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Ferdinand Georg Frobenius - Gesammelte Abhandlungen I-III PDF

2173 Pages·2015·125.24 MB·German
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Ferdinand Georg Frobenius Gesammelte Abhandlungen I Editor Jean-Pierre Serre Reprint of the 1968 Edition ~ Springer Author Editor Ferdinand Georg Frobenius (1849 - 1917) Jean-Pierre Serre Universität Berlin Paris Chaire d' Algebre et Geometrie Berlin College de France Gerrnany Paris France ISSN 2194-9875 Springer Collected Works in Mathematics ISBN 978-3-662-48888-1 (Softcover) 978-3-642-49212-9 (Hardcover) Library of Congress Control Number: 2012954381 Springer Heidelberg New York Dordrecht London © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1968. Reprint 2015 This work is subject to copyright. All rights are reserved by the Publisher, whether the whole or part of the material is concemed, specifically the rights of translation, reprinting, reuse of illustrations, recitation, broadcasting, reproduction on microfilms or in any other physical way, and transmission or information storage and retrieval, electronic adaptation, computer software, or by similar or dissimilar methodology now known or hereafter developed. The use of general descriptive names, registered names, trademarks, service marks, etc. in this publication does not imply, even in the absence of a specific statement, that such names are exempt from the relevant protective laws and regulations and therefore free for general use. The publisher, the authors and the editors are safe to assume that the advice and information in this book are believed to be true and accurate at the date of publication. Neither the publisher nor the authors or the editors give a warranty, express or implied, with respect to the material contained herein or for any errors or omissions that may have been made. Printed on acid-free paper Springer-Verlag GmbH Berlin Heidelberg is part of Springer Science+Business Media (www.springer.com) Springer Collected Works in Mathematics More information about this series at http://www.springer.com/series/11104 FERDINAND GEORG FROBENIUS 1849-1917 FERDINAND GEORG FROBENIUS GESAMMELTE ABHANDLUNGEN BAND! Herausgegeben von J-P. Se"e SPRINGER-VERLAG BERLIN HEIDELBERG GMBH ISBN 978-3-642-49212-9 ISBN 978-3-642-49211-2 (eBook) DOI 10.1007/ 978-3-642-49211-2 Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne achriftliche Gcochmiguog des Springer-Verlages übersetzt oder in irgendeiner Form vervielfältigt werden. © by Springer-Verlag Berlin Heidelbeig 1968 Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1968 Library of Congress C.atalog C.ard Number 68-55372 Titel-Nr. 1532 Prefaee Cette edition des OeNVres de Frobenius est divisee en trois tomes. Le premier a comprend les memoires n08 1 21, publies entre 1870 et 1880; le second, ceux a publies entre 1880 et 1896 (n08 22 52); le demier, ceux publies entre 1896 et 1917 a (n08 53 107). Ainsi, les memoires sur les fonctions abeliennes figurent dans le tome II, ainsi que celui sur 1a «substitution de Frobenius»; ceux sur les caracteres sont dans le tome III. a Les textes se suivent par ordre chronologique, l'exception des articles sur a a KRONECKER et EULER, reportes la fin du tome III; on trouvera egalement cet a endroit les adresses de l'A cademie de Berlin DEDEKIND, WEBER et MERTENS qui, a bien que non signees, sont vraisemblablement dues Frobenius. Le tome I contient aussi des souvenirs personnels de C-L. SIEGEL qui a eu a Frobenius comme professeur l'Universite de Berlin. Par contre, on ne trouvera aucune analyse des travaux de Frobenius, ni de leur influence sur les recherches a ulterieures. Une telle analyse, en effet, eut etc fort difficile faire, et peu utile; comme me l'~ ecrit R. BRAUER « .•. if the reader wants to get an idea about the importance of Frobenius work today, all he has to do is to look at books and papers on groups ...» . La publication de ces OeNVres a etc grandement facilitee par l'aide de diverses personnes, notamment W. BARNER, P. BELGODERE, R. BRAUER, B. EcKMANN, H. KNEsER, H. RE1cHARDT, Z. ScHuR, C-L. SIEGEL; je leur en suis tres recon a naissant, Je dois egalement de vifs remerciements la maison Springer-Verlag qui a a mene bien cette publication et m'a procure le grand plaisir de la presenter au public. Paris, Septembre 1968 JEAN-PIERRE SERRE Erinnerungen an Frobenius von CARL Luowm SIEGEL Über den Lebenslauf von FROBENIUS weiß ich nichts anderes auszusagen, als man vollständiger der biographischen Angabe im „Poggendorff" entnehmen würde. Jedoch hatte ich das Glück, in meinen ersten Studiensemestern bei FROBENIUS Kolleg zu hören, und möchte nun hier meine sehr persönlich und subjektiv gefärbten Erinnerungen an ihn wiedergeben, so gut das nach Ablauf von mehr als einem halben Jahrhundert noch möglich sein kann. Als ich Herbst 1915 an der Berliner Universität immatrikuliert wurde, war gerade ein Krieg in vollem Gange. Obwohl ich die Hintergründe der politischen Ereignisse nicht durchschaute, so faßte ich in instinktiver Abneigung gegen das gewalttätige Treiben der Menschen den Vorsatz, mein Studium einer den irdischen Angelegenheiten möglichst fernliegenden Wissenschaft zu widmen, als welche mir damals die Astronomie erschien. Daß ich trotulem zur Zahlentheorie kam, beruhte auf folgendem Zufall. Der Vertreter der Astronomie an der Universität hatte angekündigt, er würde sein Kolleg erst 14 Tage nach Semesterbeginn anfangen - was übrigens in der damaligen Zeit weniger als heutzutage üblich war. Zu den gleichen Wochenstunden, Mittwoch und Sonnabend von 9 bis 11 Uhr, war aber auch eine Vorlesung von FROBENms über Zahlentheorie angezeigt. Da ich nicht die geringste Ahnung davon hatte, was Zahlentheorie sein könnte, so besuchte ich aus purer Neugier zwei Wochen lang dieses Kolleg, und das entschied über meine wissenschaftliche Richtung, sogar für das ganze weitere Leben. Ich verzichtete dann auf Teilnahme an der astro nomischen Vorlesung, als sie schließlich anfing, und blieb bei FROBENIUS in der Zahlentheorie. Es dürfte schwer zu erklären sein, weshalb diese Vorlesung über Zahlentheorie auf mich einen so großen und nachhaltigen Eindruck gemacht hat. Dem Stoff nach war es ungefähr die klassische Vorlesung von D1R1CHLET, wie sie uns in DEDEKINDs Ausarbeitung überliefert worden ist. FROBENIUS empfahl dann auch seinen Zuhörern den „Dirichlet-Dedekind" zur Benutzung neben dem Kolleg, und dieses war das erste wissenschaftliche Werk, das ich mir von meinem mühsam durch Privatunterricht ".'erdienten Taschengeld anschaffte - wie etwa in jetziger Zeit ein Student' sein Stipendium zur erstmaligen Erwerbung eines Motorfahrzeugs verwendet. FROBENIUS sprach völlig frei, ohne jemals eine Notiz zu benutzen, und dabei irrte oder verrechnete er sich kein einziges Mal während des ganzen Semesters. Als er zu Anfang die Kettenbrüche einführte, machte es ihm offensichtlich Freude, die dabei auftretenden verschiedenen algebraischen Identitäten und Rekursions formeln mit größter Sicherheit und erstaunlicher Schnelligkeit der Reihe nach anzu geben, und dabei warf er zuweilen einen leicht ironischen Blick ins Auditorium, wo die eifrigen Hörer kaum noch bei der Menge des Vorgetragenen mit ihrer Nieder schrift folgen konnten. Sonst schaute er die Studenten kaum an und war meist der Tafel zugewendet. X Damals war es übrigens in Berlin nicht üblich, daß zwischen Student und Pro fessor in Zusammenhang mit den Vorlesungen irgend ein wechselseitiger Kontakt zustande kam, außer wenn noch besondere Übungsstunden abgehalten wurden, wie etwa bei PLANCK in der theoretischen Physik. FROBENIUS hielt aber keine Übungen zur Zahlentheorie ab, sondern stellte nur hin und wieder im Kolleg eine an das Vorgetragene anschließende Aufgabe; es war dem Hörer freigestellt, eine Lösung vor einer der folgenden Vorlesungsstunden auf das Katheder im Hörsaal zu legen. FROBENIUS pflegte dann das Blatt mit sich zu nehmen und ließ es beim nächsten Kolleg ohne weitere Bemerkung wieder auf dem Katheder liegen, wobei er es vorher mit dem Zeichen „v" signiert hatte. Niemals wurde jedoch von ihm die richtige oder beste Lösung angegeben oder gar von einem Studenten vorgetragen. Die Aufgaben waren nicht besonders schwierig, soweit ich mich entsinnen kann, und betrafen immer spezielle Fragen, keine Verallgemeinerungen; so sollte z. B. einmal im Anschluß an die Theorie der Kettenbrüche gezeigt werden, daß die Anzahl der Divisionen beim euklidischen Algorithmus für zwei natürliche Zahlen höchstens fünfmal die Anzahl der Ziffern der kleineren Zahl ist. Verhältnismäßig wenige unter den Zuhörern gaben Lösungen von Aufgaben ab, aber mich interessierten sie sehr und ich versuchte, sie alle zu lösen, wodurch ich dann auch einiges aus Zahlentheorie und Algebra lernte, was nicht gerade im Kolleg behandelt worden war. Ich habe bereits erwähnt, daß ich nicht gut erklären kann, wodurch die starke Wirkung der Vorlesungen von FROBENIUS hervorgerufen wurde. Nach meiner Schilderung der Art seines Auftretens hätte die Wirkung eher abschreckend sein können. Ohne daß es mir klar wurde, beeinflußte mich wahrscheinlich die gesamte schöpferische Persönlichkeit des großen Gelehrten, die eben auch durch die Art seines Vortrages in gewisser Weise zur Geltung kam. Nach bedrückenden Schul jahren unter mittelmäßigen oder sogar bösartigen Lehrern war dies für mich ein neuartiges und befreiendes Erlebnis. In meinem zweiten Semester, ehe noch das Militär auch mich für seine Zwecke zu mißbrauchen versuchte, hörte ich eine weitere Vorlesung bei FROBENIUS, über die Theorie der Determinanten, die sich wohl in vielem an KRONECKER anschloß. Vorher hatte ich in den Ferien noch ein Erlebnis, das ebenfalls mit FRoBENIUS zusammenhing, wie sich allerdings erst viel später herausstellte. Ich erhielt nämlich mit der Post eine Vorladung zur Quästur der Universität, wodurch ich zunächst in Schrecken versetzt wurde. In der Zeit Kaiser Wilhelms des Zweiten pflegten viel fach die Mütter ihre Kinder dadurch zum Gehorsam zu ermahnen, daß sie ihnen mit dem Schutzmann drohten, und so kannte auch ich die Angst vor der Obrigkeit, die Gewalt über einen hat. Als ich nun voller Befürchtungen auf dem Sekretariat der Universität erschien, wurde mir dort zu meiner Verblüffung eröffnet, ich solle aus der Eisenstein-Stiftung einmalig den Betrag von 144 Mark und 50 Pfennigen bekommen. Dies war kein Stipendium, um das man sich bewerben konnte, und andererseits war ich jedoch zu scheu, bei der Universitätsbehörde nachzufragen, aus welchem Grunde mir das Geld geschenkt wurde, sondern nahm es eben gehorsam an. Damals wußte ich auch noch nicht, wer EISENSTEIN gewesen war; erst viele Jahre später erfuhr ich bei einem Gespräche mit J. SCHUR, daß EISENSTEIN& Eltern nach dem frühzeitigen Tode ihres Sohnes zur Erinnerung an ihn eine Stiftung gemacht hatten, aus deren Zinsen jährlich einem tüchtigen Studenten der Mathematik die genannte Summe ausgezahlt wurde. Als ich bei dieser Gelegenheit ScHUR erzählte, ich hätte die von FROBENIUS im Kolleg gestellten Aufgaben fleißig gelöst, da bezeichnete er

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