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Die anthroposophische Bewegung und ihr Prophet (Dr. Rudolf Steiner) PDF

61 Pages·1921·3.962 MB·German
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Max Seiling: Die Änthroposophische / "Bewegung uaö iJfCphCt (&t. Rudolf Steiner) 1 • , • ^ ' -.ff Zweite, vermehrte Auflage« Verlag von Karl Rohm in Lorch (Württ.) Die Anthroposophische Bewegung und ihr Prophet. Von Max Seiling. Zweite, stark vermehrte Auflage. t Lorch (Württemberg). Verlag vo» Karl Rohm. 1921. Alle Rechte vorbehalten. Druck der Verlags- und Sandeldruckeret G. m. b. do. Lorch (Württemberg). Vorwort zur zweiten Auflage. Nach dem erstmaligen Erscheinen dieser Schrift wurden alsbald Stimme« laut, die eine Widerlegung der in ihr enthaltenen Anklagen forderten, widrigenfalls das Ansehen Steiners untergraben sei. So schrieb z. B« Pastor G. Faßmer in Nr. 7 von „Kirche und Schule" 1919 (Beilage zum „Reichsboten"), nachdem er hervorgehoben, daß ein Geist großer Nüchternheit aus der Schrift entgegenwehe: „Wenn auch nur der zehnte Teil der erhobenen Anschuldigungen auf Wahrheit beruht, wäre es nicht schon genug, den Nimbus dieser Persönlichkeit zu zerstören und eine gründ« licht Ernüchterung bei denen, die ihr bisher geneigt gewesen sind, hervor- zurufen? Sicherlich ist'S nötig, von dem in SeilingS Schrift vorliegenden Material genaue Kenntnis zu nehmen, anstatt nur auf die Lockstimmen derer zu achten, die ganz oder halb auf Steiners Seite stehen. Wie finden die Parteigänger des Anthroposophen mit dem von Seiling gegen ihn geführten wuchtigen Streichen sich ab? . . . Schreiber dieses will auch mit der Feder keineswegs sich einer Verletzung des achten Gebotes schuldig machen. Er bittet vielmehr offen um eine Widerlegung des Gesagten, wenn anders eine solche Widerlegung mit vollen, lichten Wahrheitsgründen möglich ist." Von einer solch sachlichen Widerlegung ist mir nun nichts bekannt geworden, sondern nur von einem, in Nr. 14 der im Zeichen Steiners stehenden Zeitschrift „Dreigliederung des Sozialen Organismus" erschienenen übel riechenden Ausfall, der mir indessen vom Verfasser (E. Uehli), einem der fanatischesten Anthroposophen, nicht zugesandt wurde, sondern mich auf einem Umweg erreicht hat. Mein Freund Dr. M. G. Conrad schreibt mir hierüber das Folgende: „Es war mir belehrend, diese unflätige Schimpfiade mit der raffinierten Afterdialektik, des abgefeimtesten Talmudisten würdig, leibhaftig vor Augen zu haben. Das also ist die geistige Atmosphäre um Dr. Steiner! — Es ist ein elendes Abwehrmittel, mit „Apostat" um sich zu werfen und voll Ueber- Hebung mit sich selbst groß zu tun, sowie aller ehrlichen Kämpfersitte ab- trünnig zu werden in dem Augenblick, wo man sich durch den Gegner 4 — scharf gepackt fühlt. Hier ist der Punkt, wo mit Lug und Trug, Haß und Zorn absolut nichts mehr auezurichten ist. Ist der im Besitz der Wahrheit, der so der Wahrhaftigkeit mit seinem giftigen Gerede inö Ge- ficht speit? Muß da nicht jeder einfache Zuschauer und Zuhörer stutzig werden?!" Nicht minder, wenn auch in anderer Art, bezeichnend ist der Inhalt der zwei einzigen Zuschriften, die ich aus dem Lager der Anthroposophen erhalten habe. Die Schreiber sind dermaßen geblendet, daß sie durch die von mir festgestellten Tatfachen nicht nur nicht irre gemacht worden sind, fondern sich durch meine Schrift in ihrem anthropofophifchen Streben vielmehr „bestärkt" fühlen. Die von Steiner ausgehende, erschreckend große suggestive Macht, wie sie hier zutage tritt, an der Hand eines treffenden Bildes darzulun, ist kaum möglich, da das beste derartige Bild von Schopenhauer für einen viel gelinderen Fall bereits in Anspruch genom- men ist. In der Vorrede zu feiner Schrift „Ueber die Freiheit des menschlichen Willens" bringt er nämlich aus dem Criticon des Spaniers Gracian die von ihm überfetzte Geschichte von zwei Reisenden, die irgend- wo auf einer Bretterbühne einen tüchtigen Schwadroneur erblicken, dem es gelingt, die gaffenoe Menge dahinzubringen, einen Esel für den Adler deö Jupiter zu halten. Es lohnt sich sehr, die lang ansgefponnene köst- liche Geschichte bei Schopenhauer nachzulesen. Aus nichtanthroposophischen Kreisen habe ich hingegen mehrere Zu- schriften erhalten, deren Verfasser einstimmig ihre Befriedigung über die Entlarvung des falschen Propheten ausfprechen und diesen zum Teil noch viel geringer bewerten, als man aus meiner Darstellung schließen kann, so daß der sonst sich sehr maßvoll gebende holländische Gelehrte Dr. de Jong durchaus nicht allein dasteht, wenn er in seinem Buche „DaS antike Mysterienwesen" (Verlag Brill, Leiden in Holland) S. 241 sagt: „Dr. Steiner — ein Schwindler wie keiner". Ein Schweizer Gelehrter schreibt zudem: „Als guter Schweizer muß ich mich schämen, daß unsere Behörden ihn hier ungestört sein Wesen treiben lassen; ist es doch dem schweizerischen diametral entgegengesetzt, voller Lug und Trug". Derartige Aeußerungen mehren sich auch in der Oeffent- lichtest. So wurde im Schweizerischen Evangelischen Schulblatt (1920, Nr. 26 und 27) in einem „Ein falscher Prophet" überschrieben«» Artikel gegen die Theosophie als ein „fremdes, unschweizerisches Gift" protestiert; ähnlich auch in der Neuen Berner Zeitung vom 25. Sept. 1920. Pfarrer M. Kully wiederum sagt in seiner schneidigen Schrift „DaS Ge- heimniS des Tempels von Dornach" (Verlag deö Baöler Volksblattes): „Wir weisen aus schweizerisch-patriotischen Gründen die theosophische Lehre zurück .... Von Anfang an haben wir die theosophische Gründung als ein Landesunglück, nicht allein nach der ethisch-religiösen Seite, sondern auch nach der wirtschaftlichen Seite betrachtet". In Dornach hat sogar eine zahlreich besuchte Protestversammlung der Katholiken der anliegenden Gemeinden stattgefunden, in welcher festgestellt wurde, daß in der ein- heimischen Bevölkerung — abgesehen von jenen, welche mit den Theo- sophen in geschäftlicher Beziehung stehen — allgemeine Erbitterung herrsche. — Die Vermehrung dieser neuen Auflage meiner Schrift bezieht sich auf «ine Reihe kleinerer, jedoch wichtiger Zusätze, hauptsächlich aber auf die Beleuchtung der von Steiner neuerdings gespielten Rolle des Sozialpolitikers. Speyer, im Herbst 1920. Max Seiling. Bekämpfe bat Böse, namentlich aber ba, wo eS deinem Mitmenschen schadet. Solovjeff. te anthroposophische Bewegung ist aus der theosophischen hervorge- gangen. Aeußerlich genommen, hat die Trennung sich dadurch vollzogen, daß der von Dr. Rudolf Steiner geleiteten deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft die Zugehörigkeit zu dieser vor einigen Jahren gekündigt wurde. Was zu diesem Ausschluß geführt hat, war neben Eifersüchteleien die große Verschiedenheit in der Auffassung vom Wesett des Stifters der christlichen Religion. Während Steiner in Christus wenn auch nicht den biblischen Gottmenschen, so doch eine göttliche Wesen- heit sieht, die nur das eine Mal in Fleischesgestalt auf der Erde er- schienen ist, hat Frau Besant, die Präsidentin der Theosophischen Gesell- schaft, die Lehre der Frau Blavatsky übernommen, nach welcher der historische Jesus etwa hundert Jahre vor unserer Zeitrechnung als Jeschu ben Pandira gelebt haben und nur ein großer Eingeweihter wie MoseS, Buddha u. a. gewesen sein soll. Vom baldigen Wiederkommen dieses Eingeweihten überzeugt, hat Frau Besaut den „Orden des Sterns im Osten" gegründet, der dem neuen Messias die Wege bereiten soll. Ja, sie glaubte diesen in der Person eines 14-jährigen Inders, den sie Alkyone taufte und nach England schleppte, bereits gefunden zu haben. Ein näheres Eingehen auf die ganze, mit einem Prozeß endigende Farce lohnt nicht der Mühe. Dagegen ist eS sehr bemerkenswert, daß zwei theofophische Führer hinsichtlich des wichtigsten Ereignisses der ganzen Weltgeschichte, des Erscheinens Christi auf Erden, in ihren Auffassungen so weit aus- einandergehen können. Wie sollte man da Vertrauen zu diesen Führern oder zu den Quellen haben, aus denen das theofophische, über allem an- deren Wissen stehende „Urwissen" angeblich fließt! Diese Quellen sind die unmittelbare, auf der Ausbildung okkulter Erkennrnisorgane beruhende Wahrnehmung in der geistigen Welt, das Lesen in der sog. Akasha-Chronik und der Verkehr mit höheren geistigen Wesenheiten. Für das Christus- Ereignis kommt, da historische Dokumente zur theosophischen Forschung — 7 — vorgeblich nicht benutzt werden, namentlich das Lesen in der Akafha-Chronik in Betracht. Diese ist die Gesamtheit der unvergänglichen Spuren, die alle irdischen Geschehnisse in der geistigen Welt hinterlassen. Wie sollte nun, wenn alles mit rechten Dingen zugeht, Jesus Christus in dieser Chronik nicht entdeckt und statt seiner nur der verhältnismäßig belanglose Jeschu ben Pandira gesunden werden können? Ist dieser noch wenig bekannte Sachverhalt allein schon geeignet, der Geheimforscherin Annie Sefant alles und jedes Vertrauen zu versagen, so hat C. Schlesinger in der Schrift „Moderne Theosophie und altes Christentum" (Hamm 1914) auch allerhand andere Gründe angegeben, aus denen diese redegewandte Frau, gleichwie H. P. Blavatsky, als Vertrauensperson nicht gelten kann. Wie steht es nun aber mit Steiner? Kann er Anspruch aus das unbedingte Vertrauen machen, das er selbst fordert, wenn et z. B. in ferner Zeitschrift „Lucifer" (Nr. 33, S. 616) sagt: „. . . . Man kann daraus ermessen, wie groß das Vertrauen in den „Guru" (Führer) sein muß in jeder Geheimschulung, welche dieses Namens wirklich wert ist?" Der Be- antwortung dieser Frage sollen die folgenden Darlegungen gelten. Hat Schlesinger es für nötig gehalten, die Vertrauensfrage hinsichtlich der beiden genannten Theofophinnen zu stellen und eingehend zu beantworten, so scheint mir dies auch inbezng auf Steiner nicht überflüssig zu sein, obschon er vor jenen Frauen manches voraus hat, was geeignet ist, ihm Anhänger zu gewinnen, wie denn seine Gemeinde schon jetzt mehrere Tausend Mit- glieder zählt, die zum Teil auch außerhalb des deutschen Sprachgebietes, namentlich in Holland, in der Schweiz und Skandinavien, wohnen. Eine Untersuchung des Falles Steiner, mit dem die Anthroposophische Bewegung steht und fällt, ist gegenwärtig aber auch deshalb geboten, weil das „metaphysische Bedürfnis" infolge des Krieges sehr gewachsen und damit die Frage nahe gelegt ist, welche Befriedigung «6 innerhalb der genannten Bewegung finden, oder ob eS dabei etwa gar zu Schaden kommen kann. Bunächst spricht es für Steiner, daß er der von ihm vertretenen Lehre, die, abgesehen von der Stellung zum Christentum, mit der Theofophie im wesentlichen übereinstimmt, den bescheidener klingenden, übrigens nicht neuen Namen „Anthropofophie* gab. Sodann ist er im Gegensatz zu anderen theosophischen Führern ein aus abendländischem Boden stehender Mann der Wissenschaft, der ein reiches Wissen besitzt und sich namentlich auf philosophischem Gebiete in einer Weise hervorgetan hat, daß sein Eintreten für die Theofophie die Aufmerksamkeit auf diese bedeutend erhöhen mußte. Mögen seine trkenntniötheoretischen Schriften („Goethes Erkennt' — 8 — nistheorie" und .Wahrheit und Wissenschaft"), sowie seine „Philosophie der Freiheit" noch so anfechtbar sein,") sein Werk „Die Rätsel der Philosophie", das einen Ueberblick über daS philosophische Denken seit dem 7. Jahrhundert v. Chr. (beginnend mit Pherekydes und ThaleS) gibt, be- deutet eine Tat insofern, als e6 keine gewöhnliche Geschichte der Philo- sophie ist, sondern eine Darstellung des Entwicklungsvorganges der philo- sophischen Fragen liefern will. Ferner sei erwähnt, daß Steiner sich als Goethe-Forscher hervorgetan hat. Wie konnte nun ein auf streng wissenschaftlichem Boden stehender Mann Theosoph werden? Wenn eS auch unwissenschaftlich ist, die Mög- lichkeit theosophischer Erkenntnisse von vornherein zu bestreiten, so wird doch der typische Vertreter der Wissenschaft theofophische Forschungsergeb- nisse so lange ablehnen, bis er etwa selbst in den Besitz okkulter Erkennt- nisfähigkeit gekommen ist. In diesem Besitz behauptet nun Steiner nicht nur zu sein, sondern er glaubt auch eine Brücke zwischen der gewöhnlichen Wissenschaft und der „Geisteswissenschaft", wie er die Anthropofophie auch nennt, geschlagen zu haben. „Geisteswissenschaft" hat also, nebenbei be» merkt, nichts mit dem zu tun, was man sonst unter Geisteswissenschafte» versteht, sondern sie ist das Wissen über die als real wahrnehmbar be- hauptete geistige Welt. Die Brücke zwischen der gewöhnlichen und der Geisteswissenschaft schlägt Steiner in dem „Anthroposophie" über« schriebenen Schlußkapitel seines Buches „Die Rätsel der Philosophie." Die Entwicklung des philosophischen Denkens sei einen Weg gegangen, der in die Geisteswissenschaft einmünde, ohne noch eigentlich beschriften worden zu sein. Ins Auge gefaßt worden sei das Ziel namentlich von Fichte und Schelling. Es handle sich um den Uebergang vom gewöhnlichen Bewußtsein zu einem solchen, in dem die Seele, in der geistigen Welt stehend, sich klar erlebt. Erreicht werde dies durch eine Jnnenarbeit, die in der unbegrenzten Steigerung von Seelenfähigkeiten besteht, die auch das gewöhnliche Bewußtsein kennt, die eS aber in solcher Steigerung nicht anwendet. Nähere Anweisungen für die Erlangung des übersinnlichen, des *) Siehe namentlich die von Arthur DrewS in der „Gegenwart" (1894, Nr. 17) veröffentlichte Besprechung des BucheS. Auch von Ed. v. Hartmann wurde es in einem Briefe an den Verfasser abgelehnt. Daß Steiner dies in der Zeitschrift „Das Reich" (2. Jahrg., S. 224) selbst mitteilt, ist sehr merkwürdig, da die Eigenschaft des großen Charakters, gegen sich selbst Stellung zu nehmen, sonst bei ihm nicht hervortritt. Vergl. ferner Fr. Traub, „R. Steiner als Philo- soph und Theosoph" (Tübingen 1919), in welch vorzüglicher Schrift Steiner mit seltener Objektivität nach beiden Richtungen hin betrachtet und — abgelehnt wird. Dem Philosophen wird insbesondere Mangel an begrifflicher Klarheit und ein Hang, alles durcheinander zu wirren, nachgewiesen. — 9 — „schauenden" Bewußtseins enthält Steiners Schrift „Wie erlangt man Erkenntnisse höherer Welten?" (Philosophisch-Anthroposophischer Verlag, Berlin W., Motzstr. 17). Einen großen Vorzug vor den Vertretern der morgenländischen Theo- sophie besitzt Steiner ferner infolge seiner positiven Stellung zum biblischen Christentum. Muß O. Zimmermann (S. I.) am Schlüsse seiner AbHand- lung „Die neue Theosophie"( „Stimmen aus Maria Laach"1 910, S. 387 ff.) trotz seiner ablehnenden Haltung zugeben, daß die Theosophie nicht ohne Grund beanspruche, „eine umfassende Weltansicht, eine Art Philosophie zu sein", so gilt dies im Hinblick auf jene, damals noch wenig bekannte Stellungnahme Steiners in erhöhtem Maße. In zweifacher Hinsicht weicht Steiners Christus-Auffassung von der dogmatischen Lehre freilich ab. Er will nämlich in der Akafha-Chronik gefunden haben, daß Christus und Jesus zwei verschiedene Wesenheiten sind. Christus habe nur drei Jahre — von der Taufe bis zur Gefangennahme — im Leibe des Jesus ge- wohnt. Der Vorgang bei der Taufe sei ein förmlicher Persönlichkeitswechsel gewesen: das die Persönlichkeit Jesu ausmachende Ich (die Seele) trat auö dem Leibe und zog sich in die geistige Welt zurück, um der geistigen Wesenheit Christi Platz zu machen. Bei der Gefangennahme habe diese den Leib zum größten Teil« wieder verlassen, was bei Mc. 14, 51—52 durch den nackt davon eilenden Jüngling symbolisch zum Ausdruck komme; darauf seien die Worte des Gekreuzigten „Mein Gott, warum hast du mich verlassen?" zu beziehen. — Das andere Resultat von Steiners Ge- Heimforschung — und damit ist deren Unfehlbarkeit allerdings noch mehr gefährdet — besteht darin, daß Mt. und Lc. zwei verschiedene Jesuskinder schildern, die im 12. Jahre gelegentlich der Szene im Tempel auf geheim- niSvolle Weise zu einer einzigen Persönlichkeit vereinigt worden seien: die eine Seele, der wiedergeborene Krishna der Bhagavad-Gita, habe ihren Leib verlassen und sich in die geistige Welt zurückgezogen, während die andere, der wiedergeborene Zarathustra (der Jesus des Mt.) in diesen Leib übergetreten sei, was den Tod des von ihm vorher bewohnten Leibes zur Folge gehabt habe. Die vielen Fragen, die sich an diese ungeheuerlich erscheinende Lehre anknüpfen lassen, habe ich in der Schrift „Wer war Christus?" (C. Kühn, München) im Sinne Steiners zu beantworten versucht, weil dieser in sei- ner „Geistigen Führung des Menschen und der Menschheit" (Phil.-Anthr. Verlag, Berlin), wo er zum erstenmale öffentlich davon spricht, sich so kurz und ungeschickt faßt, daß man es dem Leser nicht verübeln kann, wenn er, wie es sich auch gezeigt hat, über die mit dieser neuen Lehre

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