Leon Wurmser DasRatsel des Masochismus PsycJ]oanalytische Untersuchungen von Uber-Ich-Konflikten und Masochismus Geleitwort von Martha Eicke Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York London Paris Tokyo Hong Kong Barcelona Budapest Leon Wunnser, M. D., P.A. 904 Crestwick Road, Towson, MD 21286, USA ISBN-13: 978-3-642-97373-4 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme WUrmser, Uon: Das Riitsel des Masochismus: psychoanaIytische Untersuchungen von Uber-Ich-Konflikten und MasochismuslUon Wunnser. Geleitw. von Martha Eicke. - Berlin; Heidelberg; New York; London; Paris; Tokyo; Hong Kong; Barcelona; Budapest: Springer, 1993 ISBN-13: 918-3-642-91313-4 e-ISBN-13: 918-3-642-91372-1 001: 10.10011918-3-642-91372-1 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der iibersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Thbellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vetvielfiltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsaniagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser VeIWertung, vorbehaIten. Eine VetvieIfiiltigung dieses Werkes oder von Thilen dieses Werltes ist auch irn Ein zelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bun desrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zuliissig. Sie ist grundsiitzlich vergiitungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1993 Softcoverreprint of tbe bardcover 1st edition 1993 Die Wiedergabe von Gebrauch namen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen irn Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wliren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Umschlaggestaltung: Design Concept, Emil Smejkal, Heidelberg Umschlagillustration: Michael Rittstein Datenkonvertierung: Appl, Wemding 26/3130-5 4 3 2 1 0 -Gedruckt auf siiurefreiem Papier "Hy, pa3Be MO)KHO, pa3Be MO)KHO XOTb CKOJIbKO-HH6Yllb YBa)KaTb ce6S1 qeJIOBeKY, KOTOPbIU lla)Ke B CaMOM qYBCTBe C06CTBeHHOrO YHH)KeHHSI nOCSlrHYJI OTbICKaTb HaCJIa)KlleHHe?" (3anHCKH H3 nOllnOJIbSl, CTp. 144). (Nu, razve mozno, razve mozno chot' skol'ko-nibud' uVaZat' sebja celoveku, kotory daZe v samom Cuvstve sobstvennovo uniZenija posjag nul otyskat' naslaZdenije) "Nun, wie ware es denn iiberhaupt moglich, wie ware es etwa einem Menschen moglich, sich selbst zu achten, wenn er sogar im Ge fiihl seiner eigenen Erniedrigung versucht, Lust zu finden?" (Dosto jevski, Autzeichnungen aus dem Untergrund) Geleitwort Mit der Ver6ffentlichung seines vierten Werkes in deutscher Sprache legt uns Leon Wunnser eine weitere Arbeit tiber das Wesen und die psychoanalytische Behandlung schwerer Neurosen vor. In dieser Mo nographie tiber "Das Riitsel des Masochismus" laBt er seiner bisheri gen Reflexion tiber das Scham-Schuld-Dilemma eine urnfassende Darstellung der Verkntipfungen mit Formen des Sadomasochismus, einer Flucht vor seelischem Schmerz, folgen. Als Quintessenz dieser Studien muB die von ihm ganz eigentlich geschaffene zusammenhan gende Lehre tiber Theorie und Technik der Analyse von Ober-Ich Obertragung und -Gegentibertragung gewertet werden. Was Wunnsers Werke zu einem Lese- und Denkabenteuer macht, ist auch hier wiederum erftillt: In minuti6s dargelegten langen Behandlungssequenzen gibt er uns Einblick in seine Begegnung mit dem Patienten, in seine Reflexionen tiber dessen Verhalten und Assoziationen und in seine daraus abgelei teten Deutungsschritte. Er zeigt uns auch seine Irrtiimer und reflek tiert tiber die Grtinde eines MiBlingens, eines Rtickfalls in friihere Ab wehnnuster. Diese unter Analytikem so seltene offene Darlegung des tatsachlichen Geschehens in einer Analyse und der Befindlichkeit des Analytikers selbst als Instrument seiner Arbeit gibt Wurmser auch AnlaB, anhand seiner Erfahrungen eingeschliffene theoretische Posi tionen kritisch zu hinterfragen und, ftir den Leser nachvollziehbar, durch sachgerechtere zu ersetzen. Es ist nicht zuletzt dieser achtungsvolle Umgang auch mit seinem Leser, der Wurmsers Werke zu erfolgreichen Lehrbtichem werden lieR Sein didaktisches Vorgehen gemahnt an die altehrwiirdige Schu lung durch Meister-Schiiler-Gesprache, in welchen der Lemende in einer ihm angemessenen, nachfragenden und begriindenden Rede weise auf das Essentielle eines Sachverhalts hingewiesen wird. Wiederum, diesmal anhand der so komplexen Problematik der viel fiiltigen masochistischen Leidenszusmnde, betont Wunnser, daB fiir die Deutungsarbeit eine Beschreibung der Phiinomene nicht aus reicht, daB es vielmehr urn die Suche nach der dynamisch wirksamen Ursachenkonstellation geht. Das vorliegende Werk befaBt sich denn auch mit den im Laufe der Abwehrdeutung sich entfaltenden Ursa- VIII Geleitwort chenketten von Varianten des Masochismus, die uns der Autor an hand von Patientenschicksalen, aber auch anhand von Dramenfigu ren Ibsens, von Lebens- und Werkzeugnissen Nietzsches und seines Kritikers Thomas Mann aufzeigt. Manns sch6pferische Verwandlun gen erweisen sich als Gegenposition zu Nietzsches destruktivem Kampf gegen die Scham. Wurmsers Erfahrung geht dahin, daB zur erfolgreichen Therapie dieser schweren Neurosen allgemeine psychoanalytische Kompetenz zwar unabdingbar notwendig, jedoch nicht zureichend ist. Sie muB sich bewiihren in einem langwierigen gemeinsamen Erkenntnispro zeB des Analytikers und seines Patienten, der die verschlungenen Wege der Selbstzerst6rung und Dehumanisierung des Andem aufzu decken vermag und im gegliickten Fall zu einem affektiven Wieder erleben des Traumas und zur Einsicht in die individuellen Weisen der Schmerzabwehr fiihrt. Dazu ist aber nur die klassische, langdauemde und hochfrequente Psychoanalyse imstande, gerade sie hiilt der Autor fiir die Methode der Wahl zur Behandlung dieser Neuroseformen - eine Auffassung, der heutzutage nicht iiberall zugestimmt wird. Dies ist jedoch nicht der einzige Konfliktbereich, mit dem sich der Autor auseinandersetzt. Der Leser seiner Biicher geriit mit ihm mitten in den aktuellen internationalen Disput iiber zentrale Fragen der ana lytischen Theorie der Technik, der Psychoanalyse als Wissenschaft, den Stellenwert der Metapsychologie und vieles andere mehr. Dariiber hinaus setzt sich Wurmser auch anhand der Behandlungs verliiufe mit verschiedenen anderen neuesten Theorien des Masochis mus auseinander. Besonders wesentlich, da praxisnah, diinkt mich die Art, wie uns Wurmser an einzelnen Deutungsschritten zeigt, was dem Patienten dazu verhilft, aus dem circulus vitiosus seines ,;Ober-Ich-Zwangs" hin auszutreten und seinen Analytiker als Mensch und neuen Begeg nungspartner zu erleben. Er macht uns begriindete Vorschliige, wie wir es vermeiden k6nnen, in die Falle von Gegeniibertragungsreaktionen und -deutungen zu geraten, welche die "Uber-Ich-Gefangenschaft" des Patienten, seinen Masochismus bestiitigen und verstiirken. Gerade mit diesen Erliiuterungen iiber das Wesen und die Dynamik der Trau matisierung, die verzweigten Dimensionen der Uber-Ich-Abwehr und der verschwiegenen Komplizenschaft des Analytikers nimmt Wurmser das Gespriich mit seinen erfahrenen Kollegen auf. Der sorgsame, ausdauemde Leser wird von diesem einzigartigen Erfahrungsschatz und denkerischen Lebenswerk eines zeitgen6ssi schen Analytikers Einsichten gewinnen, die seinen Patienten zugute kommen, und er wird eine Bereicherung seiner selbst erleben, wofiir er Leon Wurmser Dank schuldet. Zurich, im Januar 1993 Martha Eicke Vorwort Ein Vorwort mag dazu dienen, den Standort des Autors zur Zeit der Verfassung des vorliegenden Werkes zu bestimmen und zugleich, all den Freunden und Mitarbeitern personlich und insgesamt den ge btihrlichen Dank abzustatten. Dieses vierte in der Reihe meiner auf deutsch erschienenen Bticher ist aufs innigste mit den vorausgehenden verkntipft, mit tausend Faden klinischer, theoretischer, philosophischer und literarischer Be ztige. Die vier bilden eine Einheit, und deshalb gebe ich im vorliegen den Buch nur sparliche Zusammenfassungen dessen, worauf hinge wiesen wird, eben genug, urn dem Leser den Fortgang zu erlauben, ohne immer in jenen nachschauen zu mtissen. Am nachsten schlieBt sich dieses vierte Werk inhaltlich aber dem ersten, der Flucht VOT dem Gewissen, an, ist es doch ebenfalls hauptsachlich und unmittelbar der detaillierten Schilderung von Einzelfallen, ihrer Behandlung tiber lange Zeiten hinweg, gewidmet. Mehrfach sind es sogar Falle, die dort zu Beginn der Behandlung geschildert wurden und jetzt in der veran derten Perspektive der langen, doch nun abgeschlossenen Behand lung wieder erscheinen. Dabei habe ich auch hier viel Wert auf die eingehenden Schilde rung des therapeutischen Dialogs, wie er sich aus meinen stenogra phischen Notizen rekonstruieren lieB, gelegt, urn die Dynamik so le bendig wie moglich allmahlich vor dem inneren Auge des Lesers neuerstehen zu lassen. Dabei wiederhole ich ein schon zu Beginn der Tetralogie ausgesprochenes Caveat: die Ausschnitte zeigen in ihrer Verdichtung eine groBere Aktivitat meinerseits, als sie dem groBen Teil der Behandlungsstrecken eigentiimlich ist. Bestimmt bin ich ak tiver, gerade bei manchen der hier dargestellten Faile, als es manche meiner Kollegen wtinschen oder waren. Dennoch verschiebt die Me thode der Darstellung das Schwergewicht noch weiter. Ich hielt es dabei, wie es dem "Dichter" ergeht: "By dialogue I do not mean the pages of ,Yes' and ,No' of platitudes and re petitions, of which most actual talk is composed, and which any writer with a photographic mind and a good memory can set down by the yard (and does, in most modern fiction). The vital dialogue is that exchanged by X Vorwort characters whom their creator has really vitalized, and his instinct will be to record only the significant passages of their talk, in high relief against the narrative, and not uselessly embedded in it." Dies schrieb die amerikanische Romanschriftstellerin Edith Whar ton in ihrer Autobiographie vor uber 60 Jahren: "innerlich belebt" und "in hohem Relief", mithin verdichtet, - so mochte ich die Wie dergabe des faktisch Erlebten verstanden wissen, urn eben das Wesen von Technik und Dynamik zu vermitteln. Das Problem ist doch eigentlich: Wie kann die unerhOrte Kompliziertheit jedes einzelnen Falles plastisch und faRbar mitgeteilt werden? Die Darstellung des Wesentlichen wirklicher Hille, im Gesamtverlauf von langen Be handlungen, nicht bloRer Vignetten, verlangt solche Verdichtung. Ein dritter Punkt, nach denen der inneren Einheit der Bucher und der Verdichtung in der Darstellung, ist das Herausarbeiten dessen, was ich hier mit Cooper die masochistische Dimension nenne: ein Aspekt des menschlichen Erlebens, das ubiquitar, uns allen gemein ist, doch bei den hier Dargestellten sehr schroff und beschwerlich herausragt: ihnen zum Problem, uns zur Aufgabe. Es ist mithin mehr, etwas anderes, als lediglich eine Diagnose. Kritisch wird man meinen (Behandlungs-)Stil zuweilen als be lehrend, als dem Suggestiven mich annahernd empfinden. Dabei mochte ich zu bedenken geben, daR es sich hier urn auRerst schwierige, auRerst lange dauernde Behandlungen von Menschen mit Charakter problemen handelt, die zumeist als der analytischen Behandlung nicht zuganglich angesehen werden. Dabei muRte die analytische Technik modifiziert, den klinischen Erfordernissen der "schweren Neurosen" angepaRt werden, hoffentlich ohne daR dadurch das Ziel der Konflikt bearbeitung und langfristigen tiefen Veranderung kompromittiert wurde. Dabei bemuhte ich mich, es durchaus zu vermeiden, als Uber Ich-Figur, als verbramt moralische Autoritat zu wirken, sondern viel mehr ein Lehrer des selbst-beobachtenden Teils der Personlichkeit zu sein, also Hilfe fUr die Ichfunktion der Selbstprilfung, wobei es mir immer urn die Spontaneitiit, zusammen mit der ihr gegensatzlichen, doch ebenso unerlaRlichen Zuruckhaltung, als urn zwei wesentliche, wenngleich unspezifische therapeutische Agentien, geht. Die Tatsa che, daR es sich bei den meisten urn erfolgreich abgeschlossene Be handlungen handelt, spricht fur die Berechtigung solcher Modifika tion. Fur jede Technik, naturlich spezifisch fur die psychoanalytische Technik gilt, daR sie immer nur Mittel zum Zweck ist. D. h., Deutung und Einsicht sind Mittel zum Ziel der Behandlung: der Minderung der Zwanghaftigkeit, der Vermehrung der inneren Freiheit. Es sei ubrigens auch angemerkt, daR aIle meine Patienten ihre Er laubnis zu dieser DarsteIlung gegeben haben. Dies wird naturlich da durch erleichtert, daR Geographie und Sprache einen kaum uber bruckbaren Graben von Diskretion aufreiRen. VOIwort XI Schlie&lich habe ich auch hier mich bemuht, Zeugnisse aus dem schOpferischen Bereich einzuflechten, die filr die bearbeiteten The men direkt relevant sind: Ibsen, Nietzsche, Mann. Ein vierter, wichti ger Exkurs war der chinesischen Haltung gegenuber innerem Konflikt und "Uber-Ich"-Problematik gewidmet. Aus platzokonomischen Grunden erwies es sich jedoch als notwendig, den Gro&teil davon aus diesem Buch zu resezieren. Damit die darin enthaltenen Betrachtun gen nicht vollig unter den Tisch fielen, entschlossen wir (der Verlag und ich) uns dazu, sie als Anhang der Neuauflage des Schambuches anzufugen. * Zum SchluB mochte ich noch meinen herzlichen Dank all denen ausdriicken, die dem Buch oder Einzelteilen davon ihre Hilfe und mir bei des sen Ausarbeitung uber die Jahre ihre Freundschaft angedeihen lieBen: die Kollegen Gunter und Traude Reich, Gunter Seidler, Nelia und Wolfhard Konig, Peter und Marianne Buchheim, Frau Heidi Gi dion, Frau Hildegard Adler, Herbert Fingarette, Steve Owen, Paul Gray, Joseph Lichtenberg, Martha Eicke, Rosmarie und Jack Berna, Vreni Wenger, Andre und Veronique Haynal, Friedrich und Elisabeth Eickhoff, Wolfgang Loch, Christian Eggers, Sven-Olaf und Ingeborg Hoffmann, Annegret Eckhardt und Visja Obermann, Mats und Eva Fridell, Gunnar und Mona Windahl, Anders und Monica Nilsson, Agneta Sandell, Marianne Faxen, Anders und Kerstin Ryberg, Peter und Agneta Molin, Amalia und Urs Wagner-Partel, Ingeborg Zim mermann, H. Kayser, Carmen und Reinhard Herold und Marion M. Oliner. Ganz besonderer Dank gebuhrt aber meinen Mitarbeitern im Springer-Verlag, v. a. Frau Heike Berger und ihrem Stab, sowie Frau Loffler. Doch ohne die ursprungliche, groBzugige Unterstutzung durch Toni Graf-Baumann, Horst Kiichele und Helmut Thoma ware die Tetralogie iiberhaupt nicht zustande gekommen. Und schlieBlich danke ich mit besonderer Herzlichkeit meiner Fa milie: meiner Frau ZdeDka, meinen Kindem Daniel, David und Mey ray, und Yory, sowie meinen Geschwistern: Werner und Claude, Esther und Hannes, Peter und Marlies, die in sehr direkter Weise mir immer wieder bei meinen Vortragsreisen und der Vorbereitung dieser Arbeiten zur Seite gestanden sind. Towson, im Januar 1993 Leon Wurmser Inhaltsverzeichnis 1 "Was quiilst du, Mutter, meine Seele?" 1 1.1 Das Ratsel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.2 Die Heiligung der Grausamkeit ........ 2 1.3 "Der Weg fiihrt von der Oberflache in die TIefe" 5 1.4 Uber-Ich-Ubertragung und intrasystemische Uber-Ich-Konflikte . . . . . . . . . . . 6 1.5 "Nicht gesehen zu werden". . . . . . . 10 1.6 Die Flucht vor dem inneren Schmerz, die Suche nach dem auBeren Qualer 12 1.7 Das unsichtbare Kind . . . . . . . . . . 13 1.8 Die doppelte Wirklichkeit . . . . . . . 14 1.9 Seelenblindheit, Verdinglichung und Scham 15 1.10 Das starrende Auge . . . 17 1.11 "Seelenmord"......... 20 1.12 "Der geborgte Unhold" . . . . 24 1.13 Das Scham-Schuld-Dilemma . 2S 1.14 Die Grunddialektik im Seelischen 27 2 Einige theoretische Voraussetzungen: Die Psychoanalyse der schweren N eurosen und das Problem der masochistischen Dimension 29 2.1 Die weitergefaBte Psychoanalyse. . . . . . . . . 29 2.2 Das Problem des Sadomasochismus inner- und auBerhalb der Behandlung . . . . . . . . . . . . 32 2.3 Weitere technische Empfehlungen . . . . . . . . 33 2.4 Die Verschiebung der Analysierbarkeit - die Revolution der Psychoanalyse als therapeutischer Methode 34 2.5 Die verschiedenen Bedeutungen des Masochismusbegriffs . . . . . . . . . . . . 38 2.6 Die Dynamik des klinischen Masochismus 44 2.6.1 Gruppierungen . . . . . . 44 2.6.2 Allmachtsphantasie........ 47 2.6.3 Sexualisierung als Abwehr . . . . 52 2.6.4 Bindung an traumatogene Affekte 53