5 1 0 2 / 1 1 T K A P M O K n e s y l a n A - R S B B Informationen aus der vergleichenden Stadtbeobachtung Internationale Migration Seit 2010 nimmt die Zuwanderung nach Deutschland und insbesondere in die großen Städte stetig zu. Diese internationale Migration ist derzeit noch durch in deutsche Großstädte EU-interne Wanderungen geprägt – genauso wie die öffentliche Debatte der vergangenen beiden Jahre. Allerdings nimmt der Anteil der Flüchtlinge am positiven Wanderungssaldo von Jahr zu Jahr zu, was erst aktuell in der öffentlichen Diskussion aufgenommen wird. Um für die großen Städte Deutschlands die derzeitige Lage darzulegen, wird in diesem Themenheft auf Grundlage statistischer Erhebungen für das Jahr 2013 beschrieben: ■ Verteilung von Ausländern und Mehrstaatern auf Städte und in den Städten ■ Regionen Europas und der Welt, aus denen die Zugewanderten gekom- men sind ■ Besonderheiten, die die Altersstruktur von Ausländern, Mehrstaatern und Deutschen in deutschen Großstädten aufweist ■ Entwicklung der genannten Aspekte während der letzten Jahre Autorinnen Nadine Körner-Blätgen Dr. Gabriele Sturm 2 Internationale Migration in deutsche Großstädte | Vorwort Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn ist derzeit eine Ausstellung zu sehen, die mich beeindruckt hat: „Immer bunter. Einwande- rungsland Deutschland“ lautet ihr Titel. Immer bunter – diese Formulierung bringt die Vielfalt der Kulturen, Lebenswei- sen und Weltbilder auf den Punkt, die heute das Bild der Großstädte prägt. Sie sind Anlaufpunkte und Sehnsuchtsorte, sie sind zugleich Integrationsdreh- 15 0 scheibe. Sie bieten die Möglichkeit, Fuß zu fassen und Netzwerke zu Menschen 2 / 1 aus dem Herkunftsland zu knüpfen. Die vorliegende Analyse blickt auf die inter- 1 T nationale Migration in die deutschen Großstädte. Sie stützt sich auf Daten der K A Innerstädtischen Raumbeobachtung, ein Kooperationsprojekt des BBSR mit 51 P M Großstädten. Bevölkerungsstatistiken von rund 3 000 Stadtteilen liefern ein Bild O K der Fokuspunkte der Zuwanderung: Woher die Zuwanderer kommen, welche n e Altersstruktur sie haben und in welchen Stadtteilen sie wohnen. s y l a n Die Befunde sind Momentaufnahmen und reflektieren zugleich auch die A - Geschichte der Bundesrepublik als Einwanderungsland. Darüber hinaus unter- R S streichen sie, wie groß die Integrationskraft der Metropolen ist. B B In diesem Sinne wünsche ich eine anregende Lektüre. Direktor und Professor Harald Herrmann Internationale Migration in deutsche Großstädte | Großstädte als Ziel internationaler Migration 3 Großstädte als Ziel internationaler Migration Die Mehrzahl der nach Deutschland Seit 2010 nimmt die Zuwanderung Im Folgenden wird Stadtbeobach- Zuwandernden kommt in Großstäd- nach Deutschland wieder stetig zu. tung auf Basis des Katalogs der ten an und bleibt meist auch dort. So lag 2013 die Zahl der Zuzüge um Innerstädtischen Raumbeobachtung Die daraus entstehende Sozial- 437 000 über der Zahl der Fortzüge. (IRB) vorgestellt. Dieser Katalog struktur der Großstadtbevölkerung Die Zahl der Personen ohne deut- dient insbesondere der kleinräumig kann anhand von Daten aus dem sche Staatsangehörigkeit stieg dabei vergleichenden Beobachtung von Kooperationsprojekt der Inner um 419 000. Zu diesen zählten auch deutschen Großstädten. Derzeit gibt städtischen Raumbeobachtung knapp 110 000 Asylbewerberinnen es in Deutschland 76 Großstädte mit 15 (IRB), das derzeit 51 Kommunen und -bewerber, die 2013 einen Erst- jeweils mehr als 100 000 Einwohnern, 0 2 zusammen mit dem BBSR durch- antrag stellten. Zuwanderung nach in denen zusammen 31 % der Bevöl- / 1 1 führen, analysiert werden. Deutschland erfolgte und erfolgt vor kerung leben. Von diesen Städten T K allem in die großen Städte. Dem- beteiligen sich 48 an der IRB. A P entsprechend wiesen laut Zensus M O 2011 die kreisfreien Großstädte mit Zum Merkmalsprogramm der IRB, n K Die IRB 12,5 % (West: 14 % – Ost: 8 %) einen das hier genauer betrachtet wird, e s Die Innerstädtische Raumbeobachtung (IRB) ist deutlich höheren Ausländeranteil auf gehören: y al ein Katalog mit kleinräumigen Daten unterhalb als im Bundesdurchschnitt, wo er bei n A 7,7 % lag. Je kleiner die Stadt bzw. je ¾¾Ausländer nach 13 Altersgruppen der Gemeindeebene. 51 teilnehmende Städte - R ländlicher der Kreis geprägt ist, desto ¾¾Deutsche mit weiterer Staatsan- S stellen ihre kommunalen Statistiken in einem B niedriger ist der Ausländeranteil gehörigkeit (Mehrstaater) nach 13 B gemeinsamen Pool zur Verfügung, den alle (Landgemeinden: 2,3 % bzw. dünn Altersgruppen Beteiligten für vergleichende Analysen nutzen besiedelte ländliche Kreise: 3,0 %). ¾¾Staatsangehörigkeit von Auslän- können. Sowohl dieser Katalog als auch das dern nach 15 Ländergruppen Städtenetzwerk werden IRB genannt. Seit dem Auch 25 Jahre nach der deutschen ¾¾Staatsangehörigkeit von Deut- Jahr 2002 wird die Zusammenstellung, Aufberei- Einheit ist die Zuwanderung aus schen mit zweiter Staatsangehö- tung und Plausibilisierung der Daten vom BBSR in Kooperation mit den Städten durchgeführt. dem Ausland eher auf die west- rigkeit (Doppelstaatern) nach 15 Das BBSR nutzt die kleinräumigen Daten zur deutschen als auf die ostdeutschen Ländergruppen Analyse von großstädtischen Strukturen und Bundesländer gerichtet. So lag der kleinräumigen Stadtentwicklungsprozessen, die Ausländeranteil in Westdeutschland Deren Analyse ermöglicht Darstel- für bestimmte Regionen, Stadt- oder Lagetypen laut Zensus 2011 bei durchschnitt- lungen der Bevölkerungsstruktur im verallgemeinerbar sind. lich 8,7 % und in Ostdeutschland Hinblick auf die Internationalisierung einschließlich Berlin bei 3,7 %. Diese deutscher Großstädte. Über die Seitens der IRB-Städte werden ein Merkmals- Ungleichverteilung hängt wiederum damit zusammenhängende Bevölke- programm abgestimmt (aktuell rund 400 Variable stark mit der Siedlungsstruktur und rungsdynamik auf Basis von natür- zu 30 Aggregatmerkmalen), intrakommunale dem wirtschaftlichen Potenzial der lichen Bevölkerungsbewegungen Beobachtungseinheiten (Stadtteile, Ortsteile) Regionen zusammen. Diese beiden und nationalen wie internationalen festgelegt und für diese eine Lage-Typisierung Kontextbedingungen bewirken sich Wanderungsbewegungen wird in vorgenommen. Bisherige Analysen unterschei- insofern gegenseitig, als dass im einem anderen Heft berichtet werden. den zwischen: ländlichen Raum infolge der durch Auch für Analysen der residenziellen ¾ Innenstadt die Industrialisierung ausgelösten Ungleichverteilung (Segregation) von ¾ Innenstadtrand – zusammen mit Innen- Konzentrationsprozesse nur noch Ausländern und anderen Teilpopu- stadt: Innere Stadt wenige Erwerbsarbeitsmöglichkeiten lationen ist ein eigenes Themenheft ¾ Stadtrand bzw. Äußere Stadt verblieben sind – in Ostdeutschland geplant. zudem verstärkt durch die nach der Die durchschnittliche Einwohnerzahl der Raum- Wende ausgelöste Deindustrialisie- einheiten liegt zwischen 7 000 und 8 000 Men- rung. Insofern ist für die Mehrheit der schen. Dahinter verbirgt sich allerdings eine Zuwandernden nicht die Urbanität Spannbreite von 0 bis nahezu 87 000 Einwohnern des Ankunftsortes ausschlaggebend, pro Raumeinheit. Die 21,3 Mio. Einwohner in sondern das dortige Arbeitsplatzan- den rund 3 000 administrativen Einheiten der gebot. Für junge Erwachsene fällt IRB-Städte repräsentieren 85 % der deutschen zudem der Ruf einer Stadt als Hoch- Großstadtbevölkerung (s. auch BBSR 2015 b). schulstandort ins Gewicht. 4 Internationale Migration in deutsche Großstädte | Ausländer und Mehrstaater in IRB-Städten Ausländer und Mehrstaater in IRB-Städten Für die Messung der Internationa- Indikator „Ausländer“ Bayern nieder (+ 105 400), gefolgt von lisierung der Bevölkerung gibt es Nordrhein-Westfalen (+ 85 300) und verschiedene Indikatoren, von de- Zur ausländischen Bevölkerung zäh- Baden-Württemberg (+ 62 500). Dage- nen keiner für alle Fragestellungen len alle Personen, die nicht Deutsche gen war der prozentuale Anstieg vor ideal ist. Hier wird dargelegt, wer im Sinne von Artikel 116 Absatz 1 des allem in den Neuen Ländern (ohne mit den Bezeichnungen Ausländer Grundgesetzes sind. Zu ihnen gehö- Berlin) stark ausgeprägt: Er reicht und Mehrstaater laut Melderegister ren auch Staatenlose und Personen von 9,8 % in Sachsen bis 13,4 % in gezählt wird. Deren Anteil ist in den mit ungeklärter Staatsangehörigkeit. Thüringen. Den geringsten prozentu- IRB-Städten wie in deren Stadt- Deutsche, die zugleich eine fremde alen Anstieg verzeichnete Berlin mit 15 0 teilen sehr unterschiedlich. In den Staatsangehörigkeit besitzen, zählen 2,3 %, gefolgt von Hamburg mit 3,7 % 2 / 1 vergangenen Jahren hat nicht nur in der Statistik als Deutsche. Die Mit- und Nordrhein-Westfalen mit 4,5 %“ 1 T die Bevölkerung in den deutschen glieder der Stationierungsstreitkräfte (Destatis 2014 b). Die starke Zuwan- K A Großstädten zugenommen, sondern sowie der ausländischen diplomati- derung der vergangenen drei Jahre P M in allen Städten auch der Anteil schen und konsularischen Vertretun- bewirkt, dass der Anteil derer, die O K der Stadtbevölkerung mit ausländi- gen unterliegen mit ihren Familienan- erst seit weniger als vier Jahren in n e schem Pass. gehörigen nicht den Bestimmungen Deutschland leben zum 31. Dezem- s y des Ausländergesetzes und werden ber 2013 auf 14,3 % gestiegen war. al n statistisch nicht erfasst. Demgegenüber lebten zum gleichen A - Zeitpunkt 28,9 % aller registrierten R S Zum Jahresende 2013 waren im Ausländer bereits mehr als 25 Jahre B B Ausländerzentralregister (AZR beim in Deutschland. Die durchschnittliche BAMF) insgesamt mehr als 7,6 Mio. Aufenthaltsdauer betrug 18,3 Jahre. Menschen mit ausschließlich ausländischer Staatsangehörigkeit Insgesamt lebten laut Einwohnermel- erfasst. Das ist die höchste jemals deregistern zum 31. Dezember 2013 in Deutschland registrierte Zahl seit in den IRB-Städten (ohne Frankfurt/ der Errichtung des AZR im Jahr 1967 Oder) 3 244 000 Ausländer. Ihr Anteil (vgl. Destatis 2014 b). Das entsprä- an der Gesamtbevölkerung ist in che einem Bevölkerungsanteil von den IRB-Städten ähnlich wie in den 9,4 %. Allerdings scheint das AZR die Bundesländern sehr unterschiedlich. tatsächlich in Deutschland lebende Er lag zwischen 34 % in Offenbach Zahl von Ausländern zu überschätzen, am Main und knapp 4 % in Rostock, u. a. weil sich Rückwandernde nicht Chemnitz und Erfurt. Im Durchschnitt abmelden. Zumindest sprechen die hatten 15 % der Bevölkerung 2013 in Zensuszahlen für diese Annahme: IRB-Städten keine deutsche Staats- Zum 9. Mai 2011 wurden dabei auf angehörigkeit – in westdeutschen Registerbasis rund 7 % weniger in Großstädten ein deutlich höherer Deutschland lebende Menschen Anteil als in ostdeutschen. Deshalb ohne deutsche Staatsangehörigkeit haben wir in der Abbildung 1 die gezählt als im AZR registriert waren. IRB-Städte nach ihrer regionalen Zugleich ist jedoch auch von einer Einbettung gruppiert. Die ostdeut- ungewissen, jedoch nicht unerhebli- schen Städte weisen 2013 einen chen Anzahl nicht registrierter oder durchschnittlichen Ausländeranteil sich illegal in Deutschland aufhalten- von 4,8 % auf. Auch die Städte im der Menschen auszugehen. Insofern Nordwesten der Republik liegen mit ist jedes Datum und jeder Indikator, 13 % genauso wie die altindustriell der sich auf Bevölkerung bezieht, als geprägten westdeutschen Städte Schätzung anzusehen. mit 13,3 % Ausländeranteil unter dem Republikdurchschnitt. Berlin liegt „Die meisten neu ins AZR aufge- mit 15,3 % am Durchschnitt. Dagegen nommenen Ausländerinnen und leben in den IRB-Städten entlang des Ausländer ließen sich wie 2012 in Rheins durchschnittlich 19,6 % und Internationale Migration in deutsche Großstädte | Ausländer und Mehrstaater in IRB-Städten 5 Abbildung 1 Ausländer- und Mehrstaateranteil in % in 50 bzw. in 49 IRB-Städten, gruppiert nach regionaler Lage, 2013 0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 % 35 % Osten Berlin Leipzig Jena Weimar Potsdam Dresden 5 Halle 1 0 Magdeburg 2 1/ Erfurt 1 T Chemnitz K A Rostock P M Nordwesten Hannover O Aachen K n Bremen e Hamburg s y Bielefeld l a n Kiel A - Münster R S Lübeck B B altindus- Duisburg trialisierter Wuppertal Westen Saarbrücken Dortmund Krefeld Oberhausen Essen Mülheim/Ruhr Bochum entlang des Offenbach Rheins Frankfurt a. M. Ludwigshafen Düsseldorf Wiesbaden Köln Darmstadt Mainz Bonn Koblenz Süden München Stuttgart Mannheim Nürnberg Augsburg Heidelberg Karlsruhe Ingolstadt Freiburg Konstanz Regensburg Gesamtsumme 0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 % 35 % Ausländeranteile Mehrstaateranteile Quelle: Innerstädtische Raumbeobachtung des BBSR Datenquelle: Kommunalstatistik der IRB-Städte © BBSR Bonn 2015 6 Internationale Migration in deutsche Großstädte | Ausländer und Mehrstaater in IRB-Städten in den süddeutschen IRB-Städten land zugewanderten Elternteil als nen den Migrationshintergrund ihrer durchschnittlich 20,9 % Stadtbevöl- Personen mit Migrationshintergrund“ Bevölkerung. Derzeit werden u. a. kerung ohne deutsche Staatsange- (Destatis 2014 g). Auf Basis des auch für diese Messmöglichkeit die hörigkeit. Diese Ungleichverteilung Mikrozensus (MZ) lässt sich für 2013 kommunalen Register EU-weit auf ist historisch durch unterschiedliche sagen, dass in Deutschland knapp die Erfassung und Kodierung des Einwanderungspolitiken sowie 16,5 Mio. Menschen mit Migrations- Geburtslandes umgestellt. Weiter infolge des Grads bzw. der Spezifik hintergrund leben – das entspricht werden für die Bestimmung des der ortstypischen Industrialisierung 20,5 % der Bevölkerung. 63 % aller Migrationshintergrundes Angaben entstanden und wird sich kurzfristig Personen mit Migrationshintergrund zum Zuzug nach Deutschland, zur 15 0 nicht wesentlich ändern. Mit der haben eigene Migrationserfahrung; Staatsangehörigkeit und zur Einbür- 2 / 1 regionaltypischen Migrationsge- Ausländerinnen und Ausländer gerung verwendet. Die entwickelten 1 T schichte der Städte gehen entspre- machen 45 % dieser Bevölkerungs- Programme (z. B. MigraPro) sind noch K A chend unterschiedliche Erfahrungen gruppe aus (vgl. Destatis 2014 c). in der Erprobungsphase. Solange P M der jeweiligen Stadtbevölkerung mit nicht die Mehrheit der IRB-Städte O K Fremden einher. Wissenschaftliche Diskussionen über entsprechende Daten auf n e verweisen oft darauf, dass der Stadtteilebene verfügt, werden hier s Indikator „Bevölkerung Indikator „Ausländeranteil“ für viele quasi als Stellvertreter neben den aly mit Migrationshinter- Fragestellungen kaum Erklärungs- Ausländern die Mehrstaater angege- An - grund“ kraft hat. Aber auch der neu kreierte ben, sofern die Städte deren Daten R S Indikator des „Bevölkerungsanteils kleinräumig erheben. B B Für zahlreiche bildungs-, kultur- oder mit Migrationshintergrund“ löst dies Indikator „Mehrstaater“ sozialpolitische Fragestellungen bzw. Dilemma nicht. Er weist allerdings entsprechenden Handlungsbedarf wesentlich deutlicher als der Auslän- erscheint es sinnvoll, den Migrations- deranteil auf das Faktum einer bereits Für die Statistik wurden Mehrstaa- hintergrund der Bevölkerung zu in hohem Maß internationalisierten ter relevant, als zum 1. Januar 2000 kennen. Der Begriff „Migrations- Gesellschaft auf dem Territorium der das Staatsangehörigkeitsgesetz hintergrund“ wurde bereits in den Bundesrepublik hin. Problematisch ist geändert wurde. Seither gilt für die 1990er-Jahren in den Gesellschafts- bei dem neuen Indikator, dass bislang Staatsangehörigkeit neben dem wissenschaften gebräuchlich. die damit durchgeführten Messungen Abstammungsprinzip auch das Dadurch soll auch für Zugewanderte weder reliabel noch valide sind: Zum Geburtsortprinzip, das unter bestimm- mit deutscher Staatsangehörigkeit – einen wurden anlässlich verschie- ten Voraussetzungen in Deutschland u. a. Aussiedler und Spätaussiedler dener Erhebungen unterschiedliche geborene Kinder ausländischer Eltern sowie eingebürgerte Migrantinnen Definitionen (u. a. hinsichtlich des als Deutsche registriert. Seither steigt und Migranten – auf Migrationsfolgen Abgrenzungskriteriums: Zuzug auch in Deutschland der Anteil der und -probleme (z. B. anderer Sprach- nach 1949 oder 1955 oder späteres Mehrstaater – ein Rechtsverhältnis, gebrauch oder mangelnde deutsche Jahr) verwendet, zum anderen ist das innerhalb der EU oder generell Sprachkenntnisse, unterschiedliche die (Mikro-)Zensus-Definition nur auf Antrag möglich ist. Normen- und Wertesysteme) hinge- befragungsgestützt realisierbar. Alle wiesen werden. Allerdings gibt es Berechnungen eines vergleichbaren Von Mehrstaatigkeit (auch multiple unterschiedliche Definitionen für den Indikators auf Registerbasis – was oder Mehrfachstaatsbürgerschaft Indikator „Migrationshintergrund“. insbesondere für kleinräumige oder doppelte Staatsangehörigkeit Für die Erhebung des Zensus 2011 Analysen unerlässlich ist – müssen genannt) spricht man, wenn eine galt: „Zu den Personen mit Migra- sich wegen der nicht vorhandenen Person zugleich mehr als eine Staats- tionshintergrund zählen alle zuge- Informationen zur Herkunft der Eltern angehörigkeit besitzt. Mehrstaatigkeit wanderten und nicht zugewanderten unterscheiden und hängen darüber kann entweder originär durch den Ausländerinnen und Ausländer sowie hinaus von der Leistungsfähigkeit des gleichzeitigen und automatischen alle nach 1955 auf das heutige Gebiet jeweiligen Registers ab (zur Indikato- Erwerb von zwei oder mehr Staatsan- der Bundesrepublik Deutschland rendiskussion siehe Ansgar Schmitz- gehörigkeiten bei Geburt entstehen zugewanderten Deutschen. Ebenso Veltin in ARL 2014). oder derivativ durch den Erwerb gelten alle Deutschen mit zumindest einer weiteren Staatsangehörigkeit einem nach 1955 auf das heutige Trotzdem erheben auch in der Kom- auf Antrag. Die Mehrstaatigkeit bei Gebiet der Bundesrepublik Deutsch- munalstatistik immer mehr Kommu- Geburt entsteht entweder durch das Internationale Migration in deutsche Großstädte | Ausländer und Mehrstaater in IRB-Städten 7 Zusammenwirken der Staatsbürger- ¾¾Wie bisher kann deutschen nicht vollendet hatten und für die zum schaftsregime mehrerer Staaten mit Staatsangehörigen, welche die Zeitpunkt ihrer Geburt in Deutschland unterschiedlichen Erwerbstatbe- Staatsangehörigkeit sonstiger die entsprechenden Voraussetzungen ständen (Abstammungsprinzip oder Staaten erwerben wollen, auf vorgelegen hatten. Geburtsortprinzip) oder bei Kindern Antrag von der zuständigen bi- oder multinationaler Eltern, die deutschen Staatsangehörig- Allerdings wurde der Erwerb der gleichberechtigt alle ihre Staatsange- keitsbehörde als behördliche Staatsangehörigkeit nach dem hörigkeiten auf das Kind übertragen. Ermessenentscheidung eine sog. Geburtsortsprinzip mit einer Options- 15 Beibehaltungsgenehmigung nach pflicht verbunden, die in § 29 STAG 0 2 „In bestimmten Situationen erlaubt § 25 Abs. 2 StAG erteilt werden, geregelt ist. Diese verlangt von / 1 1 das deutsche Staatsangehörig- die ihnen in bestimmten Fällen jungen Erwachsenen, die auf dieser T K keitsrecht, dass jemand neben das Fortbestehen der deutschen Basis zwei Staatsangehörigkeiten A P der deutschen noch eine weitere Staatsangehörigkeit ermöglicht. besitzen, im Alter zwischen 18 und M O Staatsangehörigkeit erwirbt bzw. 23 Jahren eine Entscheidung, ob sie K n besitzt. Mehrfachstaatsangehörigkei- Wer aus einem dieser Gründe zukünftig die deutsche Staatsangehö- e s ten können sich u. a. aus folgenden Mehrstaater geworden ist, gibt diese rigkeit oder die des Herkunftslandes y al Gründen ergeben: Mehrstaatigkeit in der Regel an die ihrer Eltern besitzen wollen. Mit der n A eigenen Kinder weiter. In diesen Volljährigkeit werden sie von den - R ¾¾Kinder mit einem deutschen und Fällen wird die Mehrstaatigkeit Behörden über eine entsprechende S B einem ausländischen Elternteil nach deutschem Recht auf Dauer Erklärungspflicht informiert. Erklä- B oder einem oder beiden Eltern- hingenommen, d. h. es besteht keine ren sie, dass sie die ausländische teilen mit doppelter Staatsange- Optionspflicht, sich bei Erreichen der Staatsangehörigkeit behalten wollen, hörigkeit erhalten in der Regel Volljährigkeit für eine Staatsangehö- verlieren sie die deutsche. Dies gilt bereits mit der Geburt nach dem rigkeit zu entscheiden. Man kann als auch, wenn bis zur Vollendung des Abstammungsprinzip die Staats- Mehrstaater jedoch auf die deutsche 23. Lebensjahres keine Erklärung angehörigkeiten beider Eltern. Staatsangehörigkeit verzichten (§ 26 abgegeben wird (vgl. bpb 2007). Ende ¾¾Spätaussiedler und ihre mit ihnen StAG)“ (BMI: http://www.bmi.bund. 2012 gab es in Deutschland rund aufgenommenen Familienange- de/SharedDocs/FAQs/DE/Themen/ eine halbe Million Optionskinder hörige erwerben die deutsche Migration/Staatsang/). (vgl. Destatis 2014 e). Durch das am Staatsangehörigkeit nach § 7 20. Dezember 2014 in Kraft getretene StAG kraft Gesetzes mit Ausstel- Mit der Änderung des Staatsangehö- Zweite Gesetz zur Änderung des StAG lung der Spätaussiedlerbescheini- rigkeitsgesetzes (StAG) zum 1. Januar wurde der Kreis der Optionspflichti- gung, ohne dass sie die bisherige 2000 wurde das Abstammungsprinzip gen eingeschränkt. Nun entfällt die Staatsangehörigkeit aufgeben (jus sanguinis) durch Elemente des Optionspflicht für Betroffene, die in müssen. Soweit das Staatsange- Geburtsortsprinzips (jus soli) ergänzt. Deutschland aufgewachsen sind. Als hörigkeitsrecht ihrer Herkunfts- Das heißt: Ein Kind ausländischer solcher gilt nach § 29 Abs. 1a StAG, staaten dies vorsieht, erwerben Eltern, das in Deutschland geboren wer sich acht Jahre für gewöhnlich ihre in Deutschland geborenen wird, erhält neben der Staatsange- hier aufgehalten hat, sechs Jahre hier Kinder dann bereits mit der hörigkeit seiner Eltern automatisch eine Schule besucht hat oder über Geburt neben der deutschen auch die deutsche Staatsangehörigkeit. einen in Deutschland erworbenen deren Staatsangehörigkeit. Voraussetzung ist u. a., dass zumin- Schulabschluss oder eine hier abge- ¾¾Deutsche Staatsangehörige dest ein Elternteil zum Zeitpunkt der schlossene Berufsausbildung verfügt. verlieren nicht mehr automatisch Geburt des Kindes seit acht Jahren ihre deutsche Staatsangehörig- rechtmäßig in Deutschland gelebt hat Deutsche, die zugleich eine fremde keit, wenn sie die Staatsangehö- und über eine Aufenthaltsberechti- Staatsangehörigkeit besitzen, zählen rigkeit eines anderen Mitglied- gung oder seit drei Jahren über eine melderechtlich nicht als Ausländer. staates der EU, der Schweiz oder unbefristete Aufenthaltserlaubnis In 49 IRB-Städten, die für ihre Stadt eines Staates erwerben, mit dem verfügt. In einer Übergangsregelung den Mehrstaateranteil laut Melde- die Bundesrepublik Deutschland erhielten auch ausländische Kinder registern ausweisen können, leben einen entsprechenden völker- einen entsprechenden Einbürge- 1 488 590 Mehrstaater. Ihr Anteil an rechtlichen Vertrag nach § 12 Abs. rungsanspruch, die zum 1. Januar der jeweiligen Stadtbevölkerung 3 StAG abgeschlossen hat. 2000 das zehnte Lebensjahr noch liegt zwischen 1 % in Weimar bzw. 8 Internationale Migration in deutsche Großstädte | Ausländer und Mehrstaater in IRB-Städten Entwicklung der Ausländeranteile (n = 49 IRB-Städte) und der Mehrstaateranteile (n = 47 Abbildung 2 IRB-Städte) für nach regionaler Lage gruppierte Städte, 2006/2009 bis 2013 Ausländeranteile Mehrstaateranteile 25 % 25 % 20 % 20 % 5 1 15 % 15 % 0 2 / 1 1 T K 10 % 10 % A P M O K 5 % 5 % n e s y l a n 0 % 0 % A 2008 2010 2012 2008 2010 2012 - R S Osten Süden Berlin Nordwesten altindustrialisierter Westen entlang des Rheins B B Quelle: Innerstädtische Raumbeobachtung des BBSR Datenquelle: Kommunalstatistik der IRB-Städte © BBSR Bonn 2015 Jena und 13,1 % in Bielefeld. In die Zeitreihen in der Abbildung 2 Jahren 2008 und 2009 zurückzuführen den ostdeutschen Städten sind es zunächst die regional typischen ist. In diesen verbergen sich zwar durchschnittlich 1,8 % Mehrstaater, in Größenverhältnisse aus der ersten auch Registerbereinigungen (u. a. als Berlin 5,8 %, in den Städten Baden- Abbildung: In den ostdeutschen Folge der Neueinführung einer Steu- Württembergs und Bayerns 8,5 %, in Großstädten gibt es seit Jahren die eridentifikationsnummer), vor allem den altindustriell geprägten west- geringsten, in den süddeutschen aber ist die verstärkte Abwanderung deutschen IRB-Städten 8,9 %, in den Großstädten und in denen entlang jener Jahre als Ausdruck der dama- Städten im Nordwesten der Republik des Rheins die vergleichsweise ligen Finanz- und Wirtschaftskrise zu 9 % und in den Städten entlang des höchsten Ausländeranteile in Bezug verstehen, die im September 2008 mit Rheins 10,3 %. Diese durchschnitt- auf die Hauptwohnbevölkerung. der Insolvenz einer US-Bank einen lichen Anteile dürften die tatsächli- Diese ist in den IRB-Städten von Höhepunkt erreichte. Seit 2010 sind chen Größenverhältnisse unterschät- 20,3 Mio. Einwohnern im Jahr 2006 die Ausländeranteile vor allem in den zen, da die Angabe einer weiteren stetig auf 21,3 Mio. Einwohner im Jahr süddeutschen IRB-Städten ange- Staatsangehörigkeit melderechtlich 2013 gestiegen, was der generellen stiegen – von durchschnittlich 18,7 % nicht verpflichtend ist. Zudem gab Bevölkerungszunahme der Groß- Ende 2009 auf 20,9 % Ende 2013. und gibt es in den Meldestellen sehr städte während dieser Zeitspanne unterschiedliche Praktiken – man- entspricht. Insofern würde ein relativ Die Zeitreihen für die Mehrstaater- cherorts wurde bzw. wird die Frage gleichbleibender Ausländeranteil anteile umfassen weniger Jahre, da nach einer weiteren Staatsangehö- über die Jahre eine absolut gesehen dieses Datum von vielen IRB-Städten rigkeit gar nicht gestellt. entsprechend zunehmende Zahl von noch nicht lange geliefert werden ausländischen Mitbürgerinnen und kann, wir jedoch möglichst viele Entwicklungen -bürgern bedeuten. Städte in den Zeitvergleich aufneh- men wollen. Die stetig steigenden Schauen wir uns die Entwicklungen Weiter zeigen alle Zeitreihen für das Anteile in allen Städtegruppen waren der Ausländer- und Mehrstaate- Jahr 2009 bzw. 2010 einen leichten aufgrund der Änderung des Staatsan- ranteile für die IRB-Städte nach Knick, der auf die negativen Außen- gehörigkeitsrechts zu erwarten. Nach regionaler Lage an, so bestätigen wanderungssalden der BRD in den der kürzlich verabschiedeten Ein- Internationale Migration in deutsche Großstädte | Ausländer und Mehrstaater in IRB-Städten 9 Ausländeranteile (n = 50 IRB-Städte) und Mehrstaateranteile (n = 49 IRB-Städte) nach innerstädtischer Lage für Abbildung 3 nach regionaler Lage gruppierte Städte, 2013 altindus- triali- entlang Nord- sierter des Osten Berlin westen Westen Rheins Süden Gesamt Innenstadt Innenstadtrand 5 1 0 2 / Stadtrand 1 1 T K Innenstadt A P M O Innenstadtrand K n e Stadtrand s y al Ausländeranteile n 3% 24% A - Mehrstaateranteile R S 2% 11% B B Quelle: Innerstädtische Raumbeobachtung des BBSR Datenquelle: Kommunalstatistik der IRB-Städte © BBSR Bonn 2015 schränkung der Optionspflicht, wird nach Lagetyp werfen. Dabei ist zu geprägten Städten innenstädtisch der Anteil der Mehrstaater an der bedenken, dass in Stadtteilen der und in den Städten entlang des Gesamtbevölkerung weiter zunehmen. Innenstadt durchschnittlich 15,5 %, Rheins in Stadtrandlagen mehr als Ende 2013 waren mit durchschnittlich in denen des Innenstadtrandes 10 %. Die Gleichverteilung weist 10,3 % die meisten Mehrstaater in 33,8 % und in denen des Stadtrandes darauf hin, dass Mehrstaater sich wie den am Rhein gelegenen IRB-Städten 50,7 % der IRB-Bevölkerung leben. alteingesessene Stadtbevölkerung gemeldet. Während der Ausländer- Für die residenzielle Verteilung von verhalten – was bei den Zugewan- anteil in den IRB-Städten erst nach Ausländern ist festzustellen, dass derten unter ihnen auf gute Integra- 2010 stark zugenommen hat, ist der deren Anteil in der Innenstadt mit gut tion schließen lässt. Da infolge des Mehrstaateranteil seit 2003 über alle 20 % am vergleichsweise höchsten Staatsangehörigkeitsrechts zugleich Jahre langsam, aber gleichförmig ist und zum Stadtrand hin auf 12,5 % der überproportional große Anteil von angestiegen (vgl. Abb. 2). Die dahinter abnimmt. Solches korrespondiert mit Kindern und Jugendlichen unter ih- stehenden absoluten Zahlen zeigen dem Befund, dass in Großstädten nen zu berücksichtigen ist (vgl. auch – wiederum aufgrund der zeitgleich der Wohneigentumsanteil in den Abb. 13), lässt die Gleichverteilung gewachsenen Großstadtbevölke- Innenstädten am niedrigsten und zum darauf schließen, dass sich Eltern rung – eine vergleichsweise deut- Stadtrand hin am höchsten ist. Neu ohne deutsche Staatsangehörigkeit lichere Zunahme. Zugewanderte suchen in der Regel mit mehrstaatigen Kindern andere eine Mietwohnung, was sich in ihrer Wohnstandorte suchen als zumindest Innerstädtische Verteilung auf Stadtteile mit entspre- neu Zugewanderte ohne Kinder, die Verteilungen chendem Angebot abbildet. vermehrt innenstadtnahe Wohn- standorte ansteuern. Tiefergehende Im Vorgriff auf die später ausführli- Bei den Mehrstaatern sieht die Analysen können hier nicht vorge- cher vorgenommene kleinräumige Verteilung anders aus. In allen nommen werden, sondern sind bei Betrachtung möchten wir schon drei innerstädtischen Lagen sind entsprechenden Fragestellungen von an dieser Stelle einen kurzen Blick sie durchschnittlich mit knapp 7 % Fall zu Fall durchzuführen. auf die innerstädtische Verteilung anzutreffen. Ihr Bevölkerungsanteil von Ausländern und Mehrstaatern beträgt lediglich in den altindustriell 10 Internationale Migration in deutsche Großstädte | Andere Heimatländer Andere Heimatländer Städte haben je eigene Histo- Zum 31. Dezember 2013 lebten in den 273 000 (8,4 %) und aus den nicht zur rien bezüglich der Zuwanderung hier analysierten 50 IRB-Städten laut EU gehörenden europäischen Staa- Fremder. Entsprechend sieht die Melderegister 3,2 Mio. Menschen ten 497 000 (15,3 %). Zum Vergleich: Zusammensetzung der Staatsange- ohne deutsche Staatsangehörig- Der Migrationsbericht der Bundes- hörigkeiten im Stadtvergleich un- keit. Im Durchschnitt für alle Städte regierung (BMI; BAMF 2015, S. 207) terschiedlich aus. Im Zeitvergleich betrachtet, hatte die vergleichswei- gibt für die gesamte Bundesrepublik zeigt sich, dass die Zuwanderungs- se größte Nationengruppe einen an, dass 2013 von den 7,6 Mio. laut steigerung der letzten Jahre vor türkischen Pass: 612 600 oder 18,9 % Ausländerzentralregister in Deutsch- allem aus anderen EU-Staaten aller Ausländer. Aus den 14 alten land lebenden Ausländern 23,3 % 15 0 erfolgt. Hingegen nimmt der Anteil EU-Staaten stammten 723 000 (22,3 %), aus einem der 14 alten und 20,7 % 2 / 1 der Ausländer mit ausschließlich aus den acht osteuropäischen aus einem der 13 neuen EU-Staaten 1 T türkischer Staatsangehörigkeit oder EU-2004-Beitrittsstaaten1 343 000 stammten. Weitere 20,3 % hatten aus- K A mit der eines europäischen Nicht- (10,6 %), aus den zwei südosteuro- schließlich einen türkischen Pass. P M EU-Staates ab. päischen EU-2007-Beitrittsstaaten2 O K n e s y l a Abbildung 4 Anteile der gruppierten Staatsangehörigkeiten der Ausländer in 50 nach regionaler Lage gruppierten IRB-Städten, 2013 An - R Osten Berlin S Leipzig B Chemnitz B Dresden Erfurt Halle Jena Magdeburg Potsdam Rostock Weimar Nord- Aachen westen Bielefeld Bremen Hamburg Hannover Kiel Lübeck Münster alt- Bochum indus- Dortmund triali- Duisburg sierter Essen Westen Krefeld Mülheim/Ruhr Oberhausen Saarbrücken Wuppertal entlang Bonn des Darmstadt Rheins Düsseldorf Frankfurt a. M. Koblenz Köln Ludwigshafen Mainz Offenbach Wiesbaden Süden München Stuttgart Augsburg Freiburg Fürth Heidelberg Ingolstadt Karlsruhe Konstanz Mannheim Nürnberg Regensburg 0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 % 35 % 40 % 45 % 50 % 55 % 60 % 65 % 70 % 75 % 80 % 85 % 90 % 95 % 100 % EU alt EU-Beitritt 2004 EU-Beitritt 2007 europäische Nicht-EU-Staaten Türkei Asien Afrika Amerika Sonstige Quelle: Innerstädtische Raumbeobachtung des BBSR Datenquelle: Kommunalstatistik der IRB-Städte © BBSR Bonn 2015
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