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DIE KRIEGSJAHRE : 23. Juni bis 14. September 1941 PDF

502 Pages·1970·97.622 MB·German
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AKTEN ZUR DEUTSCHEN AUSWÄRTIGEN POLITIK 1918-1945 AUS DEM ARCHIV DES DEUTSCHEN AUSWÄRTIGEN AMTS VANDENHOECK & RUPRECHT IN GÖTTINGEN 1970 Qi/^Z/i/to HERAUSGEBER Herausgeber des Bandes XIII der Documents on German Foreign Poiicy, 1918- 1945 ') Vereinigte Staaten von Amerika: Howard M. Smyth (Leitender Herausgeber) ; Arthur G. Kogan; George O. Kent. Großbritannien: The Hon. Margaret Lambert (Leitende Herausgeberin) ; K. H. M. Duke; F. G. Stambrook; D. C. Watt; E. C. M. Breuning. Frankreich: Maurice Baumont (Leitender Herausgeber) ; Georges Bonnin; André Scherer; Jacques Bariéty. HERAUSGEBER DER DEUTSCHEN ORIGINALAUSGABE2) Hans Rothfels (Hauptherausgeber); Vincent Kroll (Geschäftsführender Herausgeber); Roland Thimme; Hans Schwuppe; Harald Schinkel; Peter Krüger; Hans Lehmann; Ingrid Krüger-Bulcke; Patrik von zur Mühlen; Franz Knipping. (1) Verzeichnet ist die Zusammensetzung der Herausgeberkommission für die englisch-amerika nische Ausgabe zur Zeit der abschließenden editorischen Bearbeitung dieses Bandes in Washington. Für Großbritannien und Frankreich sind die Mitglieder des Tripartite Project in Whaddon Hall, Buckinghamshire, während seiner letzten Arbeitsphase genannt. Frühere Herausgeber dieser Serie waren: Vereinigte Staaten von Amerika: Raymond James Sontag, Leitender Herausgeber, September 1946-Juli 1949; Bernadotte E. Schmitt, Leitender Herausgeber, Juli 1949-Juli 1952; Paul R. Sweet, Leitender Herausgeber, Juli 1952-März 1959; Fredrick Aandahl, Januar 1951-September 1953; E. Malcolm Carroll, Oktober 1946-August 1949; Jean Brownell Dulaney, Dezember 1946-April 1951 ; Fritz T. Epstein, Oktober 1946-Juli 1948; Anna Maria Herbert, April 1951-August 1952; John Huizenga, Januar 1947-September 1952; Otto Pflanze, Januar 1948-August 1949; Joachim Remak, Dezember 1947-Juli 1951; Norman Rieh, August 1949-August 1954; James Stuart Beddie, September 1946-August 1959. Großbritannien: Sir John W. Wheeler-Bennett, Leitender Herausgeber, September 1946-Mai 1948; danach Historischer Berater bis 1956; James Joll, Leitender Herausgeber, Juni-Dezember 1948; General Sir James Marshall-Cornwall, Leitender Herausgeber, Juni 1948-Januar 1951; E. K. Bramsted, Januar 1948-Februar 1952; L. Branney, September 1946-Juli 1948; P. Ericsson, Januar 1948-Mai 1952; M. H. Fisher, Mai 1949-Mai 1956; W. H. C. Frend, März 1947-Oktober 1951 ; K. Ronau, April 1952-Juni 1956; D. C. Watt, Okiober 1951-Oktober 1954; T. F. D. Williams, September 1947-September 1949; Z. A. B. Zeman, Januar 1956-Oktober 1957. Frankreich: Jean Estienne, Juli 1947-April 1950; Leon de Groèr, Juli 1947-Oktober 1950; Jacques Grunewald, Oktober 1950-Oktober 1955. (2) Frühere Mitarbeiter der Deutschen Herausgebergruppe in der Internationalen Historikerkommis sion waren: Fritz T. Epstein, Geschäftsführender Leiter, Dezember 1960-Oktober 1963; Hanno Graf Wolff Metternich, November 1961-Mai 1964; Auguste Paschek, Juni 1964-April 1967. AKTEN ZUR DEUTSCHEN AUSWÄRTIGEN POLITIK 1918 -1945 SERIE D: 1937-1941 BAND XIII. 1 DIE KRIEGSJAHRE Sechster Band Erster Halbband 23. Juni bis 14. September 1941 VANDENHOECK & RUPRECHT IN GÖTTINGEN 1970 le 4 INHALTSVERZEICHNIS Seite VORWORT ZUR ENGLISCHEN AUSGABE IX VORBEMERKUNG ZUR DEUTSCHEN AUSGABE XIII VERZEICHNIS DER DOKUMENTE XV DOKUMENTE 1 ANHANGE 823 I. Aufzeichnung des Legationssekretärs von Loesch vom 13. Juli 1941 II. Aufzeichnung des Gesandten Hewel (Pen. Stab RAM) vom 15. Juli 1941 III. Aufzeichnung des Gesandten Hewel (Pen. Stab RAM) IV. Aufzeichnung ohne Unterschrift vom 23. August 1941 V. Geschäftsverteilung im Auswärtigen Amt (Stand vom Dezember 1941) VI. Verzeichnis der Aktenbände VII. Verzeichnis von Fachausdrücken und Abkürzungen VIII. Verzeichnis der in den Anmerkungen zitierten Literatur Personenverzeichnis VORWORT ZUR ENGLISCHEN AUSGABE ») Dieser Band bildet den Abschluß der Arbeit des Dreimächteprojekts, das auf das Abkommen zwischen dem Department of State der Vereinigten Staaten und dem Britischen Foreign Office vom Juni 1946 zurückgeht und dem sich die Fran zösische Regierung im April 1947 anschloß. Das Abkommen sah die Veröffent lichung ausgewählter Dokumente aus den Archiven des früheren Deutschen Aus wärtigen Amts vor, um „die Entwicklung der deutschen Außenpolitik vor dem Zweiten Weltkrieg und während seiner Dauer aufzuzeigen", und verlangte, daß die redaktionelle Arbeit „auf der Grundlage strengster wissenschaftlicher Objek tivität" ausgeführt werden sollte. Die Herausgeber haben ihre Dokumenten auswahl für die Veröffentlichung allein auf dieser Grundlage getroffen. Sie sind bei der Auswahl der Dokumente und der Redaktion dieses Bandes und aller unter den Bedingungen des Projekts veröffentlichten Bände in völliger Freiheit vorgegangen. Die Herausgeber übernehmen daher die volle Verantwortung für die veröffentlichten Bände. Die Mikroverfilmung der Akten des Archivs des Deutschen Auswärtigen Amts wurde 1945 in Marburg von amerikanischen und englischen Sachverständigen für Zwecke des Nachrichtendienstes begonnen und in Berlin von Historiker gruppen als Vertretern der drei am Projekt beteiligten Regierungen weiter geführt. Im Jahre 1948 wurde die Sammlung nach Whaddon Hall, Buckingham- shire, England, gebracht, wo sie zehn Jahre im Gewahrsam der Amerikanischen und der Britischen Regierung verblieb. Vor dem Abtransport des Archivs aus Berlin waren über 800 000 Seiten Dokumente für den Zeitraum ab 1914 auf Film aufgenommen worden. Ende 1958, als die letzten Archivbestände für die Rück gabe an die Bundesrepublik Deutschland vorbereitet wurden, waren annähernd drei Millionen Seiten auf Mikrofilm aufgenommen. Jedes in dieser Publikation abgedruckte Dokument trägt in der linken oberen Ecke die Serien- und Seiten nummer des Mikrofilms. Der Fundort des deutschen Originaltextes kann durch Benutzung des Anhangs VI, „Verzeichnis der Aktenbände", ermittelt werden. Ursprünglich war beabsichtigt, den gesamten Zeitraum von 1918-1945 in etwa 20 Bänden zu erfassen. Nach Abschluß der Vorarbeit für die Auswahl der Dokumente aus den Jahren 1933-1945 stellte sich jedoch im Jahre 1954 heraus, daß eine angemessene Auswahl von Dokumenten für diese Zeitspanne den Voranschlag annähernd um das Doppelte überschreiten würde. Nach Berechnung der zur Durchführung dieses erweiterten Programms erforderlichen Zeitdauer entschlossen sich die beteiligten Regierungen, die Veröffentlichung in englischer Sprache auf die Jahre 1933-1941 zu beschränken - vom 30. Januar 1933, dem Beginn der Kanzlerschaft Hitlers, bis zur Kriegserklärung Deutschlands an die Vereinigten Staaten im Dezember 1941. Serie D umfaßt 13 Bände. Serie C erfaßt mit sechs Bänden den Zeitraum von 1933-1937. In dem Notenaustausch zwischen den Regierungen Großbritanniens und der Vereinigten Staaten (custodial Governments), welcher die Rückgabe des politi schen Archivs des früheren Auswärtigen Amts vorsah, versicherte die Bundes regierung, „daß sie die zurückgegebenen Akten in archivarisch ordnungsgemäßer Weise aufbewahren und in- und ausländischen Gelehrten jederzeit Einsicht in die Akten gewähren wird". Im Jahre 1952 beschlossen die Regierungen Großbritanniens und der Ver einigten Staaten (custodial Governments), daß Universitäten, Privatanstalten (l) Jeder der Bände I-IV der Serie D enthält eine gleichlautende .Allgemeine Einleitung", die einige der Editionsgrundsätze dieser Publikation aufführt. IX und selbst Einzelpersonen Verfilmungsprogramme aus den Akten der Zeit vor 1920 zu fördern gestattet sein sollte. Dies hatte zur Folge, daß ein sehr großer Teil der Akten der Politischen Abteilung aus der Zeit vor 1920 auf Film auf genommen wurde. Nach Vollendung dieser verschiedenen Projekte wurde es dem Committee for the Study of War Documents of the American Historical Association durch eine Schenkung der Ford Foundation ermöglicht, A Catalogue oi Files and Microfilms of the German Foreign Ministry Archives 1867-1920, (University Press, Oxford), 1959, herauszubringen. Alle durch das Projekt angefertigten Mikrofilme sind jetzt in den National Archives in Washington und im Public Record Office in London für die öffent liche Forschung frei verfügbar. Wissenschaftler, die die Übersetzung eines ge druckten Dokuments prüfen oder ein auszugsweise wiedergegebenes oder in einer Anmerkung angeführtes Dokument im Wortlaut nachlesen möchten, können den gewünschten deutschen Text durch Serien- und Seitennummer des Mikro films ermitteln. Diejenigen, die die Auswahl der gedruckten Dokumente prüfen wollen, können die Filme der im Anhang aufgeführten Akten an Hand der Seriennummer finden. Nach Abschluß des Mikroverfilmungsprogramms in Whaddon Hall begann das Historical Office des Department of State mit der Ausarbeitung eines umfassenden Verzeichnisses der amtlichen Verfilmungen: A Catalog of Files and Microfilms of the German Foreign Ministry Archives 1920-1945, Band I, zusammengestellt und herausgegeben von George O. Kent und veröffentlicht als gemeinsames Projekt des Department of State und der Hoover Institution on War, Revolution, and Peace wurde im Sommer 1962 von der Hoover Institution herausgegeben.2) Band XIII der Serie D der Akten zur deutschen auswärtigen Politik umfaßt die deutsche Außenpolitik der zweiten Hälfte des Jahres 1941. Er beginnt mit dem 23. Juni, dem Tage nach der Bekanntgabe des Angriffs auf die Sowjetunion, und endet am 11. Dezember mit der Kriegserklärung Deutschlands an die Ver einigten Staaten nach dem Angriff auf Pearl Harbor. Die Beziehungen Deutsch lands zu den Vereinigten Staaten und der Kaiserlich Japanischen Regierung bilden die Hauptthemen dieser Periode. Die Herausgeber haben sich bemüht, alles verfügbare deutsche diplomatische Beweismaterial dafür vorzulegen, wie Hitler zu seiner Entscheidung kam, den Vereinigten Staaten den Krieg zu erklä ren. Gewisse, für diese Frage entscheidende Dokumente wurden im „Verzeichnis der Dokumente" in das Sachgebiet „Dreimächtepakt" eingeordnet. Zwischen dem vorhergehenden Band und Band XIII zeigt sich eine deutliche Verlagerung des Schwerpunkts. Bis zum 22. Juni nehmen die Verhandlungen mit der Sowjetunion einen großen Teil der Arbeit des Auswärtigen Amts in An spruch. Als die deutsche Politik gegenüber Rußland nach diesem Datum mit anderen Mitteln fortgesetzt wird, sinken die diplomatischen Beziehungen auf den Stand von kriegführenden Mächten ohne direkte Verbindung. Außerdem stellt der Balkan in dem von Band XII erfaßten Zeitraum ein Gebiet intensiver diplomatischer Tätigkeit dar. In Band XIII wird er vorwiegend zu einem Gebiet verschleierter oder offener Besetzung. Obgleich die Grenze zwischen Außen politik und Besatzungspolitik nicht immer deutlich ist, haben die Herausgeber versucht, ihre Dokumentenauswahl auf das Gebiet der Diplomatie zu beschrän ken. Wo die Politik Deutschlands als die einer Besatzungsmacht seine Beziehun gen zu anderen Staaten berührt, bedarf die Besatzungspolitik einer Erläuterung. Unter der Überschrift „Jugoslawien" sind Dokumente zusammengefaßt, die sich sowohl auf die von den Achsenmächten in Kroatien eingesetzte Regierung als auch auf das Besatzungsregime in Serbien beziehen. Eine reiche Auswahl von Dokumenten beleuchtet das Verhältnis der Achse Rom-Berlin. Auch in diesem Band haben die Herausgeber die Texte aller be- {-) [Anmerkung der Herausgeber der deutschen Ausgabe: Inzwischen sind Bd. II (Stanford 1964) und Bd. III (Stanford 1966) erschienen.] X kannten Briefe Hitlers und Mussolinis vorgelegt. Im Zeitraum dieses Bandes bahnen sich bei der Achse beträchtliche Spannungen an: Wegen der unzuläng lichen Rohstofflieferungen nach Italien, der Behandlung italienischer Arbeiter in Deutschland, der Reibungen auf dem Balkan und des deutschen Unvermögens, einen schnellen Sieg herbeizuführen - ein Glaubensartikel der Achsenmächte, an dem der Italienische Außenminister Graf Ciano zu zweifeln beginnt. Die deut schen Beziehungen zu Frankreich - zur Regierung in Vichy und über die Dienst stelle in Paris - werden in dieser Periode der erschwerten Zusammenarbeit auch ausführlich dargestellt. Durch die Unterbrechung der Zufuhr von Rohstoffen und anderen Lieferungen aus der Sowjetunion gewinnen die Wirtschaftsbeziehungen Deutschlands zu Rumänien, Schweden, zur Türkei und zur Iberischen Halbinsel größere Bedeu tung. Wegen der durch das Fehlen der Akten der Handelspolitischen Abteilung bedingten Lücken in den Unterlagen war es nicht möglich, diese Themen zur vollen Zufriedenheit zu behandeln oder die Wirtschaftsverhandlungen Deutsch lands mit Italien und mit Japan ausführlich zu veranschaulichen. Gemäß dem in dieser Serie bisher angewandten Verfahren sind alle während dieses Zeitraums erfolgten numerierten Führerweisungen gedruckt worden, ob wohl einige von ihnen beinahe ausschließlich taktischer Natur sind und wenig außenpolitischen Gehalt haben. Die Dokumente sind in chronologischer Reihenfolge abgedruckt, jedoch führt sie das „Verzeichnis der Dokumente" zur Erleichterung für den Leser nach Ge bieten auf. Dort sind auch weitere wichtige Themen der deutschen Politik in die sem Band in alphabetischer Reihenfolge angeordnet. Die Dokumente wurden von den amerikanischen, englischen und französischen Herausgebern gemeinsam ausgewählt; jedoch für die Redaktion des Bandes tragen die amerikanischen Herausgeber die volle Verantwortung. Mehreren Beamten des Department of State, insbesondere G. Bernard Noble, dem früheren Leiter des Historical Office, seinem Nachfolger William M. Franklin und Mit gliedern des American Advisory Committee: Sidney B. Fay, Hans W. Gatzke, Oron J. Haie, Hajo Holborn, William L. Langer und Raymond J. Sontag, sind die Herausgeber für ihre Mitarbeit und die Unterstützung ihrer Arbeit zu Dank verpflichtet. Bernadotte E. Schmitt, ehemaliger Hauptherausgeber, hat auf nicht formeller Basis in großzügigster Weise beratend mitgewirkt. Die Übersetzungen wurden von der Division of Language Services des Depart ment of State angefertigt; verantwortlich sind für sie, ebenso wie für die Anmerkungen und die sonstige Gestaltung des Bandes, jedoch die Herausgeber. Die amerikanischen Herausgeber danken besonders Dr. Vincent Kroll und an deren Mitgliedern der deutschen Editorengruppe im Viermächteprojekt für die Veröffentlichung der Dokumente zur Außenpolitik der Weimarer Republik. Sie unterzogen sich der mühsamen Arbeit, das fertige Manuskript mit den Original dokumenten zu vergleichen, und haben dadurch manchen Irrtum verhütet. Barbara A. Griffith und Elizabeth Baird, Linda Swauger und Willa Mae Kuhn leisteten wertvolle Hilfe bei der Herstellung des Manuskripts. Die technische Vorbereitung des redigierten Manuskripts für die Druckerei erfolgte in der Division of Publishing Services des Department of State unter der Leitung von Jerome H. Perlmutter. Die Herausgeber erkennen dankbar die von Elizabeth A. Vary, Collie E. Haibert und anderen Mitarbeitern dieser Abteilung gewährte Hilfe an. XI VORBEMERKUNG ZUR DEUTSCHEN AUSGABE Die deutschen Herausgeber in der Internationalen Historikerkommission für die Veröffentlichung der Akten zur deutschen auswärtigen Politik 1918-1945 haben die zusätzliche Aufgabe übernommen, die originale Fassung der bisher nur in englischer und in Auswahl in französischer Übersetzung vorliegenden Akten bände der Serien C und D (Documents on German Foreign Poiicy, 1918-1945)l) zu bearbeiten. Die Bände I-VII der Serie D erschienen, von der anglo-amerika- nisch-französischen Herausgebergruppe (Tripartite Project) redigiert, im origi nalen Wortlaut in den Jahren 1950-1956 im Verlag der Filiale der Imprimerle Nationale in Baden-Baden. Mit Band VIII setzten die deutschen Herausgeber im Jahre 1961 die Veröffentlichung dieser Serie fort. Der im Dezember 1960 mit dem Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zum Editionsprojekt gebildeten neuen Historikerkommission für die Fortführung der deutschen Aktenausgabe gehören an als Hauptherausgeber Professor Dr. Hans Rothfels (Bundesrepublik Deutschland), Professor Maurice Baumont (Frankreich), Professor Dr. Hans W. Gatzke seit Juli 1969 als Nachfolger von Professor Dr. Hajo Holborn t (Vereinigte Staaten von Amerika) und - seit Januar 1963 - Ronald R. A. Wheatley, B. Litt., (Vereinigtes Königreich) sowie seit 1960 Alan L. C. Bullock, Ph. D., als United Kingdom Historical Adviser. Die von den deutschen Herausgebern vorgeschlagenen Editionsgrundsätze für die deutsche Ausgabe der Serien C und D wurden auf der Konferenz in Bonn im Dezember 1960, auf der die Grundlagen für die Veröffentlichung der deutschen diplomatischen Akten der Weimarer Zeit erarbeitet wurden, erörtert und gut geheißen. Damit wurde der Zusammenhang zwischen der früheren Herausgeber gruppe und der jetzigen Historikerkommission zum Ausdruck gebracht. Die deutsche Ausgabe des Bandes XIII lehnt sich aufs engste an die englische an: alle numerierten Dokumente der englischen Ausgabe erscheinen ungekürzt in der gleichen Reihenfolge. Um jedoch einen handlichen Gebrauch zu gewähr leisten, legen die deutschen Herausgeber mit Zustimmung ihrer Partner den Band in zwei Halbbänden vor: Band XIII,1 enthält die Dokumente Nr. 1-318, XIII,2 die Dokumente Nr. 319-578. Vorbemerkungen und Regesten des Gesamt bandes befinden sich im ersten, die Anhänge, deren Reihenfolge sich durch die Einfügung eines Dokumenten-Anhangs und eines Verzeichnisses der in den An merkungen zitierten Literatur geändert hat, und das Personenverzeichnis er scheinen im zweiten Halbband. Die deutschen Herausgeber haben in engem Einvernehmen mit ihren Partnern, aber unter voller eigener Verantwortung die folgenden Abweichungen von der englischen Ausgabe vorgenommen: 1. Auf unbemerkt gebliebene Irrtümer in der Entzifferung der Textvorlagen wird in Anmerkungen hingewiesen. 2. In einzelnen Fällen werden Dokumente, deren Inhalt in der englischen Aus gabe in Anmerkungen referiert wurde, im Wortlaut zitiert. 3. Persönlichkeiten, die in den Texten nur ihrer Stellung nach bezeichnet sind, werden nach Möglichkeit in einer Anmerkung identifiziert, um die Herstellung eines möglichst dichten Namensverzeichnisses zu erleichtern. Die Veröffent lichung eines Gesamtregisters nach Abschluß der deutschen Ausgabe der Serien C und D ist vorgesehen. (1) Der Titel der französischen Ausgabe lautet: Les Archives secrètes de la Wilhelmstraße. Docu ments. Trad. de l'allemand par Michel Tournier. Paris 1950 ff. Erschienen sind bisher die Bände I-V sowie VIII und IX. XIII 4. Zur Erleichterung der Feststellung des chronologischen Ablaufs der Ereignisse wird bei Vorgängen, die nur mit dem Tagesnamen gekennzeichnet sind, regel mäßig in einer Anmerkung das Datum angegeben. 5. Die Regesten im „Verzeichnis der Dokumente" werden etwas ausführlicher gehalten als in der englischen Ausgabe. 6. In den nicht häufigen Fällen, wo in den Dokumenten am Rand vermerkte Registraturbezeichnungen in der englischen Ausgabe nicht angeführt sind, werden sie nachgetragen, falls in späteren Dokumenten auf sie Bezug genom men wird. 7. Anmerkungen und sog. „Anmerkungen der Herausgeber" (Editors' Notes) werden durch Hinweise auf deutsche Dokumenten-Veröffentlichungen ergänzt, und auf einschlägige Dokumente, die erst nach Veröffentlichung der englischen Ausgabe von Band XIII (1964) bekannt geworden sind, wird hingewiesen. Die unter Punkt 1-4 und 7 aufgeführten Abweichungen und alle übrigen Hinzu fügungen der deutschen Herausgeber im Dokumententeil sind durch ein ' kennt lich gemacht. Auf Grund verbesserter Reproduktionstechnik war es möglich, bisher als nicht oder kaum lesbar geltende Texte des im Jahre 1943 gefilmten Teils der Akten des Büros des Reichsaußenministers der Forschung wieder zugänglich zu machen. Es handelt sich dabei um die Aufzeichnungen über die Unterredung des Reichs außenministers mit dem Türkischen Diplomaten Acikalin am 12. Juli, über die Unterredung Hitlers mit dem Japanischen Botschafter Oshima am 14. Juli, die Unterredung des Kroatischen Marschalls Kvaternik mit Hitler am 22. Juli sowie über die Unterredung Ribbentrops mit Oshima am 23. August 1941. Diese Doku mente sind gedruckt als Anhänge I-IV. Auf die ersten drei von ihnen ist in den „Anmerkungen der Herausgeber" der englischen Ausgabe hingewiesen worden. Von einer Änderung der Orthographie nach den heute gültigen Regeln wurde abgesehen. Dagegen wurden offensichtliche Schreibfehler und die Sdireibweise von Personen- und Ortsnamen stillschweigend berichtigt. Die Verantwortung für die Bearbeitung des Bandes XIII der deutschen Origi nalausgabe tragen die Unterzeichneten sowie Peter Krüger und Patrik von zur Mühlen. Sie danken Frau Irmgard Wälzholz, Frau Christa Saam und Frau Margaret Messing für ihre Hilfe. HANS ROTHFELS VINCENT KROLL XIV

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