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Die großen Fragen Physik PDF

209 Pages·2011·1.491 MB·German
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(cid:36)(cid:41)(cid:37)(cid:223) (cid:39)(cid:50)(cid:47)(cid:51)(cid:51)(cid:37)(cid:46)(cid:223) (cid:38)(cid:50)(cid:33)(cid:39)(cid:37)(cid:46) Physik (cid:45)(cid:73)(cid:67)(cid:72)(cid:65)(cid:69)(cid:76)(cid:223)(cid:34)(cid:82)(cid:79)(cid:79)(cid:75)(cid:83) Sachbuch (cid:50)(cid:69)(cid:73)(cid:72)(cid:69)(cid:78)(cid:72)(cid:69)(cid:82)(cid:65)(cid:85)(cid:83)(cid:71)(cid:69)(cid:66)(cid:69)(cid:82)(cid:223)(cid:51)(cid:73)(cid:77)(cid:79)(cid:78)(cid:223)(cid:34)(cid:76)(cid:65)(cid:67)(cid:75)(cid:66)(cid:85)(cid:82)(cid:78) Die großen Fragen Physik Michael Brooksist promovierter Physiker,Journalist und Buchautor und berät den New Scientistauf den Feldern Physik und Kosmologie.Er hat das vielgelobte Buch Das Licht war früher auch mal schneller.13 ungelöste Rätsel der Wissenschaft verfasst und schreibt regelmäßig für britische Tageszeitungen wie Guardian,Independent, Observerund Times Higher Education. Die großen Fragenbehandeln grundlegende Probleme und Konzepte in Wissenschaft und Philosophie,die Forscher und Denker seit jeher umtreiben.Anspruch der ambitionierten Reihe ist es,die Antworten auf diese Fragen darzustellen und damit die wichtigsten Gedanken der Menschheit in einzigartigen Übersichten zu bündeln. Der Reihenherausgeber Simon Blackburnist Professor für Philosophie an der Universität Cambridge, an der Universität von North Carolina und einer der angesehensten Philosophen unserer Zeit. In der ReiheDie großen Fragen: Philosophie Physik Universum Mathematik Michael Brooks Die großen Fragen Physik Reihenherausgeber Simon Blackburn Aus dem Englischen übersetzt von Anna Schleitzer Inhalt Einführung 6 Wozu ist Physik da? 8 Unmögliche Fragen, unerwarteter Lohn und der ewige Versuch, die Welt zu verstehen Was ist Zeit? 17 Fortschritt, Chaos und Einsteins elastische Uhren Was geschah mit Schrödingers Katze? 28 Quantenphysik und das Wesen der Wirklichkeit Warum fällt der Apfel nach unten? 38 Gravitation, Masse und das Mysterium der Relativität Sind feste Stoffe wirklich fest? 48 Atome, Quarks und Festkörper, die durch die Finger schlüpfen Warum gibt es nichts umsonst? 57 Energie, Entropie und ewig währende Bewegung Ist letztlich alles Zufall? 66 Unbestimmtheit, Quantenwirklichkeit und die wahrscheinliche Rolle der Statistik Was ist Gottes Teilchen? 76 Higgs-Boson, LHC und die Suche nach dem Sinn der Masse Bin ich einmalig? 85 Die Grenzen des Universums und die Suche nach Parallelwelten Können wir durch die Zeit reisen? 95 Was ist Realität, was ist Science Fiction? | Inhalt 5 Wird das Erdmagnetfeld verschwinden? 104 Wandernde Pole, ein brodelnder Kern und Gefahr für das irdische Leben Warum ist Egleich mc2? 114 Die Frage, auf der das Universum (be)ruht Verändert ein Blick das Universum? 123 Geisterhafte Verbindungen zwischen Quanten und die Chance, die Geschichte umzuschreiben Ist Chaos gleich Katastrophe? 133 Wie ein Schmetterling das Wetter, das Klima und die Planetenbahnen bestimmt Was ist Licht? 144 Eine seltsame Welle und ein noch seltsameres Teilchen Geht es in der Stringtheorie um Bindfäden? 153 Schwingungen, aus denen die Welt besteht Warum gibt es überhaupt etwas? 162 Urknall, Antimaterie und das Geheimnis unserer Existenz Leben wir in einer Simulation? 172 Menschliches Wesen, physikalische Gesetze und der unaufhaltsame technische Fortschritt Welche ist die stärkste Naturkraft? 181 Stricke, die das Universum binden, und ihr Ursprung: die Superkraft Was ist das wahre Wesen der Realität? 191 Jenseits der Quantenwelt erstreckt sich das Reich der Information Glossar 201 Index 205 Einführung Der Reiz der Physik lässt sich in einer einzigen Tatsache zusammenfassen: Ein Kind kann Fragen stellen,die kein Professor beantworten kann.Die „großen Fragen“ der Physik auszuwählen,ist in der Tat wie die Suche nach Heu im Heuhaufen.In der Physik scheint es einfach keine „kleinen“ Fra- gen zu geben.Jedes ursprünglich harmlose Experiment,jede unbedeuten- de Erkundung kann zu fundamentalen Erkenntnissen führen. So ist es nur ein kleiner Schritt von der Frage,ob die Gesetze der Physik sich jemals ändern werden oder gebrochen werden können,bis zu der Fra- ge,ob unsere Welt Platz für einen Schöpfer hat.Und da hört es noch nicht auf:Die Physik sagt uns,dass ein solcher Schöpfer nicht notwendigerweise ein Gott sein muss.Vielleicht leben wir irgendwo tiefdrinnen in einem unendlich großen Haufen ineinander verschachtelter Universen,jedes er- schaffen von einer Spezies,deren Intelligenz jene ihrer Schöpfung nur um ein Geringes übersteigt.Vielleicht sind wir auch selbst dazu ausersehen, ein Universum zu erschaffen. Angesichts der überwältigenden Größe dieser Fragen ist es kein Wun- der,dass die allermeisten Wissenschaftler,die in unserer Generation Kult- status erreicht haben,sich ausgerechnet mit Physik befasst haben.Albert Einstein wurde fast über Nacht berühmt,nachdem seine Relativitätstheo- rie unsere Weltsicht aufein ganz neues Fundament gestellt hatte.Carl Sa- gans Fernsehserie „Unser Kosmos“ gehörte in den USA zu den öffentlich- rechtlichen Programmen mit den höchsten Einschaltquoten und wurde in vielen anderen Ländern ausgestrahlt.Richard Feynman,der sachlich-küh- le Ermittler der physikalischen Ursachen der Challenger-Katastrophe,zeig- te eindrucksvoll,wie weit man kommt,wenn man sein Fach nicht nur in der Theorie beherrscht.Stephen Hawkingweckte mit seinem Beststeller Eine kurze Geschichte der Zeitdie Neugier aufnaturwissenschaftliche Zu- sammenhänge in Menschen,die noch niemals zuvor einen Gedanken dar- an verschwendet hatten.In die Liga dieser Giganten gehören höchstens vielleicht noch die Entdecker der DNA. Und trotzdem,davor kann man die Augen nicht verschließen,scheuen die Leute vor Physik zurück.Wenn ich beiläufig erwähne,Physik studiert zu haben,fühle ich mich von meinen Gesprächspartnern mit einer seltsa- men Mischung aus Verehrung und Verlegenheit beäugt.Einerseits erstar- ren sie in Ehrfurcht vor jedem,der offenbar versucht,diese Welt zu verste- M. Brooks, Die großen Fragen Physik, DOI 10.1007/978-3-8274-2622-2_1, © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013 | Einführung 7 hen;anderseits halten sie – jedenfalls die meisten – das Fach für zu hoch für den eigenen Geist.„Oje“,stöhnen sie dann,„Physik habe ich in der Schule nie verstanden.“ Fühlen Sie sich jetzt ertappt? Dann wird dieses Buch Ihre Sicht der Din- ge hoffentlich ändern.Das vermutlich bestgehütete Geheimnis der Physik lautet nämlich:Überhaupt niemand wird jemals alles verstehen können. Aber das ist kein Problem,im Gegenteil:Darin wurzelt,wie eingangs ge- sagt,der Reiz unseres Fachs. Die Physik hat so viel zu erklären,dass Sie,wenn Sie einmal in ihre Fän- ge geraten sind,schwer wieder von ihr loskommen.Jede Uhr an der Wand kitzelt Sie,sich mit der Zeit,diesem flüchtigen Wesen,auseinanderzuset- zen.Der Sonnenschein entsteht in einem choreographisch ausgefeilten Teilchenballett namens Kernfusion.Regentropfen fallen aufden Boden – warum eigentlich? Aufder Suche nach der Antwort geht auch das längste Unwetter vorbei wie im Flug.Das Wachstum einer Sonnenblume erzählt Ihnen von der Energieerhaltungund vom prägenden Einfluss des Lichts aufdie Gestalt unseres Planeten.Der nächste Schritt wird dann sein zu fragen,was Licht ist – und schon haben Sie einen Zipfel dessen gepackt, was allgemein als größtes Rätsel der Natur überhaupt gilt. Dieses Buch soll Ihnen zeigen,wie die Suche nach der Antwort aufein- fache Fragen bei einigen der tiefgreifendsten Entdeckungen in der Ge- schichte der Menschheit endete.Dabei geht es um Physik,wie Sie sie ver- mutlich nicht in der Schule gelernt haben,nämlich:Was ist der Kern des Ganzen,wie groß ist die Tragweite? Was wissen wir über das Universum, und was nicht? „Irgendwo wartet etwas Unglaubliches darauf,entdeckt zu werden“,sagte Carl Sagan.Hoffentlich beginnt die Reise hier. Wozu ist Physik da? Unmögliche Fragen, unerwarteter Lohn und der ewige Versuch, die Welt zu verstehen Seit Jahrzehnten geistert diese Frage durch die Klassenzimmer. Was als Antwort geboten wird, beginnt in der Regel mit einem Erlebnis, das angeblich der legendäre griechische Philosoph Archi- medes mit der Krone des Königs Hieron hatte. Hieron herrschte in der sizilianischen Stadt Syrakus.Er hatte einem Hand- werker eine bestimmte Menge Gold gegeben,die dieser zu einer neuen Krone verarbeiten sollte.Kaum hatte Hieron das fertige Stück in der Hand,wurde ihm auch schon zugetragen,der Goldschmied habe einen Teil des Rohmaterials in betrügerischer Absicht durch Silber ersetzt.Dem nicht viel mehr als 20 Jahre alten Archimedesfiel die Aufgabe zu,die Wahrheit herauszufinden. Wie Marcus Vitruvius Pollio,ein römischer Geschichtsschreiber,zu be- richten weiß,fand Archimedes die Lösung,als er beim Baden über das von seinem Körper verdrängte Wasser nachdachte.Silber hat eine geringere Dichte als Gold;ein Klumpen Silber mit einem bestimmten Gewicht hätte ein größeres Volumen (würde also mehr Wasser verdrängen) als ein gleich schwerer Klumpen Gold.Archimedes tauchte nacheinander Gold- und Sil- berklumpen ins Wasser,die genauso viel wogen wie die Krone,und beob- achtete,wie viel Wasser sie jeweils verdrängten.So konnte er entscheiden, ob die Krone tatsächlich aus reinem Gold bestand.Wie die Legende will, rannte der Philosoph,entzückt von seinem Geistesblitz,nackt aufdie Stra- ße und riefdabei „Heureka!“,was bekanntlich bedeutet:„Ich habe es ge- funden!“ Ist die Physikalso dazu da,Antworten aufscheinbar unbeantwortbare Fragen zu finden? Wir modernen Menschen sind in der Lage,unsere Um- welt aufeiner enorm breiten Skala zu untersuchen.Was man einst als Grenze der Teilbarkeit der Materie ansah,haben wir längst wieder und wieder unterschritten,bis hinab zum Atom,weiter zu dessen elementaren Bestandteilen und schließlich bis zu einer Stufe,aufder alle Materie als Fluktuation der Energie des Vakuums betrachtet wird (hSind feste Stoffe M. Brooks, Die großen Fragen Physik, DOI 10.1007/978-3-8274-2622-2_2, © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013 | Wozu ist Physik da? 9 wirklich fest?).Am anderen Ende der Skala bildete lange das sichtbare Fir- mament die Grenze der Erkenntnis;heute wissen wir,dass das Weltall rie- sengroß ist,so groß,dass man 28 Milliarden Jahre bräuchte,um von ei- nem Rand zum anderen zu fliegen (→Bin ich einmalig?).Und,nicht zu vergessen:Auch das Konzept der Lichtgeschwindigkeit als einer definier- ten,konstanten Größe gehört zu den hart erkämpften Triumphen der Physik (hKönnen wir durch die Zeit reisen?). Wir wissen heute viel über die Geschichte „Ich weiß nicht, was die der Universums,die Struktur der Materie und Welt über mich denkt, aber den Aufbau unseres Planeten,aber der viel- in meinen eigenen Augen leicht wichtigste Punkt,den wir gelernt haben, bin ich nicht mehr als ein ist dieser:Wann auch immer wir denken,wir Junge, der am Strand spielt hätten die Natur endgültig verstanden,über- und Vergnügen daran fin- rascht sie uns aufs Neue und zeigt uns,wie lü- ckenhaft unser Wissen tatsächlich ist.Vielleicht det, von Zeit zu Zeit einen am treffendsten formulierte diesen Gedanken besonders glatten Kiesel Isaac Newtonin seinen Lebenserinnerungen: oder eine besonders hüb- „Ich weiß nicht,was die Welt über mich denkt“, sche Muschel zu entde- schriebt er,„aber in meinen eigenen Augen bin cken, während der große ich nicht mehr als ein Junge,der am Strand Ozean der Wahrheit uner- spielt und Vergnügen daran findet,von Zeit zu gründet vor seinen Füßen Zeit einen besonders glatten Kiesel oder eine liegt.“ besonders hübsche Muschel zu entdecken, ISAACNEWTON während der große Ozean der Wahrheit uner- gründet vor seinen Füßen liegt.“ Eine Alternative zum Aberglauben Eine Seite der Physik mag Newton weniger geschätzt haben als alle ande- ren:ihr Potenzial,Mystizismus und Aberglaubenden Boden zu entziehen. Newton war ein großer Alchimist und kannte sich hervorragend in der Bi- bel aus;seine Schriften zum Buch Daniel im Alten Testament betrachtete er selbst als seine größte Leistung.Wann immer die Physik drohte,spiri- tuelle Dinge in Zweifel zu ziehen,erzitterte Newton.Jedem Astronomen, der die Religion kritisierte,hielt er entgegen:„Ich habe das studiert,Sie nicht.“ In seinem „Uhrwerkuniversum“ war Platz für Gottes Wirken,aber der Vormarsch der Physik verdrängte bald die göttliche Hand.Als Kaiser Napoleon Pierre-Simon Laplacezu seiner druckfrischen Abhandlung über

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