DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit „Das Klassenzimmer – Medium zur Verbreitung der Idee einer nachhaltigen Gesellschaft“ Ein Ländervergleich Kolumbien vs. Österreich Verfasserin Anna Kneidinger gemeinsam mit Christina Elisabeth Stöttinger angestrebter akademischer Grad Magistra der Naturwissenschaften (Mag.rer.nat.) Wien, 2012 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 444 Studienrichtung lt. Studienblatt: Ökologie Betreuerin / Betreuer: Ao. Univ. -Prof. Dr. Harald Wilfing - 1 - - 2 - Vorwort Unter Absprache mit unserem Diplomarbeitsbetreuer Hr. a. o. Univ. –Prof. Dr. Harald Wilfing wurde diese Diplomarbeit als Doppeldiplomarbeit in Zusammenarbeit mit Fr. Christina Stöttinger verfasst. Im Zuge dieser Abschlussarbeit wurden Nachhaltigkeitsprogramme an Schulen der Länder Kolumbien und Österreich miteinander verglichen. Die theoretische Grundlage, sowie die Diskussion der Resultate und das Resümee dieser Arbeit sind für beide persönlichen Ausgaben dieses Gemeinschaftsprojekt ident. Die Voranalyse der empirischen Daten wurden getrennt von einander durchgeführt. Ich, Fr. Anna Kneidinger bearbeitete die kolumbianischen Daten und Christina Stöttinger, die österreischischen. Im Inhaltsverzeichnis ist mit den Initialen A. K. und C. S. ausgewiesen, welche Kapitel von wem verfasst wurden. Wir erklären hiermit, uns an die Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens gehalten zu haben und alle Textpassagen, welche wir aus anderen Arbeiten übernommen haben auch als solche gekennzeichnet zu haben. Formales Aus Gründen eines erleichterten Leseflusses wurde in dieser Arbeit auf die Verwendung geschlechtsspezifischer Bezeichnungen verzichtet. - 3 - - 4 - Danksagung Während einer Gedankenspielerei bei einem Glas Wein am sommerlich lauen Yppenplatz wurde eine Idee geboren, die sich zu einem Konzept wandelte, aus dem wiederum eine ganze Diplomarbeit wurde. Ohne die fachliche wie administrative Unterstützung von Herrn a. o. Univ.- Prof. Dr. Harald Wilfing wäre es nicht möglich gewesen, unser Vorhaben in die Tat umzusetzen. Herrn Dr. Santiago Gaviria-Melo als Repräsentant der Österreichisch–Kolumbianischen Vereinigung danken wir für sein wohlwollendes Empfehlungsschreiben. Wir danken Herrn Juan Pablo Gaviria Ramirez, designiertem Leiter der Fundación TUKAY, dafür, dass er sich zu diesem Projekt bereiterklärt hat und überdies noch die Strapazen auf sich genommen hat, es so lange mit zwei Frauen unter einem Dach auszuhalten. Was hätten wir ohne Herrn Jonathan Granobles Cordona gemacht. Er war es, der mit uns minutiös den Fragebogen ins Spanische übersetzte und uns immer wieder mit „Gemma Mädls“ zur Kontinuation mahnte. Ohne die mütterliche Fürsorge von Frau Maria Paula Gaviria Ramirez hätten wir wohl nie erfahren, dass wir im Stande sind 4 Crêps nacheinander zu essen. Sie war es auch, die uns den wohl einzigen Countryclub-Besuch unseres Lebens ermöglichte. Vielen Dank auch an Frau Margarita Buitrago die uns mit ihrem heiteren Wesen immer wieder aufmunterte. Herr Alejandro Grajales ermöglichte uns an einer Exkursion der Universidad del Quindio in den Parque Nacional de Tayrona teilzunehmen. Seither wissen wir: Pfeilgiftfrösche kann man auch mit der bloßen Hand angreifen, man sollte sich nur anschließend desinfizieren. Es stimmt, Spinnen werden größer in den Tropen, Schaben übrigens auch. Einen Kaiman nicht gleich zu sehen, bedeutet nicht, dass er nur ein Mythos ist und er nicht tatsächlich im Tümpel existiert, den man gerade durchwatet. Und zu guter letzt werden wir nie mehr, egal wie paradiesisch das Szenario - 5 - auch anmuten mag, in dieser Klimazone am Campingplatz auf ein festes Schuhwerk verzichten, denn Giftschlangen respektieren leider nur selten die Einzäunungen eines Geländes. Cristian Toro sei an dieser Stelle noch erwähnt, ohne dessen Unterstützung wir niemals einen Straßenhund retten hätten können und der uns Dank seiner virtuosen Fähigkeiten an der Machete aka „Colombian-Car-Keys“ vor dem sicheren Strafzettel bewahrt hat. Diese Diplomarbeit wäre niemals ohne die Unterstützung unserer Familie und Freunde zu dem geworden was sie heute ist. Was hätten wir ohne Fr. Tamara Pleimer gemacht, die unsere Arbeit von Fehlern gesäubert und mit sprachlichen Finessen bestückt hat. Sehr großer Dank gebührt unseren Familien. Herzlichen Danke an unsere lieben Eltern, Gerti & Josef Stöttinger, sowie Dorli & Erich Kneidinger, welche uns durch Ihre finanzielle sowie oftmals auch mentale Unterstützung unser Studium überhaupt erst ermöglicht haben, die sich auch die Zeit genommen haben unsere Texte Korrektur zu lesen und die es vor allem übers Herz gebracht haben, uns nach Kolumbien ziehen zu lassen. Wir möchten auch den Teilnehmenden Schulen und Lehrern unseren Dank für ihre Zusammenarbeit aussprechen. Besonderes erwähnen möchten wir aufgrund ihrer intensiven Bemühungen, Herrn Mag. Hans Gattringer und Fr. Mag. Ines Kreindl. Wir danken unseren Freunden Anna Moringer, Maria Nitsche, Julia Krumphuber, Gitti Sailer, Isabella Kauer, Veronika Plichta , Magdalena Reiter, Katharina Stöttinger, Helmut Ablinger, Michael Weber, Peter Plessel, Georg Resch, Dominik Sonnberger, Florian Matscheko, und dem Heiligen Bimbam aussprechen, die sich für uns ins Zeug gelegt haben und außerdem immer ein offenes Ohr hatten. Diese Diplomarbeit wäre ohne die musikalische Begleitung von „Der schöne Bronco“ und „7000 Rinder“ nicht zu denken gewesen. Gratwohl sei Dank sind unsere Ernährungstiefs durch Vollkornleckerbissen erfolgreich überwunden worden. - 6 - Ich, Christina Stöttinger, möchte außerdem dem gesamten RUSK 2.0 Dank für gesellige Stunden im „Bunker“ aussprechen, die mich, wie kaum etwas anderes, vermochten weit wegzubringen von den Strapazen dieser Arbeit. Ganz besonderer Dank gilt Maria und meinen Geschwistern Magdalena und Paul, meine Anlaufstellen für seelische Tiefs bis hin zu ausgewachsenen Nervenzusammenbrüchen. Danke auch für Tipps und Korrekturen in allerletzter Sekunde. Danke, dass ich weiß, dass ich zu jeder Tages- und Nachtzeit bei euch willkommen bin. Und zu guter Letzt danke ich dir lieber Benedikt, dass du mich auch in unglaublich lästigen Phasen ertragen hast, und mir mit deinem Einfühlvermögen ebenfalls eine sehr große Stütze warst. Danke für deine unermüdlichen Versuche mich zu beruhigen, abzulenken und zu motivieren und danke, dass du in letzter Zeit überdurchschnittlich oft mit mir spazieren warst, obwohl du es eigentlich nicht ausstehen kannst. Liebe Anna, eines ist jedoch gewiss, nämlich ohne den jeweils anderen wäre es überhaupt nicht gegangen. Danke, dass man mit dir so schön wunderschöne Kuchen backen kann und dass uns entgegen aller Prognosen das Lachen immer noch nicht vergangen ist. Und wir trauen um Rosalinde, der wohl schönsten und zugleich weitgereisten Gitarre, die wir je gemeinsam besessen haben. Mögen deine Saiten bis in alle Ewigkeit klingen. Bleibt nur noch zu sagen, werte Damen und Herren, wir sagen danke, danke, danke. Christina Stöttinger Anna Kneidinger Wien, am 08.Februar 2012 - 7 - Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung…………………………………………......18 1.1 Der Diskurs der Nachhaltigkeit (A.K.)………………..…....18 1.2 Ziel der Diplomarbeit (A.K.)………………………………….22 1.2.1 Forschungsfragen (A.K.) …………………………………..23 1.2.2 Wahl eines geeigneten Bezugssystems für unsere Untersuchung (A.K.) ………………………………...........23 1.3. Bildung als Schlüsselfaktor (C.S.) ………………………..23 1.4. Die Anfänge der klassischen Umweltbildung bis hin zur BNE (C.S.) …………………………………………....25 1.4.1. Kritikpunkte an der klassischen Umweltbildung (C.S.)…………………………………...………....26 1.4.2. Schwierigkeiten einer Vereinheitlichung durch unterschiedliche Begriffe (C.S.) ………………………......27 1.5. Bildung für nachhaltige Entwicklung (C.S.) ………..…..29 1.5.1 BNE, nur ein neuer Anstrich für die klassische Umweltbildung? (C.S.) …………..………………..…..30 1.5.2. Kompetenzen, die durch BNE erlangt werden sollen (C.S.) ………………………………...….....33 1.6. Probleme bei der Einbettung von Bildungsprogrammen in Schulen (C.S.) ………………….......34 1.6.1. Was ist ausschlaggebend für die große Diskrepanz zwischen Einsicht und tatsächlichem Engagement? (C.S.) .......36 1.6.2. Ein paar Faktoren die ausschlaggebend sind für generellen schulischen Erfolg (C.S.) ………………………......…37 1.7. Warum die Implementierung von Programmen bis dato scheiterte; Versuch einer Erklärung mittels der komplexen adaptiven Systemtheorie (C.S.) ….………….......39 1.7.1. Komplexe Systeme (C.S.) ………………………………....39 1.7.2. Was genau versteht man unter dem Begriff „System“? (C.S.) …………….……………………....40 - 8 - 1.7.3. (Haupt)Merkmale komplexer adaptiver Systeme (C.S.) …...41 1.7.4. Der Versuch, Schulen als soziale komplexe adaptive Systeme zu verstehen – gemeinsame Charakteristika (C.S.) .......46 1.7.4.1. Gemeinsame Charakteristika von Schulen und komplexen adaptiven Systemen (C.S.) …………………………….48 1.7.4.2. Unterschiede zwischen Schulen und komplexen adaptiven Systemen (C.S.) …………………………………………..50 1.7.5. Faktoren, die eine Vorhersage über die von Bildungsprogrammen erwirkte Veränderung von sozialen adaptiven Systemen erschweren (C.S.) ………………………........51 1.8. Nachhaltigkeit ist Luxus – Umwelt Kuznets Kurve und die mögliche Rolle der sozialen Herkunft (A.K.)….53 1.8.1. Umwelt Kuznets Kurve (A.K.) ………………………………....53 1.8.2. Die Theorie hinter der Umwelt Kuznets Kurve (A.K.) ……....54 1.8.3. Gründe für den umgekehrten U-Verlauf der Kurve (A.K.)………………………………………………………........55 1.8.4. Die Gültigkeit der Umwelt Kuznets Kurve (A.K.)…………….57 1.8.5. Kritik an der Umwelt Kuznets Kurve (A.K.) ………………….58 1.8.6. Relevanz der Umwelt Kuznets Kurve für die vorliegende Arbeit (A.K.) …………………………………………….59 1.9. Exkurs: soziales Kapital (A.K.) ……………………………….62 1.9.1. Soziale Schichten: Modell der sozialen Stratifizierung und seine Abwandlung des Duncan Blau Modells (A.K.) ………...62 1.9.1.1. Unsere Abwandlung des graduellen Modells der sozialen Stratifikation (A.K.) ………………………………………....63 1.9.2. Einschub – Blau/Duncan Modell der sozialen Stratifikation (A.K.) ………………………………………..…………..64 2. Material und Methode ………………………………...66 2.1. Datenerhebung (A.K.) ………………………………………….66 2.2. Der Fragebogen (A.K.) …………………………………………67 2.3. Die Stichprobe (A.K.) …………………………………………..69 2.3.1. Kriterien der Schulwahl (A.K.) ………………………………..69 - 9 - 2.3.2. Teilnehmende Schulen (C.S.) ……………………………….70 2.3.3. Die kolumbianische Stichprobe (A.K.) ……………………...72 2.3.4. Die österreichische Stichprobe (C.S.) ……………………...72 2.4. Statistische Auswertung (C.S.) ……………………………..74 2.4.1. Tests und Analysen (C.S.) …………………………………74 3. Ergebnisse (A.K.) & (C.S) ………………………………75 3.1. Beschreibung der Stichprobe ………………………………75 3.1.1. Alter …………………………………………………………...75 3.1.2. Soziale Schicht ……………………………………………….76 3.1.3. Schichtzugehörigkeit der Mütter und Väter ………………..77 3.1.4. Schichtzugehörigkeit des Kindes …………………………...78 3.1.5. Bezugsperson des Jugendlichen ………………………......79 3.1.6. Stunden, die pro Tag alleine verbracht werden …………...81 3.1.7. Das Umweltbewusstsein der Familie …………………….....83 3.1.8. Veränderungen des persönlichen Verhaltens zur Steigerung des nachhaltigen Lebensstils…………………………………………………………....85 3.1.9. Ausschlaggebende Faktoren für Veränderungen ……......87 3.1.10. Vorschläge für Veränderungen durch den Schüler selbst.……………………………………………..………………......88 3.1.11. Generelles Interesse des Schülers & dessen Selbstinformation…………………………………………..90 3.1.12. Stadt-Land & Wien-Oberösterreich ………………………92 3.1.13. Schulen mit speziellen Programmen (UNESCO, ÖKOLOG, etc.) ………………………………………...93 3.1.14. Wissensstand der Schüler zum Thema ………………….95 3.1.15. Inhalte der UNESCO-Themenliste ……...………………..97 3.1.16. Unterrichtsfächer, die die Inhalte der UNESCO-Themenliste am häufigsten behandeln……………………………………………………………..98 3.1.17. Wie wird der Unterricht für Nachhaltigkeit aufbereitet?..............………………………………………………....99 - 10 -
Description: