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Diplomarbeit Lichtenegger Anna-Sophia_Druckversion PDF

204 Pages·2013·0.99 MB·German
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DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit „… ich kann es nicht in Worte fassen …“ Zum Umgang von Religionslehrerinnen und Religionslehrern mit trauernden Jugendlichen im schulischen Kontext Verfasser Anna-Sophia Lichtenegger angestrebter akademischer Grad Magistra der Theologie (Mag. theol.) Wien, Februar 2013 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 190 020 313 Studienrichtung lt. Studienblatt: Lehramtsstudium UF Katholische Religion UF Geschichte, Sozialkunde, Politische Bildung Betreuer: Univ.-Prof. Mag. Dr. Johann Pock Der fragende Mensch braucht eine Antwort, keine Worte. Der zweifelnde Mensch braucht Zuspruch, keine Sprüche. Der verzweifelte Mensch braucht Trost, keine Vertröstung. Petrus Ceelen Vorwort In der vorliegenden Diplomarbeit beschäftige ich mich mit einem Thema, das mich schon seit längerer Zeit begleitet. Nicht zuletzt aus dem Grund, da ich in letzter Zeit immer häufiger wahrnehme, dass wieder ein junger Mensch mitten aus dem Leben gerissen wurde. Die Zahlen der Statistik1 belegen diese häufigen Todesfälle von Jugendlichen. Oft werden diese durch einen Unfall verursacht, aber auch schwere Krankheit und Suizid spielen hier eine große Rolle. Im Jahr 2011 starben 173 Menschen im Alter zwischen 15 und 20 Jahren. Ein Jahr zuvor waren es 181 junge Personen. Für die Jahre 2007 bis 2011, die auch für meine Untersuchung relevant sind, ergibt dies laut Statistik 997 Verstorbene in jungem Alter. Wobei hier zu bemerken ist, dass weit mehr als die Hälfte davon, nämlich 721, Jugendliche männlichen Geschlechts waren. Die Motivation, diese Arbeit zu schreiben, liegt für mich einerseits in meinem zukünftig angestrebten Beruf als Religionsprofessorin begründet, andererseits berührt mich natürlich jedes einzelne Schicksal auch irgendwie persönlich. Darüber hinaus regen solche Schicksale generell immer wieder zum Nachdenken an und lassen mich insbesondere dann nicht kalt, wenn ich die verstorbene Person persönlich gekannt habe. Gott sei Dank blieb ich selbst von solch traumatischen Erfahrungen in meiner eigenen Schulzeit stets verschont. Vor allem der Besuch des Seminars „Seelsorge in Trauersituationen“ bei Univ.-Prof. Mag. Dr. Johann Pock, in dem es einen äußerst interessanten Vortrag eines Sterbebegleiters gab, war Anlass für mich, mich verstärkt mit der Thematik des Todes und des Sterbens sowie dem damit verbundenen Erleben von Trauer zu beschäftigen. Vor diesem Hintergrund organisierte ich gemeinsam mit meiner Schwester Theresa ein Seminarwochenende für Theologiestudierende unserer Diözese mit Dr. Hannes Wechner zum Thema „Tod und Trauer bei Jugendlichen“. Dr. Wechner gab uns eine kurze Einführung in die Kunst der Trauerarbeit und Trauerbegleitung. 1 Vgl. STATISTIK AUSTRIA, Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung. Erstellt am: 14.05.2012, http://www.statistik.at/web_de/statistiken/bevoelkerung/sterbefaelle/index.html. I Diese Thematik hat mich seither nicht mehr losgelassen und so habe ich von Herbst 2011 bis Sommer 2012 den Kurs „Lebens-, Trauer- und Sterbebegleitung“ beim Mobilen Hospiz in Horn absolviert. Der Blick auf meinen zukünftigen Beruf und die Tatsache, dass ich viel mit Jugendlichen zusammen sein werde, sowie die Erinnerung an meine eigene, schwierige Jugendzeit, haben mich sehr schnell den Schwerpunkt der Betrachtung auf diese Lebensspanne legen lassen. Und natürlich wählte ich dieses Thema nicht zuletzt auch aus dem Grund, dass ich als Religionslehrerin eines Tages mit dieser Problematik konfrontiert sein könnte und in diesem Fall dann nicht einfach nur hilflos dastehen will, sondern dass ich dann über ein solides Fundament verfüge, auf welchem ich gut aufbauen kann. Obwohl ich selbst auf keine persönlichen Erfahrungen in diesem Bereich zurückgreifen kann, denke ich, dass dies dennoch eine gute Grundlage darstellt, um sich in der Theorie damit zu beschäftigen. Ich möchte an dieser Stelle schließlich auch all jenen Menschen danken, die mich in dieser schwierigen Zeit des Forschens und Schreibens immer wieder aufgebaut und damit sehr unterstützt haben. In erster Linie möchte ich mich bei Univ.-Prof. Mag. Dr. Johann Pock für die persönliche Betreuung, seine fachlich kompetente Hilfe, sein menschliches Entgegenkommen und die überaus angenehme Art der Begleitung auf meinem Weg des Schreibens dieser Arbeit bedanken. Außerdem gilt mein besonderer Dank meiner Familie, allen voran meiner Schwester Theresa-Maria, die mich in unserer gemeinsamen Studienzeit immer wieder motiviert und bestärkt hat. Sie war und ist mir bis heute immer eine stets unverzichtbare Stütze. Unsere gemeinsame Zeit des Studierens und Lernens wird mir immer in positiver Erinnerung bleiben. Bei meinen Eltern Karl und Silvia bedanke ich mich ebenfalls sehr herzlich. Sie ermöglichten mir mein Studium und unterstützten mich in jeder Hinsicht, sei es II dadurch, dass sie mich in der Wahl meines Berufsweges niemals einschränkten, als auch immer finanzielle Unterstützung boten. Meinem Bruder Carl-Matthäus danke ich dafür, dass durch ihn meine Studienzeit und das Zusammenwohnen mit viel Spaß und Lachen bereichert wurden. Meiner Familie gebührt sehr großer Dank, da sie mir auch in schwierigen Momenten während meines Studiums immer hilfreich und unterstützend zur Seite stand und mir stets ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Meinen Korrekturleserinnen Mag. Ingrid Tiefenbacher und Barbara Hüller gilt ebenso großer Dank für ihre Zeit und Mühe, die sie für meine Diplomarbeit aufgebracht haben. Weiters möchte ich mich bei Mag. Dr. Renate Wieser bedanken. Durch sie sah ich wieder Licht am Ende meines Tunnels der Verzweiflung. Ihre Hilfe und Unterstützung im Rahmen meines empirischen Teiles war wertvoll und ausgesprochen hilfreich. Auch gilt mein Dank all jenen, die mir bei der Suche nach geeigneten Interviewpartnerinnen und Interviewpartnern zu Hilfe kamen und mir beratend zur Seite standen. Zuletzt danke ich den vier Religionslehrerinnen und Religionslehrern, die bereit waren, ihre Erfahrungen und ihr praktisches Wissen mit mir zu teilen. Ohne sie wäre diese Arbeit nie zustande gekommen. III IV Inhaltsverzeichnis Vorwort .............................................................................................................................. I Einleitung .......................................................................................................................... 1 1. Klärung der soziologischen und psychologischen Voraussetzungen – Vorbemerkungen .............................................................................................................. 5 1.1. Jugendliche Trauer ............................................................................................. 5 1.1.1. Trauerverhalten von Jugendlichen .............................................................. 8 1.1.2. Ausdrucksformen jugendlicher Trauer ..................................................... 10 1.1.3. „Komplizierte Trauer“ – Faktoren, die jugendliche Trauer erschweren können .................................................................................................................. 13 1.1.4. Kontext Schule .......................................................................................... 16 1.1.5. Was für Jugendliche wichtig sein könnte ................................................. 16 1.2. Todesvorstellungen und Tod im Jugendalter ................................................... 17 1.2.1. Todeskonzepte .......................................................................................... 18 1.2.2. Todesursachen und –umstände ................................................................. 21 1.2.2.1. Tod durch Krankheit .......................................................................... 21 1.2.2.2. Tod durch Unfall ............................................................................... 22 1.2.2.3. Tod durch Suizid ............................................................................... 22 2. Grundsätze der Trauerarbeit .................................................................................... 23 2.1. Trauerarbeit bzw. Trauerbegleitung – begriffliche Klärung ............................ 24 2.2. Rituale der Trauer ............................................................................................ 28 2.2.1. Allgemeines .............................................................................................. 28 V 2.2.2. Rituale für Jugendliche – Exemplarische Vorschläge ............................... 29 2.2.3. Konkrete Darstellung eines möglichen Rituals beim Tod einer Mitschülerin bzw. eines Mitschülers ....................................................................... 32 2.3. Möglichkeiten von Trauerarbeit in der Schule ................................................. 34 2.3.1. Weiterbildungen von Lehrpersonal zu diesem Thema .............................. 36 2.3.2. Verankerung im Lehrplan ......................................................................... 36 2.3.3. Diözesane Einrichtungen (Projekte) .......................................................... 39 2.3.4. Schulpsychologen, Krisenintervention ...................................................... 44 2.4. Praktische Gestaltungsvorschläge für Trauerbegleitung – exemplarisch ......... 46 2.4.1. Texte .......................................................................................................... 46 2.4.2. Gebete ........................................................................................................ 50 2.4.3. Bibelstellen ................................................................................................ 52 2.4.4. Lieder ........................................................................................................ 53 3. Empirische Methodik ............................................................................................... 55 3.1. Forschungsmethode .......................................................................................... 55 3.1.1. Das problemzentrierte Interview ............................................................... 56 3.1.2. Interviewleitfaden ...................................................................................... 58 3.2. Forschungsbericht ............................................................................................. 61 3.2.1. Vorbereitung der Interviews und Auswahl der InterviewpartnerInnen .... 61 3.2.2. Ablauf der Interviews ................................................................................ 62 3.2.3. Transkription und Anonymisierung .......................................................... 63 3.3. Auswertungsmethodik ...................................................................................... 65 VI

Description:
Denn Jugendliche brauchen trotz aller Ablösungsversuche sprachliche Umfeld ist Acht zu geben, denn nicht nur „Leiche, Spital, Formalin oder singen, verschiedene Zitate über den Tod besprechen und über das Weiterleben
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