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Das Fan-Prinzip: Mit emotionaler Kundenbindung Unternehmen erfolgreich steuern PDF

234 Pages·2016·3.441 MB·German
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Roman Becker · Gregor Daschmann Das Fan- Prinzip Mit emotionaler Kundenbindung Unternehmen erfolgreich steuern 2. Auflage Das Fan-Prinzip (cid:2) Roman Becker Gregor Daschmann Das Fan-Prinzip Mit emotionaler Kundenbindung Unternehmen erfolgreich steuern 2. Auflage RomanBecker GregorDaschmann forum!GmbH JohannesGutenberg-UniversitätMainz Mainz,Deutschland Mainz,Deutschland ISBN978-3-658-12202-7 ISBN978-3-658-12203-4(eBook) DOI10.1007/978-3-658-12203-4 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detailliertebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. SpringerGabler ©SpringerFachmedienWiesbaden2016 DasWerkeinschließlichallerseinerTeileisturheberrechtlichgeschützt.JedeVerwertung,dienichtaus- drücklichvomUrheberrechtsgesetzzugelassenist,bedarfdervorherigenZustimmungdesVerlags.Das giltinsbesonderefürVervielfältigungen,Bearbeitungen,Übersetzungen,MikroverfilmungenunddieEin- speicherungundVerarbeitunginelektronischenSystemen. DieWiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesemWerk be- rechtigtauch ohnebesondere Kennzeichnung nicht zuderAnnahme, dasssolcheNamenimSinneder Warenzeichen- undMarkenschutz-Gesetzgebung alsfreizubetrachtenwärenunddahervonjedermann benutztwerdendürften. DerVerlag,dieAutorenunddieHerausgebergehendavonaus,dassdieAngabenundInformationenin diesemWerkzumZeitpunkt derVeröffentlichungvollständigundkorrektsind.WederderVerlagnoch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit,Gewähr für den Inhalt des Werkes,etwaigeFehleroderÄußerungen. Lektorat:ManuelaEckstein GedrucktaufsäurefreiemundchlorfreigebleichtemPapier. SpringerFachmedienWiesbadenGmbHistTeilderFachverlagsgruppeSpringerScience+BusinessMedia (www.springer.com) Inhaltsverzeichnis DieAutoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IX WarumdiesesBuch? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XI 1 DerFan-Kunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1 Kundenbeziehungen,dieunterdieHautgehen . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.2 VorsichtvordenzufriedenenKunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.3 WeroderwassindFans? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 1.3.1 DerBegriffdesFans . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 1.3.2 WieundwiesowirdeinFanzumFan? . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 1.3.3 WarumsindFan-Beziehungensodauerhaft? . . . . . . . . . . . . . 17 1.3.4 WasmachtFanssoleidensfähig? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 1.3.5 WelcheRollespieltdieFan-Community? . . . . . . . . . . . . . . . 23 1.3.6 WiewirktderFanalsBotschafter? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 1.3.7 MerkmalevonFan-BeziehungenimÜberblick . . . . . . . . . . . . 28 1.4 DerFan-Indikator:DasMaßfürmaximaleBeziehungsqualität . . . . . . 30 1.5 DieFan-Quote:DerKPIdesFan-Prinzips . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 1.6 DieFan-QuotendeutscherUnternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 1.6.1 DieFan-QuotenimFanfocusDeutschland . . . . . . . . . . . . . . 36 1.6.2 DieFan-QuotenvonDeutschlandsKundenchampions . . . . . . . 43 1.6.3 DieFan-QuotenimB2B-Bereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 1.6.4 DieFan-QuotenimNon-Profit-Bereich: VonderKirchebiszumADAC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 1.7 Zusammenfassung:VomFan-KundenzumFan-Portfolio . . . . . . . . . . 58 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 2 DasFan-Portfolio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 2.1 DieverschiedenenKundentypen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 2.1.1 DieSympathisanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 2.1.2 DieSöldner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 2.1.3 DieGefangenen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 V VI Inhaltsverzeichnis 2.1.4 DieTerroristen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 2.2 DasFan-Portfolio: EinevollständigeSegmentierungderKundenlandschaft. . . . . . . . . . . 74 2.3 DerKundenwertdesFans . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 2.3.1 DerunmittelbaremonetäreWertdesFan-Kunden . . . . . . . . . . 84 2.3.2 DermittelbareWertdesFan-Kunden–derFanalsBotschafter . . 94 2.3.3 WarumdieWeiterempfehlungdurchFanssowirksamist . . . . . 99 2.3.4 Fan-KommunikationindenSocialMedia . . . . . . . . . . . . . . . 101 2.4 Zusammenfassung:VomFan-PortfoliozumFan-Prinzip . . . . . . . . . . 105 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 3 DasFan-Prinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 3.1 WarumeinneuesSteuerungsprinzip? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 3.2 DasFan-Prinzip:VonderfaktischenzurgefühltenMonopolstellung . . . 108 3.3 EmotionaleBindungberuhtaufIdentifikation . . . . . . . . . . . . . . . . . 111 3.3.1 StatusanalyseI: WahrgenommeneStärkenundSchwächenerkennen . . . . . . . . 112 3.3.2 StatusanalyseII: ZentraleKundenbedürfnisseerkennenundverstehen . . . . . . . . 113 3.3.3 BeispieleausderPraxisI: WarumAppleFanshat–undsievielleichtbaldverliert . . . . . . 119 3.3.4 BeispieleausderPraxisII: WoranPraktikertatsächlichgescheitertist . . . . . . . . . . . . . . 121 3.4 EmotionaleBindungberuhtaufderWahrnehmungvonEinzigartigkeit . 123 3.4.1 BeispieleausderPraxisIII: IstFliegenwirklichschöner?BahnversusLufthansa . . . . . . . . 124 3.4.2 BeispieleausderPraxisIV: DerUnterschiedzwischenLeistungundLeistungswahrnehmung 129 3.4.3 FolgerungenfürdieDifferenzierungvomWettbewerb . . . . . . . 131 3.5 DiegefühlteMonopolstellung:DieIdeedesFan-Prinzips . . . . . . . . . 132 3.5.1 StatusanalyseIII: DieFan-AmpelzurErmittlungstrategischerStärken . . . . . . . . 133 3.5.2 MachenSieausGewichthebernkeineHürdensprinter. . . . . . . . 136 3.5.3 SeienSiekeine„eierlegendeWollmilchsau“ . . . . . . . . . . . . . 138 3.6 DerKerndesFan-Prinzips: WiederholbarkeitanallenKontaktpunktenschaffen . . . . . . . . . . . . . 140 3.6.1 BeispieleausderPraxisV: DiBaDu–perfekteOrchestrierung,nichtnurinderWerbung. . . 146 3.6.2 BeispieleausderPraxisVI: DiBaDu–„MehrJazumNein“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149 3.7 DieDefinitiondesFan-Prinzips . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150 Inhaltsverzeichnis VII 3.8 DieUmsetzungdesFan-PrinzipsI: OrchestrierungundFokussierungderLeistungserbringung. . . . . . . . . 152 3.8.1 StatusanalyseIV: DieTouchpoint-AmpelzurSteuerungderKundenerlebnisse . . . . 152 3.8.2 BeispieleausderPraxisVII: ALDI –schnellundgünstiganallenrelevantenKontaktpunkten . 158 3.9 DieUmsetzungdesFan-PrinzipsII: OrchestrierungundFokussierungderKommunikation . . . . . . . . . . . 162 3.9.1 StatusanalyseV: DieSteuerungderKommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163 3.9.2 BeispieleausderPraxisVIII: FreudeamFahrenoderVorsprungdurchTechnik . . . . . . . . . . 167 3.9.3 Hohe Fan-Quote durch Orchestrierung von Leistung und Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170 3.9.4 BeispieleausderPraxisIX: Miele–OrchestrierungvonLeistungundKommunikation . . . . 172 3.10 Zusammenfassung:VomFan-PrinzipzumFan-Konzept. . . . . . . . . . . 178 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179 4 DasFan-Konzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181 4.1 DerBewusstseins-undAkzeptanzaufbau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182 4.2 DieStatusanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185 4.2.1 Exkurs: Den Zusammenhang zwischen Fan-Quote und wirtschaftlichemErfolgnachweisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190 4.3 DieFokussierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194 4.4 DerDefizitabbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197 4.5 DieImplementierungderFan-QuotealsrelevanteSteuerungsgröße . . . 203 4.6 DiezielgruppenspezifischeAusrichtungallerkundenbezogenenProzesse 207 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217 DarumdiesesBuch–vomFan-KundenzumFan-Konzept. . . . . . . . . . . . . . . 219 Die Autoren RomanBecker istGründerundGeschäftsführerdes Marktforschungs-undBeratungsunternehmensforum! MainzundPionierimBereichderAnalysevonemotionaler Kundenbindung.Inmehrals100Projektenhaterinden vergangenen15Jahrennationaleundinternationale UnternehmenausdemB2B-undB2C-Bereichdabei unterstützt,dieBeziehungenzuihrenKundenund Mitarbeiternzuanalysierenundzuoptimieren,Kundenzu Fanszumachenundsowirtschaftlicherfolgreicherzu werden.EristzudemInitiatorderBenchmark-Studie FanfocusDeutschlandundderUnternehmenswettbewerbe DeutschlandsKundenchampionsundDeutschlands Mitarbeiterchampions.RomanBeckerstudiertePublizistik anderJohannesGutenberg-UniversitätMainzundwardort zudemvieleJahrealsStatistik-Dozenttätig.EristFanvon Mainz05undleidenschaftlicherWintersportler. GregorDaschmann istUniversitätsprofessorfür KommunikationswissenschaftamInstitutfürPublizistikder JohannesGutenberg-UniversitätMainzsowieDekandes FachbereichsSozialwissenschaften,MedienundSport. SeineArbeitsschwerpunkteliegenindenBereichen Medienrezeption,Medienwirkung,Medienstrukturund empirischeMethoden.ZuvorwarGregorDaschmannals ProfessorfürMedien-undKommunikationswissenschaftam IJKHannoversowieinverschiedenenRedaktionendes SWF-Hörfunk,desZDFunddesSWF-Fernsehentätig.Erist zudemwissenschaftlicherBeiratvonforum!Mainz.Gregor DaschmannistFanvonMainz05undspieltinseiner FreizeitineinerRockband. IX Warum dieses Buch? NichtsistsokraftvollwieeineIdee,derenZeitgekommenist.(VictorHugo) IndiesemBucherfahrenSie,wieUnternehmenihrgrößtesKapitalbesserverstehenund entwickeln können:den Kunden.Notwendigist ein komplettesUmdenken,eineAbkehr gleichermaßen von gewohnten Steuerungsgrößen und Paradigmen des Beziehungsma- nagements.DennsieführenindieIrre.WirwerdenIhnenerläutern,wasderzeitimKun- denbeziehungsmanagement vieler deutscher Unternehmen schiefläuft. Und um wie viel erfolgreicherUnternehmenwären,wennsiemehrFanshätten. Der ein oder andere mag einwenden, dass im Prinzip doch alles in bester Ordnung sei für die deutschen Unternehmen. Denn noch immer gelten deutsche Produkte welt- weit als höchste Ingenieurskunst. Noch immer ist „Made in Germany“ ein Gütesiegel, um das uns andere große Industrienationen beneiden. Noch immer gehört Deutschland aufgrund seiner legendären Produkt- und Leistungsqualität zu den Exportweltmeistern. Und nicht nur die Produktqualität gilt als erstklassig. Auch in den Kundenbeziehungen bietendeutscheUnternehmenhervorragendeQualität.Kundenbefragungenbescheinigen seitlangemextremhoheZufriedenheitswerte–wirwerdenin diesemBuchzeigen,dass deutscheUnternehmenimDurchschnitt80ProzentzufriedeneKundenvorweisenkönnen. Das Klischee von der „Servicewüste Deutschland“ mag in dem einen oder anderen Fall zutreffen,hataberkeineallgemeineGültigkeit.Was,bitteschön,sollalsoimKundenbe- ziehungsmanagementschiefgelaufensein? Die Antwort darauf lautet: Die hohen Kundenzufriedenheitswertegarantieren keinen nachhaltigenwirtschaftlichen Erfolg.Lassen Sieunsdaskurzerläutern:DasKundenbe- ziehungsmanagementder meisten deutschen Unternehmen beruht auf der Einsicht, dass gutgepflegte,dauerhafteundloyaleKundenbeziehungeneinzentraler,wennnichtsogar derzentraleunternehmerischeErfolgsfaktorsind.DieseEinsichtmagaufdenerstenBlick trivial erscheinen. Wirklich durchgesetzt hat sie sich in vielen Managementetagen aller- dings erst in den letzten Jahren – und zwar in dem Maße, in dem der Aufwand für die Neukundengewinnung, unter den Bedingungen des sich verschärfenden Verdrängungs- wettbewerbs,explodierte.DieAusrichtungaufdenKundenwarplötzlichinallerMunde. Wiewir ausunserereigenenForschungwissen, begreifenmittlerweilemehrals neunzig XI XII WarumdiesesBuch? Prozent aller deutschen Unternehmen Kundenorientierung als integralen Bestandteil ih- rerUnternehmensstrategie.DiesschlägtsichineinemumfangreichenInstrumentariuman Maßnahmen nieder – angefangen vom Coaching des Außendiensts bis hin zum Aufbau eineskomplexenCustomer-Relationship-Managements(CRM).UndesgibtkaumeinUn- ternehmen, das kein Kundenbindungsprogrammaufgelegt hätte. Der Hintergrunddieser BemühungenliegtaufderHand:EsistdasBedürfnisnachloyalenunddauerhaftenKun- denbeziehungen,also nach echter Kundenbindung.Denn Bestandskundenzu halten und zupflegenistwenigeraufwändigunddamitrentableralsdiesteteNeukundengewinnung. AußerdemgiltdieBinsenweisheit, dassUnternehmenin immer härter umkämpftenglo- balisierten Märkten undinsbesonderein Krisenzeiten wesentlich besser aufgestellt sind, wennsiesichaufstabileKundenbeziehungenverlassenkönnen. Das Zaubermittel, das die Sehnsucht nach intakten Kundenbeziehungen zu erfüllen schien,warschnellgefunden:EswardieKundenzufriedenheit.DennzufriedeneKunden, dessenwarmansichsicher,sindloyalereKunden–dasbesagtejaauchdieeinschlägige Management-Literatur.SowurdedieZufriedenheit–langeZeitunhinterfragt–dasMan- traderKundenorientierung.ZufriedeneKundensindtreueKunden,soglaubteman.Und da Zufriedenheit auf dem Abgleich von Erwartung und Leistungswahrnehmung basiert, schien auch auf der Hand zu liegen, wie man Zufriedenheit steigert, nämlich durch ein Mehr an Leistung. Wer bessere Qualität zum gleichen Preis produziert, wer als Dienst- leistermehrServicebietet,derschafftmehrZufriedenheit.SowurdengewaltigeSummen in Innovationen,Qualitäts- und Leistungssteigerung investiert, in der sicheren Überzeu- gung,dieKundschaftdamitnichtnurzufriedener,sondernüberdieseZufriedenheitauch loyaler zu machen. Studien zur Kundenzufriedenheit schossen wie Pilze aus dem Bo- den.Werbe-Claimsprahltenmit„mehrals90ProzentzufriedenerKunden“.Zufriedenheit schafftBindung–also„Keepthecustomersatisfied“,kostees,waseswolle.Daswardie Devise.UndtatsächlichistdieüberwältigendeMehrheitderdeutschenKunden,wieein- gangsgezeigt,hochzufrieden.Wiegesagt:ImPrinzipistalsoallesbestens. WarumdanndiesesBuch? Weil der eingeschlagene Weg in die Irre führt. Denn die deutschen Unternehmen ha- ben zwar in Sachen Kundenzufriedenheit ihre Hausaufgaben gemacht, aber sie haben hierdurch ihr eigentliches Ziel, eine höhere Kundenbindung, nicht erreicht. Zahlreiche Unternehmen machen vielmehr die gegenteilige Erfahrung: Die Kunden werden immer zufriedener–undwanderndennochzurKonkurrenzab.Offensichtlichverhaltensichzu- friedene Kunden zunehmend genauso illoyal wie unzufriedene. Die Unsummen, die die UnternehmenindieSteigerungvonProduktqualitätundDienstleistungsserviceinvestier- ten, wurden von den Kunden immer weniger honoriert: Sie blieben wirkungslos, da sie zwarmehrZufriedenheit,jedochkeinerleiBindungschufen. Offensichtlich gilt der postulierte Einfluss der Kundenzufriedenheit auf die Kunden- bindung nur noch bedingt. Und auch weitere positive Eigenschaften wie geringe Preis- sensibilität oderhoheWeiterempfehlungsbereitschaft,die manüblicherweise mitzufrie- denen Kunden in Verbindung bringt, lassen sich kaum noch nachweisen: Auch hochzu-

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