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Epea Pteroenta: beiträge zur Homerforschung. Festschrift für Wolfgang Kullmannn zum 75. Geburtstag PDF

246 Pages·2002·6.043 MB·German
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EPEAP TEROENTA Beiträge zur Homerforschunng EPEA PTEROENTA Beiträge zur Homerf orschung Festschrift für WOLFGANG KULLMANNN zum 75. Geburtstag Herausgegeben von Michael Reichel und Antonios Rengakos Franz Steiner Verlag Stuttgart 2002 Die Deutsche Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme Epea pteroenta : Beiträge zur Homerforschung ; Festschrift für Wolfgang Kullmann zum 75. Geburtstag/ hrsg. von Michael Reiche! und Antonios Rengakos. -Stuttgart : Steiner, 2002 ISBN 3-515-07980-7 ISO 9706 Jede Verwertung des Werkesa ußerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzuläs sig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Übersetzung, Nachdruck, Mikroverfilmung oder vergleichbare Verfahren sowie filrdie Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen. Gedruckt aufsäurefreiem, alterungsbeständigem Papier. C>2 002 by Franz Steiner Verlag Wiesbaden GmbH, Sitz Stuttgart. Druck: Druckerei Peter Proff, Eurasburg. Printed in Gennany Inhalt Vorwort der Herausgeber...................................................................................7.. Egbert J. Balclcer Khronos, Kleos, and Ideology from Herodotust o Homer........................... 11 WalterB urlcert Die Waffen und die Jungen: HomerischO ilAOTEPOI ............................ 31 Albrecht Dihle Studien zur Homer-Allegorese...................................................................3..5 John Mi/es Foley What South Slavic Oral Epic Can - and Cannot- Tell Us about Homer..... 53 James P. Hololca Homer and SimoneW eil: The Iliad sub specie violentiae........................... 63 JreneJ . F. de Jong Developmentsi n narrativet echnique in the Odyssey. ......... ... ... . ...... .. . ........ 77 EckhardL ef'evre Beccadellis, homerische' Bitte um einen Martial. ....................................... 93 Franfoise Letoublon L'aventure maritimee t les scenes de tempetes dans l'Odyssee: nouvelle forme d'heroisme et nouvellem aniere de raconter...................................... 99 Franco Montanari AlexandrianH omeric Philology.T he Form ofthe Elcdosisa nd the Variae Lectiones .. . . . ... . . . . . . .. .. . . . ...... ... . . . . . ... . . . ... . .. . . .. . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . .. . ... . . . . . 119 GregoryN agy The Languageo f Heroes as Mantic Poetry: Hypokrisisi n Homer............ 141 Heinz-GüntherN esselrath Homerphilologiea uf der Insel der Seligen: Lukian, VH II 20 .... ...... .. . . . .. . 151 Michael Reiche/ Zur sprachlichenu nd inhaltlichenD eutung eines umstrittenenI liasverses (II, 356 = 590) ....................................... .......................................... ..... ... ... 163 Antonios Renga/cos Narrativität,I ntertextualität,S elbstreferentialitätD. ie neue Deutung der Odyssee.............................................. .. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . .. . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . l 73 Seth L. Schein The Horses of Achilles in Book 17 of the Iliad ......................................... 193 Martin West The View From Lesbos.............................................................................2. 07 6 Inhalt Ma/colm Willcock Menelaosi n the 1/iad. .... . ... . . ...... ... . . . .. ... . . . ... . . ... ... . . . .. .. . . .. . . .... .. . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . 221 Georg Wöhrle SexuelleA ggressiona ls Motiv in den homerischenE pen......................... 231 Bernhard Zimmermann Der tragischeH omer. Zum Aias des Sophokles.........................................2 39 Vorwortd er Herausgeber Wolfgang Kullmann gehört zweifellos zu den bedeutendsten Homerforscbern unserer Zeit. Wie wenige Gelehrte auf diesem Gebiet setzt er sieb in erstaunlich produktiver Weise seit nunmehr fünf Jahrzehnten mit beiden homerischen Epen auseinander - auch in der jüngst vor einer breiten Öffentlichkeit ausgetragenen Diskussion über die Frage, ob die homerische 1/ias zur Deutung der spätbronze zeitlicben Geschichte von Troia einen Beitrag leisten kann, bat er besonnen und mit profunder Sachkenntnis Stellung bezogen. Wolfgang Kullmanns Beschäftigung mit Homer setzt mit seiner Dissertation «Das Wirken der Götter in der Ilias» ein, mit der er bei Wolfgang Scbadewaldt 1952 promoviert wurde. Die 1956 im Druck erschienene Arbeit untersucht die verschiedenen Formen, in denen die Götter mit den menschlichen Akteuren des älteren Epos in Beziehung kommen, und gelangt dabei zu dem seitdem immer wieder bestätigten Schluß, daß der iliadische ,Götterapparat' in erster Linie kein bloßes poetisches Erzählmittel, sondern den Ausdruck der religiösen Anschauung des Dichters darstellt. Gleichzeitig wird der Versuch unternommen, die iliadische Götterwelt von der vorhomerischen abzuheben, ein Anliegen, das bereits auf Kullmanns Beschäftigung mit der motivgeschichtlichen Homerforschung (der sogenanntenN eoanalyse) vorausweist. Das Hauptwerk dieser gerade auch in jüngster Zeit verstärkt Beachtung fin denden Forschungsrichtungs tellt zweifellos die umfangreiche Habilitationsschrift des Jubilars «Die Quellen der Ilias (Troischer Sagenkreis)» (1957, Hermes-Ein zelschriften H. 14, Wiesbaden 1960) dar. Die ,Neoanalyse' oder motivgeschicht liche Forschung stellt, nach Kullmanns Definition (W. K., Ergebnisse der motiv gescbicbtlicben Forschung zu Homer [Neoanalyse], 1991; auch in: W. K., Homerische Motive, 100) eine Methode dar, ,.bestimmte auffallende Strukturbe sonderheiten der homerischen Epen motivgeschicbtlich zu· erklären". Anknüp fend an Arbeiten von J. Tb. Kakridis (der den Begriff der ,Neoanalyse' als erster eingeführt bat), H. Pestalozzi und W. Schadewaldt bat Kullmann im genannten Werk den Beweis erbracht, daß die Ilias in großem Umfang den Inhalt des für uns in den kyklischen Epen, den Kyprien, der Aithiopis, und der 1/iupersis, faßbaren Stoffes kennt, daß das ältere homerische Epos m. a. W. in den Sagenzusammen bang der Troiasage bineinerfunden ist und daß die drei genannten kyklischen Epen zur Abfassungszeit der Ilias in mündlicher Form existierten und erst in nacbhomerischer Zeit verschriftlicht wurden. Der Beweis wurde durch eine auf breiter Basis geführte Durchmusterungd er gesamten Überlieferung über den epi schen Kyklos geführt: so wird bei allen iliadischen Helden an Hand von detail lierten prosopographischenS tudien ihres Auftretens in den homerischen Epen und im epischen Kyklos, aber auch in der sonstigen außerbomerischen Tradition die Frage gestellt und zu beantworten versucht, ob sie bereits vorhomerisch oder der Erfindung des Dichters der 1/ias zu verdanken sind; es wird ebenfalls danach ge fragt, in welchem Maße die 1/ias die Sagenmotive voraussetzt, die in den kykli scben Epen vorbanden sind. 8 Vorwort der Herausgeber Eine erste Reihe von Kullmanns Einzeluntersuchungen zu Homer ( aus den Jahren 1955 bis 1991) wurde 1992 in dem Sammelband «Homerische Motive» veröffentlicht, und zwar nach folgenden inhaltlichen Schwerpunkten gegliedert: ,Neoanalyse' (motivgeschichtliche Einzelfragen, sowie allgemeine methodische Überlegungen; wichtig im ersten Sinne die Beiträge «Ein vorhomerisches Motiv im Iliasproömium» und «Die Probe des Achaierheeres in der Ilias», beide aus dem Jahre 1955, und im zweiten «Zur Methode der Neoanalyse in der Homerfor schung» und «Ergebnisse der motivgeschichtlichen Forschung zu Homer [Neo analyse]»), ,Entstehung der Epen' (die Frage nach mündlicher Komposition oder schriftlicher Konzeption der homerischen Epen, darunter «Oral Poetry and Neo analysis in Homeric Research»), ,Interpretation' (mit den vielzitierten Beiträgen «Vergangenheit und Zukunft in der Ilias» und «Gods and Men in the Iliad and the Odyssey») und ,Nachwirkung' (u. a «Tragische Abwandlungen von Odysseethe men. Ein Beitrag zur Wirkungsgeschichte der Odyssee» und «Einige Bemerkun gen zum Homerbild des Mittelalters»). Eine zweite Reihe von homerischen Arbeiten des Jubilars aus den Jahren 1992 bis 2002 erscheint etwa zeitgleich mit der Publikation der vorliegenden Festschrift in dem Band «Realität, Imagination und Theorie. Kleine Schriften zu Epos und Tragödie in der Antike». Nicht mehr Fragen nach der Genese der home rischen Epen stehen im Vordergrund, sondern die historische Perspektive, die dank der Funde der von Manfred Korfmann geleiteten Ausgrabungen in Troia besondere Aktualität erlangt hat. Wichtigster Beitrag in diesem Sinn ist ein bis lang unveröffetlichter Vortrag mit dem Titel «Homer und das Troia der späten Bronzezeib>, der in umfassender Weise und unter Berücksichtigung der neuesten Literatur aus allen Bereichen der Altertumswissenschaft Wolfgang Kullmanns Antwort auf die Frage vorlegt, ,,ob die homerische Ilias etwas Wesentliches zur Deutung der spätbronzezeitlichen Geschichte der Burg von Hissarlik beitragen kann". Das ernüchternde Fazit: ,,Für die /lias ist zwar das bronzezeitliche Troia der geographische Ort, um den in der Dichtung Krieg geführt wird. Der Dichter hatte Kenntnis von den Ruinen von Troia, nicht aber von Vorgängen, die zur Ge schichte des Ortes gehören" und (besonders im Hinblick auf die Troia-Debatte): ,,Die Ruinen von Troia regten vermutlich die Einbildungskraft griechischer Sän ger an, als sie mit ihnen im laufe der kleinasiatischen Kolonisation bekannt wur den. Aus der Ilias läßt sich jedoch für das Troia der späten Bronzezeit darüber hinaus so gut wie nichts entnehmen, auch nicht für die Existenz einer Unterstadt und seine Handelsbeziehungen". Ebenfalls wichtig und den ,historischen' Hinter grund der homerischen Epik allseitig beleuchtend sind u. a. die Beiträge «Festge haltene Kenntnisse im Schiffskatalog und im Troerkatalog der Ilias», «Homer und Kleinasien» und «Historische Realität und poetische Imagination in den homeri schen Epen». Der Beitrag «Nachlese zur Neoanalyse» bringt Ergänzungen zu den Ausführungen in den «Homerischen Motiven», während der Epos und Tragödie gleichermaßen berücksichtigende Beitrag «Die Darstellung verborgener Gedan ken in der antiken Literatur» zur Übertragung der durch die moderne Narratologie entwickelten Methoden auf antike Werke Stellung bezieht, und dies anhand der Vorwort der Herausgeber 9 Mittel, welche die Dichter anwenden, um Wahrnehmen, Denken und Fühlen ihrer Figuren sichtbar zu machen. Homer bildet - dies soll in dieser kurzen Würdigung nicht unerwähnt bleiben - jedoch nur den einen der beiden zentralen Bereiche des wissenschaftlichen Wer kes von Wolfgang Kullmann. Der zweite ist der Bereich der antiken Philosophie (insbesondere Aristoteles), in dem er ebenfalls Wichtiges geleistet hat. Ihm war die zum 70. Geburtstag des Jubilars erschienene Festschrift «Beiträge zur antiken Philosophie» (Stuttgart 1997) gewidmet. Den Herausgebern bleibt nur die angenehme Pflicht, allen, die an diesem Band mitgewirkt haben, von Herzen zu danken: den Beitragenden, dem Franz Steiner Verlag, insbesondere Dr. Th. Schaber, und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des gräzistischen Lehrstuhls am Seminar für Klassische Philologie der Heinrich Heine-Universität Düsseldorf, die bei der Fonnatierung und beim Korrekturlesen der Beiträge mitgewirkt haben: allen voran Frau Martina Hirschberger, M.A., so wie Herrn Nils Knipp, Frau Siglinde Kowalski, Frau Stephanie Kurczyk, Herrn Markus Micknewitz und Frau Corinna Wiertz. Michael Reichel (Düsseldorf) Antonios Rengakos (Thessaloniki) TabulaG ratulatoria Klaus Alpcrs. Hamburg Eveline Krummen, Graz Jochen Althoff, Mainz Manfred Landfester, Gießen Norman Austin. Tucson Volker Langholf, Hamburg Herbert Bannert, Wien Eck.ard Lefhre, Freiburg Matthias Balles, Münster Bernd Manuwald, Köln Wolfgang Bernard, Rostock Peter von Möllendorff, Heidelberg Eugen Braun, Potsdam J. V. Morrison, Danville Dieter Bremer, München G. W. Most. Florenz Jonathan Burgess, Toronto Dietrarn Müller. Mainz Joachim Dalfen. Salzburg Christian Mueller-Goldingen. Dresden Georg Danek, Wien R. Nünlist. Providence Klaus Döring,Bamberg J. Peradotto, Buffalo M. Edwards, Stanford Sebastian Posch, Innsbruck. Bernd Effe, Bochum Oliver Primavesi, München Hans Eideneier, Hamburg K. A. Raaflaub. Providence Herbert Eisenberger, Frankfurt Georg Rechenauer, Regensburg A. Ford, Princeton Christoph Riedweg, Zürich Michael Erler, Würzburg Peter Riemer, Saarbrücken Andreas Fritsch, Berlin Wolfgang Rösler, Berlin Hermann funke, Mannheim L. E. Rossi, Rom Therese Fuhrer, Zürich J. Russo. Haverford Manfred Fuhrmann, Konstanz ArbogastS chmitt, Marburg Hans-Joachim Gehrke,F reiburg Thomas A. Schmitz. Frankfurt Michael Gronewald, Köln Stephan Schröder, Erlangen Jürgen Hammerstaedt, Jena Paul Schubert, Neuchatei A. Henrichs, Cambridge Hans Schwabl, Wien Michael Hillgruber, Halle (Saale) Kurt Sier, Leipzig James P. Holoka. Ypsilanti JennaS trauss Clay. Charlottesville Martin Hose, München Thomas A. Szlez4k, Tübingen Gerd Ingenkamp, Bonn Oliver Taplin. Oxford R. Janko, London Odysseus Tsagarakis, Rethymno Lutz Käppcl. Kiel Michael WeißenbergerG, reifswald Adolf Köhnken, Münster Malcolm Willcock, London Manfred Korfmann, Tübingen

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