheit, verbunden mit freiem Kapitalverkehr, liegt. Allerdings werden nationale, historische, kulturelle und sprachliche Besonderheiten auch künftig eine differenzierte Markterschließung erfordern. - Der Umbruch in Osteuropa führt langfristig - bei erheblichen Problemen der Umstellung der Wirtschaft auf marktwirt schaftliche Steuerung - zu einer Öffnung von vielen "underbanked" Regionen und zu größerem Industrialisierungspo tential. *) Ausführliche Fassung veröffentlicht in: nEntwicklungslinien im Umweltszenario der Banken". In: Betriebswirtschaftliche Blätter, 1/1989, Seiten 8-30 FINANZWETTBEWERB IN DEN 90ER JAHREN ________________________________. .... 6 - Intensiverer Wettbewerb und das Zusammenwachsen von Märkten bedeuten einerseits höhere Chancen, andererseits aber auch höhere Risiken, und zwar nicht nur aus immer vielfältiger werdenden Finanzbeziehungen, sondern bereits aus der Globalisierung der wirtschaftlichen Aktivitäten. - Für die Bundesrepublik Deutschland ist mit einer Abnahme des Potentials an Arbeitskräften zu rechnen. Abgeschwächt wird dieser Rückgang allerdings sowohl durch Zuwanderungen als auch durch Schaffung neuer Erwerbsmöglichkeiten infolge Flexibilisierung der Arbeitszeit. - Der technische Fortschritt dürfte sich beschleunigen. Die Informationstechnologie wird zur Gebrauchsware. - Die das Handeln der Wirtschaftssubjekte bestimmende Werteordnung verändert sich; gesellschaftsbezogene Güter (zum Beispiel Umwelt, Freizeit, Gesundheit) nehmen im Wertebewußtsein zu. Die im ersten Kapitel von Teil 111 skizzierten strategisChen Herausforderungen resultieren aus folgenden Entwicklungen: - Der weiteren Globalisierung der Finanzmärkte, - den Deregulierungsmaßnahmen in den USA, Japan und vor allem im EG-Binnenmarkt, - den Re-Regulierungen im Zuge der internationalen Harmonisierung, die zu ungleicher Verteilung von Wettbewerbs- chancen (Eigenmittelvorschriften), aber auch zu Versuchen zur Begrenzung der Risikokonzentration und von neuen Risiken führen, - dem Wettbewerb von Banken und Wertpapierhäusern, - dem verschärften Wettbewerb insbesondere mit non banks, - den Veränderungen auf der Nachfragerseite durch neue Bedarfsentwicklungen sowie - der Lösung von Standort- und Filialnetzfragen in neuen Regionen in Deutschland und im europäischen Binnenmarkt. FINANZWETTBEWERB IN DEN 90ER JAHREN ________________________________ ~ 7

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