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Bürgerschaftliches Engagement von Unternehmen PDF

258 Pages·2003·17.778 MB·German
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Bürgerschaftliches Engagement von Unternehmen Enquete-Kommission "Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements" des 14. Deutschen Bundestages Schriftenreihe Band 2 Enquete-Kommission "Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements" Deutscher Bundestag (Hrsg.) Bü rgerschaftliches Engagement von Unternehmen Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2003 Die Kosten für die Veröffentlichung wurden freundlicherweise mitgetragen von: Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband Landesverband Berlin e.V. Hans Böckler Stiftung Diese Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung der Enquete-Kommission ,,Zu kunft des Bürgerschaftlichen Engagements" dar. Für die inhaltlichen Aussagen tragen die Autorinnen und Autoren die Verantwortung. Lektorat: Dr. Gisela Jakob, Christiane Toyka-Seid, Königswinter ISBN 978-3-8100-3248-5 ISBN 978-3-663-09466-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-09466-1 © 2003 Springer Fachmedien Wiesbaden Ursprünglich erschienen bei Leske + Budrich, Opladen 2003. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mi kroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Satz: Verlag Leske + Budrich, Opladen Inhalt Vorwort.................................................................................................... 7 Einleitung................................................................................................. 9 Gerhard Kleinhenz Erwerbsarbeit und bürgerschaftliches Engagement ................................. 15 Elinor Ostrom, Toh-Kyeong Ahn Soziales Kapital und kollektives Handeln: Eine sozial wissenschaftliche Perspektive auf soziales Kapital ............... 35 Holger Backhaus-Maul Engagementförderung durch Unternehmen in den USA. Über die produktive Balance zwischen Erwerbsarbeit, Familienleben und bürgerschaftlichem Engagement. ...................................................... 85 Rohert J. Schout "Corporate Citizenship" - Unternehmerisches Bürgerschaftliches Engagement ............................... 149 Henk Kinds, Angelika Münz Bürgerschaftliches Engagement von Unternehmen in den Niederlanden. Entstehungsgeschichte, Praxiserfahrungen und Entwicklungstendenzen ...... ........... ............ ....... .... ........ ................... ........ 173 Claudia Bethin, Ann Vandenhende Corporate Social Responsibility (CSR) in Europa................................... 195 Reinhard Lang Erfahrungen mit Corporate Citzenship in Deutschland: Die Bundesinitiative "Unternehmen: Partner der Jugend" (UPJ) ............ 219 6 Hans-Peter Meister Regionale Netzwerke zur Sicherung und Schaffung von Beschäftigung - Erfahrungen der Initiative für Beschäftigung! 249 Autorenverzeichnis ............................ .............................................. ........ 263 Vorwort zur Schriftenreihe Für eine starke Bürgergesellschaft Bürgerschaftliches Engagement in seiner ganzen Vielfalt hält unsere Gesell schaft zusammen, macht sie lebendig und lebenswert. Die engagierten Bür gerinnen und Bürger schaffen mit ihrem Einsatz eine Atmosphäre der Solida rität, der Zugehörigkeit und des Vertrauens. Gleichzeitig ist das Engagement der Bürgerinnen und Bürger der Grundpfeiler einer lebendigen, sozialen Demokratie. Die Bürgergesellschaft, jenes Netzwerk von selbstorganisierten, freiwil ligen Assoziationen - Vereine und Verbände, Nichtregierungsorganisationen, Bürgerinitiativen und Selbsthilfegruppen, Stiftungen und Freiwilligendienste, aber auch politische Parteien und Gewerkschaften usw. - bildet ein Tätig keitsfeid eigener Art zwischen Staat, Wirtschaft und Familie. Bürgergesell schaft als Reformperspektive erfordert von Seiten der Wirtschaft Unterneh men, die sich dem Gemeinwesen gegenüber verantwortlich verhalten und in diesem Sinne als "Corporate Citizens" selbst Teil der Bürgergesellschaft sind. Vor allem aber bedarf die Bürgergesellschaft eines unterstützenden Staates, der bürgerschaftliches Engagement nicht durch unnötige bürokrati sche Auflagen reglementiert und hemmt, sondern schützt und ermöglicht. Im Dezember 1999 hat der 14. Deutsche Bundestag die Enquete-Kom mission "Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements"eingesetzt und ihr den Auftrag erteilt, konkrete politische Strategien und Maßnahmen zur För derung des freiwilligen, gemeinwohlorientierten bürgerschaftlichen Engage ments in Deutschland zu erarbeiten. Diesen Auftrag hat die Kommission im Sommer 2002 erfüllt (vgl. Band 4 der Schriftenreihe). Mit ihrem Bericht wendet sich die Enquete-Kommission an eine Vielzahl von Akteuren: die Bürgerinnen und Bürger, die zivilgesellschaftlichen Organi sationen, aber auch die staatlichen Institutionen und nicht zuletzt die Unter nehmen und die Gewerkschaften - sie alle sollen ermutigt werden, sich stärker als bisher für bürgerschaftliches Engagement zu öffnen. Denn die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, sich zu engagieren, steht in direkter Wechselwir kung mit den Möglichkeiten zu bürgerschaftlichem Engagement, die von Or ganisationen geboten werden. Demokratische, beteiligungsfreundliche Struktu ren staatlicher Institutionen und die glaubwürdige Gemeinwohlorientierung von 8 Vorwort zur Schriftenreihe Unternehmen haben direkten Einfluss auf die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, Verantwortung für das Gemeinwesen zu übernehmen. Darüber hinaus betrachtet es die Enquete-Kommission als eine ihrer we sentlichen Aufgaben, an einem öffentlichen Bewusstseinswandel für die Be deutung bürgerschaftlichen Engagements mitzuwirken. Wir haben uns des halb entschieden, neben dem Abschlussbericht weitere Gutachten und Ar beitsmaterialien, die im Laufe der Kommissionsarbeit entstanden sind, in ei ner Schriftenreihe zu veröffentlichen. Einblicke in die Wirklichkeit bürgerschaftlichen Engagements verdankt die Kommission nicht nur den eigenen Mitgliedern aus Wissenschaft und Politik, sondern auch den vielen Experten, die in dieser Schriftenreihe zu Wort kommen. Ihnen sei für ihr Engagement ebenso gedankt wie den Mitar beiterinnen und Mitarbeitern des Sekretariats der Kommission, die alle Pu blikationen inhaltlich und organisatorisch betreut haben. Darüber hinaus ge bührt auch den Praktikern des bürgerschaftlichen Engagements Dank, die die Arbeit der Enquete-Kommission von Anfang an aufmerksam beobachtet und begleitet haben. In Anhörungen und Tagungen hat die Enquete-Kommission einen intensiven Dialog mit den bürgerschaftlich Engagierten und den zivil gesellschaftlichen Organisationen geführt, um die Erfahrungen und Anliegen der Praxis aufzugreifen. Nicht jede Anregung konnte Berücksichtigung fin den, aber die engagierten Debatten mit den Betroffenen haben den Bericht der Kommission entscheidend mitgeprägt. Die Arbeit der Enquete-Kommission ist beendet, aber die Arbeit an der Zukunft bürgerschaftlichen Engagements hat gerade erst angefangen. Nun ist es Aufgabe der Bürgergesellschaft und ihrer Institutionen, die nachhaltige Förderung bürgerschaftlichen Engagements entschieden in Angriff zu neh men. Zu dem dafür erforderlichen Diskurs soll diese Schriftenreihe einen Beitrag leisten. Dr. Michael Bürsch, MdB Vorsitzender der Enquete-Kommission "Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements" Einleitung Bürgerschaftliches Engagement von Unternehmen hält für beide Seiten - Wirtschaft und Bürgergesellschaft - wichtige Chancen und Potenziale bereit. Unternehmen können in vielfältiger Weise das demokratische Gemeinwesen mit gestalten: Sie können Gelder oder Sachmittel spenden, sie können wich tige gesellschaftliche Einrichtungen und Veranstaltungen sponsern oder sie können Stiftungen gründen, um ihre Aktivitäten auf ein bestimmtes gesell schaftliches Anliegen zu konzentrieren. Das Engagement kann alle Felder der Bürgergesellschaft umfassen, den Sport, die Kultur und das Soziale; in den letzten Jahren werden darüber hinaus ökologische Anliegen verfolgt. Derar tiges Engagement von Unternehmen hat in Deutschland eine lange Tradition; viele Großunternehmen und insbesondere kleine und mittelständische Betrie be haben immer schon den lokalen Sportverein oder die Kirchengemeinde fi nanziell unterstützt. In den letzten Jahren hat in Deutschland eine Diskussion über das bür gerschaftliche Engagement von Unternehmen eingesetzt. Das Stichwort lau tet Corporate Citizenship. Corporate Citizenship umfasst Formen des bürger schaftlichen Engagements, die über die philanthropischen, karitativen Aspekte des Engagements hinausgehen - im Vordergrund stehen vielmehr gesamtge sellschaftliche Anliegen. Corporate Citizenship kommt aus der angelsächsischen Kultur und ist deshalb nur aus diesem Gesellschaftsmodell heraus zu verstehen. Aus dieser Perspektive sind Unternehmen nicht nur wirtschaftliche, sondern auch bür gerschaftliche Akteure - ebenso wie Einzelpersonen oder andere Einrichtun gen der Wohlfahrt, der Kultur oder des Sports. Ihnen wird ein Bürgerstatus zugesprochen: Sie sind Citizens, Corporate Citizens. Unternehmen haben die Möglichkeit, ihr gesellschaftliches Umfeld mit zu gestalten - sie tragen dann aber zugleich auch Mitverantwortung für ihre Aktivitäten. Gestaltungsfreiheit und Verantwortung sind zwei Seiten einer Medaille - zwei Seiten eines neu en Selbstverständnisses unternehmerischen Handelns. Unternehmerisches Engagement in diesem zivilgesellschaftlichen Sinne geht über das klassische Spenden und Sponsern hinaus. Im Zentrum stehen zwei Dimensionen. Erstens erscheint vor diesem Hintergrund das Engage-

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