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Die Bilanzierung von Aktienoptionsprogrammen: Eine Analyse aus Sicht verschiedener Rechnungszwecke PDF

172 Pages·2009·1.098 MB·German
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Christian Blecher Die Bilanzierung von Aktienoptionsprogrammen Beiträge zur betriebswirtschaftlichen Forschung Herausgegeben von Prof. Dr. Dr. h.c. Sönke Albers, Kiel Prof. Dr. Bernhard Pellens, Bochum Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Sadowski, Trier Prof. Dr. Martin Weber, Mannheim Band 121 Die „braune Reihe“, wie die „Beiträge zur betriebswirtschaftlichen Forschung“ häufig kurz genannt werden, ist eine der bekanntesten und angesehensten Buchreihen ihres Fachs. Seit 1954 erscheinen hier besonders qualifizierte, oft richtungsweisende Forschungsarbei- ten (vor allem Dissertationen und Habilitationsschriften) der jeweils „neuen Generation“ der Betriebswirtschaftslehre. Christian Blecher Die Bilanzierung von Aktienoptionsprogrammen Eine Analyse aus Sicht verschiedener Rechnungszwecke Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Stefan Wielenberg GABLER EDITION WISSENSCHAFT Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Dissertation Universität Bielefeld, 2008 1. Auflage 2008 Alle Rechte vorbehalten © Gabler | GWVFachverlage GmbH, Wiesbaden 2008 Lektorat: Frauke Schindler /Sabine Schöller Gabler ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.gabler.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbe- sondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. indiesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-8349-1367-8 Geleitwort Kaum ein Bilanzierungsproblem hat in den vergangenen Jahren eine ähnli- cheAufmerksamkeiterfahrenwiedieBilanzierungvonAktienoptionsprogram- men (SOP). Kernproblem ist die Frage, ob die Auflegung eines Programms erfolgsneutral zu berücksichtigen, oder ob Personalaufwand auszuweisen ist. Für beide Bilanzierungsalternativen finden sich Gegner und Befürworter und nach Durchsicht der Argumente liegt die Vermutung nahe, dass ein Grund für die abweichenden Meinungen in der Betonung unterschiedlicher Rechnungs- zweckeliegt.VertreterderinformationsorientiertenRechnungslegungargumen- tieren, dass die Auflegung eines SOP zu Personalaufwand führen muss, da durcheinSOPLohnzahlungeneingespartwerdenunddeshalbausGründender Vergleichbarkeit der eingesparte Personalaufwand ausgewiesen werden sollte. Vertreter der durch den Gläubigerschutz und durch die Zahlungsbemessungs- funktiongeprägtenhandelsrechtlichenRechnungslegunghingegensehenimAus- weisvonPersonalaufwandeinenVerstoßgegendasKongruenzprinzip,derma- teriell gewissermaßen eine doppelte Schädigung der Anteilseigner zur Folge hat. Einerseits geht mit der Ausgabe von Aktienoptionen eine Verwässerung derPositionderAktionäreeinher,andererseitswerdensiezusätzlichdurcheine Sperrung von Ausschüttungen in Höhe des Personalaufwands bestraft. Beide Positionen sind auf den ersten Blick nachvollziehbar, allerdings sind ökono- mische Begründungen im Rahmen modelltheoretischer Überlegungen rar. Die ArbeitvonChristianBlechersolldieseLückeschließen,indemsystematischje nachRechnungszweckdargestelltwird,welcheArtderBilanzierungaustheo- retischer Sicht angemessen wäre. Methodisch erweitert Christian Blecher ver- schiedene,aus derTheoriederRechnungslegungbekannteModellansätzeund VI Geleitwort BeispieleumAktienoptionenunduntersuchtdanndieAuswirkungenverschie- denerAbbildungsalternativen.DazuzähltdieerfolgsneutraleErfassunggenau- sowiezweiVariantenderaufwandswirksamenVerbuchung,diesichentweder nach den Verhältnissen des Gewährungs- oder des Ausübungszeitpunkts rich- ten.DieabgeleitetenErgebnissesindteilweiseüberraschend,erstaufdenzwei- tenBlickintuitiveinleuchtendunddamitsehrinteressant.Insgesamtstelltsich heraus,dassdieAufwandsverbuchungnachdenVerhältnissendesAusübungs- zeitpunktsoffensichtlichinsehrvielenSituationenbesseristalsdiediskutierten Alternativen-unddiesesErgebnisscheintdurchausrobustzusein.Relevantist diesesErgebnisauchdeshalb,weilesgeradenichtdieArtderAufwandsverbu- chung nach IFRS oder US - GAAP repliziert. Insgesamt ist Christian Blecher einesehroriginelleundinteressanteArbeitgelungen,dieinderDebatteumdie adäquateBilanzierungvonAktienoptionsprogrammeneinenwichtigenBeitrag darstellt. Prof.Dr.StefanWielenberg Vorwort Die vorliegende Arbeit entstand während meiner Tätigkeit als wissenschaftli- cher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Externes Rechnungswesen an der Universi- tätBielefeldundamInstitutfürRechnungslegungundWirtschaftsprüfungder Leibniz Universität Hannover. Sie wurde Anfang des Jahres 2008 von der Fa- kultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Bielefeld als Dissertation angenommen. ZubesonderemDankverpflichtetbinichmeinemErstgutachter,HerrnProfes- sor Dr. Stefan Wielenberg, dessen Rat und Unterstützung wesentlich zur Ent- stehungderArbeitbeigetragenhaben.BesondereErwähnungverdientauchdie hervorragendeArbeitsatmosphäreanseinemLehrstuhl,dieeinemGelingender Arbeitsehrzuträglichgewesenist.EbenfallsdankenmöchteichHerrnProfes- sor Dr. Rolf König für die Übernahme des Zweitgutachtens sowie Herrn Pro- fessor Dr. Hermann Jahnke für seine Bereitschaft, als Prüfer im Rahmen der mündlichenPrüfungmitzuwirken. ZahlreicheDiskussionenamLehrstuhlhabendieEntstehungderArbeitbeglei- tetundgefördert.IndiesemZusammenhanggiltmeinherzlicherDankmeinem Kollegen am Lehrstuhl, Herrn Dr. Andreas Scholze, auf dessen Gesprächsbe- reitschaftichmichimmerverlassenkonnte.FürseinewertvolleUnterstützung beimKorrekturlesenderArbeitmöchteichmichaußerdembeiHerrnDr.Eike Munybedanken. EbenfallsdankenmöchteichdenHerausgebernfürdiezeitnaheBegutachtung unddiefreundlicheAufnahmederArbeitindieseReihe. ChristianBlecher Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis XIII Tabellenverzeichnis XV Symbolverzeichnis XVII Abkürzungsverzeichnis XXI Einleitung 1 I Aktienoptionsprogramme: GestaltungundRechnungslegungsvorschriften 9 1 GrundlegendeGestaltungsparametervonAktienoptionsprogrammen 10 1.1 GrundkonstruktionvonOptionsprogrammen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 1.2 Sperrfristen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 1.3 Festervs.variablerAusübungspreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 1.3.1 FixedStockOptions . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 1.3.2 VariableStockOptions . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 1.4 Realevs.virtuelleOptionsprogramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 1.5 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 2 RechnungslegungsvorschriftenfürAktienoptionsprogramme 17 2.1 DieVorschriftenderInternationalFinancialReportingStandards . . . . . . . . 17 2.1.1 Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 X Inhaltsverzeichnis 2.1.2 RealeEigenkapitalinstrumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 2.1.3 VirtuelleEigenkapitalinstrumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 2.1.4 Kombinationsmodelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 2.1.5 Grantdatevs.exercisedateaccountingamBeispiel . . . . . . . . . . . 24 2.2 DieBilanzierungnachdenGrundsätzen ordnungsmäßigerBuchführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 2.2.1 Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 2.2.2 DieBedienungmitAktien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 2.2.2.1 Die Ausgabe auf gesellschaftsrechtlicher Ebene: Kapitaler- höhung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 2.2.2.2 DieAusgabeaufbetrieblicherEbene:RückkaufeigenerAnteile 28 2.2.3 BilanzielleBehandlungbeiAusgabeaufgesellschaftsrechtlicher Ebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 2.2.3.1 ErfolgswirksameBerücksichtigung . . . . . . . . . . . . . . 30 2.2.3.1.1 Buchung in Anlehnungan die internationaleVor- gehensweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 2.2.3.1.2 Rückstellungbildung . . . . . . . . . . . . . . . . 31 2.2.3.2 ErfolgsneutraleBerücksichtigung . . . . . . . . . . . . . . . 31 2.2.4 BilanzielleBehandlungbeiAusgabeaufbetrieblicherEbene . . . . . . 33 2.3 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 II ÖkonomischeAnalyseausSichtverschiedener Rechnungslegungszwecke 35 3 RechnungslegungundEntscheidungsunterstützung:Informationsfunktion 36 3.1 Rechnungslegungszwecke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 3.2 Entscheidungsuntertützung:meß-und informationsperspektivischeSichtweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 3.3 Meßperspektive . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 3.3.1 ZerlegungderökonomischenGewinne . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 3.3.2 BilanzierungausMeßperspektive . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 3.3.2.1 Ausgangssituation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Inhaltsverzeichnis XI 3.3.2.2 VeränderungderWahrscheinlichkeitsverteilung . . . . . . . 47 3.3.2.3 KonsequenzenfürdieBilanzierung . . . . . . . . . . . . . . 54 3.3.2.4 Bilanzierungsvorschlag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 3.3.3 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 3.4 Informationsperspektive . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 3.4.1 EinführungundModellannahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 3.4.2 Buchungsverzicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 3.4.3 Aufwandbuchung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 3.4.4 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 4 RechnungslegungundLeistungsbeurteilung:Anreizfunktion 89 4.1 RechnungslegungalsanreizkompatiblesEntlohnungsinstrument . . . . . . . . 89 4.2 GrundmodellohneAktienoptionsprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 4.3 EinführungeinesAktienoptionsprogramms . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 4.4 ModifikationdesAktienoptionsprogramms . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 4.5 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102 5 RechnungslegungundZahlungsbemessung:Ausschüttungsbemessungsfunktion 104 5.1 Eigner-Gläubiger-KonfliktebeihaftungsbeschränktenUnternehmen . . . . . . 104 5.1.1 AusschüttungsrestriktioneninDeutschland . . . . . . . . . . . . . . . 105 5.1.2 AusschüttungsrestriktionenindenUSA . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 5.2 GrundmodellohneAktienoptionsprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 5.3 EinführungeinesAktienoptionsprogramms . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113 5.4 Beispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119 5.5 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123 Schlußbetrachtung 125 Anhang 133 A BerechnungdesvalueshocksderAltaktionäreunddesaccountingincomeshocks beiBuchungsverzicht 133

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