„Was gibt es Neues?“ Aktuelle Studien und Puplikationen zum Thema Insulininjektion“ Dr. Kenneth Strauss, Medical Director BD Europe 1 Kapitel 1 – Lipohypertrophien ‐ Fujikura 2005 ‐ Volkova 2011 ‐ Heinemann 2010 (Appell) Kapitel 2 – Komfort und Unbehagen ‐ Aaronson 2012 (Übersichtsartikel) 2 Kapitel 1 ‐ Lipos Wie sehen Lipos unter dem Mikroskop aus und was sagt das über ihre Ursachen aus? 3 Kapitel 1 ‐ Lipos Insulin‐induzierte Lipohypertrophien: Fallstudie mit Histopathologie 4 Kapitel 1 ‐ Lipos Abstract. Eine 82‐jährige Frau mit Typ 2 Diabetes wurde seit 16 Jahren mit rekombinanten Human‐insulin behandelt. Sie entwickelte große Schwellungen auf beiden Seiten des unteren Abdomens. Die Massen waren weich, schmerzfrei und um die Injektionszonen herum lokalisiert. Basierend auf der Historie und den klinischen Eigenschaften wurde die Diagnose einer insulininduzierten Lipohyper‐trophie gestellt. Eine totale Resektion ergab, dass die Läsion völlig aus Fettgewebe bestand. Mikroskopische Untersuchungen zeigten Nester ausgereifter Adipocyten (Fettzellen), die bis zur dermalen retikularen Schicht reichten. Die hypertrophen Adipocyten waren doppelt so groß wie normale Fettzellen und enthielten zahlreiche Fetttröpfchen. Elektronenmikroskopische Analyse ergab auch ein geringeres Vorkommen von kleinen Fettzellen, was auf eine aktive Differenzierung oder Proliferation hinweist. Somit läßt sich der mögliche in vivo Effekt von Insulin auf Adipocyten in diesem Fall einer insulininduzierten Lipohypertrophie klar beobachten. Unseres Wissens nach ist dieser Bericht einer insulininduzierten Lipohypertrophie der der erste mit detaillierten histologischen Untersuchungen. 5 Kapitel 1 ‐ Lipos Abb. 1. Große bewegliche abdominale Massen. Bilder wurden in stehender (links) und liegender (rechts ) Positionen aufge‐ nommen. Es befinden sich Narben in den Injektionsbereichen (Pfeile). 6 Kapitel 1 ‐ Lipos Abb. 2. Chirurgisch entferntes Gewebe. Gesamte Probe (links) und im Querschnitt (rechts). Die beiden Teile bestanden aus gelblichen Fettgewebe und waren nicht durch faseriges Bindegewebe eingekapselt. 7 Kapitel 1 ‐ Lipos Abb. 3. Fetteinlagerungen in der Haut (A) und hypertrophe Fettzellen (B). Hematoxylin‐Eosin (HE) angefärbte Schnitte der insulininduzierten Lipo (A: 40‐fach vergrößert; B: 200‐fach vergrößert) und des umgebenden normalen subkutanen Fettgewebes (C: 200‐fach vergrößert) 8 Kapitel 1 ‐ Lipos Abb. 4. Hypertrophe Adipocyten. Elektronenmikroskopische Aufnahmen (SEM) der insulininduzierten Lipo (links) und des umgebenden normalen subkutanen Fettgewebes (rechts) in 50‐facher (oben) und 100‐facher (unten) Vergrößerung. 9 Kapitel 1 ‐ Lipos Abb. 5. Zahlreiche kleine Fetttröpfchen am Rand der Fettzellen. HE‐Anfärbung (oben, 400‐fache Vergrößerung) und SEM (unten links, 500‐fache Vergrößerung, unten rechts, 1500‐fache Vergrößerung) der insulin‐ induzierten Lipo. Die Pfeile im oberen Bild zeigen subzelluläre Fetttröpfchen. Die unteren Bilder (SEM) zeigen angesammelte 10 Fetttröpfchen unter der Plasmamembran.
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