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Die hellenistische Welt, 4. Auflage (dtv Geschichte der Antike) PDF

456 Pages·1994·1.91 MB·German
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Das Buch Alexander der Große hinterließ bei seinem Tod ein Landreich, das in der griechi- schen Geschichte keinen Vergleich kennt. In diesem Reich schufen seine Nachfolger eine neue Art von Monarchien und Staaten, die für drei Jahrhunderte den Großteil der Welt von der Adria bis zum westlichen Indien beherrschten – eine Welt, in der Griechisch die Hauptsprache war, Griechen die Herrschaft ausübten und griechische Kultur dominierte: die hellenistische Welt. Frank Walbank zeichnet auf der Grundlage des in umfangreichen Zitaten vorgelegten Quellenmaterials die politischen Ereignisse jener Zeit nach. Er beschreibt aber auch die unterschiedlichen gesellschaftlichen Systeme und die Geschichte der Völker unter griechischer Herrschaft, und er stellt wichtige Entwicklungen in Literatur, Wis- senschaft, Technik und Religion dar. Der Leser gewinnt so eine fundierte Übersicht über die hellenistische Epoche, deren Ideen und Errungenschaften noch die heutige westliche Kultur prägen. Der Autor Frank W. Walbank C.B.E., Jahrgang 1909, studierte Altertumswissenschaft in Cam- bridge und war an der Universität Liverpool seit 1946 Professor für Lateinische Philologie; von 1951 bis 1977 hatte er dort den Lehrstuhl für Alte Geschichte und Klassische Archäologie inne. Er war Gastprofessor in Pittsburgh und Berkeley sowie Mitglied des Institute for Advanced Study in Princeton; er ist Fellow der Britischen Akademie und lebt als Emeritus in Cambridge. Seine Veröff entlichungen umfassen außer zahlreichen Aufsätzen und Büchern die Werke Philip V of Macedon (Cambridge 1940), Th e Awful Revolution (Liverpool 1969) und A History of Macedonia, III: 336–167B. C. (Oxford 1988; mit N. G.L. Hammond). Zu Polybios, dem viele Studien und ein Buch (Berkeley 1972) gelten, hat er den maß- geblichen wissenschaftlichen Kommentar in drei umfangreichen Bänden verfaßt: A Historical Commentary on Polybius (Oxford 1957–1979), 1984 erschien der von ihm mitherausgegebene Band VII 1 der Cambridge Ancient History: Th e Hellenistic World, 1989 folgten die Bände VII 2 und VIII. dtv-Geschichte der Antike Herausgegeben von Oswyn Murray Das frühe Griechenland von Oswyn Murray Das klassische Griechenland und die Demokratie von John K. Davies Die hellenistische Welt von Frank W. Walbank Das frühe Rom und die Etrusker Neue Ausgabe in Vorbereitung Die römische Republik von Michael Crawford Das Römische Reich von Colin Wells Das späte Rom von Averil Cameron V. 200105 unverkäufl ich Frank W. Walbank: Die hellenistische Welt Deutscher Taschenbuch Verlag Autorisierte Übersetzung aus dem Englischen von Chri- stian M. Barth, Textdurchsicht und Übersetzung der Quellenzitate von Kai Brodersen. Die Originalausgabe erschien 1981 unter dem Titel Th e Hellenistic World bei William Collins Sons & Co. Ltd., Glasgow, in der Reihe Fontana History of the An- cient World, eine Neubearbeitung, die hier in deutscher Übersetzung vorgelegt wird, bei Harper Collins, London 1992. 1. Aufl age Oktober 1983 4. Aufl age April 1994: 15. bis 20. Tausend Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München © 1981, 1992 F.W. Walbank © 1983, 1992 Deutscher Taschenbuch Verlag (für die deutsche Übersetzung) Umschlaggestaltung: Celestino Piatti Vorlage: »Alexandreia als Herrin der Meere oder – nach einer neueren Deutung – Berenike II., die Gattin Ptolemaios’ III., als Agathe Tyche (Gutes Glück)«, Mosaik aus Th muis in Ägypten (Foto: Dieter Johannes, Deutsches Archäologisches Institut Kairo) Gesamtherstellung: C. H. Beck’sche Buchdruckerei, Nördlingen Printed in Germany • ISBN 3-423-04402-0 Vorwort des Herausgebers Eine neue Geschichte der Antike braucht keine Rechtfer- tigung. Die moderne Forschung und neue Entdeckungen und Funde haben unser Bild der Antike in wichtigen Punkten verändert; es ist daher an der Zeit, die Ergebnisse dem Publikum zugänglich zu machen. Diese Reihe will aber nicht nur eine Darstellung des aktuellen Forschungs- stands geben. Beim Studium der fernen Vergangenheit liegen die Hauptschwierigkeiten darin, daß es nur relativ wenig Zeugnisse gibt und diese zudem nicht leicht zu interpretieren sind. Dies aber macht es andererseits mög- lich und wünschenswert, die wichtigsten Zeugnisse dem Leser vorzulegen und zu diskutieren; so hat er selbst die Möglichkeit, die zur Rekonstruktion der Vergangenheit angewandten Methoden kennenzulernen und auch selbst die Ergebnisse zu beurteilen. Diese Reihe hat sich deshalb das Ziel gesetzt, eine Darstellung der jeweils behandelten Periode zusammen mit möglichst vielen Zeugnissen zu bieten, die diese Darstellung ja erst ermöglichen. So sind ausgewählte Dokumente in die Erzählung einbezogen, werden dort erörtert und bilden oft sogar ihren Ausgangspunkt. Wo Interpretationen umstritten sind, werden die verschie- denen Meinungen dem Leser vorgelegt. Darüber hinaus enthält jeder Band eine Übersicht der unterschiedlichen Quellen jeder Epoche sowie Vorschläge zur vertiefenden Lektüre. Die Reihe wird, so hoff en wir, dem Leser die  Möglichkeit geben, eigenen Vorlieben und Interessen folgend weiterzustudieren, nachdem er einen Eindruck von den Grenzen gewonnen hat, die dem Historiker bei seiner Arbeit gezogen sind. Die Reihe ist zuerst auf Englisch bei Fontana erschie- nen; die deutsche Ausgabe ist jedoch keine bloße Überset- zung, sondern eine revidierte Fassung. Wir haben unsere Texte überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht; insbesondere war es möglich, mehr und bessere Karten einzufügen und die Literaturhinweise für den deutschen Leser zu erweitern. Für die Organisation all dieser Ver- besserungen danken wir besonders Kai Brodersen vom Institut für Alte Geschichte der Universität München. Alte Geschichte ist eine europäische Disziplin, in der die Forschungstraditionen in jedem Land das jeweilige Bild der Antike prägen. Die »englische Sicht« in dieser Reihe wird dem deutschen Leser an manchen Stellen ungewöhnliche Aspekte auft un, wird aber auch in den Bereichen, in denen die deutsche Tradition besonders stark ist, ihr nicht ganz gerecht werden können. Doch vielleicht werden gerade diese Unterschiede zur Frische und Spannung unserer Reihe beitragen und das Interesse des deutschen Lesers steigern. Für die Organisation und Übertragung der Neubearbeitung unserer Bände danken wir wiederum Kai Brodersen vom Institut für Alte Ge- schichte der Universität München. Oswyn Murray Balliol College, Oxford Inhalt Vorwort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 1. Einführung: Die Quellen. . . . . . . . . . . . . . 13 Die hellenistische Welt 13 Literarische Quellen 17 Inschrift en 27 Papyri 32 Münzen 35 Sonstige Quel- len 36 2. Alexander der Große (336–323 v. Chr.) . . . . . .40 Philipp II. und Makedonien 40 Der Alexanderzug 44 Alexanders Heer 54 Alexanders Stellung als Herr- scher 55 Alexander und die griechischen Städte 58 Alexander als Gott 61 Alexanders Stadtgründun- gen 65 3. Die Entstehung der Diadochenreiche (323–276 v. Chr.) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .69 Überblick 69 Von Alexanders Tod bis Triparadeisos (323–320) 73 Antigonos’ Aufstieg bis zum Diadochen- frieden (320–311) 76 Die neuen Könige (311–301) 83 Die Festigung der neuen Reiche (301–276) 91 4. Die hellenistische Welt: eine homogene Kultur? 94 Griechische Philosophie und Sprache 94 Griechen und Makedonen 98 Griechische Vereine 101 Mo- bilität einzelner Völkergruppen 105 Söldner 106 Gesandte 109 Schauspieler 110 Ärzte 112 Sportler  114 Künstler 115 Die hellenistische Monarchie 118 Die »Freunde« des Königs 120 5. Makedonien und Griechenland . . . . . . . . . 126 Das makedonische Königtum 126 Die makedonische Heeresversammlung 128 Das koinon der Makedonen 133 Der makedonische Staat 136 Zur Wirtschaft Make- doniens 139 Makedonien und Griechenland 146 Die »griechische Freiheit« 149 6. Ägypten unter den Ptolemäern . . . . . . . . . 160 Außerägyptische Besitzungen der Ptolemäer 160 Ptolemäische Wirtschaft 166 Alexandreia 182 Zwei Volksgruppen in Ägypten 184 Soldaten 191 Religion 195 Ausblick 197 7. Die Seleukiden und der Osten. . . . . . . . . . 199 Landbesitz 199 katoikiai 212 Städte 217 Baktrien 228 8. Die Beziehungen zwischen den Städten und die Staatenbünde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231 Die Städte 231 Internationale Schiedsgerichtsbarkeit 234 asylia 238 Die Feste 242 proxenia 244 Bürgerrecht 246 isopoliteia und sympoliteia 249 Die Bünde 252 Der Aitolische Bund 252 Der Achaiische Bund 255 9. Wirtschaft liche und gesellschaft liche Entwicklungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 262 Veränderungen in der Landwirtschaft 262 Gewer- be und Handel 267 Die Wirtschaft der Städte 269 Entvölkerung 273 Gesellschaft liche Konfl ikte 276 Sparta 282 10. Kulturelle Entwicklungen: Philosophie, Wissenschaft , Technologie . . . . . . . . . . . . 290 Die neuen »Musenhöfe« 290 Philosophie 293 Das Gymnasion 299 Naturwissenschaft und Technik 303 Astronomie 305 Medizin 311 Technologie 313 Mili- tärtechnik 319 Wissenschaft licher Fortschritt? 322 11. Die Grenzen der hellenistischen Welt. . . . . . 325 Beziehungen zum Orient 325 Entdecker zur See 336 Geographische Wissenschaft 340 12. Religiöse Entwicklungen . . . . . . . . . . . . 3444 Dynastiegottheiten und Herrscherkult 346 Zur Religion des Individuums 359 Das Judentum im Hellenismus 365 13. Das Auft reten Roms. . . . . . . . . . . . . . . . 374 Die Anfänge 374 Roms Kriege im Osten 380 Roms neue Stellung im griechischen Osten 385 Rom un- terwirft Griechenland 393 Rom und die Königreiche 399 Wirtschaft liche Folgen 404 Griechische Kultur in Rom 407 Rückblick 411 

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